Kranker für Kranke * Mediensplitter 1 *


Mediensplitter Teil 1

* Kleine Auszüge aus den Medien.... *
.... zu Themen aus Gesundheitsbereichen


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* Medien-Berichte *


Letzte Änderung: Fr. 06. August 2004

* Do. 06. Nov. 2003 *
Blinken per Sprachsteuerung und Lenken mit Joystick

Paravon hat sich auf Kfz-Umbauten für Rollstuhlfahrer spezialisiert - Innovationspreis für Technikleistung


Pfonstetten - Einsteigen über eine Rampe, Blinken per Sprachsteuerung, Lenken mit Joystick - die Firma Paravan in Pfonstetten (Kreis Reutlingen) baut Autos behindertengerecht für Rollstuhlfahrer um und hat für ihre pfiffigen Ideen einen Innovationspreis erhalten.

Weitere Informationen unter:

* Do. 20. Nov. 2003 *
Patienteneigene Tumorbank in Kassel und Augsburg

Die weltweit erste patienteneigene Tumorbank ist am vergangenen Wochenende an den Kliniken Kassel und Augsburg eingerichtet worden.
Sie soll zum einen die zielgerichtete Erforschung neuer Therapien fördern und zum anderen die Heilungschancen zunächst von Brustkrebspatientinnen bei einem Rückfall erhöhen helfen:
Ärzte können das bei minus 152 Grad tiefgefrorene und kostenlos eingelagerte Tumorgewebe auftauen und neu entwickelte Therapien daran zeitnah testen, wie die Stiftung PATH (Patient Tumorbank of Hope) berichtet.
Infos auch unter:

* Do. 20. Nov. 2003 *
Online- Tipps von Ärzten

Die bundesweite Arbeitsgemeinschaft Medi Deutschland des Medi-Ärzteverbundes öffnet ab sofort ein für Ärzte wie Patienten gleichermaßen zugängliches Internetportal
zu medizinischen und gesundheitspolitischen Themen.
Unter "Gesundheitstipps" haben Medi-Ärzte Aufsätze und medizinische Arbeiten für Laien verständlich aufbereitet.

* Mi. 10. Dez. 2003 *
Pollenallergiker: Vorsicht bei Weihnachtsgebäck

Für Pollenallergiker kann Weihnachtsgebäck ausgesprochen unangenehm werden.
Zimtsterne, Anis- und Haselnussplätzchen, Printen oder Mandelbrot enthalten Eiweiße, die bestimmten Pollenallergenen ähneln, wie die Deutsche Haut- und Allergiehilfe berichtet.
Das Immunsystem könne keine Unterschiede erkennen und reagiere daher häufig mit Juckreiz im Gaumen- und Rachenbereich.
Solche Kreuzreaktionen seien vielen Betroffenen nicht bekannt.

* Mi. 10. Dez. 2003 *
Neuer Ansatz zur Behandlung des Tinnitus

Forscher der Universität Tübingen haben die Rolle einiger Hirnareale bei der Entstehung von störenden Ohrgeräuschen untersucht und konnten zeigen, dass Tinnitus dort wahrgenommen wird, wo auch Töne und Sprache verarbeitet werden.
Eine kurzzeitige Abschwächung der Hirnaktivität in diesen Arealen führte bei einigen Patienten auch zu einer vorübergehenden Abnahme des Tinnitus.
Die Mediziner wollen nun mit einer gezielten Hirnstimulation die fehlende Aktivität der betreffenden Region normalisieren.
An Tinnitus leiden in Deutschland rund drei Millionen Menschen.

* Mi. 10. Dez. 2003 *
Bei Erkältungen helfen Nasenspülungen

Eine Nasenspülung mit lauwarmer Kochsalzlösung kann Erkältungssymptomen den Garaus machen.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für Sozialmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover mit 628 Testpersonen.
Die Nasenspül-Gruppe schnitt bei neun von 14 typischen Erkältungsbeschwerden besser ab als die Vitamin-Gruppe, die täglich eine Vitaminpille bekommen hatte.

* Do. 17. Dez. 2003 *
Was ist ein Darmpolyp?

Gibt es allgemein medizinische Themen, die Sie interessieren?
Bei "Praxis", dem Forum der Landesärztekammer Baden-Württemberg antworten Ärztinnen und Arzte auf Fragen (bitte keine persönlichen Krankengeschichten):
Zentralredaktion,
Stichwort "Praxis",
Postfach 104452,
70039 Stuttgart.

Die Beiträge sind auch unter
"Patienten-Infos" zu finden.
Bei Darmpolypen handelt es sich um Schleimhaut-Ausstülpungen im Dickdarm, die meist keine Beschwerden verursachen.
Gefährlich kann es allerdings werden, wenn diese eigentlich gutartigen Schleimhautveränderungen entarten, wodurch sie zu Dickdarmkrebs werden.
Die Entwicklung vom Polypen zum bösartigen Tumor kann Jahre dauern.

Durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können die gutartigen Polypen rechtzeitig im "Mini-Stadium" erkannt werden, so dass sie noch vor einer Krebsentstehung entfernt werden können.
Polypen treten in unterschiedlicher Form und Größe auf.
Die Ursache für ihre Entstehung ist nicht eindeutig bekannt.
Man geht allerdings davon aus, dass erbliche Veranlagung eine Rolle spielt.
Zudem ist anzunehmen, dass Ernährung und Lebensgewohnheiten einen Einfluss haben können:
Hohe Anteile tierischer Fette, wenig Ballaststoffe, Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum sowie Fettleibigkeit können die Bildung von Polypen beschleunigen.
Die Schleimhautgeschwülste führen häufig zu Stuhlunregelmäßigkeiten, Durchfall und Verstopfung.
Auch regelmäßig auftretende Bauchschmerzen sowie Schleim oder Blutbeimengungen im Stuhl können Alarmsignale sein.
Solche Symptome treten aber meist erst dann auf, wenn die Polypen eine gewisse Größe erreicht haben.

Aus diesem Grund ist es medizinisch empfehlenswert, sich einer regelmäßigen Darm-Vorsorgeuntersuchung durch eine Koloskopie zu unterziehen.
Hierbei werden mithilfe von bildgebenden bzw. endoskopischen Verfahren Darmpolypen erkannt, auch wenn sie noch relativ klein sind.
Sie können meistens bei der gleichen Untersuchung entfernt werden.
Ebenso ist die Suche in einer Stuhlprobe nach okkulten (nicht sichtbaren) Spuren von Blut ein guter Suchtest, der alleine aber nie ausschließen kann, dass keine Polypen vorhanden sind.
Obwohl Darmpolypen vermehrt bei älteren Personen auftreten, sollte man sich derzeit ab dem 55. Lebensjahr regelmäßig alle zwei Jahre einer vorsorgenden Koloskopie unterziehen.
Bei familiär aufgetretenen Darmkarzinomen müssen selbstverständlich früher, nach Absprache mit dem Arzt, regelmäßige Untersuchungen vorgenommen werden.

* Do. 08. Jan. 2004 *
Im Test:
Medikament gegen Blutgerinnsel

In einer Studie soll ein Medikament zur Auflösung von Blutgerinnseln an Patienten getestet werden, die nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand wieder belebt wurden.
An dem europaweiten Versuch nehmen mehr als 1.000 Patienten teil.
Ursache des plötzlichen Herzstillstands sind bei zwei Dritteln der Betroffenen Verschlüsse der Blutgefäße durch Blutgerinnsel.
Auch der Stillstand selbst fördert die Blutgerinnung.
In der Studie soll die Hälfte der Patienten direkt nach der Wiederbelebung den gerinnungslösenden Wirkstoff Tenectplase erhalten, die anderen bekommen ein Scheinpräparat.

* Do. 08. Jan. 2004 *
Heilpflanzen gegen Rheuma

Gegen rheumatische Beschwerden helfen auch Präparate aus Heilpflanzen.
Effektiv sind Extrakte aus der Weidenrinde, deren entzündungs- und schmerzhemmende Wirkung auf ihrem Gehalt an Salicylsäure beruht, berichtet die "Neue Apotheken Illustrierte/Gesundheit".
Schmerzhemmend wirkten Zubereitungen aus der Wurzel der Teufelskralle.
Viel versprechend seien auch Untersuchungen zu Gemischen aus Zitterpappel, Goldrute und Esche verlaufen.
In Deutschland leiden rund 600.000 Menschen unter entzündlichem Rheuma.

* Do. 14. Jan. 2004 *
Experten:
Schlaftag einmal pro Woche

Schlafstörungen haben sich laut Ärzten zu einer Volkskrankheit entwickelt.
Besonders schwere Formen könnten zu Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Hirninfarkten und damit zum vorzeitigen Tod führen, warnten Experten bei einem Fortbildungsforum der Bundesärztekammer in Köln.
Allein in Deutschland litten fünf Millionen Menschen an behandlungsbedürftiger Schlaflosigkeit und vier Millionen an übermäßiger Tagesmüdigkeit.
Eine Empfehlung lautet, sich pro Woche einen "Schlaftag" zu gönnen, um verlorenen Schlaf nachzuholen.

* Do. 14. Jan. 2004 *
Selbstverletzungen nehmen zu

Immer mehr Mädchen und Frauen fügen sich mit Messern, Klingen, Scheren und Scherben Wunden an den Unterarmen zu.
Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie spricht von einer dramatischen Zunahme so genannten selbst verletzenden Verhaltens.
Rund ein Viertel der Patientinnen, die wegen Essstörungen, Ängsten oder Depressionen in Behandlung sind, seien davon betroffen.
"Der Drang, sich selbst zu verletzen, hat nichts mit Masochismus zu tun, denn das Schmerzempfinden ist in diesen Momenten deutlichreduziert", erklärt der Vorsitzende der Fachgesellschaft, Franz Resch.
Die jungen Frauen suchten mit dem Schnitt ins eigene Fleisch vielmehr Entlastung von extremem inneren Druck.

Als Auslöser reichten oft ein Streit mit Mitschülern oder eine Ermahnung vom Lehrer.
Aus diesen Nichtigkeiten werden laut Resch persönliche Katastrophen.
"Wut, Verzweiflung und Angst mischen sich mit Hilf- und Hoffnungslosigkeit", sagt der Ärztliche Direktor der Abteilung Kinder- und Jugendpsychiatrie am Universitätsklinikum Heidelberg.
Die Stimmung schlage um in Selbsthass und steigere sich zu dem starken Wunsch, sich selbst zu verletzen.
Das Schneiden beruhige und baue Spannungen ab, erklärt Resch.
Doch die Erleichterung sei nur von kurzer Dauer:
"Schnell bauen sich Ekel, Scham und Schuld wieder auf."
Ohne professionelle Hilfe finde kaum eine Betroffene aus diesem Teufelskreis heraus.
Angehörige, Freunde oder Lehrer, die Wunden an den Unterarmen von Jugendlichen bemerkten, sollten unbedingt einen Jugendpsychiater ansprechen (www.dgkjp.de).

