Kranker für Kranke * Mediensplitter 2 *


Mediensplitter Teil 2

* Kleine Auszüge aus den Medien.... *
.... zu Themen aus Gesundheitsbereichen


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* Medien-Berichte *


Letzte Änderung:
Fr. 30. Dezember 2005


* August 2004 *
Hautkrebsfälle:
Alle zehn Jahre eine Verdoppelung
Die Zahl der Hautkrebserkrankungen verdoppelt sich alle zehn Jahre.
Darauf haben Experten aus Anlass des 15-jährigen Bestehens des Hautkrebszentrums Nordrhein-Westfalen in Bochum hingewiesen.
"Die Weltgesundheitsorganisation WHO geht davon aus, dass in den Industrieländern bei der weißen Bevölkerung jede zweite Person im Laufe ihres Lebens an einem Hautkrebs erkranken könnte", so der leitende Oberarzt der Bochumer Uniklinik für Dermatologie, Klaus Hoffmann.
Vorbeugung und Früherkennung seien entscheidend, um größtmögliche Heilungserfolge zu erzielen.
* August 2004 *
Immer mehr Deutsche leiden unter Lärm
Ruhe wird immer mehr zum Luxusgut.
Fast jeder muss sich mit Lärm auseinander setzen, der zudem noch krank machen kann.
"75 bis 80 Prozent aller Deutschen beschweren sich über Verkehrslärm", sagt die Schallwirkungsforscherin Brigitte Schulte-Fortkamp von der Technischen Universität Berlin anlässlich des Tags gegen den Lärm am heutigen 28. April.
Aber auch das enge Zusammenleben mit Mitmenschen hat Folgen für Gehör und Wohlbefinden.
So fühlen sich laut Deutscher Gesellschaft für Akustik 6,5 Prozent der Bundesbürger durch den Lärm ihrer Nachbarn hochgradig gestört.
* September 2004 *
Süßes und Stress
Stress lässt sich weder mit Süßigkeiten noch mit Fast Food bekämpfen - im Gegenteil:
Schnelle Kohlenhydrate, die für diese Nahrungsmittel typisch sind, lassen den Blutzucker zwar steil ansteigen, aber auch bald wieder fallen, wie die "Apotheken-Umschau" berichtet.
Wer seinen Blutzucker , konstant halten will, greift am besten zu Vollkornprodukten, Obst und Gemüse.
* September 2004 *
Ein offenes Ohr für Hörproblem
Kassen zahlen auch nach Gesundheitsreform
350 bis 500 Euro bei Hörgeräten dazu
Wie bitte?
Jeder fünfte Deutsche kann seinen Ohren nicht immer trauen, weil er an einer Hörminderung leidet, jeder vierte Jugendliche hört nicht mehr optimal, weil er vom Walkman und in Discos zu viel auf die Ohren bekommen hat.
Das sind 15 Millionen Bundesbürger, aber nur 2,5 Mi1lionen tragen ein Hörgerät, informiert das Forum Besser Hören der Hörgeräteindustrie.
Woran liegt es, dass deren Angebote oft auf taube Ohren stoßen?
Teils an Unkenntnis, weil ein Defizit dieses Sinnesorgans häufig lange ignoriert und nicht ernst genommen wird, teils an falscher Scham.
Denn während Brillen dank Designerkreativität mittlerweile selbstbewusst als modisches Accessoire getragen werden, haftet Hörgeräten in den Augen vieler Menschen immer noch der Makel an, eine Behinderung sichtbar zu machen, die man lieber verstecken oder überspielen würde.

Obendrein lässt nun die Verunsicherung über die Auswirkungen der Gesundheitsreform vor dem Gang zum Hals-Nasen-Ohrenarzt und zum Hörakustiker zurückscheuen.
Kassen und die Fördergemeinschaft Gutes Hören der Hörakustiker können aber beruhigen:
An den Festbeträgen hat sich nichts geändert, die Zuschüsse liegen je nach Gerätetyp bei 350 bis 500 Euro pro Hörgerät.
Zusätzlich zahlen die Kassen je 35,79 Euro pro Otoplastik (Ohrpassstück).
Weniger gern gehört wird die einzige Neuerung:
Pro Hörgerät sind bei Erwachsenen zehn Euro als Hilfsmittelgebühr fällig.

Wer sich für ein Hörgerät entschieden hat, steht vor der Qual der Wahl.
Denn laut Gerhard Hillig vom Forum Besser Hören sind derzeit etwa 2.000 verschiedene Geräte auf dem Markt, jährlich bringt die technologische Innovation 450 neue Systeme mit modernster Digitaltechnik und Mikrochips hervor.
Will man das Gerät hinter dem Ohr tragen oder doch lieber in der Ohrmuschel fast verstecken?
Soll es ein Mittelklasse- oder gar ein High-End-System sein, bei dem differenziertes Hören auch bei großer Geräuschkulisse, im Theater, Konzert oder am Telefon möglich ist?
Oder reicht ein Basismodell, das weder Hörprogramme noch automatische Lautstärkeneinstellung bietet, aber dafür ganz von den Krankenkassen bezahlt wird?

Bei aufwändigeren Systemen wird es für den Patienten trotz Kassenleistung teuer:
"Hörgeräte mit mittlerer technischer Ausstattung kosten im Schnitt 1.000 bis 1.500 Euro", sagt Elke Rolle, Pressesprecherin des Schweizer Herstellers Phonak.
Für Spitzensysteme müsse man mit 2.000 Euro rechnen, inklusive Anpassung und Service beim Hörakustiker.
Da meist beide Ohren ausgestattet werden, muss sich das der Patient erst einmal leisten können.
Herrscht hier ein Klassenprinzip?
"Gutes Hören ist außerordentlich wichtig für die Kommunikation oder auch die Sicherheit im Straßenverkehr", sagt dazu Peter David Schaade, Geschäftsführer der Phonak GmbH Deutschland.
Wer wie die meisten Menschen zu lange, bis zu zehn Jahre, mit der Anschaffung eines Hörgerätes warte, riskiere durch den Hörverlust sogar eine Intelligenzminderung.
* September 2004 *
Schonende Lasertherapie für die Prostata
Die Heidelberger Klinik für Prostata-Therapie hat sich seit Jahren auf die Behandlung gut- und bösartiger Prostatavergrößerungen spezialisiert.
Jüngste Errungenschaft bei der Behandlung gutartiger Prostatavergrößerungen ist ein Speziallaser, der im Gegensatz zu bisherigen Lasersystemen eine Wellenlänge im sichtbaren, grünen Bereich hat.
Der Greenlight-PVP-Laser hat den Vorteil, dass das Laserlicht optimal absorbiert wird.
Das bestrahlte Gewebe verdampft, ohne dass Blut austritt.
Das Verfahren soll bisher einzigartig in Deutschland sein.
Infos unter 062 21/ 4 09 02.
* Oktober 2004 *
Verseuchte Muscheln
*
Tropenmediziner warnen vor Belastung
mit Hepatitis A
Fast 40 Prozent aller Muscheln aus dem Mittelmeer sind nach Angaben des Tropeninstituts München mit Hepatitis-A-Viren verunreinigt.
Jede fünfte Muschel sei sogar hoch infektiös.
Das gehe aus Studien hervor, bei der die Qualität von Muscheln und Schalentieren aus Italien, Griechenland und Spanien untersucht wurde.
In der Region Neapel hätten sich bis April mehrere hundert Menschen mit dem Erreger der so genannten Reisegelbsucht infiziert.
Neben Fieber, Übelkeit und Abgeschlagenheit ist die Gelbfärbung von Haut und Augen typisch für die Erkrankung.
Die Symptome lassen meist innerhalb einiger Wochen nach.
In seltenen Fällen, besonders bei älteren Menschen oder bei Vorschädigung der Leber, könne die Infektion jedoch zum Tode führen.
Die Tropenmediziner raten daher Personen, die gern Muscheln oder Schalentiere essen, zu einer Impfung.
Der beste Schutz gegen die Leberinfektion beim Muschelessen ist aber Abkochen:
Temperaturen über 70 Grad töten die Erreger.
* Oktober 2004 *
Lieblosigkeit als Krankheitsrisiko
Liebe schützt vor Herzinfarkt - das ergibt sich nach einem Bericht des Gesundheitsmagazins "Apotheken-Umschau" aus einer US-Studie.
Die Forscher stellten fest, dass Menschen, die sich nicht geliebt fühlen und Liebe schwer erwidern können, ein erhöhtes Infarktrisiko haben.
Umgekehrt zeigten bei einer Untersuchung von 160 Menschen jene am wenigsten Verengungen der Herzkranzgefäße, die ein positives Gefühlsleben haben.
Frauen, die sich in der Schwangerschaft weder geliebt noch unterstützt fühlten, kämpften dreimal so häufig mit Komplikationen wie andere Frauen.
* Oktober 2004 *
Verkehr
Welche Rechte haben Menschen mit Behinderung?
Wer körperlich, geistig oder seelisch behindert ist, hat ein Recht auf Hilfe.
So bestimmt es das Sozialgesetzbuch.
Damit behinderte Menschen ein menschenwürdiges Leben führen können, erhalten sie staatliche Leistungen, um ihre Selbstbestimmung und gleichberechtigte Teilhabe am Leben zu fördern.
Die Freifahrten im öffentlichen Personennahverkehr standen in diesem Jahr auf der Kippe.
Erst durch die Intervention mehrerer Behindertenverbände, allen voran des VdK, konnte die geplante Gesetzesänderung der Bundesregierung noch abgewendet werden.
Freie Fahrt mit Bus und Bahn erhalten Schwerbehinderte, die in ihrer Bewegungsfähigkeit im Straßenverkehr erheblich beeinträchtigt oder hilflos sind, sowie blinde und gehörlose Menschen.
Ihr Schwerbehindertenausweis hat einen orangefarbenen Flächenaufdruck und trägt das Merkzeichen "G", "aG", "H", "GI" oder "BI".
Voraussetzung für die "Freifahrt" ist, dass man beim zuständigen Versorgungsamt ein mit einer Wertmarke versehenes Beiblatt erwirbt.
Schwerbehinderte Menschen nur mit dem Ausweismerkzeichen "G" oder "aG" und gehörlose Menschen müssen in der Regel für die Wertmarke 60 Euro pro Jahr bezahlen.
Für Betroffene mit den Merkzeichen "H" und/oder "Bi" gibt es die Wertmarke kostenlos.
Ist eine ständige Begleitung notwendig (Ausweismerkmal "B"), fährt die Begleitperson immer kostenlos, selbst dann, wenn der Behinderte keine Wertmarke gekauft hat.
Begleitpersonenfahren auch im Fernverkehr der Deutschen Bahn kostenlos, wenn die Notwendigkeit im Ausweis bescheinigt ist.
Schwerbehinderte oder blinde Menschen mit den Merkzeichen "B" und "BI" im Schwerbehindertenausweis können für sich und ihre notwendigen Begleiter kostenlos Plätze reservieren.
Wer bereits behandelte Kfz-Steuerermäßigung in Anspruch nimmt, kann nicht zusätzlich Fahrpreisvergünstigungen im ÖPNV beantragen.
* Oktober 2004 *
Abends keinen Alkohol für Diabetiker
Diabetiker sollten sich besonders abends mit Alkohol zurückhalten.
Wenn die Leber mit dem Abbau von Alkohol beschäftigt ist, kann sie nicht genügend Zucker ins Blut ausschütten.
Dadurch erhöht sich das Unterzuckerungsrisiko am nächsten Morgen, so der "Diabetiker Ratgeber".
Stark schwankende Blutzuckerspiegel beeinflussen auch das Risiko langfristiger Komplikationen.
* November 2004 *
Migräne sofort behandeln
Medikamente möglichst zu Attackenbeginn einnehmen
Die gegen Migräneschmerzen wirksamen Triptane sollten möglichst früh eingenommen werden.
Das gilt nach einem Bericht der "Ärzte-Zeitung" vor allem für Patienten, die zusammen mit der Migräne eine so genannte Allodynie entwickeln, bei der bereits leichte Berührungen des Gesichts oder der Kopfhaut Schmerzen bereiten.
Hat sich die Allodynie bereits entwickelt, bleiben die Triptane häufig wirkungslos, berichtet die Zeitung unter Berufung auf eine Studie amerikanischer Forscher der Harvard Medical School in Boston, an der 31 Migränepatienten teilgenommen hatten.

