Gedicht von Barbara
Leben am Rande der Legalität
Du sitzt mal wieder da, keinen Pfennig in der Tasche,
der Hunger ist groß, leer ist auch die letzte Flasche.

Du hast auch kein Obdach mehr, fühlst Dich einsam,
ausgelaugt und leer.

Dein einziger Freund, ist ein herrenloser Hund,
der Dich treu begleitet, in Deiner schwersten Stund´.

Du denkst nicht nach, ob es Sinn hat,
was Du machst, es ist eh allen egal,
ob Du weinst oder lachst.

Dann plötzlich, kommt Dir ein "Angebot" entgegen,
ohne zu zögern,nimmst Du an,
es ist doch nur Deinetwegen.

Du fragst nicht einmal nach möglichen Gefahren,
denn wenn Du "einsitzt",
wird man Dir eh nichts aufbewahren.

Wenn Du wieder in Freiheit bist,
weißt Du nicht einmal mehr,
wo Dein treuer Freund jetzt ist.

Du gehst ihn suchen, willst ihn Dir wiederholen,
doch er lebt nicht mehr, der Tod kam auf harten Sohlen.

Du sitzt nun dort, ganz allein,
und wie sollt´es auch anders sein,
ohne Obdach, großen Hunger,
aber eine fette Flasche Wein.

Doch dann denkst Du, jetzt muß was geschehen,
denn sonst wirst Du bald vor die Hunde gehen.

Du nimmst einen Anlauf, läufst noch einmal durch dieses Nichts,
springst über Deinen eigenen Schatten und landest an dem Anfang eines neuen Lebenslicht´s.

Dir wird bewußt, Du hast am Rande der Legalität gelebt,
denn jetzt hast Du es geschafft und
Dir werden Türen und Tore geebnet.

Dieses Gedicht wurde verfasst und geschrieben
von © by Barbara Rother


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