* Do. 05. Febr. 2004 *
Fragen zur Reform
Was auf den Rezeptblock darf

Beim Gesundheits-systemmodernisierungsgesetz (GMG) hat es etliche Nachbesserungen gegeben.
Info über die wichtigsten Regelungen.
Bei den nicht verschreibungs-pflichtigen Medikamenten hat sich seit In-Kraft-Treten der Gesundheitsreform einiges geändert.
Die Kosten hierfür werden von den gesetzlichen Krankenkassen grundsätzlich nicht mehr erstattet.
Dies betrifft ebenso (verschreibungspflichtige) Arzneimittel, die überwiegend der Verbesserung der privaten Lebensführung dienen wie zum Beispiel die Potenzpille Viagra;
auch hier muss der Patient in die eigene Tasche greifen.

Ausgenommen von dieser Regelung ist die Behandlung "schwer wiegender Erkrankungen", wenn solche Arzneimittel zum Therapiestandard gehören.
Dabei fällt für den Patienten die übliche Zuzahlung von zehn Prozent des Preises (mindestens fünf Euro maximal zehn Euro) pro Arzneimittel an, jedoch nicht mehr als die tatsächlichen Kosten des Medikaments.
Bis zum 31. März muss der Gemeinsame Bundesausschuss entscheiden, welche nicht verschreibungspflichtigen Arzneimittel vom Vertragsarzt in solchen Fällen ausnahmsweise verordnet werden dürfen.
Bis dahin liegt diese Entscheidung im Ermessen des einzelnen Arztes.
Im Zweifelsfall lohnt es sich, Quittungen für ein strittiges Medikament zu sammeln, bis dieser Punkt geklärt ist.

Eine Ausnahme sind auch Verordnungen für Kinder bis zum zwölften Lebensjahr und für Jugendliche mit Entwicklungsstörungen - hier dürfen auch nicht verschreibungspflichtige Medikamente verordnet werden.

* Do. 05. Febr. 2004 *
Risikofaktoren für plötzlichen Kindstod

Auf der Basis von vier europäischen Studien haben Mediziner die Hauptrisikofaktoren für den plötzlichen Kindstod identifiziert.
Eine Gefahr besteht demnach vor allem in der Schlafposition des Kindes, wenn es mit dem Gesicht nach unten liegt.

Zudem sollte die Bettdecke nicht über den Kopf gezogen werden.
Das Risiko steigt auch, wenn im Haushalt geraucht wird.
Ferner sollten Mütter nicht das Bett mit ihren Säuglingen teilen, wenn sie Raucher sind oder binnen der letzten 24 Stunden Alkohol konsumiert haben, wie das britische Fachjournal "The Lancet" berichtet.

* Do. 05. Febr. 2004 *
Klimaerwärmung bringt neue Krankheiten

Mit der Klimaerwärmung droht in Deutschland die Verbreitung neuer Krankheiten.
Eine im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) erstellte Studie der Universität Bonn zeigt, dass sich bereits zurzeit Wärme liebende Krankheitsüberträger in Deutschland und den Nachbarländern ausbreiten.

So infizierten sich hierzu Lande schon Menschen und Tieren mit der eigentlich in Asien und Südeuropa beheimateten Leishmaniose.
Ein Überträger des Dengue-Fiebers, die ursprünglich in Asien beheimatete Tigermücke Aedes albopictus, wurde in Frankreich und Italien entdeckt.

* Do. 05. Febr. 2004 *
Vitamin D schützt vor Arthritis und MS

Eine Vitamin-D-reiche Ernährung schützt vor rheumatoider Arthritis und multipler Sklerose (MS).
Frauen, die die empfohlene Tagesmenge des Vitamins einnehmen, senken ihr Arthritis-Risiko um 30 Prozent.

Die Gefahr für die Entwicklung von multipler Sklerose ist laut einer zweiten US-Studie sogar um 40 Prozent geringer.
Sowohl rheumatoide Arthritis als auch multiple Sklerose sind so genannte Autoimmunerkrankungen, bei denen sich das Abwehrsystem gegen den eigenen Körper richtet.
Vitamin D könne vermutlich überaktive Immunzellen beruhigen.

* Do. 12. Febr. 2004 *
Sparsamer Umgang mit Antibiotika

Deutsche Ärzte gehen mit Antibiotika relativ sparsam um.
Mit jährlich 13,6 Tagesdosen je 1.000 Einwohner liegt die Bundesrepublik im europäischen Vergleich im unteren Mittelfeld, wie eine aktuelle Studie der Universität Freiburg ergab.
In Frankreich seien es dagegen 36,5 Tagesdosen.
Am zurückhaltendsten seien die Niederländer mit lediglich neun Tagesdosen.

Größe von Hirnregion bestimmt Sexualtrieb

Der Sexualtrieb eines Menschen hängt offenbar von der Größe einer bestimmten Hirnregion ab.
Eine australische Untersuchung kommt laut "Nature" zu dem Schluss, dass der Geschlechtstrieb in direktem Zusammenhang mit dem Volumen der Amygdala steht, einem etwa mandelgroßen, für Emotionen zuständigen Areal.

* Do. 12. Febr. 2004 *
Bei Erkältung auf Kontaktlinsen verzichten

Wer trotz einer Erkältung Kontaktlinsen trägt, riskiert schwere Augenschäden. Jeder zweite Kontaktlinsenträger zieht sich bei solchen Infekten eine Bindehautentzündung zu, jeder zehnte eine gefährliche Hornhautentzündung, die im schlimmsten Fall zur Erblindung führt, wie der Mediziner Marko Ostendorf vom R+V-Infocenter für Sicherheit und Vorsorge in Wiesbaden betont. Besonders gefährlich sei es, die Haftschalen bei Schnupfen zu tragen: "Die Keime wandern von der Nase über die Tränenwege ins Auge und setzen sich an der .Kontaktlinse fest", sagt Ostendorf.
* Do. 12. Febr. 2004 *
Hormonersatztherapie:
Erneut Studie abgebrochen

Wieder haben Wissenschaftler eine Studie zur Hormonersatztherapie abbrechen müssen.
Diesmal waren es schwedische Forscher, die das Risiko für die Studienteilnehmerinnen als zu hoch einschätzten.
Bereits 2002 war eine
US-Untersuchung vorzeitig beendet worden, da bei Probandinnen mit Hormonsubstitution ein deutlich erhöhtes Brustkrebsrisiko festgestellt worden war, so die Forscher im Magazin "The Lancet".
Gesundheitsbehörden raten inzwischen dringend dazu, nur noch kurzzeitig auf den Hormonmix zurückzugreifen.

* Do. 19. Febr. 2004 *
Handys und Tumorrisiko

Der Gebrauch von Handys erhöht offenbar zumindest mittelfristig nicht das Risiko für die Entstehung von Hirntumoren.
Das ist das Ergebnis der ersten von insgesamt 14 groß angelegten Untersuchungen, mit denen endgültig geklärt werden soll, ob der Gebrauch der Mobiltelefone mit Gefahren verbunden ist.
Die Forscher erfassten über zwei Jahre in ganz Dänemark sämtliche Fälle eines bestimmten seltenen Hirntumors.

Dieses so genannte akustische Neuroma ist ein gutartiger Tumor zwischen Gehirn und Innenohr - also dort, wo die von Handys ausgehende Strahlung am größten ist.
"Wenn Mobiltelefone Tumorgewebe irgendwie beeinflussen können, sollte sich das auf akustische Neuromas auswirken", sagte Studienleiter Helle Christensen dem Magazin "New Scientist".
Insgesamt verglichen die Forscher 106 Menschen, die einen solchen Tumor hatten, mit 212 zufällig ausgewählten Kontrollpersonen.
Der Vergleich ergab keinen Unterschied zwischen den Gruppen im Gebrauch von Handys.
Innerhalb der kommenden 18 Monate sollen die Ergebnisse aller 14 Studien vorliegen.
Dann dürfte es genügend Daten geben, um das Langzeitrisiko zuverlässig abzuschätzen.

* Do. 19.Febr. 2004 *
Neuer Diabeteswirkstoff wird getestet

Ein neuartiger Wirkstoff zur Behandlung von Typ-II-Diabetes soll künftig Unterzuckerungen und Gewichtszunahmen verhindern.
Die Substanz der Gruppe der so genannten DP-IV-Antagonisten wird derzeit in einer großen Studie an Kliniken in Europa und den USA getestet.
Die bisher verfügbaren Medikamente wirkten meist nur eine begrenzte Zeit, berichtet die Universitätsklinik Würzburg.
Manche Präparate begünstigten zudem eine Erhöhung des Gewichts und führten bei Überdosierungen zu gefährlichen Unterzuckerungen.


* Do. 19.Febr. 2004 *
Hyperaktivität

Hyperaktive Kinder haben im späteren Leben ein erhöhtes Suchtrisiko.
Zunehmend gebe es Hinweise, dass 20 bis 30 Prozent der Kinder mit dem Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) auch als Erwachsene unter den Symptomen litten und dann häufiger von Suchtmitteln abhängig seien, berichtet Klaus-Peter Lesch von der Würzburger Uniklinik für Psychiatrie und Psychotherapie.
Vorbeugen lasse sich dieser Gefahr durch eine Behandlung mit Stimulanzien wie Ritalin.
Studien zufolge konsumierten jugendliche und erwachsene ADHS-Patienten, die mit solchen Präparaten behandelt worden seien, später deutlich weniger Nikotin und illegale Drogen.


* Do. 19.Febr. 2004 *
Blut- und Plasmaspenden

Auf einer neuen Homepage können sich Jugendliche über das Spenden von Blut und Plasma informieren.
Unter
www.heldengesucht-online.de
wird erklärt, welche Voraussetzungen Interessierte erfüllen müssen und was beim Blutspendetermin passiert, so das Bundesinstitut für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), das die Seite betreibt.
Dem BZgA zufolge gibt es derzeit jährlich zwei Millionen Blutspender, doch sei mit Nachwuchsproblemen zu rechnen.
Auf der Homepage findet sich auch eine Liste aller Spendezentren in Deutschland.