Bei 19 waren die Migräneattacken normalerweise mit einer Allodynie verbunden.
Wurden die Triptane gespritzt, bevor die Gesichts- und Kopfhaut schmerzte, wirkten die Arzneimittel.
Bei sieben Patienten, die bereits innerhalb der ersten Stunde eine Allodynie bekommen hatten, war das Migränemittel dagegen wirkungslos.
Bei zehn von zwölf Migränepatienten, die keine schmerzhaften Symptome an der Kopfhaut hatten, halfen die Triptane, egal zu welcher Zeit sie gespritzt wurden.
Die Forscher empfehlen daher, dass Migränepatienten, die auch Allodynien bekommen, gleich zu Attackenbeginn Triptane einnehmen, sollten.
* November 2004 *
Blutvergiftung wird zu häufig unterschätzt
Die Gefahren einer Blutvergiftung werden noch immer unterschätzt.
Dabei sterben in Deutschland jährlich rund 80.000 Menschen an den Folgen einer so genannten Sepsis, wie Experten auf dem Deutschen Anästhesiekongress in Nürnberg berichteten.
Die Blutvergiftung sei die aggressivste Form einer Infektion und kann als Komplikation bei allen Infektionskrankheiten auftreten, am häufigsten bei einer Lungenentzündung.
In einer Kettenreaktion riefen die Bakteriengifte eine Entzündung aller Organe hervor.
Diese könnten innerhalb weniger Stunden versagen.
* November 2004 *
Sprachzentrum wächst bei Erwachsenen
Ab dem 25. Lebensjahr dehnt sich das Sprachzentrum im Gehirn aus.
Über diese überraschende Erkenntnis aus einer US-Studie berichtet die "Apotheken-Umschau".
Bis zu diesem Alter ist demnach für die Verarbeitung von Sprache nur eine Hirnhälfte verantwortlich - bei Rechtshändern die linke, bei Linkshändern die rechte.
Bei Erwachsenen ist aber zusätzlich auch die jeweils andere Hirnhälfte dafür verantwortlich, wie die Wissenschaftler mit Hilfe der Kernspintomografie jetzt entdeckten.
Die Erkenntnis könnte vor allem für die Behandlung von Schlaganfallpatienten Bedeutung haben.
Mit gezielter Aktivierung der unversehrten Hirnhälfte könnten viele der Betroffenen möglicherweise ihre Sprachfähigkeit wieder erlangen.
* November 2004 *
Brustimplantate schlecht bei Mammografie
Die Mammografie birgt bei Frauen mit Brustimplantaten Gefahren.
Die US-Gesundheitsbehörde FDA veröffentlichte jetzt eine entsprechende Warnung:
Die Implantate könnten während der Untersuchung beschädigt werden, Schmerzen verursachen oder Tumorgewebe verdecken.
"Es ist wichtig, dass Frauen, die über Brustimplantate nachdenken, über diese möglichen Risiken aufgeklärt werden, und dass Ärzte, Radiologen und Mammografie-Techniker sie bedenken, wenn sie Frauen mit Implantaten untersuchen", erklärte die Behörde.
* Dezember 2004 *
Amputationsrate sinkt bei Verschlusskrankheit
Mit verbesserter Diagnose und Therapie lassen sich etwa 50 Prozent aller Amputationen bei arterieller Verschlusskrankheit vermeiden.
Neue Operationsmethoden, eine interdisziplinäre Behandlungsstrategie und eine spezielle Kathetertechnik haben im Gefäßzentrum Hamburg-Harburg die Amputationsrate mehr als halbiert.
Das berichtet der Arzt Eike Sebastian Debus.
In Deutschland leiden rund 3,5 Millionen Menschen, darunter viele Raucher, durch verkalkte Gefäße an Durchblutungsstörungen.
* Dezember 2004 *
Salzbad hilft müden Füßen
Gegen Druckstellen, schmerzende und schwere Füße helfen Solefußbäder.
Dafür löst man eine Hand voll Salz in einer ausreichend großen Schüssel mit warmem Wasser auf und badet die Füße zehn bis 20 Minuten darin.
Die Füße schwellen ab - hilfreich speziell im Sommer -, die Durchblutung wird angeregt und die Haut geschmeidig.
* Dezember 2004 *
Bei Notfalldienst nur einmal Praxisgebühr
Auch im Notfalldienst gilt seit
1. Juli:
Bei der ersten Inanspruchnahme im Quartal wird dort die Praxisgebühr von zehn € fällig.
Wenn der Patient im selben Quartal nochmals den Notdienst aufsuchen muss, braucht er nicht erneut zu bezahlen.
Diese Vereinbarung haben die Spitzenverbände der Krankenkassen mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) getroffen.
Bis zum 30. Juni waren für jede Notfallbehandlung zehn Euro fällig.
Neu geregelt werden soll jetzt die Nachbehandlung, die bisher von der Praxisgebühr befreit war.
* Dezember 2004 *
Vegetarische Ernährung gut bei Endometriose
Eine vegetarische Ernährung kann das Endometriose-Risiko von Frauen deutlich senken.
Das ergab eine Studie der Universität Mailand.
Die Wissenschaftler hatten 500 Endometriose-Patientinnen über Lebensstil und Ernährungsgewohnheiten befragt und die Ergebnisse mit einer Kontrollgruppe von 500 gesunden Frauen verglichen.
Dabei stellte sich heraus, dass Frauen, die viel Gemüse und Obst zu sich nehmen, ein 40 Prozent geringeres Erkrankungsrisiko haben.
Dagegen steigt die Gefahr um 80 bis 100 Prozent, wenn vor allem Rindfleisch oder Schinken auf dem Speiseplan stand, wie die Forscher im Fachmagazin "Human Reproduction" berichten.
* Januar 2005 *
Drei Tage Trübsal pro Monat sind Durchschnitt
An durchschnittlich drei Taget) im Monat haben Erwachsene den Blues.
Jedoch: Wer gebildet, sportlich und Nichtraucher ist, der bläst seltener Trübsal Wie US-Wissenschaftler in der Zeitschrift "Health and Quality of Life Qutcomes" darlegen, haben sie ihre Erkenntnisse aus der Befragung von mehr als 160.000 Menschen in den Jahren 1995 bis 2000 gewonnen.
"Wie oft fühlten Sie sich in den letzten 30 Tagen traurig, melancholisch oder depressiv?", lautete die Telefonanfrage an Personen aus 38 US-Bundesstaaten.
Frauen gaben im Durchschnitt 3,5 traurige Tage an, Männer 2,4.
Wer regelmäßig Sport trieb, hatte 1,3 schlechte Tage weniger.
Und wer nicht rauchte, hatte gegenüber Rauchern sogar 2,4 Traurigkeitstage weniger, Personen mit Hochschulabschluss hatten nur etwa zwei melancholische Tage im Monat.
* Januar 2005 *
Nicht auf Eisprung warten
Paare mit Kinderwunsch sollten möglichst in bis drei Tage vor dem Eisprung Sex haben.
Entgegen der landläufigen Meinung ist der Eisprung nicht der beste Zeugungstermin.
Dann kann es schon zu spät sein, wie die "Apotheken-Umschau" mit Verweis auf eine US-Studie berichtet.
* Januar 2005 *
Katzenbisse können sehr gefährlich sein !!
Bisse von Katzen sind gefährlicher als von Hunden.
Ihr Speichel enthalte zum Teil aggressive Bakterien, berichtet Mark Ostendorf, Arzt des Infocenters der R+V-Versicherung.
Gelangten die Erreger ins Blut, könnten sie Herzklappen oder Hirnhaut befallen schwere Erkrankungen hervorrufen.
Besonders gefährdet seien Kleinkinder und immunschwache Menschen.
Ostendorf zufolge führt fast jede zweite Verletzung durch Katzenzähne zu Erkrankungen.
Der Experte rät Katzenbisswunden zu desinfizieren und zum Arzt zu gehen !!
* Januar 2005 *
Medikamente für
manische Patienten
Bei der Behandlung der akuten Manie ist das stark wirksame Neuroleptikum Haloperidol auf Grund seiner Nebenwirkungen in die Kritik geraten:
Die Patienten können nicht mehr ruhig sitzen, bewegen sich wie aufgezogen.
Dennoch, so zeigt eine Untersuchung an 19 psychiatrischen, Kliniken in Bayern, ist Haloperidol das bei einer akuten Manie am häufigsten verschriebene Medikament - vermutlich aus Kostengründen.

"Als Alternative bieten sich atypische Neuroleptika an, die zwar teurer, aber besser verträglich sind", sagt Dr. Bauer.
In mehreren Studien hat sich das Atypikum Olanzapin bei akuter Manie als sicher und effektiv erwiesen.

In den USA ist dieser Wirkstoff bei bipolaren Störungen das am zweithäufigsten eingesetzte Medikament (nach dem Antiepileptikum Valproat).
Die Lithiumtherapie spielt in den USA eine eher untergeordnete Rolle.
Diese Differenzen zwischen den beiden Ländern zeigen:
Welches Medikament wann, eventuell in welcher Kombination bei der bipolaren Störung hilft, muss noch genauer erforscht werden.

* Februar 2005 *
Internetplattform zu Gesundheit und Umwelt
Tipps zu gesundheitsförderndem Verhalten stehen im Mittelpunkt der neu gestalteten Internetseite des Aktionsprogramms Umwelt und Gesundheit Apug (www.apug.de).
Experten informieren dort auch über umweltgerechtes Verhalten und geben eine Übersicht über die Forschungen zu Themen wie Wohnen, Lärm, Ernährung, Strahlung und Umweltmedizin.
Per Mausklick gelangen die Surver auch auf weiterführende Links.
Apug war 1999 von den Bundesministerien für Gesundheit und für Umwelt ins Leben gerufen worden.
Seit zwei Jahren ist auch das Verbraucherministerium darin beteiligt.

* Februar 2005 *
Saison für Triefnasen und tränende Augen

Heuschnupfen:
Pollenflug der Frühblüher steht bevor

Beim Blick nach draußen mag man es kaum glauben:
Für Pollenallergiker steht aber praktisch schon wieder die Saison vor der Tür.
Zumindest für Betroffene, die unter einer Allergie auf Frühblüher leiden.
Die Statistik zeigt, dass Haselnuss, Erle und Birke immer früher zu blühen beginnen.
In den vergangenen Jahren, mit Ausnahme des kalten Winters 2002/2003, ließen Haselnuss und Erle ihre Pollen bereits ab Ende Januar fliegen.
Vor 20 Jahren lag der Beginn der Blütezeit etwa drei Wochen später.

"Seit der Saison 1988/1989 registrieren die Messstationen gehäuft sehr milde Winter mit Durchschnittstemperaturen von zwei bis vier Grad über den früher üblichen Werten.
Gab es in München in den fünfziger Jahren noch an etwa 80 Tagen im Winter Schnee und in Berlin an 60, so sind es jetzt nur noch 30 bzw. 20 Tage", so der Meteorologe Karsten Brandt vom Online-Wetter-dienst "Donnerwetter".
Ergebnis dieser Entwicklung:
Menschen, die auf Baumpollen allergisch reagieren, haben oft schon im Winter eine verstopfte Nase.

Professor Dr. Siegfried Jäger von der HNO-Klinik der Universität Wien hat die Daten des Europäischen Pollenflugnetzwerks EAN von 1974 bis 2001 ausgewertet.
Dadurch kann er ziemlich genau sagen, wann die Bäume ihre Frühlingsgefühle bekommen:
"Frühblüher wie Hasel und Erle beginnen mit der Blüte, wenn die Summe der Tageshöchsttemperaturen ab dem 1. Dezember eine Summe von 300 überschreitet", berichtet Jäger von seinen Ergebnissen.
Allergiker müssen im Winter jedoch nicht jeden Tag die Tageshöchsttemperaturen addieren, um zu wissen, wann die Pollen fliegen.
Unter www.polleninfo.org, der europäischen Pollenflugvorhersage, wird nach Auswahl des entsprechenden Landes ein Countdown für den Beginn der Pollensaison am Beispiel Münchens angezeigt.
Weitere Informationen erhalten Betroffene unter www.pollenstiftung.de.

Bei Menschen mit einer Pollenallergie reagiert das Immunsystem nach dem Einatmen von Blütenstaub überempfindlich.
Bestimmte Immunzellen setzen Entzündungsstoffe frei, die beispielsweise die Nasenschleimhaut anschwellen lassen, die Schleimproduktion steigern und Juckreiz verursachen:
die typischen Symptome für Heuschnupfen.
Die allergische Entzündung kann sich auf die Bronchien ausdehnen und zu allergischem Asthma mit pfeifender Atmung, Luftnot und Husten führen.

Der Allergologe Professor Claus Bachert von der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAI):
"Wir können Heuschnupfen heutzutage wirkungsvoll behandeln, so dass niemand mehr unter starken Beschwerden leiden muss.
Außerdem kann eine fachärztliche Therapie die Verschlechterung der Allergie und die Ausweitung der allergischen Entzündung auf die Lungen stoppen."
Gegen die Symptome wie Niesen, Naselaufen und Augenjucken helfen so genannte Antihistaminika.
Diese Medikamente hemmen den wichtigsten körpereigenen Botenstoff der Allergie, das Histamin.
Es gibt Antihistaminika als Tabletten, Nasenspray und Augentropfen.

Seit 2004 erstatten die Krankenkassen rezeptfreie Antihistaminika nicht mehr.
"Wir beobachten dies mit Sorge, denn wenn keine Medikamente aus Geldmangel genommen werden, wirkt sich dies sehr negativ auf die Erkrankung aus.
Von manchen Patienten wissen wir, dass sie auf Arzneimittel verzichten, wir befürchten aber, dass die Dunkelziffer sehr hoch ist", so Allergologe Professor Thomas Fuchs, Vorstandsmitglied im Ärzteverband deutscher Allergologen.
Vom Arzt verordnete, moderne Antihistaminika werden von den Krankenkassen hingegen bezahlt.
Auch kortisonhaltige Nasensprays eignen sich laut Verband gut gegen Heuschnupfen.
Sie erleichterten gleichzeitig bestehende Asthmabeschwerden.
"Bei einem Allergologen sollte außerdem möglichst frühzeitig geprüft werden, ob eine spezifische Immuntherapie gegen die Ursache der Allergie in Frage kommt", rät Bachert.

Professor Gerhard Schultze-Werninghaus, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAI), weist darauf hin, dass eine langfristige Besserung in etwa 90 Prozent der Fälle mit einer solchen Immuntherapie (Hyposensibilisierung) möglich sei.
Die Patienten erhalten dabei meist über einen Zeitraum von drei Jahren regelmäßig Injektionen mit dem Allergen, das ihre Allergie auslöst.
Eine 2004 veröffentlichte schwedische Studie besagt, dass die Immuntherapie mit molekular standardisierten Allergen-Präparaten auch entzündungshemmend wirke.
So könne ein Etagenwechsel vom Heuschnupfen zum gefürchteten Asthma bronchiale verhindert und eine Reduzierung benötigter Medikamente bis hin zur Medikamentenfreiheit erreicht werden.

* März 2005 *
Neue Onlinedienste zu Neurologie und Psychiatrie
Die Zahl psychiatrischer und neurologischer Erkrankungen wird nach Überzeugung von Medizinern stetig steigen.
Um dem Beratungsbedarf gerecht zu werden, haben mehrere Facharztverbände ein umfassendes Infoangebot für Laien ins Internet gestellt.
Der Dienst enthält alles Wissenswerte zu vielen neurologischen und psychiatrischen Krankheitsbildern von A wie Alzheimer bis Z wie Zwangsstörungen.
Zudem gibt es eine Ärzteliste, die Webseiten von Neurologen, Psychiatern und Psychotherapeuten enthält.
Weitere Informationen unter
* www.neurologen-im-netz.de *

* März 2005 *
Freie Natur hilft dem Zappelphilipp
Hyperaktive Kinder sollten möglichst viel in der freien Natur spielen.
Das legen Studien des US-Forschers Frances Kuo nahe, über die die "Apotheken-Umschau" berichtet.
Der Wissenschaftler hatte das Freizeitverhalten von 322 Jungen und 84 Mädchen untersucht, die an dem so genannten Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS) leiden.
"Typische Symptome der Krankheit wie Konzentrationsschwäche oder fehlendes Durchhaltevermögen bei Hausaufgaben wurden gemildert, wenn die Kinder viel im Grünen aktiv waren", erklärte Kuo dem Bericht zufolge.

* April 2005 *
Keine Ziegenmilch als Säuglingsnahrung
Ziegenmilch eignet sich nicht zur Vorbeugung von Allergien und sollte daher auch nicht als alternative Säuglingsnahrung verwendet werden.
Denn sie enthält zu geringe Mengen der Eiweißbausteine Zystein und Tryptophan, wie die Deutsche Haut- und Allergiehilfe berichtet.

Eine Allergikerkarriere beginne oft mit einer Nahrungsmittelallergie, die meist durch Kuhmilcheiweiß ausgelöst werde.
Der beste Allergieschutz für das Kind sei die Muttermilch.
Falls nicht gestillt werden könne, sollten gefährdete Babys mit einer hypoallergenen Säuglingsnahrung auf Molkebasis gefüttert werden.

* April 2005 *
Gegen das große Gähnen hilft Bewegung
Organismus auf der
Talsohle der Kondition
Frühjahrsmüdigkeit durch Umstellung des Körpers
Üppige Mahlzeiten meiden

Ausgerechnet wenn im Frühjahr die Natur Ihre Kraft zu entfalten beginnt, macht der Körper schlapp, Schlaffheit, Schwindel und Kreislaufprobleme - mit den warmen Temperaturen kommt die Frühjahrsmüdigkeit.
Nach monatelanger Kälte und Dunkelheit muss sich der Organismus umstellen, so die medizinische Erklärung für das Phänomen.

Die dunkle Jahreszeit schlägt nicht nur auf das Gemüt, sondern auch merklich auf die Physiologie des Menschen.
In Gegenden mit ausgeprägten Jahreszeiten seien die Menschen im Winter generell nervöser und unkonzentrierter, berichtet Professor Jürgen Zulley von der Regensburger Uniklinik für Psychiatrie und Psychotherapie.
Durch die langen Nächte wird das müdigkeitsfördernde Hormon Melatonin vermehrt ausgeschüttet, die Menschen schlafen länger.
Selbst die Körpertemperatur ist im Winter geringer, "minimal, aber messbar", wie Zulley betont.
Werden dann die Tage wieder länger, muss sich der Körper umstellen.
Dies wird vor allem dann zu einer Belastung, wenn bestimmte meteorologische Einflüsse hinzukommen.
Frühjahrsmüdigkeit tritt laut Zulley vor allem dann auf, wenn das Wetter wieder wärmer wird, also meist im März oder April.
Als Reaktion auf die höheren Temperaturen weitet der Körper die Blutgefäße, so dass der Blutdruck fällt.
"Wir fühlen uns müde und schlapp", erläutert der Experte.

Der Medizin-Meteorologe Klaus Bucher vom Deutschen Wetterdienst (DWD) spricht von einem Überforderungssyndrom des Organismus.
Der Forscher glaubt, dass auch die im Frühjahr ausgeprägten Temperaturschwankungen eine Rolle spielen.
So können die Werte von Minusgraden am Morgen leicht auf eine gefühlte Temperatur von 20 Grad um die Mittagszeit klettern.
"Das sind sehr starke Gegensätze, an die sich der Körper anpassen muss", sagt Bucher.
"Das erfordert eine gewisse Leistungsfähigkeit."
Eine Leistungsfähigkeit auf die der Körper gerade zu dieser Jahreszeit nicht eingestellt ist.
Bucher: "Der Organismus ist im Frühjahr auf der Talsohle der Kondition."
Besonders stark beeinflusst die Frühjahrsmüdigkeit laut Zulley und Bucher Senioren, Menschen mit niedrigem Blutdruck und mit Herz-Kreislauf-Problemen.
Die typische Schlappheit dauert Zulley zufolge in der Regel etwa ein bis zwei Wochen.

Dennoch raten die Experten übereinstimmend davon ab, die Mattheit als naturgegeben hinzunehmen.
"Man kann etwas dagegen tun", betont Zulley.
Es sei nicht ratsam, sich in Schonhaltung zurückzuziehen und abzuwarten, dass die Beschwerden vorbei gingen.
Statt dessen rät der Experte zu Bewegung - aus drei Gründen:
Zum einen bringe dies den Kreislauf in Schwung.
Zusätzlich passe sich der aktive Organismus besser an die verändertenklimatischen Bedingungen an.
Und schließlich werde bei Aufenthalten im Freien durch die verstärkte Lichteinwirkung die Ausschüttung von Melatonin unterdrückt.
Also: Aufenthalte im Freien auch bei schlechtem Wetter, Wechselduschen oder etwa Saunabesuche, sofern keine medizinischen Gründe dagegen sprechen.
Gleichzeitig rät der Experte von üppigen Mahlzeiten ab.
Denn wenn der Körper schon überfordert sei, so Buchers Einschätzung, solle man ihn nicht noch durch schweres Essen zusätzlich belasten.

* April 2005 *
Rauchen minimiert den Intelligenzquotienten
Rauchen schlägt aufs Hirn:
Der IQ von Rauchern ist im Alter im Vergleich zu dem von Nichtrauchern oder ehemaligen Rauchern niedriger, haben schottische Forscher herausgefunden.
Das berichtet das britische Wissenschaftsblatt "New Scientist".

Selbst wenn andere Faktoren wie etwa sozialer Status, Gesundheitszustand, Erziehung oder eventueller Alkoholkonsum berücksichtigt werden, scheint Rauchen die geistige Leistungsfähigkeit doch immer noch leicht zu beeinträchtigen.
Der Grund könnte oxidativer Stress durch freie Radikale sein, dem die lebenswichtigen Organe einschließlich des Hirns bei Rauchern verstärkt ausgesetzt sind, vermuten die Wissenschaftler.