* Fr. 27. Febr. 2004 *
Das Fett wird mit Kanülen abgesaugt

Die Fettabsaugung (Liposuktion) führen die meisten Plastischen Chirurgen mit der so genannten Tumeszenz-Technik durch.
Dabei pumpen sie einige Liter Kochsalzlösung durch winzige Hautschnitte in die betreffende Körperpartie, die sich ballonartig aufbläht.
Auch die Fettzellen quellen auf und lösen sich vom Gewebe, so dass sie mit Kanülen abgesaugt werden können.
Wenn das Fett sich schwer lockert, verwenden manche Chirurgen zudem Techniken wie Ultraschall oder Wasser, wobei ein hauchdünner Wasserstrahl unter hohem Druck das Fett löst.
Auch Vibrationskanülen, die das Fett losrütteln, kommen zum Einsatz.

Bei großflächigen Absaugungen raten viele Schönheitschirurgen zu einer Vollnarkose.
Denn bei einer örtlichen Betäubung müssen oft große Mengen an Betäubungs- und Beruhigungsmitteln verabreicht werden.
Je nach Umfang der Maßnahmen kostet ein Eingriff 1.500 bis 5.000 Euro.
Die "Fett-weg-Spritze", bei der das Fett chemisch zersetzt wird, hat sich als Alternative bisher nicht bewährt.
"Die Fettauflösung per Spritze lässt sich nicht exakt steuern", urteilt Professor Hofmann.
Zudem weiß man nicht, ob der Körper den "Abfall" ausreichend abtransportieren kann.


* Fr. 27. Febr. 2004 *
Chili hebt Stimmung und steigert Lust

Chilischoten sind nicht nur scharf, sie machen auch "scharf".
Das sei einer der vielen gesunden Effekte, die die kleine Paprikaart habe, berichtet die "Reformhausinformation".
Neben der Luststeigerung wirke Chili auch verdauungsfördernd, hebe die Stimmung und lindere Schmerzen.

Verantwortlich dafür sei der Scharfmacher Capsaicin.
Dieser täusche den Nerven im Mund eine Verbrennung vor, woraufhin der Körper das schmerzstillende Glückshormon Endorphin ausschütte.
Auch rege Capsaicin den Speichelfluss, die Magensaftproduktion und die Darmtätigkeit an.


* Do. 06. Mai 2004 *
Borreliose: Kleiner Biss mit großer Wirkung
Zeitraum zwischen Zeckenstich und Bakterienübertritt nutzen - Bisher kein Impfstoff in Sicht.

Es gibt viele Infektionen, die als Zufallsbefund zu Tage treten.
Wie bei Ex-VfB-Profi Thomas Schneider.
Der 31-jährige Bundesligafußballer war ein Dreivierteljahr wegen des Stichs durch eine mit Borrelien infizierte Zecke außer Gefecht gesetzt.
Patienten mit Borreliose klagen über Unwohlsein, wiederkehrende Fieberschübe, Kopfschmerzen, sind antriebslos, schlapp und niedergeschlagen.
Bei einer Blutuntersuchung findet man in diesen Fällen Antikörper gegen das Bakterium Borrelia burgdorferi, den durch Zecken Übertragenen Erreger der Lyme-Borreliose.

"Exakte Zahlen über die Erkrankung gibt es nicht.
Viele Infektionen verlaufen asymptomatisch, das heißt, der Patient nimmt die Erkrankung gar nicht wahr", erklärt Professor Peter Kremsner, Parasitologe am Institut für Tropenmedizin der Universität Tübingen.
Man könne die Fallzahlen daher nur schätzen.
Das liegt nicht zuletzt auch daran, dass Borreliose nicht meldepflichtig ist.
Experten schätzen die jährlichen Neuerkrankungsfälle in Deutschland auf rund 40.000.
Etwa jeder zehnte Zeckenstich führt zu einer Infektion.
Gestützt werden diese Zahlen durch Untersuchungen an Zecken, bei denen man bei rund 15 Prozent Borrelien nachweisen konnte.
"Die Zahl der infizierten Zecken variiert schon auf engstem Raum sehr stark.
So fanden wir innerhalb weniger Kilometer Befallsraten zwischen 15 und 35 Prozent", so Professor Peter Kimmig vom Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg.

Angesichts einer Übertragungsrate von 25 Prozent gehe man davon aus, dass in den Gebieten mit hohen Zeckenbefallsraten ungefähr jeder zehnte Zeckenstich zu, einer Infektion führt.
Dies sei jedoch nicht gleichbedeutend mit einer Erkrankung.
Denn: Die Borreliose ist eine Erkrankung mit einem ungewöhnlich variantenreichen Erscheinungsbild, sie kann viele verschiedene Organe befallen.

Im ersten Krankheitsstadium kann Tage oder Wochen nach dem Stich durch eine infizierte Zecke an dieser Stelle eine ringförmige, zunächst etwa handflächengroße rote Fläche auftreten, das Erytema chronicum migrans, auch Wanderröte genannt.
Diese breitet sich allmählich um die Stichstelle aus und verschwindet dann wieder.
Die Hauterscheinung ist jedoch nicht zu verwechseln mit der harmlosen Rötung samt Schwellung nach einem Zeckenstich, die sich, einem Insektenstich gleich, juckend und mit einem Durchmesser von bis zu zwei Zentimetern zeigt.
Die Wanderröte ist weitaus größer.

Gleichzeitigtreten meist Symptome wie Kopf- und Muskelschmerzen, Fieber und Lymphknotenschwellung auf.
Im zweiten Stadium, Wochen oder Monate nach dem ersten, kann es Krankheitszeichen an Organen geben.
So beispielsweise die Lyme-Arthritis, eine Gelenkentzündung, wobei häufig die Kniegelenke betroffen sind.
Ist das Nervensystem beteiligt, führt dies häufig zu einer Hirnhautentzündung oder der Entzündung einzelner Nerven und Nervenwurzeln.
Dies kann sich beispielsweise bei einer Lähmung des Gesichtsnervs (Facialisparese) durch Herabhängen des Mundwinkels äußern.
Ist wie in seltenen Fällen das Herzgewebe betroffen, leiden die Patienten meist an Herzrhythmusstörungen.

Im dritten Stadium, Monate oder sogar Jahre nach dem Zeckenbiss, kann es neben chronischen Gelenkbeschwerden oder gar Gelenkzerstörung zu einer Blaufärbung und Verdünnung der Haut kommen.
Professor Kimmig rät zu einer Antibiotikatherapie, sobald feststehe, dass die Zecke Bakterienträger war, oder Antikörper gegen Borrelien, die auf eine frische Infektion hinweisen, im Patientenblut nachgewiesen werden.
Dies gelte auch beim Auftreten der Wanderröte.
Da nach einer Infektion vom gutartigen Verlauf bis hin zu therapieresistenten Fällen alles passieren kann, ist Prophylaxe besonders wichtig.

Ein in Amerika verwendeter Impfstoff wurde wegen möglicher Komplikationen wieder vom Markt genommen.
"Ich glaube immer weniger, dass es uns gelingen wird, einen Impfstoff gegen diese bakterielle Erkrankung zu finden", so Kimmig.
Die große Chance gegen Borreliose liege im Zeitraum zwischen dem Zeckenstich und dem Bakterienübertritt in das menschliche Gewebe.
Denn erst nach der Blutmahlzeit beginnen sich die Borreliosebakterien, die im Darm der Zecke beheimatet sind, zu vermehren.
Nach dieser Vermehrung gelangen sie in den Speichel des Spinnentieres und erst dann in den menschlichen Körper.
Experten gehen hier von bis zu 24 Stunden aus.


* Do. 25. März 2004 *
Millionen TB-Fälle jährlich
Trügerische Hoffnung auf einen Sieg über die Tuberkulose

Zwei Millionen Tote und rund acht Millionen neue Fälle jedes Jahr - bei einer Krankheit, die in den siebziger Jahren schon nahezu als besiegt galt:
Die Tuberkulose ist wieder auf dem Vormarsch.
Vor allem in Afrika und in den Ländern der früheren Sowjetunion geht sie eine tödliche Partnerschaft mit Armut und Aids ein, aber auch von New York bis München ist sie noch lange nicht im Griff.

In Deutschland gab es 2002 mehr als 7.720 Neuerkrankungen, über 150 mehr als im Vorjahr.
"Die TB ist eine der gefährlichsten Infektionskrankheiten der Welt" , mahnt die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW) zum Welt-Tuberkulose-Tag am 24. März.
Ein Antibiotika-Cocktail, der sechs bis acht Monate lang geschluckt wird, ist in der Regel erfolgreich.
Allerdings müssen die Tabletten regelmäßig genommen werden.
Die immer häufiger auftretenden Multiresistenzen anpacken, "das kann man nur machen, wenn man die Mehrzahl der Fälle im Griff hat", sagt Axel Wiegandt, der medizinische Leiter des DAHW , mit Blick auf die lückenhaften Gesundheitssysteme in den Entwicklungsländern.

Die hohe Zahl der Todesfälle liege aber nicht hauptsächlich an der Resistenz der Bakterien oder einer fehlerhaften Behandlung.
"Das Problem ist nicht die Heilungsrate", so Wiegandt.
Von den acht Millionen Neuerkrankungen pro Jahr werden nur rund 40 Prozent entdeckt.
Doch ohne Behandlung stecken die Kranken wieder andere an.
"Wir können die Ausbreitung der TB nur unter Kontrolle bringen, wenn wir die Übertragung unterbinden.
Deshalb müssen wir die Kranken finden", betont das DAHW.
Hauptgrund für den Vormarsch der Tuberkulose aber ist Aids:
Bei einem geschwächten Immunsystem haben die Erreger leichtes Spiel.
Etwa 30 bis 50 Prozent aller HIV-Infizierten erkranken an Tuberkulose.


* Do. 25. März 2004 *
Körperliche Harmonie durch sanfte Berührung
Die Selbstheilungskräfte aktivieren und Blockaden lösen: Osteopathie

Alternative Medizin liegt im Trend.
Immer mehr Patienten vertrauen auf die Kraft sanfter Heilmethoden.
Hier stellen ich einige der wichtigsten Therapien vor:

Leben ist Bewegung, und alles ist miteinander verbunden.
"Bewegung ist der Leitbegriff der Osteopathie", einer sanften manuellen Heilkunst, die die Ursachen für ganz unterschiedliche Beschwerden und Krankheiten beheben kann.
Die osteopathische Medizin (der Begriff stammt aus dem Griechischen und bedeutet Leiden der Knochen) behandelt keine Krankheiten im eigentlichen Sinne, sondern deren Ursachen.
Als ganzheitliche Heilmethode geht die Osteopathie davon aus, dass der Organismus nur gesund sein kann, wenn alle drei Systeme des Körpers - Bewegungsapparat (parietales System), innere Organe (viszerales System) und inneres Steuerungssystem (kraniosakrales System mit dem Schädel, zentralen Nervensystem und Kreuzbein) - miteinander harmonisieren und ohne Einschränkung funktionieren.

Durch Verletzungen, Entzündungen oder Unfälle ist die Mobilität vermindert.
Der Körper versucht dies auszugleichen.
Gelingt ihm das nicht mehr, wird der Mensch krank.
Die Osteopathie ruht auf drei Säulen:
Der Mensch als Einheit:
Jede einzelne Struktur des Organismus - Knochen, Muskeln, Gewebe und Organe - bilden anatomisch eine Einheit.
Dünne Bindegewebshüllen, so genannte Faszien, überziehen den ganzen Organismus und verbinden die Körperstrukturen miteinander.
Erst diese Faszien machen aus körperlichen Einzelteilen eine Funktionseinheit.
Struktur und Funktion:
Beide Bereiche bedingen einander.
Der Osteopath erkennt an den gestörten Funktionen beim Gehen oder Heben des Armes, dass die Struktur (Knochen, Gelenke, Organe, Gefäßsysteme) beeinträchtigt ist.
Er erspürt die Bewegungseinschränkung durch Tasten mit den Händen und löst sie, indem er dem Körper hilft, die Funktionsstörungen selbst zu beheben.
Selbstheilungskräfte:
Jeder Körper verfügt über natürliche Selbstheilungskräfte, die Störungen beseitigen können.
Ist dieses Reservoir erschöpft, können die Heilkräfte nicht mehr optimal wirken - eine Krankheit bricht aus.
Der Osteopath versucht die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren, indem er durch gezielten Druck auf die Schädelknochen oder durch Bohren mit den Fingerspitzen in den Nackenmuskel Gewebeverhärtungen löst.

Anders als bei der Schulmedizin, bei der Symptome von außen mit Hilfe von Medikamente bekämpft werden, geschieht hier Heilung von innen.
Gegründet wurde die Osteopathie im Jahre 1874 von dem amerikanischen Militärarzt Andrew Taylor Still.
Er entdeckte, dass der Körper über Selbstheilungskräfte verfügt, die nur aktiviert werden müssen - durch Druck mit den Händen, ohne Skalpell, Medikamente und Spritzen.
Diese neue, sanfte Medizin, die Still Osteopathie nannte, verbreitete sich sehr rasch in den Vereinigten Staaten, wo sie heute genauso anerkannt ist wie die Schulmedizin.
Jeder zehnte Arzt bei den Streitkräften ist Osteopath, insgesamt gibt es in den USA 45.000 Doktoren der Osteopathie.

In Deutschland wird die Osteopathie seit Ende der achtziger Jahre im Rahmen eines fünfjährigen Studiums für Physiotherapeuten, Heilpraktiker und Mediziner angeboten.
Der Begriff Osteopath ist rechtlich nicht geschützt, So dass der Patient beim Therapeuten auf anerkannte Ausbildungsgänge achten sollte.
In der Regel wird eine osteopathische Behandlung von der Krankenkasse nicht bezahlt.
Bei Privatpatienten werden die Kosten hingegen meist übernommen.
Die Osteopathie kann grundsätzlich bei allen Funktionsstörungen angewendet werden, egal wie lange sie schon bestehen oder wie alt der Patient ist.
Zu den typischen Patienten zählen Säuglinge.
Sie ist indiziert bei Allergien und Migräne, Tinnitus und Hyperaktivität.
Therapierbar sind auch Verspannungen, Skelett-, Muskel- und Bänderverletzungen, Hexenschuss, Bandscheibenvorfall und hormonelle Störungen.
Die Osteopathie ist keine Notfallmedizin.
Wo die Selbstheilungskräfte des Körpers nicht ausreichen wie bei schweren Infektionskrankheiten, Krebs oder Herzinfarkt, muss der Patient einen Schulmediziner aufsuchen.

Verband der Osteopathen Deutschlands
Untere Albrechtstraße 5
65185 Wiesbaden
06 11 / 9 10 36 61
www.osteopathie.de

Upledger Institut Deutschland
Schwartauer Landstraße 114-118
23554 Lübeck
0451/ 47 99 50
www.upledger.de

* Fr. 18. Juni 2004 *
Allogene Transplantation

Mit der so genannten allogenen Transplantation können nun auch in Stuttgart am Robert-Bosch-Krankenhaus (RBK) besonders schwere Fälle von Leukämie und Lymphomen (Lymphdrüsenkrebs) behandelt werden.
"Trotz aller Bemühungen ist das Risiko des Eingriffs nicht zu unterschätzen", weiß jedoch Professor Walter-Erich Aulitzky, Chefarzt der Abteilung für Hämatologie und Onkologie am RBK.
Denn die Stammzellen fremder Spender richten sich nicht nur gegen den Tumor, sondern auch gegen den Patienten selbst.

Dies könne sich je nach Übereinstimmung des Erbguts von Spender und Empfänger in leichten bis hin zu schwersten Nebenwirkungen äußern.
Deshalb wird am RBK zunächst mit Stammzellen von nahen Verwandten, insbesondere von Geschwistern, behandelt.
Bevor diese Zellen dem Patienten zugeführt werden, wird das körpereigene Knochenmark mit einer hoch dosierten Chemotherapie zerstört.

Bis sich das neue Knochenmark bildet, werden fehlende Blutprodukte durch Transfusionen und die Funktion der weißen Blutkörperchen durch hochwirksame Antibiotika ersetzt.
"Die Patienten stehen in dieser Zeit unter einer starken physischen und psychischen Belastung", so Aulitzky.
Im RBK stehen derzeit sechs Spezialbetten für allogene Transplantationen zur Verfügung, in wenigen Wochen werden es insgesamt 14 sein.


* Mi. 30. Juni 2004 *
Wattestäbchen zur Ohrreinigung ?

Wer sauber sein möchte, wäscht sich natürlich auch die Ohren.
Ohrenschmalz gilt gemeinhin als unappetitlich und wird entfernt, vor allem von fürsorglichen Eltern mit allen geeigneten oder auch ungeeigneten Mitteln.
Ohrenschmalz ist jedoch kein "Schmutz" im Gehörgang, welcher regelmäßig entfernt werden müsste.

Er wird durch besondere Gehörgangsdrüsen produziert, um die Gehörgangshaut geschmeidig zu machen und ihren Säureschutzmantel, der das Einnisten von Bakterien verhindert, aufrechtzuerhalten.
Bei der Selbstreinigung des Ohres transportieren winzige Flimmerhärchen mit ständigen Bewegungen das Ohrenschmalz gemeinsam mit abgestoßenen Hautschuppen zur Gehörgangsöffnung.
Dort kann es mit einem feuchten Waschlappen entfernt werden.
Durch den Gebrauch von Wattestäbchen im Gehörgang wird das Ohrenschmalz jedoch oft in die Tiefe des Gehörgangs bis vor das Trommelfell geschoben.
Dort kann es eintrocknen und bleibt als harter Ohrschmalzpfropfen zum Teil sogar mit Druck auf das Trommelfell kleben.
Außerdem kann der harte Innenteil des Wattestäbchens zu Verletzungen der Gehörgangshaut mit nachfolgenden schmerzhaften Gehörgangsentzündungen und hartnäckigen Ekzemen führen.

Daher ist die Reinigung des Ohres mit Wattestäbchen unbedingt zu vermeiden.
Besser ist es, beim Haare waschen oder Duschen auch etwas Wasser in das Ohr laufen zu lassen, sodass das Ohrenschmalz nie verhärtet.
Dabei darf jedoch keine Seife in den Gehörgang gelangen.
Manche Menschen neigen zur Übermäßigen Produktion von Ohrenschmalz mit Bildung großer Ohrenschmalzpfröpfe, die sich oft durch schlechtes Hören bemerkbar machen.
Hier empfiehlt sich die fachgerechte Entfernung durch den Arzt alle zwei bis drei Monate.


* Do. 22. April 2004 *
Cannabiskonsum lähmt männliche Spermien

Regelmäßiges Kiffen kann die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen.
Wie Experten bei einer Fachtagung für Reproduktionsmedizin in Cheltenham berichteten, schwächt die im Cannabis enthaltene Droge THC die männlichen Spermien:
Die Samenzellen sind bei regelmäßigem Cannabiskonsum um bis zu 45 Prozent weniger beweglich als bei Männern, die auf diese Droge verzichten.
THC führe zudem dazu, dass die Spermien Schwierigkeiten haben, in die Eizelle einzudringen.
Normalerweise sondern die Samenzellen spezielle Enzyme ab, um leichter die Eizellhülle durchbrechen zu können.
Unter Cannabiseinfluss wird die Freisetzung dieser Enzyme behindert.


* Do. 22. April 2004 *
Cola und Orangensaft schädigen Zähne

Säurehaltige Getränke wie Cola, Zitruslimonaden oder Orangensaft können Zähne irreversibel schädigen.
Eine Studie der Universität Jena ergab, dass schon ein Viertelliter Orangensaft eine deutliche Erweichung an den Zähnen bewirkt.
Auch Cola und andere Softdrinks führen zu einer Erosion des Zahnschmelzes.
Wasser hat dagegen keine schädliche Wirkung.
Das Ausmaß der Schäden hängt vom pH-Wert des Getränks ab, von der Menge und Art der darin enthaltenen Säure und von der Häufigkeit des Konsums.
Der Zahnschmelz erweicht, schließlich brechen kleine Teile heraus.


* Do. 22. April 2004 *
Gichtrisiko durch Bier und Schnaps

Alkohol erhöht das Risiko für Gicht.
Eine große epidemiologische Studie aus den USA belegt jetzt diesen schon seit dem Altertum vermuteten Zusammenhang zwischen Alkohol und der Gelenkentzündung.
Ein Team um Hyon Choi vom Massachusetts General Hospital verfolgte die Gesundheitsgeschichte von fast 50.000 Männern zwölf Jahre lang.
Dabei zeigte sich, dass Bier und Schnaps das Gichtrisiko deutlich steigen lassen.
Für Wein gab es dagegen keinen signifikanten Zusammenhang, wie die Forscher im britischen Medizinjournal "The Lancet" (Bd. 363, S. 1277) berichten.


* Do. 22. April 2004 *
Kaum Psychotherapie bei älteren Menschen

Trotz der hohen Zahl an älteren Menschen mit psychischen Störungen verschreiben Ärzte kaum Therapien für diese Altersgruppe.
Weniger als ein Prozent der Anträge auf Psychotherapie werde für Patienten über 60 Jahre eingereicht, obwohl unter ihnen wie in anderen Altersgruppen etwa jeder Vierte an einer psychischen oder psychosomatischen Erkrankung leide, beklagt der Direktor der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie des Universitätsklinikums Münster, Gereon Heuft.
Viele Ärzte meinten, dass eine Psychotherapie bei Älteren keinen Erfolg mehr verspreche.