* April 2005 *
Krank durch gefährliche Bakterien im Mund
In der Mundhöhle lebende Bakterien können neben Karies auch gefährliche Erkrankungen auslösen wie Herzklappenentzündungen.
Die so genannten Oralstreptokokken, zu denen etwa zwei Dutzend Gattungen gehören, können über Wunden im Mundraum in die Blutbahn gelangen und an Organen wie Herz, Lunge oder Leber Schaden anrichten.
Zur Vorbeugung empfiehlt Professor Singh Chhatwal von der Braunschweiger Gesellschaft für Biotechnologische Forschung(GBF) "Zähneputzen und gesund leben".
Gefährdet seien vor allem Menschen mit schwachem Immunsystem.


* Mai 2005 *
Trester enthält wertvolle bioaktive Substanzen
In ausgepressten Weintrauben stecken noch wertvolle Inhaltsstoffe, die für die Lebensmittelindustrie genutzt werden könnten.
Bisher landet der Trester, das Abfallprodukt der Wein- und Saftherstellung, mitsamt seinen bioaktiven Substanzen ungenutzt in der Abfalltonne oder werde zu Bränden verarbeitet, erläutert Michael Netzel vom Jenaer Universitätsinstitut für Ernährungswissenschaften.
Sehr wirksam seien unter anderem die im Trester enthaltenen Anthocyane, die dem Wein seine rote Färung gäben, denn sie fingen im Körper gefährliche Stoffwechselprodukte ein.


* Mai 2005 *
Handy-Strahlung beeinflusst Zellen
Die von Handys ausgehende elektromagnetische Strahlung kann menschliche Zellen schädigen.
Bei einer umfassenden Laborstudie führte sie zu DNS-Schäden in Zellen.
Damit hat sie nach Angaben der Forscher das Potenzial, chronische Erkrankungen zu verursachen.
Die Studie sei zwar noch kein Beweis dafür, dass Handynutzer tatsächlich einer erhöhten Gesundheitsgefahr ausgesetzt sind.

Die Wissenschaftler empfehlen aber, bis zur endgültigen Klärung vorsichtig im Umgang mit Mobiltelefonen zu sein.
An der vierjährigen so genannten Reflex-Studie hatten sich zwölf Forschungsteams aus sieben europäischen Ländern beteiligt, darunter auch Deutschland.
Dabei zeigte sich, dass Strahlungsmengen, die denjenigen von Handys vergleichbar sind, in verschiedenen menschlichen Zelltypen zu Brüchen in deren Erbinformation führten.
Je höher die Strahlung und je länger Zellen ihr ausgesetzt waren, desto größer waren die Schädigungen.
Darüber hinaus fanden die Forscher Hinweise auf Chromosomenschäden, auf veränderte Genaktivitäten und auf eine verstärkte Zellteilung, wie das Magazin "Nature" berichte.


* Mai 2005 *
Schlaganfallpatienten:
Aspirin nicht absetzen
Nach einem Schlaganfall sollten Patienten, denen Aspirin verordnet wird, sich an die regelmäßige Einnahme des Medikaments halten.
Patienten, die das blutverdünnende Mittel absetzen, haben nach einer Schweizer Studie ein deutlich erhöhtes Risiko, innerhalb eines Monats einen Rückfall zu erleiden.
Mediziner der Universität Lausanne beobachteten dazu mehr als 600 Patienten.
Das Absetzen des Mittels steigerte die Rückfallgefahr um das 3,25fache.
Auffällig war, dass drei Viertel der Schlaganfälle, zu denen es nach Absetzen des Aspirins kam, innerhalb der ersten Woche auftraten.


* Mai 2005 *
Neue Strahlentherapie bei Prostatakrebs
Eine neue Strahlentherapie soll die Heilungschancen bei Prostatakrebs auf bis zu 90 Prozent steigern.
Am Universitätsklinikum Tübingen wird derzeit eine Methode entwickelt, mit der die Strahlen den Tumor zielgenauer als bisher treffen sollen.
So könnte künftig die Strahlendosis erhöht werden, ohne benachbarte Organe zu stark zu schädigen.
Prostatakrebs ist in Deutschland der häufigste bösartige Tumor bei Männern.
"Derzeit können wir etwa zwei Drittel unserer Patienten mit einer Bestrahlung heilen", berichtet der Projektleiter an der Uniklinik Tübingen, Markus Alber.


* Juni 2005 *
Operation bei weißem Hautkrebs am sichersten
Bei weißem Hautkrebs ist eine operative Entfernung des Tumors wesentlich sicherer als Rotlichtbestrahlung oder eine Behandlung mit Salben.
Das ist das Resultat einer Studie der Universität Tübingen mit fast 5.000 Patienten, die an so genannten Basalzellkarzinomen oder spinozellulären Karzinomen litten.
Demnach war nach minimalinvasiven Eingriffen auch das objektive kosmetische Ergebnis einer Operation bei mehr als 80 Prozent der Patienten laut Einschätzung von Medizinern gut bis sehr gut.


* Juni 2005 *
Kinder auf die WAAGE !!
Bundesweite Studie läuft - Ergebnisse 2006 erwartet
Deutschlands Kinder, so das verbreitete Bild, werden immer bewegungsfauler, ungeschickter und dicker.
Aber wie mollig sind sie wirklich?
Und welche Auswirkungen hat das Übergewicht auf ihre Gesundheit?
Präzise Antworten fallen schwer, denn bundesweit repräsentatives Datenmaterial gibt es bisher dazu nicht.
"Wir haben nur Studien, die regional begrenzt sind oder nur eine bestimmte Altersgruppe umfassen - etwa die Schulanfänger", berichtet Hildtraud Knopf vom Robert-Koch-Institut in Berlin.
Dort wurde deshalb im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums eine umfangreiche Gesundheitsstudie ausgearbeitet, die binnen drei Jahren erstmals bundesweit vergleichbare Daten von 18.000 Kindern und Jugendlichen sammeln soll.
Erste Ergebnisse werden 2006 erwartet.

An 167 Orten in ganz Deutschland machen die Studienteams seit 2003 Station:
Nach dem Zufallsprinzip werden die Probanden zwischen nun und 17 Jahren ausgewählt und - mit Einwilligung der Eltern - eingehend untersucht.
"Dabei werden die Kinder aber nicht nur gemessen, gewogen und körperlich untersucht.
In einzelnen Modulen wird auch ihre Motorik getestet, ihre psychische Gesundheit und ihr soziales Lebensumfeld abgesteckt", erläutert Knopf.

Vor allem über Allergien, Herz-Kreislauf- Krankheiten, Adipositas (Fettsucht) oder der damit eng verbundene Typ-2-Diabetes soll die Kiggs genannte Studie aufklären:
Unter dem Strich gehe es im historischen und internationalen Vergleich den Kindern und Jugendlichen in Deutschland gesundheitlich aber so gut wie nie zuvor.
Bereits im späten Kleinkind- und frühen Schulalter sind Kinder gleichen Alters und Geschlechts heute etwa 20 Zentimeter größer als vor 100 Jahren.

Weitere Infos zum Kinder- und Jugendsurvey:
www.kiggs.de


* Juni 2005 *
Schmerz bei Kaiserschnitt stärker im Gedächtnis
Eine Geburt per Kaiserschnitt verläuft keineswegs schmerzfrei.
Der Schmerz tritt lediglich später auf, wie die Zeitschrift "Die Hebamme" berichtet.
Wegen der fehlenden, bei der physiologischen Geburt normalen Hormonausschüttung bleibe er außerdem viel stärker im Gedächtnis haften, zitiert das Blatt die in Italien praktizierende Hebamme Verena Schmid.

Es sei kein Zufall, dass viele Frauen danach kein weiteres Kind mehr wollten.
Deshalb müsse in der Hebammenarbeit viel häufiger über das Thema Geburtsschmerz gesprochen werden, heißt es in der Zeitschrift.


* Juni 2005 *
Vitamin E erhöht Gefahr eines Herzfehlers
Die Nahrungsergänzung mit Vitamin E kann kontraproduktiv sein:
Bei einer kanadischen Studie zeigte die tägliche Verabreichung von Vitamin E über eine Dauer von sieben Jahren keine klaren positiven Auswirkungen auf die Entwicklung von Krebs- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Dafür wurde an den rund 700 Versuchspersonen ein erhöhtes Risiko beobachtet, an einem Herzfehler zu erkranken, so das "Journal of the American Medical Association".


* Juni 2005 *
Acrylamid und Brustkrebs:
Kein Zusammenhang
Der Verzehr von acrylamidhaltigem Essen erhöht bei Frauen nicht das Brustkrebsrisiko.
Zu diesem Schluss ist ein internationales Forscherteam gekommen, das Daten von mehr als 43.000 schwedischen Frauen ausgewertet hatte.
Acrylamid entsteht beim Erhitzen von Lebensmitteln in Folge der Reaktion von Aminosäuren und Zuckern.
Besonders häufig kommt es unter anderem in Kartoffelchips, Pommes frites, Zerealien und Kaffee vor.


* Juni 2005 *
Weltweite Zunahme der Hodenkrebsfälle
Die Zahl der Hodenkrebs-Erkrankungen ist weltweit innerhalb von 25 Jahren um durchschnittlich 60 Prozent gestiegen.
Die größte Zunahme verzeichnete das nationale Krebsinstitut der USA in Puerto Rico, wo die Häufigkeit dieser Tumoren von 1973 bis 1997 um 220 Prozent stieg.
Die zweithöchste Steigerung registriert die Studie im Elsass.
Am verbreitetsten ist die Erkrankung generell in Ländern mit europäischstämmiger Bevölkerung, vor allem in Skandinavien.


* Juli 2005 *
So findet man seriöse Infos im Internet
Medizinische Websites gibt es in Hülle und Fülle,
glaubwürdig sind aber nicht alle
Gibt es sanfte Therapien gegen Krebs?
Ist roter Urin ein Alarmsignal?
Was kann ich gegen Depressionen tun?
Was der Arzt nicht sagt - im Internet steht's.

Aber Vorsicht: Schätzungsweise ein Drittel aller medizinischen Informationen im Netz ist falsch.
Dennoch gibt es glaubwürdige Gesundheits-Seiten, die auch Menschen ohne Fachkenntnisse verstehen.

Tipp 1: Glaubhafte Uni-Seiten
Infos von Universitäts-Sites sind glaubhaft, denn dort schreiben Fachleute.
Uni-Seiten erkennen Sie schon an der Internetadresse:
In Deutschland und in der Schweiz steht irgendwo ein "uni" in der Adresszeile, Österreichische und englische Universitäten führen ein "ac" für akademisch in ihrer Adresse.
In den USA hingegen enden die Uni-Adressen immer mit "edu" (für education).
Beispiel: Die Giftinformationsstelle Nordrhein-Westfalen hat die Adresse:
www.meb.uni-bonn.de/giftzentrale.

Tipp 2: Fragwürdige Pharmaseiten
Bei Internetseiten von Pharmaherstellern, Apotheken, Sanitätshäusern und Gesundheitsshops sollten Sie skeptisch sein.
Hersteller oder Verkäufer von Salben und Ayurveda-Tees informieren selten objektiv über ihre Produkte:
Sie wollen in erster Linie verkaufen.
Rein kommerzielle Seiten lassen sich meist schnell erkennen:
Deren Adresse endet oft auf "com" (die Abkürzung steht für commercial).
Unter http://www.one-a-day.com zum Beispiel preist das Pharmaunternehmen Bayer seine Multi-Vitamin-Präparate an.
Doch Verkaufsinteressen sind nicht immer so leicht zu enttarnen, wie www.gesundheit.de beweist.
Dort heißt es, weißer Tee sei gesundheitsfördernd.
Hinter dieser Internetpräsenz steht jedoch der pharmazeutische Großhändler Anzag, der auch Tee verkauft.

Tipp 3: Suche nach dem Urheber
Schauen Sie immer nach, wer der Urheber der Site ist.
Suchen Sie nach einem Link oder Button, der Über uns, Kontakt oder Impressum heißt.
Dort erfahren Sie etwas über die Macher.
Ärzteverbänden, staatlichen Organisationen und bekannten Forschungseinrichtungen können Sie in der Regel glauben (etwa den Seiten www.krebsinformation.de, die dem renommierten Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg gehören).
Seien Sie hingegen vorsichtig bei Instituten, Stiftungen, Vereinen und Selbsthilfegruppen.
Denn jeder, der möchte, kann sich Institut nennen, einen Verein, eine Stiftung oder eine Selbsthilfegruppe gründen.

Da ist nicht sicher, dass die Infos der Wahrheit entsprechen.
Beispiel: Cure Research Foundation unter www.cancure.org.
Die US-Stiftung hat keinen Experten im Vorstand, sondern Laien, die sich für nicht überprüfte Therapien gegen Geschwüre einsetzen.
Finden Sie gar keine Angaben darüber, wer die Seite ins Leben gerufen hat, können Sie nur das Schlimmste befürchten.
Dann findet sich meist wissenschaftlicher Unsinn wie auf www.neo-tech.com/german-discovery/einflu51.html, wo jemand anonym seine Meinung über "unnötiges Altern und der Nutzen der Hormone" zum Besten gibt.

Tipp 4: Es lebe der Netdoktor
Auch Gesundheitsportale sind nicht immer glaubwürdig, weil sie sich eher den Interessen der Pharmaindustrie verpflichtet fühlen als denen der Patienten.
Empfehlenswert sind jedoch der Netdoktor (zu finden unter: www.netdoktor.de) und medicine-world-wide (www.m-ww.de).
Beide Portale informieren seit Jahren fachlich korrekt, verständlich und in deutscher Sprache.

Tipp 5: Vorsicht bei Pauschallösungen
Internetsites, die eine einzige Therapie oder ein einziges Medikament gegen eine Vielzahl von Krankheiten preisen, sind grundsätzlich unseriös.
Denn für viele Probleme in der Medizin gibt es nicht nur eine Lösung, sondern für ein Problem gibt es häufig viele Lösungen.
So gibt es kein Medikament, das gegen Krebserkrankungen, Alzheimer, Übergewicht und Herzleiden gleichzeitig hilft, wie beispielsweise die Internetseite www.health-pages.com/dh/ verspricht.
Hier will jemand die Dopingsubstanz DHEA als Wundermittel verkaufen und damit reich werden.

Tipp 6: Geprüfte Gesundheitsinfos
Greifen Sie auf handverlesene, qualitätsgeprüfte Gesundheitsinfos im Netz zurück.
Unter der Adresse www.patienteninformation.de hat das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin, eine gemeinsame Einrichtung der Bundesärztekammer und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Internetseiten aufgelistet, die vertrauenswürdig sind.
OMNI (http://omni.ac.uk) bietet eine Gesundheitssuchmaschine an, die nur Infos auf fachlich geprüften Seiten berücksichtigt.
Allerdings spuckt sie nur englischsprachige Treffer aus.


* Juni 2005 *
Viele Frauen verdrängen die Risiken des Rauchens
Tabakkonsum ist vor allem in der Schwangerschaft fatal:
Häufiger Fehl- und Frühgeburten, niedrigeres Geburtgewicht !!

Etwa 20 Prozent aller Schwangeren in Deutschland rauchen - und fast jedes zweite Kind muss in einem Haushalt aufwachsen, in dem geraucht wird.
Besonders alarmierend: Wie eine Studie der Technischen Universität Dresdenbelegt, konsumieren 7,5 Prozent aller Schwangeren mehr als zehn Zigaretten pro Tag.
Diese Zahlen gab das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung anlässlich des Weltgesundheitstages am 7. April bekannt.

"Viele Frauen verdrängen die Risiken, die das Rauchen für das ungeborene Kind bedeutet", berichtet Anne-Dörte Wilkening von der Klinik für Geburtsmedizin am Universitätsklinikum Charité Berlin.
Rauchende Frauen erleben deutlich häufiger Eileiterschwangerschaften, Fehl- und Frühgeburten, die Neugeborenen haben in der Regel ein niedrigeres Geburtsgewicht.
Denn über die Nabelschnur und die Plazenta nimmt das Kind die über 4.000 Schadstoffe einer Zigarette auf, die Durchblutung des Mutterkuchens verschlechtert sich, und das Kind wird weniger mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt.
"Mehrere Untersuchungen zeigen sogar ein erhöhtes Risiko für Lippen-Kiefer-Gaumenspalten für Kinder von Raucherinnen", bemerkt Dr. Regina Rasenack von der Universitätsfrauenklinik Freiburg.

Rauchen Mütter (und Väter) nach der Geburt weiter, steigt das Risiko für den plötzlichen Kindstod, die Kinder leiden häufiger an Atemwegserkrankungen, Kopf- und Bauchweh, Schlaf- und Konzentrationsstörungen, sie entwickeln häufiger Verhaltensauffälligkeiten.
Rasenack: "Und das Risiko, dass auch das Kind später tabakabhängig wird, ist um das Fünffache erhöht."
Ein weiterer Grund, warum viele Frauen nicht mit dem Rauchen aufhören, obwohl sie wissen, dass sie schwanger sind:
"Sie denken, dass ein schlagartiger Rauchstopp dem Kind schaden würde", sagt Wilkening.

"Dieses Vorurteil hält sich hartnäckig, auch bei Frauenärzten und Hebammen".
Ein plötzliches Absetzen ist zwar beim Konsum illegaler Drogen für das ungeborene Kind schädlich, nicht aber bei Zigaretten.
Im Gegenteil: "Ein sofortiger Stopp ist zu jedem Zeitpunkt in der Schwangerschaft sinnvoll, es macht auch noch zwei Tage vor der Geburt Sinn ", so Wilkening.

Eine erfolgreiche Entwöhnungsstrategie ist die Schluss-Punkt-Methode, die sich auf Maßnahmen der Verhaltenstherapie beruft und die Raucherinnen z. B. mit Hilfe einer Broschüre oder besser noch Beratung durchführen können.
Eine Nikotinersatztherapie - als Pflaster, Tablette oder Kaugummi - kann starke Raucherinnen zusätzlich unterstützen.
Die Antiraucherpille mit dem Wirkstoff Bupropion ist für Schwangere nicht geeignet.

Beratungen speziell für Schwangere gibt es bei spezialisierten Familien- und Suchtberatungsstellen, Kliniksprechstunden und Hebammen. Adressen sind bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) erhältlich. Von den Frauen, die es während der Schwangerschaft geschafft haben, aufzuhören, fangen allerdings etwas über die Hälfte wieder an zu rauchen, wenn das Baby da ist.

Durch den Geburtsstress werden viele Mütter rückfällig !!
"Der unglaubliche Stress nach der Geburt ist der häufigste Grund, warum Frauen rückfällig werden", sagt Anne-Dörte Wilkening.
Außerdem hänge viel davon ab, ob der rauchende Partner ebenfalls auf Zigaretten verzichtet.

Beratungstelefon der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA),
0 18 05/ 31 31 31,
Internet: www.bzga.de
Telefonische Raucherberatung für Schwangere und Mütter von Babys,
0 18 05/ 09 95 55,
Internet: www.babyschlaf.de.

* Juli 2005 *
Das Auge (m)isst mit
Sättigungsgrad hängt von optisch geschätzter Menge ab

Es wird gegessen, was auf dem Teller liegt.
Mit dieser gnadenlosen Erziehungsmaßnahme versuchen auch heute noch manche verzweifelte Eltern schlecht essende und wählerische Kinder dazu zu bewegen, das zu sich zu nehmen, was ihnen vorgesetzt, wird.
Das gilt nicht nur für die Auswahl des Menüs, sondern auch für die Menge.
Schon früh wird das Auge so an das Mitessen gewöhnt.

Möglicherweise aber könnte das auch eine Mitursache für Übergewicht sein.
Denn, so haben jetzt Forscher der Cornell-Universität in Ithaca herausgefunden, beim Sattessen spielen die Augen eine wichtigere Rolle als der Magen.
Gegessen wird so lange, bis sich der Teller sichtbar leert und nicht, bis man satt ist.

Brian Wansink und sein Team kamen nach einer Untersuchung mit 54 Testessern zu diesem Resultat.
Die eine Hälfte der Gruppe löffelte Suppe aus normalen Tellern, die Teller der zweiten Gruppe waren präpariert.
Über einen dünnen Schlauch wurden sie langsam, aber stetig aufgefüllt, Die Testteilnehmer mit den Nachfülltellern löffelten so durchschnittlich 73 Prozent mehr Suppe in sich hinein.

Überraschenderweise glaubte niemand der Getäuschten, dass er mehr gegessen hätte, und auch der gefühlte Sättigungsgrad unterschied sich nicht von dem der Vergleichsgruppe.
Die Wissenschaftler schließen daraus, dass vor und während einer Mahlzeit die Nahrungsmenge optisch abgeschätzt wird.
Die Schätzung steuere dann die Erwartungshaltung und vermindere die Selbsteinschätzung beim Essen.
Nachteil dieser biologischen Messmethode: Wird das Auge getäuscht, versagt das Kalorienbewusstsein.


* August 2005 *
Jeder zehnte Jugendliche verletzt sich selbst
Erste Ergebnisse der Heidelberger Schulstudie belegen eine Zunahme
des Risikoverhaltens unter Heranwachsenden

Selbstverletzungen sind unter Jugendlichen weitaus häufiger als bislang angenommen.
Rund elf Prozent der Jungen und Mädchen im Alter von 13 bis 15 Jahren fügen sich ein- bis dreimal jährlich Verletzungen zu, wie die so genannte Heidelberger Schulstudie ergab.
Mehr als vier Prozent der Jugendlichen tun sich demnach sogar viermal im Jahr selbst weh, Mädchen sind doppelt so häufig betroffen wie Jungen.

Nach Angaben der Wissenschaftler sind Selbstverletzungen häufig verbunden mit Depression und sozialer Isolation.
Die Patienten suchen nach Erkenntnissen der Experten mit dem Schnitt ins eigene Fleisch Entlastung von extremem inneren Druck.
Als Auslöser reichten oft Nichtigkeiten wie ein Streit mit Mitschülern oder eine Ermahnung vom Lehrer.
Aus diesen Nichtigkeiten würden dann schnell persönliche Katastrophen, bei denen sich Gefühle von Wut Verzweiflung und Angst mit Hilf- und Hoffnungslosigkeit mischten und steigerten.
Die Ursachen dieses Verhaltens sind bisher weit gehend unbekannt.

Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie vermutet vor allem Störungen der Impulskontrolle und einen Mangel des Botenstoffs Serotonin, der für die Kommunikation von Nervenzellen im Hirn große Bedeutung hat.
Begünstigt wird die Störung durch Traumatisierungen in Kindheit und Jugend:
sexuelle und körperliche Misshandlungen, Konflikte und Gewalt, mangelnde Zuneigung, Verlust eines Elternteils, chronische Krankheiten und Operationen.

Für die Studie hatten im Rhein-Neckar-Kreis an 116 Schulen rund 5.500 Schülerinnen und Schüler der 9. Klassenstufe ausführliche Fragebögen zur Lebens-, Familien- und Schulsituation, zu psychischen Belastungen und Auffälligkeiten, zu Medikamentengebrauch und Drogensucht, zu Sorgen und sonstigen Belastungen ausgefüllt.
Die Ergebnisse der von der Heidelberger Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie durchgeführten Untersuchung deuten generell auf einen Anstieg des Risikoverhaltens unter jungen Menschen hin.
Nur 30 Prozent der befragten Jugendlichen haben den Angaben zufolge noch nie Alkohol getrunken.
Mehr als die Hälfte trinkt dagegen gelegentlich Alkohol, 1,8 Prozent sogar täglich.
Rund 63 Prozent der 13- bis 15-Jährigen haben laut Studie noch nie geraucht, 17 Prozent qualmen dagegen bereits täglich und die Übrigen eher selten.

Weitere Ergebnisse der Untersuchung:
Knapp die Hälfte aller Mädchen empfindet sich als zu dick, über 50 Prozent haben schon Diäterfahrungen gemacht, rund ein Viertel sogar bereits mehrfach.
Von den Jungen empfinden sich nur 23 Prozent als zu dick, und der gleiche Anteil hat auch Diäterfahrung, weitere sieben Prozent sogar schon mehrfach.
Im Gegensatz zu diesen subjektiven Einschätzungen komme tatsächliches Übergewicht bei den Jungen mit 3,5 Prozent etwas häufiger vor als bei den Mädchen, von denen nur rund elf Prozent auch objektiv zu dick sind.


* September 2005 *
Gedächtnis-Tüv im Internet
Austausch möglich im virtuellen Wartezimmer

Die Zahl der Demenzkranken wird sich in den nächsten 25 Jahren von derzeit mehr als einer Million Menschen nach Expertenschätzung verdoppeln.
Der Vorsitzende des Berufsverbands Deutscher Nervenärzte, Frank Bergmann, sprach beim Neurologen- und Psychiatertag in Köln von einer "tickenden Zeitbombe".
Besonders wichtig sei es, die Früherkennung von Demenzen weiterzuentwickeln.

Ob man nur normal schusselig oder doch ernsthaft vergesslich ist, kann ein Test im Internet enthüllen.
Unter www.gedaechtnisonline.de hält die Universität Duisburg-Essen eine virtuelle Memory-Sprechstunde ab.
Dort kann man sich online durchchecken lassen:
Die Teilnehmer müssen Bilder behalten, Zahlen erinnern, Gesichter wieder erkennen, Sätze beurteilen und Symbole entdecken.
Etwa eine halbe Stunde dauert der gesamte Erinnerungs-Tüv.

Eine Rückmeldung erfolgt nach jeder Aufgabe:
Denn ein allumfassendes Erinnerungsvermögen gibt es nicht, vielmehr besteht unser Gedächtnis aus vielen kleinen Untereinheiten, die allesamt zum Behalten beitragen.
Am Ende des Tests wird jede einzelne Gedächtnisleistung bewertet.
Im Gegensatz zu anderen Online-Angeboten dieser Art basiert der Gedächtnis-Check der Universität Duisburg-Essen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen.
So beachtet er nicht nur das Alter der Testpersonen, sondern auch deren Stimmung - und die kann sich gewaltig auf die Erinnerung auswirken:
Je mieser die Laune, je gestresster der Mensch, desto schlechter wird er etwas Neues behalten.

Auch die einzelnen Aufgaben richten sich streng nach psychologischen Anforderungen:
Entwickelt wurde die Online Memory Clinic vom Psychologen Edgar Heineken und vom Mediziner Jürgen Fischer.
Das Internetangebot wartet zudem mit Links zu realen Kliniken auf, die sich auf Erinnerungsprobleme spezialisiert haben.
Neben Wissenswertem zum Gedächtnis hält das Angebot auch ein virtuelles Wartezimmer bereit, in dem Patientinnen etwas über ihre Gedächtnisprobleme erzählen.
Außerdem erfährt man, wie man die persönliche Behaltensleistung steigern kann:
zum Beispiel durch Eselsbrücken.


* Oktober 2005 *
Was versteht man unter Afterloading?
Das so genannte Afterloading ist ein Begriff aus der Strahlentherapie.
Bei der Behandlung von bösartigen Tumoren ist diese - neben operativen Eingriffen sowie der Chemo- und Immunotherapie - fest etabliert, Strahlentherapie findet nicht nur mit Strahlern von außen durch die Haut statt, sondern kann, insbesondere bei kleineren Tumoren bestimmter Organe, auch mittels Afterloading mit starken Strahlern von innen erfolgen.

Durch die hohe räumliche Nähe zwischen Strahler und dem erkrankten Gewebe kann eine hohe Strahlendosis direkt am Tumor unter weit gehender Schonung der umgebenden gesunden Körperstrukturen erreicht werden.
Würde man die Strahlungsquelle allerdings direkt von innen am Tumor platzieren (über Katheter, Endoskop, Sonde etc.), wäre das medizinische Personal erheblichen gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt, denn Strahlung kann Krebs nicht nur behandeln, sondern ihn ggf. auch auslösen.

Daher wird beim Afterloading zunächst nur eine Sonde im Tumor-Zielgebiet im Körper positioniert.
Nach der Lagekontrolle, beispielsweise mit Röntgen- oder Ultraschallbildern, kann das Personal den Behandlungsraum verlassen.
Erst danach wird eine versiegelte Strahlungsquelle - elektronisch gesteuert - über die Sonde "nachgeladen".
Nach Beendigung der Strahlentherapie wird der Strahler auf gleichem Wege wieder entfernt.
Vorteil der Afterloading-Methode ist demnach die Bestrahlung von Tumoren mit hohen Strahlendosen unter weit gehender Schonung des umliegenden Gewebes beim Patienten sowie der medizinischen Fachkräfte, die dann gar keiner Strahlung mehr ausgesetzt sind.
Das Afterloading ist bei bestimmten Tumoren von Gebärmutter, Brust, Speiseröhre, Lunge und Prostata fest etabliert.


* Oktober 2005 *
Zu "Stiftung Warentest urteilt: Homöopathie ist Placebo"
schrieb der Heilpraktiker Wolf-Alexander aus Ellwangen:

Da urteilen wieder mal welche, die selbst nie homöopathiekundig praktiziert haben, nur auf Grund fehlender "wissenschaftlicher Nachweise".
Gefährlich daran ist, dass dies vorgaukelt, die so genannte Schulmedizin sei eben doch weit besser.
Tatsächlich gehen die meisten Patienten nur deshalb zur Außenseitermedizin, weil an ihnen die Schulmedizin versagte.
So habe ich als Heilpraktiker fast nur Patienten, die vorher schon - oft langwierig und stets von wechselnden Ärzten - schulmedizinisch behandelt wurden.
Warum versagt aber die angeblich so wirksame Schulmedizin derart krass?

Das angesehene schulmedizinische Fachmagazin "Journal of the American Medical Association" veröffentlichte im Jahre 2003, dass in den US-Krankenhäusern jährlich 225.000 Personen wegen - also nicht trotz! - medizinischer Eingriffe sterben - und dies hauptsächlich an den Folgen schulmedizinischer Medikamente.
Wen das überrascht, der kennt die Gesetze des Gesundheitsmarktes nicht.

In der britischen Zeitung "Independent" wurde der Chef des Pharmaweltkonzerns Glaxo zitiert: "Weitaus die meisten Medikamente - über 90 Prozent -wirken nur bei 30 bis 50 Prozent der Patienten."
Laut "FAZ" vom 29. Juli 2003 sterben in Deutschland nach Angaben des Robert- Koch-Institutes jährlich etwa 30.000 bis 80.000 Menschen an unerwünschten Arzneimittel-Nebenwirkungen.
Mehr als bei Unfällen im Straßenverkehr oder an Dickdarm- oder Brustkrebs.
Etwa jede 30. der knapp 17 Millionen Krankenhauseinweisungen ist außerdem eine Folge unerwünschter Nebenwirkungen von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln.

Das bedeutet, mehr als eine halbe Million Menschen müssen allein deshalb stationär ins Krankenhaus, weil sie verschreibungspflichtige Arzneimittel nicht vertragen haben.
Laut dem Vorsitzenden der AOK Bayern, Helmut Platzer, schätzen Experten die Zahl der ärztlichen Behandlungsfehler in Deutschland auf jährlich rund 400.000 Fälle.
Das deckt sich mit Erfahrungen aus Israel.
Als dort in den 70er Jahren die Ärzteschaft mehrere Wochen streikte, sank während dieser Zeit die Sterberate drastisch.
Dann schon lieber gekonnte Homöopathie und andere Komplementärmedizin!


* November 2005 *
Gute Pflege geht vor Sondennahrung
Neue Richtlinie zur künstlichen Ernährung - Demenzkranke berücksichtigen

Zum 1. Oktober 2005 ist die neue Richtlinie zur künstlichen Ernährung in Kraft getreten.
Sie sieht vor, dass die Krankenkassen Ernährung über eine Magensonde übernehmen müssen, wenn andere Maßnahmen nicht helfen.

Damit ist der jahrelange Streit zwischen dem Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen und dem Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung vorläufig beendet.
Der Gemeinsame Bundesausschuss hat allerdings angekündigt, gegen die Richtlinie des Ministeriums zu klagen.
Die Richtlinie hat eine lange Vorgeschichte.
Laut Gesetz darf "enterale Ernährung" nur ausnahmsweise verordnet werden.
Der Gemeinsame Bundesausschuss hat zu klären, in welchen Fällen eine ausnahmsweise Verordnung zulässig ist.
Die Bundesgesundheitsministerin hat bereits drei Vorschläge des Bundesausschusses verworfen - der letzte datiert vom Frühjahr dieses Jahres - und jetzt eine Richtlinie verordnet.
Ulla Schmidt folgt damit den Einwänden der Patientenvertreter - darunter auch Vertreter des Sozialverbandes VdK -, die kritisiert hatten, dass bestimmte Patientengruppen nicht ausreichend berücksichtigt worden waren.

Auf künstliche Ernährung sind beispielsweise Säuglinge und Kinder mit schweren neurologischen oder Stoffwechselkrankheiten, krebskranke Menschen und Komapatienten angewiesen.
Dabei ist Fehl- und Mangelernährung nicht nur für sich genommen eine erhebliche Gesundheitsgefährdung, sondern führt zu Folgeproblemen wie Dekubitus und reduzierte Wundheilung.
Doch längst nicht jede Fehl- und Mangelernährung ist auf Stoffwechselprozesse zurückzuführen.
Wenn bei etwa 40 Prozent der pflegebedürftigen Menschen Mängel bei der Ernährungs- und Flüssigkeitsversorgung bestehen, wie das jüngste Gutachten des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen ergeben hat, dann müssen auch andere Ursachen eine Rolle spielen.