? Nächste Berichte ?
folgen, in Mediensplitter
Teil 2!! Teil 3!!
Do. 20. Nov. 2003
Schwere Bettdecken als Todesfallen für Säuglinge

Jedes Jahr stirbt von 1.500 Babys mindestens eines den so genannten plötzlichen Kindstod. Über die genauen Ursachen wird bis heute viel spekuliert. Eine große Studie an 18 rechtsmedizinischen Instituten in Deutschland ergab nun, dass schwere Bettdecken und Kopfkissen das Risiko erhöhen, Wie die "Ärzte Zeitung" berichtet. Die Forscher hatten zwischen 1998 und 2003 insgesamt 455 Babys untersucht, die am plötzlichen Kindstod verstorben waren. Als weitere Risikofaktoren stellten die Experten die Bauchlage beim schlafenden Säugling, Rauchen und Armut der Eltern fest.


Do. 20. Nov. 2003
Honig hemmt Erreger an der Vermehrung

Die Heilwirkung von Honig bei Erkältungen und Verletzungen ist jetzt wissenschaftlich belegt.
Die gesundheitsfördernden Effekte verdankt das uralte Hausmittel vor allem seinen Inhaltsstoffen Gluconsäure, Wasserstoffperoxid und Inhibine, wie das Deutsche Grüne Kreuz unter Berufung auf Studien aus Wales und der Schweiz berichtet.

Am besten entfalte die süße Medizin ihre Wirkung, wenn sie langsam auf der Zunge zergehe oder in Kräutertee getrunken werde.
Die Gluconsäure sorgt für ein saures Milieu im Honig, wodurch viele Keime an der Vermehrung gehindert werden.


Do. 20. Nov. 2003
Warnsignale für psychische Störungen

Ein wesentliches Warnsignal, das häufig übersehen wird:
Das Kind zieht sich zurück, will nicht mehr spielen und möchte andere Kinder nicht mehr zu Besuch haben und nicht mehr selbst zu Freunden gehen.
Das Kind wird schlechter in der Schule, gibt auf, beteiligt sich nicht mehr am Unterricht.
Es verweigert Dinge oder Unternehmungen, die ihm vorher Spaß gemacht haben.
Es hat Angst, sich zu blamieren.
Auch häufige, plötzliche Verzweiflungsausbrüche, die das Kind vorher nicht hatte, sind ein Signal, dass irgendetwas nicht stimmt.


Do. 27. Nov. 2003
Vitaminpillen kein Schutz vor Infarkt und Krebs

Vitaminpillen schützen nach Angaben der Deutschen Herzstiftung weder vor einem Infarkt noch vor Krebs.
"Das haben große wissenschaftliche Studien in den letzten Jahren gezeigt", sagt der Stiftungsvorsitzende Hans-Jürgen Becker.
Dennoch werde im Internet und in Zeitungsanzeigen immer wieder mit haltlosen Versprechen für solche Präparate geworben.
Im Gegenteil:
Schon eine tägliche Aufnahme von 20 Milligramm Betacarotin lasse bei starken Rauchern die Lungenkrebsrate ansteigen.


Do. 27. Nov. 2003
Warnung vor sorgloser Schmerzmitteleinnahme

Die unkritische Einnahme von Schmerzmitteln kann zu gefährlichen Magen-Darm-Erkrankungen führen.
Die Wirkstoffe behindern die Funktion der Gewebshormone Prostaglandine, die die Schleimhäute in Magen und Darm schützen, wie der Leipziger Medizinprofessor Joachim Mössner betont.
Dadurch könne es zu Geschwüren und Blutungen in diesen Organen kommen.
Wer in Verbindung mit Schmerzmitteln Bauchbeschwerden bekomme, solle daher einen Arzt aufsuchen.
Solchen Folgeerkrankungen vorbeugen könnten Protonenpumpenblocker, die die Magensäure hemmen.


Do. 27. Nov. 2003
Bei Heilpflanzen auch auf Nebenwirkungen achten

Heilpflanzen gelten als besonders unbedenklich.
Doch seien sie nicht immer harmlos.
So könnten Abführmittel wie Aloe oder Faulbaum bei unsachgemäßer Anwendung zu Kaliummangel und in Folge zu Verstopfung führen, warnt die Bundesvereinigung der Apothekerverbände.
Die Präparate sollten daher nur zwei Wochen lang eingenommen werden.
Arnikapräparate könnten Herzprobleme verursachen.
Salben und Lotionen mit diesem Pflanzenstoff dürften daher nur auf intakte Haut aufgetragen werden.


Do. 27. Nov. 2003
Desinfektionsmittel nicht im Haushalt einsetzen

Desinfektionsmittel gehören nicht in den Haushalt.
Denn sie enthalten Stoffe, die für die Gesundheit und die Umwelt gefährlich sein können, wie das Bundesinstitut für Risikobewertung in Berlin betont.
Die Substanzen könnten zu Vergiftungen, Allergien und Ekzemen führen.
Eine ausreichende Hygiene könne auch mit einfachen Putzmitteln erreicht werden.
Wichtig sei auch, Putzlappen häufig zu wechseln, den Kühlschrank regelmäßig zu reinigen, Abfalleimer öfter zu leeren und die Hände zu waschen.


Do. 17. Dez. 2003
Gene für häufigeren Hautkrebs bei Männern

Nicht nur exzessive Sonnenbäder, sondern auch die Gene können Hautkrebs auslösen.
Bestimmte Varianten des so genannten BRAF-Gens, die sich vor allem bei Männern finden, erhöhen das Tumorrisiko erheblich, wie Forscher der Universität Tübingen herausfanden.

Dies könnte erklären, warum "Männer häufiger als Frauen am schwarzen Hautkrebs, dem malignen Melanom, erkranken."
"Wir schätzen, dass etwa vier Prozent der deutschen Bevölkerung wegen einer BRAF-Genveränderung ein erhöhtes Melanomrisiko aufweisen", sagten die Wissenschaftler.


Do. 08. Jan. 2004
Nässe macht kälter

Nässe und Wind verstärken massiv die Kältewirkung auf die Haut.
Bei Feuchtigkeit wird Kalte etwa 14fach stärker empfunden, bei Wind rund 10fach, berichtet der Züricher Sportmediziner Wolfgang Vogt in der Zeitschrift "Gesundheit".
Die eher milde Temperatur von minus einem Grad werde also bei zusätzlichem Wind von 50 Stundenkilometern an der Haut als minus zehn Grad empfunden.
Aus diesem Grunde haben laut Vogt moderne Textilfasern, die wind- und wasserdicht sind, aber Schweiß nach außen leiten, ihre besondere Bedeutung.
Freie Hautstellen sollten am besten mit fetthaltigen Cremes geschützt werden, rät der Experte.


Do. 08. Jan. 2004
Gefährliche Wintersonne

Wintersonne ist besonders gefährlich, obwohl die Einstrahlung deutlich schwächer ist als im Sommer.
Vor allem wenn die Strahlen in Höhenlagen von Schnee und Eis reflektiert werden, drohen schwere Verbrennungen im ungeschützten Gesicht.
Darauf weist das Deutsche Grüne Kreuz hin.
Das Grüne Kreuz rät Wintersportlern daher zu hochwertigen Sonnenbrillen sowie speziellen wasserarmen und fetthaltigen Cremes mit hohem Lichtschutzfaktor.


Do. 08. Jan. 2004
Zähneknirschen

80 Prozent der Menschen, die am so genannten Bruxismus leiden, sind weiblich, berichtet Gundula Körber von der Kieler Universitätsklinik für Psychosomatik und Psychotherapie in der "Apotheken Umschau".
Insgesamt knirscht mindestens ein Drittel aller Erwachsenen zeitweise mit den Zähnen.
Die Folgen sind Verspannung, Kopfschmerzen und Zahnschäden.
Zu den Auslösern von Bruxismus zählen nach Angaben Körbers vor allein Aggressionen, Ärger, Sorgen, Trauer, Enttäuschung, Hektik und andauernder Stress.
Nach der Akuthilfe durch den Zahnarzt, der mit einer Kunststoffschiene Zahnschäden zu verhindern versuche, sollten sich die Patienten daher bemühen, die ursächlichen Probleme in, den Griff zu bekommen.


Do. 08. Jan. 2004
Experten warnen vor aggressiver Krätze

Eine besonders aggressive Form der Krätze bereitet Gesundheitsexperten Sorgen.
Die Scabies norvegica kann bereits durch kurzen Kontakt mit Haut oder Kleidung eines Erkrankten übertragen und besonders für Alten- und Pflegeheime zur Bedrohung werden, berichtet die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege in Harnburg.
Beengte Wohnverhältnisse und mangelhafte Hygiene begünstigten eine Ausbreitung zusätzlich.
Zur Bekämpfung von Scabies norvegica ist es wichtig, betroffene Kleidung und andere Gegenstände konsequent vom Milbenbefall zu säubern.


Do. 14. Jan. 2004
Infektionsgefahr bei Intensivpatienten

Auf Intensivstationen stecken sich immer mehr Patienten mit Bakterien an, die gegen Antibiotika resistent sind.
Bei einer Untersuchung am Karolinska Institut stellten schwedische Mediziner bei 70 Prozent der Intensivpatienten eine Infektion mit Staphylokokkus-Bakterien fest.
In einem Fall habe sich ein Patient sogar bei einem Kranken angesteckt, obwohl er erst drei Wochen nach dessen Entlassung in die Klinik eingeliefert worden sei.
Als erschreckend bezeichneten die Experten, dass 95 Prozent der Staphylokokken gegen Penizillin resistent waren.
Bei 86 Prozent wirkte das Antibiotikum Oxacillin, bei 48 Prozent Erythromycin und bei 66 Prozent Ciprofloxacin nicht.


Do. 14. Jan. 2004
Internetseiten zu Viagra oft unzureichend

Die meisten Internetseiten über die Potenzpille Viagra informieren schlecht und gefährden den Nutzer.
Das geht aus einer neu veröffentlichten Studie der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg hervor.
Demnach geben nur ein Fünftel der beurteilten 303 Homepages die maximal erlaubte Dosis für die Tabletten pro Tag an.
Auf Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, die eine Dosisanpassung erforderlich, machen, werde zudem selten eingegangen.
Rund 88 Prozent der Internetseiten machten korrekte Angaben zum Einsatz des Medikamentes bei Impotenz, erklärte der Ärztliche Direktor der Abteilung Innere Medizin am Klinikum, Professor Walter Haefeli.