Beispiel demenzkranke Menschen: Durch die Demenzerkrankung verändern sich die Essgewohnheiten und Geschmäcker der Patienten, sodass sie vor allem süße, "gabelweiche" Speisen bevorzugen.
Es wird angenommen, dass die Süßempfindung bis ins hohe Alter besonders gut erhalten bleibt und mit zunehmendem Schweregrad der Demenz die "primitiven" Verhaltensmuster, unter anderem Schutz gegen potenziell giftige Substanzen, die grundsätzlich bitter schmecken, dominieren.

Psychomotorische Unruhe steigert Kalorienverbrauch
Auch kleine, feste Bestandteile der Gerichte erzeugen Ablehnung.
Schmeckstörungen werden durch fehlende Mundhygiene und schlechten Zahnstatus verstärkt.
Auch die bei einer Demenz sehr häufig anzutreffende Zahnlosigkeit und Schluckstörungen erschweren die Einnahme üblicher Speisen.
Hinzu kommt psychomotorische Unruhe, die dazu führt, dass demenzkranke Menschen bis zu 1.600 kcal zusätzlich verbrauchen und bei normaler Hauskost abnehmen!
Diesen Ursachen der Mangelernährung kann durch eine angemessene pflegerische Versorgung begegnet werden:
durch kalorienreiche und wohl schmeckende Ernährung in der richtigen Konsistenz und die ausreichende pflegerische Unterstützung beim Essen.

Allerdings wird die Zeitdauer für die Unterstützung beim Essen oft ebenso unterschätzt wie die pflegerische Bedeutung, sodass dies gerne an Hilfskräfte delegiert wird.
Hier muss eine Reform der Pflegeversicherung ansetzen.
Die Pflegekräfte müssen gestützt werden, indem strukturell bedingter Zeitmangel beseitigt und körperlicher und psychischer Beanspruchung begegnet wird.
Ansatzpunkte gibt es auch bei der Verbreitung des Wissens um die Versorgung Demenzkranker sowie bei den Instrumenten der Qualitätssicherung in den Pflegeeinrichtungen.
Künstliche Ernährung ist kein Ersatz für gute Pflege, allenfalls ein letztes Mittel.


* Dezember 2005 *
Grapefruits beeinflussen Medikamentenwirkung

Die Kombination von Grapefruitsaft und einer Vielzahl gängiger Medikamente kann der Gesundheit schaden und sogar tödliche Folgen haben.
Zwar sei die oft ungünstige Wechselwirkung in Fachkreisen schon seit etwa zehn Jahren bekannt.
Viele Patienten und Hausärzte seien sich dieses Risikos aber nicht bewusst, sagt der Pharmakologe Professor Thomas Eschenhagen vom Uniklinikum Hamburg-Eppendorf.
Grapefruits beeinflussen die Wirkungsweise zahlreicher Medikamente, darunter Antidepressiva, Herzmittel und Antibiotika, Immunsuppressiva, Schmerzmedikamente und Potenzmittel, Blutdrucksenker, Krebsmittel und die Anti-Baby-Pille.

Besonders gefährlich sei die Kombination etwa mit Cholesterinsenkern und Antiallergika, die schon mehrere Todesfälle verursacht hat. In den USA müssen mittlerweile alle neuen Präparate vor der Zulassung auf ihre Wechselwirkungen mit der Zitrusfrucht geprüft werden.


* Dezember 2005 *
Kalzium und Vitamin D nicht gegen Osteoporose

Die Einnahme von Kalzium und Vitamin D schützt ältere Menschen nicht vor Knochenbrüchen.
Dies ist das überraschende Ergebnis einer britischen Studie.
Mediziner aus Aberdeen untersuchten 5.300 Menschen ab 70 Jahren, die in den vergangenen zehn Jahren bereits eine Fraktur erlitten hatten.
Die Teilnehmer nahmen regelmäßig entweder Kalzium, Vitamin D, beides oder nur ein Scheinmittel ein.
In den folgenden 24 bis 62 Monaten kam es zu fast 700 Frakturen.
Die vier Gruppen unterschieden sich aber in der Häufigkeit der Knochenbrüche nicht, wie die Zeitschrift " The Lancet" berichtet.


* Dezember 2005 *
Kaffee raubt dem Körper doch keine Flüssigkeit

Kaffee entzieht dem Körper entgegen landläufigen Meinung keine Flüssigkeit.
Die Empfehlung, zu jeder Tasse Kaffee ein Glas Wasser zu trinken, beruhe unter anderem auf der Fehlinterpretation einer Studie, erklärte die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE).
Zwar habe das im Kaffee enthaltene Koffein einen harntreibenden Effekt.
Der Effekt sei jedoch nur vorübergehend und bei regelmäßigem Kaffeekonsum zudem weniger stark ausgeprägt.
Innerhalb eines Tages befinde sich der Flüssigkeitshaushalt wieder im Gleichgewicht.


* Dezember 2005 *
Pestizide erhöhen Parkinson-Gefahr

Beim Einsatz von Pestiziden sollten Bauern und Hobbygärtner Schutzausrüstung tragen.
Eine große Studie hat ergeben, dass die Verwendung solcher Mittel das Risiko für die Parkinson-Erkrankung erhöht.

Die Gefahr steige dabei mit der Pestizidmenge, der der Körper ausgesetzt ist.
Forscher aus fünf europäischen Ländern befragten 767 Parkinson-Patienten und knapp 2.000 Gesunde.
Dabei war die Erkrankungswahrscheinlichkeit laut dem Fachblatt "New Scientist" von Hobbygärtnern um neun Prozent, die von Landwirten um 43 Prozent erhöht.


? Nächster Bericht ?
folgt, eben immer mal wieder vorbeischauen!!
* August 2004 *
Demenzrisiko durch geschädigte Blutgefäße
Schäden an den kleinen Blutgefäßen im Gehirn erhöhen das Risiko für Demenzerkrankungen und Depressionen im Alter.
Das ergab eine Studie der Erasmus-Universität in Rotterdam.
Die Wissenschaftler hatten die Daten von mehr als 1.000 Menschen im Alter von über 60 Jahren ausgewertet.
Bei allen Freiwilligen wurde zu Studienbeginn und dreieinhalb Jahre danach das Gehirn per Kernspintomografen untersucht.
Bei einem Drittel aller Freiwilligen wurden nach drei Jahren vermehrt kleine Blutgefäßschäden festgestellt, die wiederum das Gehirn in Mitleidenschaft gezogen hatten.


* August 2004 *
Kombitherapie macht Warzen den Garaus
Eine medikamentöse Kombitherapie kann Warzen den Garaus machen.
Forscher der Universität Freiburg um den Dermatologen Matthias Augustin haben laut einem Bericht der "Ärzte-Zeitung" herausgefunden, dass die Kombitherapie aus Salicylsäure und 5-Fluorouracil bei etwa zwei Drittel aller Patienten hilft.
Die Wissenschaftler hatten fünf Studien mit 359 Patienten ausgewertet.
Die Therapiedauer betrug rund zwei Wochen.
Bei 63 Prozent der Patienten verschwanden die Warzen vollständig.
Bisher werden Warzen unter anderem mit elektrischem Strom behandelt oder vereist.


* August 2004 *
Verschlucken
Wenn sich jemand verschluckt hat, kann hektisches Rückenklopfen die Atmung noch weiter verschlechtern.
Besonders Kindern sollte vorsichtig mit der flachen Hand zwischen die Schulterblätter geklopft werden, rät der Münchner Kinderarzt Thomas Nicolai im Apothekenmagazin "Gesundheit".
Auch kontrolliertes Husten sei eine effektive Gegenmaßnahme.
Heftige Rückenschläge oder Kopfüberhalten könnten hingegen mehr schaden als nützen, der Fremdkörper könne sich dadurch verschieben.


* September 2004 *
Was ist ein Swimmer's Ear?
Gibt es allgemein medizinische Themen, die Sie interessieren?
Bei "Praxis", dem Forum der Landesärztekammer Baden-Württemberg antworten Ärztinnen und Ärzte auf Ihre Fragen (bitte keine persönlichen Krankengeschichten):
Zentralredaktion, Stichwort "Praxis",
Postfach 104452,
70039 Stuttgart.

Die Beiträge sind auch unter
www.aerztekammer-bw.de
bei "Patienten-Infos" zu finden.
Bei der Selbstreinigung des Ohres transportieren winzige Flimmerhärchen mit ständigen Bewegungen das Ohrenschmalz gemeinsam mit abgestoßenen Hautschuppen zur Gehörgangsöffnung.
Wenn häufig Wasser wie bei Schwimmern und Tauchern in den Gehörgang eindringt, vor allem wenn es sich um Chlorwasser handelt, wird der natürliche Schutz des Ohrs zerstört.
Auch waschaktive Substanzen in Shampoos können zu einer Veränderung des pH-Werts führen.
Dies erleichtert Bakterien und Pilzen die Ansiedelung.
Im Anfangsstadium dieser Gehörgangsentzündung juckt der Gehörgang stark.
Der Betroffene kratzt, wodurch kleine Verletzungen entstehen, oder er versucht sich mit Wattestäbchen und Ohrreinigern zu helfen, wodurch die Entzündung wiederum verstärkt wird.
Der Gehörgang schwillt an und schmerzt schon, wenn man nur am Ohrläppchen zieht.
Die Haut im Gehörgang versucht durch Überproduktion von Flüssigkeit, eine Säuberung zu erreichen.
Dieser Ausfluss führt dazu, dass der Patient zunehmend schlechter hört.

Hier muss der behandelnde Arzt im infizierten Ohr mit einem speziellen Gerät das angesammelte Gemisch aus abgestorbenen Zellen und Keimen absaugen und anschließend konsequent trocknen.
Danach werden Gazestreifen mit Antibiotika und gegebenenfalls auch Kortison in den Gehörgang eingelegt.
In manchen Fällen muss auch ein abschwellendes und schmerzstillendes Medikament eingenommen werden.
Wer häufig zu Gehörgangsentzündungen neigt, sollte besser nicht mit dem Kopf unter Wasser gehen.
Wer darauf gar nicht verzichten möchte, kann sich spezielle Ohrstöpsel kaufen, die in Tauchgeschäften angeboten werden.


* September 2004 *
Frauen bekommen immer später Kinder
In Deutschland bringen Mütter ihre Kinder im Durchschnitt mit 30 Jahren zur Welt, zwei Jahre später als noch vor einem Jahrzehnt.
Mit zunehmendem Alter ist jedoch auch das Risiko einer sinkenden Fruchtbarkeit verbunden.
Darauf weist das Heft "Ungewollte Kinderlosigkeit" des Berliner Robert-Koch-Instituts hin.
Aus den Darstellungen geht auch hervor, dass sich im Jahr 2002 mehr als 50.000 ungewollt kinderlos gebliebene Frauen einer Therapie unterzogen haben.
Die Erfolgschancen sind jedoch begrenzt.
Daher komme der Prävention eine wichtige Rolle zu.
Ungewollte Kinderlosigkeit ist durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Krankheit anerkannt.


* September 2004 *
Frauen bekommen immer später Kinder
In Deutschland bringen Mütter ihre Kinder im Durchschnitt mit 30 Jahren zur Welt, zwei Jahre später als noch vor einem Jahrzehnt.
Mit zunehmendem Alter ist jedoch auch das Risiko einer sinkenden Fruchtbarkeit verbunden.
Darauf weist das Heft "Ungewollte Kinderlosigkeit" des Berliner Robert-Koch-Instituts hin.
Aus den Darstellungen geht auch hervor, dass sich im Jahr 2002 mehr als 50.000 ungewollt kinderlos gebliebene Frauen einer Therapie unterzogen haben.
Die Erfolgschancen sind jedoch begrenzt.
Daher komme der Prävention eine wichtige Rolle zu.
Ungewollte Kinderlosigkeit ist durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Krankheit anerkannt.