Do. 14. Jan. 2004
Eine Sinusitis kann gefährlich werden.
Bundesärztekammer warnt vor Komplikationen bei Entzündung der Nebenhöhlen

Winterzeit ist meist auch Erkältungszeit.
Aus einem gewöhnlichen und meist harmlosen Schnupfen kann sich aber auch eine gefährliche Entzündung der Nasennebenhöhlen entwickeln.
Diese so genannte Sinusitis sollte vor allem bei Komplikationen wie Augen- und Wangenschwellungen, Sehstörungen, anhaltenden Kopf-, Nacken- und Zahnschmerzen sowie Fieber möglichst schnell ärztlich behandelt werden, wie die Bundesärztekammer in ihrem aktuellen Gesundheitstipp betont.

Die akute Sinusitis entsteht meist als Folge eines Schnupfens oder einer Rachenentzündung.
Dadurch schwellen nach Angaben der Mediziner die Nasen- und Nasennebenhöhlenschleimhäute an.
Die Schwellung verschließe die Ausgänge der Nebenhöhlen und blockiere so den Abtransport von Schleim, der auch bei gesunden Menschen regelmäßig im Zellsystem der Nasennebenhöhlen produziert werde.
Der entstehende Schleimrückstau führe zu Schmerzen und schädige zusätzlich die für den Transport zuständigen Flimmerhärchen in den Nebenhöhlen.
Bei einer Sinusitis ist laut Ärztekammer meist die Nasenatmung beeinträchtigt.
Die Nase ist durch ein zunächst dünn-, später dickflüssiges eitrig gelbes Sekret verstopft, das sowohl nach vorn als auch nach hinten in den Rachen abfließt.
Im Bereich von Augen, Schläfen, Wangen, Stirn und Nasenwurzel entsteht ein schmerzhaftes Druckgefühl, das sich beim Bücken verschlimmert.
Um die Mittagszeit wird in der Regel der Schmerzhöhepunkt erreicht.
Auch Fieber und Schwellungen der Augenlider gehören zu den bekannten Krankheitssymptomen.
Die Bundesärztekammer empfiehlt Betroffenen, möglichst viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um den Schleim zu verdünnen.
Neben Wasser eigne sich vor allem warmer Tee.
Sinnvoll sei auch die Inhalation von heißem Wasserdampf, der mit ätherischen Ölen oder Salz versetzt ist.
Da es sich bei der Sinusitis um eine ernst zu nehmende Krankheit handle, solle in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden.
Dieser verschreibe üblicherweise abschwellende Nasentropfen sowie schleimlösende, entzündungshemmende und bei Bedarf fiebersenkende Medikamente.
In besonders hartnäckigen Fällen sei die Einnahme eines Antibiotikums unumgänglich.
Klingt die Nebenhöhlenentzündung nur allmählich ab, sollten Patienten zunächst ein Stirnband oder eine Mütze tragen, wenn sie sich im Freien bewegten.

Um einer Sinusitis vorzubeugen, sollten Verschnupfte allzu herzhaftes Naseputzen vermeiden, da dadurch Krankheitserreger vom Nasen, -Rachen-Raum in die Nasennebenhöhlen gepresst würden, betonen die Mediziner.
Da Heizungsluft die Schleimhäute schnell austrockne, sei häufiges Lüften in der kalten Jahreszeit wichtig.
Frische Luft lasse die Luftfeuchtigkeit im Raum ansteigen und verhindere so ein schnelles Austrocknen der Schleimhäute
(www.bundesaerztekammer.de).

Do. 14. Jan. 2004
Mit Gingko-Extrakt gegen Pigmentstörung

Ein Extrakt aus dem Gingko-biloba-Baum hilft gegen die Pigmentstörung Vitiligo.
Wie die "Ärzte-Zeitung" unter Berufung auf eine indische Studie berichtet, kann damit bei 80 Prozent der Patienten ein Fortschreiten der Erkrankung gestoppt werden.

In der Hälfte dieser erfolgreichen Fälle beobachteten die Wissenschaftler sogar eine deutliche bis vollständige Repigmentierung der Haut.
Die Experten führen diesen positiven Effekt auf antioxidative Eigenschaften des Extraktes zurück.
In Deutschland leiden rund 800.000 Menschen an der so genannten Weißfleckenkrankheit.


Do. 12. Febr. 2004
Naturheilkunde kompakt

Akupunktur, Homöopathie, Traumarbeit, Irisdiagnose, Kinesiologie, Familienaufstellung - die Bandbreite der Themen, die die Thalamus Heilpraktikerschule in Stuttgart im Rahmen ihrer "Wintertage" abdeckt, ist groß.
Die Vorträge und Workshops, die in der Zeit vom 13. Februar bis zum 7. März stattfinden, richten sich an alle naturheilkundlich Interessierten;
der Eintritt beträgt jeweils zehn €.

Nähere Infos und Anmeldung unter 0711/6 07 03 37 oder unter

Grüner Star

Das Glaukom (Grüner Star) ist eine tückische Augenerkrankung.
Tückisch deshalb, weil der Auslöser - ein erhöhter Augeninnendruck, der den Sehnerv in Mitleidenschaft zieht - oft jahrelang nicht bemerkt wird.
Als normal betrachten Augenärzte einen Augeninnendruck im Normbereich.


Do. 12. Febr. 2004
Fragen zur Reform
Zuzahlungen bei Chronikern

Beim Gesundheits-systemmodernisierungsgesetz (GMG) hat es etliche Nachbesserungen gegeben.
Wir Informieren über die wichtigsten Regelungen.

Die Gesundheitsreform sieht vor, dass chronisch kranke Menschen ein Prozent ihres Jahresbruttoeinkommens an Zuzahlungen zu leisten haben.
Für die mit im Haushalt lebenden Angehörigen sind dabei Freibeträge vorgesehen.
Wird diese Ein-Prozent-Grenze überschritten, können sich Betroffene bei ihrer Krankenkasse von weiteren finanziellen Belastungen befreien lassen.
Bei Normalpatienten liegt diese Schwelle bei zwei Prozent des Jahresbruttoeinkommens.

Doch wie kann ein Kranker, der bereits in diesen Wochen an die Belastungsgrenze stoßen wird, nachweisen, was er Ende des Jahres an Einkommen und sonstigen Einnahmen verbuchen kann?
Bei AOK und DAK zum Beispiel kann der Versicherte einen Antrag auf Befreiung von Zuzahlungen anfordern.
Diese mehrseitigen Formulare auszufüllen, laut einem Kassenmitarbeiter einer "kleinen Steuererklärung" ähnlich, ist vermutlich für zahlreiche betagte oder multimorbide Betroffene ohne Hilfe kaum zu bewältigen.
Abgefragt werden darin Art und Höhe aller Einkünfte - was jeweils mit Belegen zu untermauern ist.
Liegt zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest, welche Höhe das Jahreseinkommen genau haben wird, gilt das Prinzip der "gewissenhaften Schätzung", wie es ein AOK-Mitarbeiter formuliert.

Beizubringen vom Versicherten sind auf jeden Fall die Belege über Art und Höhe der bereits geleisteten Zuzahlungen, evtl. auch ein Nachweis über eine Heimunterbringung.
Außerdem müssen Chroniker eine Bescheinigung über eine Dauerbehandlung wegen einer schwer wiegenden chronischen Erkrankung vorlegen.
Auch dazu gibt es ein Formular, das der Arzt ausfüllen muss: Papierkrieg Pur.


Do. 12. Febr. 2004
O-Beine durch Fußball

Wer schon in jungen Jahren regelmäßig kickt, muss damit rechnen, O-Beine zu bekommen.
Belgische Sportwissenschaftler konnten diese Entwicklung bei 13-Jährigen nachweisen, wie die "Apotheken Umschau" berichtet.
Bis zum Erwachsenenalter nähmen die Deformationen ständig zu.
Ursache sei eine "nicht symmetrische Krafteinwirkung auf die Kniegelenke", weil die inneren Beinmuskeln bei Fußballern kräftiger und kürzer seien.
Die Fehlstellung könne vorzeitige Arthrosen, Meniskus- und Kreuzbandschäden zur Folge haben.
Ein breit gefächertes Sportprogramm könne vorbeugen.


Do. 12. Febr. 2004
Fragen zur Reform
Zertifikat für Zahnersatz

Beim Gesundheitssystem-modernisierungsgesetz (GMG) hat es etliche Nachbesserungen gegeben.
Wir informieren über die wichtigsten Regelungen.
Jeder Zahnersatzpatient erhält künftig eine Erläuterung zum Herstellungsort des gewünschten Zahnersatzes.
Diese händigt ihm der Zahnarzt mit dem für Versicherte in einer gesetzlichen Krankenkasse kostenlosen Heil- und Kostenplan aus.
Damit wird erkennbar, ob der Zahnersatz von einem zahntechnischen Meisterbetrieb in der Nähe oder zum Beispiel im Ausland gefertigt werden wird.

Viele Meisterlabors in Deutschland haben bereits im vergangenen Jahr einen umfassenderen Service eingeführt und geben dem Patienten ein ausführliches Hersteller-Zertifikat mit.
Damit bestätigt das Labor, dass der Zahnersatz aus geprüften Materialien und in qualitätsgesicherten Arbeitsabläufen hergestellt wurde.
Das Zertifikat sollte daher wie die Rechnung gut aufgehoben werden - die beiden Dokumente können etwa nach einem Arztwechsel von Bedeutung sein.

Die Frage, welches Labor den Zahnersatzherstellen wird, sollte der Patient also vor Behandlungsbeginn mit seinem Zahnarzt klären.
Unter
www.allianz-meisterliche-zahntechnik.de ist im Internet nachzulesen, welche der zahntechnischen Innungsfachbetriebe ein Herstellerzertifikat ausgeben.
Ab 2005 wird Zahnersatz als obligatorische Satzungsleistung von den gesetzlichen Krankenkassen angeboten.
Die Versicherten bezahlen dann für die Absicherung des Zahnersatzes einen eigenen Monatsbeitrag, voraussichtlich einen Betrag, der unter zehn Euro liegt.
Der Zahnersatz kann auch privat versichert werden.
Ab 2005 werden befundbezogene Festzuschüsse eingeführt.
Kosten oberhalb dieser Grenze müssen die Versicherten selbst aufbringen.


Do. 19.Febr. 2004
Haustiere

Das Zusammenleben mit Haustieren fördert die Gesundheit der Menschen.
Die positiven Effekte reichen von niedrigerem Blutdruck, günstigeren Cholesterin- und Blutfettwerten, mehr körperlicher Bewegung und stärkerem Selbstvertrauen bis hin zu geringerem Medikamenteilkonsum, wie das Robert-Koch-Institut unter Berufung auf diverse Studien berichtet.
Dies führe auch zu zehn Prozent weniger Arztbesuchen im Vergleich zu Menschen ohne Heimtiere.


Fr. 27. Febr. 2004
Gehirn bei depressiven Teenagern verändert

Eine veränderte Hirnstruktur könnte eine Ursache von Depressionen bei Jugendlichen sein.
Kanadische Wissenschaftler von der Dalhousie-Universität in Halifax vermaßen bei 34 Jugendlichen im Alter von 13 bis 18 Jahren den so genannten Hippocampus, der im Gehirn für Emotionen, Motivation und das Erinnerungsvermögen verantwortlich ist.
Bei den depressiven Jugendlichen war der Hippocampus rund 17 Prozent kleiner als bei den gesunden, wie das Fachmagazin "BMC Medicine" berichtet.


Fr. 27. Febr. 2004
Müssen Kassen nur einmal für ICSI zahlen?
Kein zweites Kind: Urteil des Landgerichts München zur künstlichen Befruchtung

Zur Erfüllung des Wunsches nach eigenen Kindern muss eine private Krankenversicherung nur einmal eine entsprechende Behandlung bezahlen.
Das hat das Landgericht München I in einem Urteil klargestellt (AZ: 20 S 21528/03).
Die 20. Zivilkammer wies die Klage eines Mannes mit Fruchtbarkeitsstörungen, der sich nach einem erfolgreich abgeschlossenen Verfahren der künstlichen Befruchtung (Intrazytoplasmatische Spermieninjektion, kurz ICSI) ein zweites Kind mit seiner Ehefrau wünschte, gegen seine Krankenkasse ab.

Das Selbstbestimmungsrecht von Ehegatten könne nicht so weit gehen, dass sie bei bereits erfülltem Kinderwunsch frei entscheiden können, wie viele Kinder sie auf Kosten der Versichertengemeinschaft haben wollen, heißt es in der Begründung.
Vor dem Hintergrund der hohen Kosten und ungewissen Erfolgsaussichten der Behandlung habe nach der Geburt eines Kindes das Interesse der Versichertengemeinschaft Vorrang.
Die Kammer hob damit ein anders lautendes Urteil des Amtsgerichts München auf.

Die Klage ist ein bisher einmaliger Fall.
"In der Tat stellt sich hier die Frage der medizinischen Notwendigkeit", gibt Christian Weber, Sprecher des Verbands der privaten Krankenversicherung (PKV), zu bedenken, "denn die Kinderlosigkeit ist durch die Geburt des ersten Kindes behoben worden."
Hintergrund: Eine organisch bedingte Sterilität gilt laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie einem Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH, Urteil vom 17. 12. 1986; IV a ZR 78/85) als Krankheit:
"Es liegt ein regelwidriger Zustand des Körpers (des Geistes oder der Seele) vor, der der Krankenbehandlung bedarf."
Die künstliche Befruchtung, durch die am 25. Juli 1978 Louise Brown als weltweit erstes Retortenbaby geboren wurde, stellt somit eine medizinisch notwendige Heilbehandlung dar.

Immerhin: Private Kassen erstatten bei einer künstlichen Befruchtung die gesamten Kosten.
Durch die Gesundheitsreform gibt es seit Jahresbeginn bei der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) auch in der Reproduktionsmedizin Änderungen:
Die Anzahl der Versuche, eine Schwangerschaft herbeizuführen, wurde von vier auf drei reduziert.
Bezahlt werden nur noch je 50 Prozent der Kosten.
Zudem gilt eine Altersbegrenzung:
bei Frauen zwischen 25 und 40 Jahre, für Männer bis 50 Jahre.
Bisher, so Dr. Christopher Hermann, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der AOK Baden-Württemberg, gebe es aber keinen Grund, einem ungewollt kinderlosen Ehepaar den Wunsch nach einem zweiten Kind zu verwehren, auch wenn es durch künstliche Befruchtung bereits Eltern geworden sei.


So. 09. Mai 2004
Darf ich...?
Streit zwischen Arbeitnehmern und ihren Chefs gibt es immer wieder, wenn die Angestellten während der Arbeitszeit zum Arzt gehen wollen, Fernsehen gucken oder Privatgespräche führen.
Hier rechtliche "Spielregeln".

Der Einkaufsbummel zwischendurch
Shoppen während der Arbeitszeit kann den Job kosten.
"Verlässt ein Arbeitnehmer während der Arbeitszeit den Betrieb, um private Besorgungen zu machen, und betätigt die Stechuhr nicht, so kann ihn der Arbeitgeber entlassen, wenn wegen des gleichen Vergehens bereits eine Abmahnung ausgesprochen wurde."
So urteilte das Hessische Landesarbeitsgericht (9 Sa 111/99):
Der Chef muss die "Freizeit" seiner Mitarbeiter nicht finanzieren.


So. 09. Mai 2004
Darf ich...?
Streit zwischen Arbeitnehmern und ihren Chefs gibt es immer wieder, wenn die Angestellten während der Arbeitszeit zum Arzt gehen wollen, Fernsehen gucken oder Privatgespräche führen.
Hier rechtliche "Spielregeln".

Arztbesuch während der Arbeitszeit
Der Arbeitgeber muss seinen Beschäftigten den Arztbesuch während der Arbeit nur gestatten (und bezahlen), wenn dies außerhalb der Arbeitszeit nicht möglich wäre.
"Dies ist der Fall, wenn der Arzt bestimmte Untersuchungen nur zu bestimmten Zeiten vornimmt.
Oder wenn der Arztbesuch durch eine akute Erkrankung, wie starke Zahnschmerzen, unaufschiebbar ist."
Das Bundesarbeitsgericht hat diese Grundsätze bereits vor Jahren aufgestellt (AZ: 5 AZR 365/89, 5 AZR 92/82).
Der Arbeitgeber kann in solchen Fällen auch nicht darauf bestehen, dass sein Mitarbeiter einen Doktor mit "günstigeren Öffnungszeiten" konsultiert.


So. 09. Mai 2004
Darf ich...?
Streit zwischen Arbeitnehmern und ihren Chefs gibt es immer wieder, wenn die Angestellten während der Arbeitszeit zum Arzt gehen wollen, Fernsehen gucken oder Privatgespräche führen.
Hier rechtliche "Spielregeln".

Private Telefongespräche
Vor allem Beschäftigte in Büros kommen leicht in Versuchung, private Angelegenheiten über "Chefs Drähte" abzuwickeln.
"Dieses Verhalten kann Konsequenzen haben."
"Rechnet ein Arbeitnehmer umfangreiche private Telefongespräche nicht mit dem Arbeitgeber ab, so rechtfertigt dies - auch nach langjähriger Beschäftigung - eine fristlose Kündigung."


So. 09. Mai 2004
Darf ich...?
Streit zwischen Arbeitnehmern und ihren Chefs gibt es immer wieder, wenn die Angestellten während der Arbeitszeit zum Arzt gehen wollen, Fernsehen gucken oder Privatgespräche führen.
Hier rechtliche "Spielregeln".

Surfen im Internet
Sind im Betrieb private Surfstunden nicht ausdrücklich untersagt worden, können die Mitarbeiter sogar von einer Duldung ihrer Privatbeschäftigung ausgehen, entschied das Arbeitsgericht
Wesel (5 Ca 4021/00).
"Am besten ist es, wenn der Arbeitgeber klare Spielregeln hinsichtlich der Privatnutzung von Kommunikationsmitteln aufstellt, damit es nicht erst zu Streitigkeiten kommt."


So. 09. Mai 2004
Darf ich...?
Streit zwischen Arbeitnehmern und ihren Chefs gibt es immer wieder, wenn die Angestellten während der Arbeitszeit zum Arzt gehen wollen, Fernsehen gucken oder Privatgespräche führen.
Hier rechtliche "Spielregeln".

Radio hören und fernsehen
Ob während der Arbeit Radio gehört werden darf, hat der Arbeitgeber mit dem Betriebsrat abzustimmen, entschied das Bundesarbeitsgericht
(1 ABR 75/83).


Mi. 17. März 2004
Makuladegeneration:
Blind durch Rauchen
Raucher erblinden im Alter viermal eher als Nichtraucher an altersbedingter Makuladegeneration (AMD).
Jede fünfte AMD-Erkrankung in Großbritannien wird nach einer Studie der Universität Manchester durch Tabakkonsum verursacht.

Demnach wäre Rauchen derzeit in Großbritannien für etwa 54.000 dieser Netzhauterkrankungen bei Menschen über 69 Jahre verantwortlich.
Von diesen sind nach einem Bericht des Fachblatts "British Medical Journal" fast 18.000 völlig blind.
Eine Makuladegeneration ist die häufigste Ursache für Erblindungen im Alter.


Mi. 17. März 2004
Nüchterne Phase vor OP soll verkürzt werden
Das Gebot, sechs Stunden vor einer Operation nichts mehr zu essen und zu trinken, soll teilweise fallen.
"Nach neueren Untersuchungen ist künftig bis zwei Stunden vor einem geplanten Eingriff das Trinken klarer Flüssigkeiten erlaubt.
Nur die Sechs-Stunden-Regel für feste Nahrung bleibt bestehen", so der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Professor Claude Krier vom Stuttgarter Katharinenhospital.
Das Präsidium und der Berufsverband Deutscher Anästhesisten plädieren für die neue Regelung.


Do. 25. März 2004
Insulin bei Infarkt erhöht Überlebenschance
Eine gezielte Insulintherapie kann die Überlebensrate von Infarktpatienten deutlich erhöhen.
Wenn Betroffene in den ersten Stunden nach einem Herzinfarkt dieses Hormon erhalten, sinkt die Sterblichkeitsrate um rund 30 Prozent, wie die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie auf einem Kongress in Dresden berichtete.
Denn die Hälfte aller Infarktpatienten haben bei Aufnahme im Krankenhaus einen erhöhten Blutzuckerspiegel.
Auch bei chirurgischen Intensivpatienten könne mit Insulingaben die Sterblichkeitsrate fast halbiert werden.


Fr. 02. April 2004
Verhütungspflaster fast So sicher wie die Pille
Das seit vergangenem Sommer erhältliche Verhütungspflaster bietet einen fast ebenso sicheren Schutz vor ungewollten Schwangerschaften wie die Anti-Baby-Pille.
Die neuere Methode habe zudem mehrere Vorteile, berichtete Cosima Brucker vom Universitätsklinikum Ulm in der "Ärzte-Zeitung".
So gebe das Pflaster über die Haut kontinuierlich einen gleichmäßigen Wirkstoffspiegel ins Blut ab.
Auch die Anwendung sei sehr zuverlässig, erklärte die Expertin.
Das mit Hormonen angereicherte Verhütungspflaster müsse drei Wochen lang alle sieben Tage gewechselt werden.


Fr. 02. April 2004
Arterien schon bei jungen Rauchern geschädigt
Schon in relativ jungen Jahren kommt es bei Rauchern zu Funktionsstörungen in den Blutgefäßen.
Das ergab eine Studie der Universität Würzburg an Rauchern im Alter um 30 Jahre.
Mit Hilfe der Magnetresonanztomografie (MRT) wurde bei ihnen vor allem die Elastizität der Arterienabschnitte in der Ellbeuge, der Aorta und der Halsschlagader untersucht.
"Bei all diesen Orten waren bei den Rauchern deutliche Funktionsstörungen nachweisbar", so der Mediziner Frank Wiesmann.
Damit sei erstmals nachgewiesen, dass Tabakkonsum bei jungen Rauchern sehr zentrale Arterien schädige.


Juli 2004
Lebensversicherung angerechnet
Arbeitslose müssen Altersvorsorge verbrauchen
Das Berliner Landessozialgericht hat ein Grundsatzurteil (Aktenzeichen: L 6 AL 25/04) gefällt, wonach Lebensversicherungen seit 2003 in erheblichem Umfang auf die Arbeitslosenhilfe angerechnet werden dürfen.
Die Lebensversicherung muss für den eigenen Unterhalt rückgekauft werden.
Die Bundesagentur für Arbeit verzichtet aber auf die Verwertung, wenn der Rückkaufwert der Police um mehr als zehn Prozent unter der eingezahlten Prämie liegt.
Die Klägerin, eine 54-jährige Berlinerin, seit 2001 arbeitslos, hatte bis Anfang 2003 mehr als 16.000 Euro in eine Kapitallebensversicherung eingezahlt.
Das Arbeitsamt lehnte die ab Februar 2003 beantragte Arbeitslosenhilfe wegen mangelnder Bedürftigkeit ab und verlangte, den Teil der Lebensversicherung, der den im Fall der Klägerin geschützten Betrag von 10.800 Euro (Zahl der Lebensjahre multipliziert mit je 200 Euro) übersteige, zu verbrauchen.
2002 hatte der Freibetrag noch bei 520 Euro pro Lebensjahr gelegen.

Für 2003 und 2004 gilt der gekürzte Freibetrag von 200 Euro pro Lebensjahr (mindestens 4.100 Euro, maximal 13.000 Euro im Jahr).
Die seit 2003 geltende Arbeitslosenhilfe-Verordnung sei nicht verfassungswidrig, so das Gericht, da diese den Rang eines formellen Parlamentsgesetzes und nicht nur einer Rechtsverordnung besitze.
Insbesondere liege auch kein Verstoß gegen das Gleichheitsgebot vor, weil der Gesetzgeber nicht gehindert sei, zeitlich aufeinander folgende Regelungen unterschiedlich zu gestalten, und weil es sachliche Gründe für die gesonderte Behandlung der so genannten Riester-Renten gebe.

Die Riester-Verträge hingegen sind von der Verwertung ausgenommen, solange der Vertrag nicht den staatlichen Förderrahmen von derzeit jährlich 1.050 Euro (wachsend bis 2008 auf maximal 2.100 Euro) übersteigt.
Diese Ungleichbehandlung im Vergleich zur Kapitallebensversicherung soll gerichtlich in der nächsten Instanz geklärt werden.
Bundesweit sind bereits Verfahren mit einer ähnlichen Problematik anhängig.
Das Urteil des 6. Senats ist noch nicht rechtskräftig, da wegen der grundsätzlichen Bedeutung des Falles das Landessozialgericht die Revision zum Bundessozialgericht zugelassen hat.
Ab 2005 sollen im Rahmen der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe erneut geänderte Freibeträge gelten.
Danach soll zusätzlich zum allgemeinen Grundfreibetrag von 200 Euro pro Lebensjahr ein spezieller Freibetrag von 200 Euro für die private Altersvorsorge kommen.
Arbeitslose, die außer einer Lebensversicherung kein anderes Vermögen haben, sollen beide Freibeträge verbinden können.


Mi. 30. Juni 2004
Drei Viertel aller Kinder mit Krebs werden gesund
Drei Viertel aller Kinder mit Krebs werden in Deutschland geheilt.
Besonders gut sind die Heilungschancen bei Kindern mit einer bestimmten Form von Lymphdrüsenkrebs, dem so genannten Morbus Hodgkin, wie die Klinik für Strahlentherapie des Städtischen Klinikums Karlsruhe unter Berufung auf neue Studien berichtete.
Insgesamt werden 95 Prozent der behandelten Patienten mit Morbus Hodgkin demnach wieder vollständig gesund.
Die erheblichen Fortschritte bei der Behandlung von Krebs seien laut der Klinik auf die konsequente Zusammenarbeit der verschiedenen Fachgruppen in der pädiatrischen Onkologie zurückzuführen.


Mi. 30. Juni 2004
Mehr Entzündungen der Bauchspeicheldrüse
Der zunehmende Alkoholkonsum vor allem bei jungen Menschen führt zu einem deutlichen Anstieg akuter Entzündungen der Bauchspeicheldrüse.
In England hat sich die Häufigkeit dieser Erkrankung in den vergangenen 30 Jahren etwa verdoppelt, wie eine Untersuchung der Universität Oxford ergab.
Besonders stark nahm die Zahl der Entzündungen bei jungen Männern und Frauen zu.
Akute Pankreatitis wird hauptsächlich durch Alkoholkonsum oder Gallensteine verursacht.
Die Entzündung äußert sich durch plötzlich einsetzende Schmerzen im Oberbauch, die oft von Übelkeit und Erbrechenbegleitet werden.


Mi. 30. Juni 2004
20 Todesfälle durch Insektenstiche pro Jahr
Insektengift-Allergiker sollten immer ein Notfallset mit sich führen.
Denn trotz aller Aufklärungsarbeit sterben nach Angaben des Deutschen Allergie- und Asthmabundes jeden Sommer bis zu 20 Menschen in Deutschland an den Folgen eines Stichs von Bienen, Wespen oder Hummeln.
Insgesamt leiden rund drei Millionen Bundesbürger an einer solchen Allergie, gegen deren lebensgefährlichen Folgen im Notfall Antihistaminika, Kortisonpräparate und Adrenalin helfen können.
Nicht allergische Menschen klagen nach einem Insektenstich nur über eine schmerzhafte, juckende Rötung.


Fr. 02. April 2004
Neuer Impfstoff schützt Hepatitis-C-Patienten
Mit einem neuen Kombinationsimpfstoff können sich Patienten mit Hepatitis C vor Hepatitis A und B schützen.
Der Impfstoff wird in drei Intervallen innerhalb von drei Wochen verabreicht und schützt nach einer Studie der Universität Heidelberg fast 90 Prozent der Hepatitis-C-Patienten vor Hepatitis A und etwa 80 Prozent vor Hepatitis B. Schwere Nebenwirkungen wurden nicht beobachtet.
Die Impfung bietet jedoch nur denjenigen Patienten Schutz, die noch keine Leberzirrhose entwickelt haben.
Etwa 500.000 Menschen sind bundesweit mit Hepatitis C infiziert.


Fr. 02. April 2004
Infarkt-Patienten besser vor Rückfall bewahren
Herzinfarktpatienten sollten nach Einschätzung britischer Mediziner besser vor einem Rückfall geschützt werden.
Zwar werde das Risiko eines erneuten Infarkts durch die vorbeugende Gabe mit Medikamentenklassen wie etwa Statine, ACE-Hemmer oder Beta-Blocker verringert.
Insgesamt sei die Behandlung bei vielen Patienten aber nicht optimal.
So sollten häufiger Bewegungsübungen ebenso wie Projekte zur Minimierung von Risikoverhalten berücksichtigt werden.
Hier seien vor allem Programme wichtig, die Raucher vom Tabakkonsum abhalten, heißt es im "British Medical Journal".


Do. 22. April 2004
Unfreiwillig mitrauchen
Passivrauchen im Haushalt ist mit erheblichen Gefahren für die Gesundheit verbunden.
Dies bestätigen zwei neuseeländische Sammelstudien.
Darin verglichen Mediziner die Sterberate von Nichtrauchern, die mitRauchern zusammenlebten, mit denjenigen von Nichtrauchern in tabakfreien Haushalten.
Dabei lag die Sterberate der Passivraucher um 15 Prozent höher als die der Menschen in Nichtraucherhaushalten.


Do. 22. April 2004
Bärlauch im Freiland
Die trendige Gewürzpflanze Bärlauch sollte nicht selbst in Wald und Flur gepflückt werden.
Zu groß ist die Gefahr einer Verwechslung mit dem äußerst giftigen Maiglöckchen, wie die "Apotheken Umschau" warnt.
Solange die Pflanzen blühten; seien sie zwar gut zu unterscheiden, da Bärlauch sternchenförmige Blüten entwickle, während beim Maiglöckchen schon der Name die Blütenform beschreibe.
Die sattgrünen, schlanken Blätter beider Pflanzen seien sich aber sehr ähnlich in Farbe, Form und Größe.


? Nächste Berichte ?
folgen, in Mediensplitter
Teil 2!!

Thema: © COPYRIGHT

Kranker für Kranke bekommt sehr oft von Stammbesuchern Texte/Bilder etc. zugemailt, wo oft aber der/die AutorIN nicht benannt wurde und man davon ausgeht daß es Gedankengut des Zusenders ist.

Sollte ich in irgendeiner Weise gegen das COPYRIGHT Gesetz verstoßen haben, bitte ich Sie das zu entschuldigen und um Benachrichtigung per Mail, ich werde dann das Gif, Bild oder den Artikel umgehend löschen.
Dabei möchte ich wie schon erwähnt aber nochmals zu Bedenken geben, dass ich als Schwerbehinderter ohne jegliche finanzielle Unterstützung meine Homepage betreibe, um anderen kranken Menschen Informationen, Poesie und auch Lustiges zukommen lassen.

Man mir wie schon erwähnt auch oft Texte/Bilder etc. zusendet, um mir hinsichtlich meiner Handicaps etwas Erleichterung zu verschaffen.
Den hier zugrunde gelegten Anforderungen gute Infos an Kranke weiter zu geben, erfordern oft trotz vieler Schmerzen Disziplin!!

Dies möge Ihre Toleranz anregen.
Wenn Sie dennoch auf eine Löschung bestehen schicken Sie mir Ihre Mail.
Pocht einfach auf den Briefkasten
    

Ihr
Hubert "Charly" Wissler


Achtung !!


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