* Oktober 2004 *
Antibiotikaresistente Bakterien beunruhigen
Die zunehmende Resistenz von Bakterien gegen Antibiotika alarmiert die amerikanischen Gesundheitsbehörden.
Nach zwei Fällen im Jahr 2002 wurden in den USA im vergangenen März nun zum dritten Mal Erreger vom Typ Staphylococcus aureus entdeckt, die auch gegen das hochpotente Antibiotikum Vancomycin unempfindlich sind.
Bisher gibt es noch drei Antibiotika, die gegen Vancomycin-resistente Aureus-Staphylokokken (VRCA) wirken.
Gegen zwei davon entwickeln Aureus-Staphylokokken bereits Resistenzen.
"Wir brauchen neue Antibiotika", sagte der Bakteriologe Mark Enright von der englischen Universität Bath dem Fachmagazin "Nature".


* Oktober 2004 *
Herzinfarktsymptome werden häufig verdrängt
Symptome eines Herzinfarkts werden von den meisten Betroffenen viel zu lange verdrängt.
1995 dauerte es in Deutschland rund zwei Stunden und 46 Minuten von den ersten Herzinfarktsymptomen bis hin zur Aufnahme im Krankenhaus, 2002 hatte sich die Zeit sogar auf drei Stunden und zehn Minuten verlängert, wie die "Ärzte-Zeitung" berichtet.
Meistens seien die Patienten selbst für die Verzögerungen verantwortlich, weil sie Symptome verdrängten.


* Oktober 2004 *
Steht Eltern das Krankenhaustagegeld ihrer Kinder zu ?
Schließen Eltern für ihr minderjähriges Kind eine Krankenhaustagegeld-Versicherung ab, steht auch nur ihnen das ausgezahlte Geld zu.
Das entschied das Oberlandesgericht (OLG) Koblenz.
Das gelte auch dann noch, wenn das Kind volljährig geworden ist
(Az.: 5 U 869/03).
Das Gericht wies mit seinem Urteil die Klage eines Sohnes gegen seinen Vater ab.
Der Kläger verlangte von seinem Vater die Herausgabe von ausbezahltem Krankenhaustagegeld.
Der Vater hatte für seinen Sohn nach dessen Geburt eine private Krankenversicherung abgeschlossen, die auch Krankenhaustagegeld umfasste.
Als sich der Kläger längere Zeit in stationärer Behandlung befand, zahlte die Krankenversicherung das Geld an den Vater aus.
Der Sohn war der Ansicht, dieser Betrag stehe ihm zu, da er volljährig sei.
Das OLG folgte dem nicht: die Forderung des Sohnes habe keine rechtliche Grundlage.


* Oktober 2004 *
Ist Attest ein Grund für eine Kündigung ?
Das Attest eines Arztes ist allein noch kein Grund für eine krankheitsbedingte Entlassung eines Arbeitnehmers.
Das hat das hessische Landesarbeitsgericht in Frankfurt entschieden.
Die Richter gaben der Klage eines Lagerarbeiters gegen ein Frachtunternehmen statt und erklärten dessen Kündigung für gegenstandslos (Az.: 6 Sa 1420103).
Nach einer Leistenoperation hatte der Mann auf Verlangen der Vorgesetzten ein ärztliches Attest vorgelegt, wonach er künftig keine schweren Arbeiten mehr verrichten könne.
Gleichwohl kam der Arbeitnehmer jeden Tag zur Arbeit.
Wegen des Attests kündigte die Firma daraufhin aber trotzdem das Arbeitsverhältnis.
Laut Urteil kann ein Attest mit einer ungünstigen Prognose nicht als Kündigungsgrund herangezogen werden, wenn der Arbeitnehmer seine Arbeit verrichtet.
Der Betrieb hätte mehr Anhaltspunkte dafür liefern müssen, dass der Mitarbeiter trotz Anwesenheit im Betrieb wegen seiner Krankheit die arbeitsvertraglich geschuldeten Leistungen nicht erbringen kann.


* Oktober 2004 *
Selbst Zähnebleichen oft ohne gewünschten Erfolg
Der Bonner Zahnmediziner Andreas Braun hat die Erwartungen an Präparate zum Zähnebleichen in Eigenregie gedämpft.
"Oftmals erhält ein Verbraucher bei einer solchen Selbstbehandlung nicht das von ihm gewünschte ästhetische Bild", erklärte der Oberarzt an der Bonner Universitätsklinik für Parodontologie, Zahnerhaltung und präventive Zahnheilkunde.
"Bei natürlich gelben Zähnen bewirkt das Bleichmittel eine Aufhellung.
Aber bei Zahnstein und äußeren Belägen durch Nikotin, Rotwein, Kaffee oder Tee haben sie dagegen keinen Effekt", erklärte Braun.
Erst nach einer professionellen Zahnreinigung beim Zahnarzt könne das Bleichmittel richtig greifen.


* November 2004 *
Striktere Regelungen für Hormonersatztherapie
Arzneimittel zur Hormonersatztherapie dürfen nur noch im Ausnahmefall zur Vorbeugung der Osteoporose eingesetzt werden.
Das verfügte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in Bonn.
Zugleich sind die Zulassungen zahlreicher Medikamente zur Hormonersatztherapie geändert worden.
Zudem müssen die betroffenen Pharmafirmen zum 1. Juli detaillierte Informationen über die erhöhten Risiken für Brustkrebs, Schlaganfälle, Herzinfarkt und Hirnleistungsstörungen durch solche Präparate angeben.
Mittel zur Hormonersatztherapie wurden in den vergangenen Jahren zur Behandlung von Wechseljahresbeschwerden und zur Vorbeugung der Osteoporose (Knochenschwund) zugelassen.
Bereits im August 2003 hatte das BfArM auf Grund neu erkannter Risiken die Anwendung bei Wechseljahresbeschwerden auf ausgeprägte Formen eingeschränkt.


* November 2004 *
Hohes Allergierisiko durch Kiwis bei Kindern
Kiwis lösen weit häufiger als bislang angenommen allergische Reaktionen aus.
Besonders betroffen sind Kinder, die bereits andere Allergien haben.
Dies ist das Ergebnis einer Studie der Universität Southampton.
Typische Symptome sind demnach Entzündungen im Mund, Schwellungen der Lippen, an der Zunge und im Gesicht sowie Erbrechen.
In schwereren Fällen drohen Atemnot und ein lebensbedrohlicher Schock.

Die Wissenschaftler hatten die grünen Südfrüchte 300 Allergikern zum Verzehr gegeben.
Von den höchstens fünf Jahre alten Kindern reagierten fast drei Viertel allergisch auf Kiwis.
Dagegen wurde nur bei 20 Prozent der Erwachsenen eine solche Unverträglichkeit festgestellt.
Die Wissenschaftler halten es für möglich, dass die Zunahme von Lebensmittelallergien in den vergangenen Jahren in dem vermehrten Konsum von Kiwis begründet liegen könnte.
Dies ist bisher aber noch nicht bewiesen.
Weitere Studien sollen dies nun klären.


* November 2004 *
Neue Brustkrebsdiagnose von Karlsruher Forschern
Ein neuartiges Diagnoseverfahren soll die Früherkennung von Brustkrebs deutlich verbessern.
Wissenschaftler des Forschungszentrums Karlsruhe entwickelten eine Ultraschall-Computertomografie, die dreidimensionale Bilder von zehnfach höherer Auflösung liefert als herkömmliche Ultraschallaufnahmen.
Selbst haarfeine Strukturen seien damit zu erkennen, berichteten die Experten.
Zugleich vermeide das neue Verfahren die schädlichen Nebenwirkungen der Röntgen-Mammografie.
Besonders für jüngere Frauen könne dies die Früherkennungsmethode der Zukunft werden, erklärten die Wissenschaftler.
In Deutschland erkranken jedes Jahr rund 50.000 Frauen an einem Mamakarzinom.


* Dezember 2004 *
Keine exotischen Früchte für Latexallergiker
Für Latexallergiker kann der Kontakt mit Kiwi, Ananas oder Melonen unangenehm werden:
Sie reagieren häufig mit juckender oder geröteter Haut, asthmatischem Husten oder angeschwollenen Lidern und Lippen, so die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA).
60 bis 70 Prozent der Latexallergiker entwickelten zu exotischen Früchten diese Kreuzallergie.


* Dezember 2004 *
Östrogengabe schützt Frauen nicht vor Demenz
Die Einnahme von Ostrogen schützt Frauen nicht vor Demenz.
Im Gegensatz zu früheren Untersuchungen kam eine US-Studie mit 2.800 Frauen in Alter von 65 bis 79 Jahren zu dem Schluss, dass die Hormonersatztherapie das Demenz-Risiko sogar leicht erhöht.
Eine Hälfte der Frauen hatte Hormone geschluckt, die andere ein Scheinpräparat.
Nach gut fünf Jahren wurde Demenz bei 28 Frauen diagnostiziert, die Ostrogen genommen hatten, gegenüber 19 Frauen, die Placebos erhielten.
Besonders gefährdet sind laut Studie Frauen, deren Gehirnleistung bereits gemindert ist.


* Dezember 2004 *
Vorsicht Salmonellen !
In der warmen Jahreszeit steigt die Gefahr, sich durch belastete Lebensmittel eine Salmonellenerkrankung zuzuziehen.
Die von Tieren stammenden Erreger lösen beim Menschen Fieber, Durchfall und Kreislauferkrankungen aus.
Um dieser Gefahr vorzubeugen, sollte auch im Winter Fleisch für mindestens zehn Minuten bei 70 Grad Celsius erhitzt werden.
Verderbliche Lebensmittel sollten nicht zu lange außerhalb des Kühlschranks lagern.
Nach dem Umgang mit rohen Lebensmitteln tierischer Herkunft Geschirr und Hände gründlich waschen.


* Dezember 2004 *
Soja schützt nicht in den Wechseljahren
Sojaprodukte schützen nicht vor Veränderungen nach den Wechseljahren.
Die Nahrungsmittel verbesserten in einer niederländischen Studie weder die Gedächtnisleistungen der Teilnehmerinnen, noch erhöhten sie die Mineraldichte in den Knochen.
Auch der Cholesterinspiegel wurde durch Soja nicht positiv beeinflusst, wie das "British Medical Journal" berichtet.
Seitdem Untersuchungen bei der Hormonersatztherapie (HRT) schwere Risiken festgestellt hatten, ist das Interesse an alternativen Produkten wie Soja stark gestiegen.


* Dezember 2004 *
Windpocken:
Keine Impfung bei Schwangeren
Die Ständige Impfkommission (Stiko) am Robert-Koch-Institut in Berlin wird ab August die Windpockenimpfung für alle Kinder ab dem elften Lebensmonat empfehlen.
Bisher sind fast ausschließlich Risikopatienten gegen Windpocken geimpft worden, wie beispielsweise Kinder mit Neurodermitis, Immunschwäche oder chronischen Erkrankungen - aber keine Schwangeren.
Die Varizellenimpfung ist eine Lebendimpfung und in der Schwangerschaft kontraindiziert, da eine Fruchtschädigung durch das Impfvirus zumindest theoretisch möglich wäre (wie bei Rötelimpfung).
Die bisher bereits empfohlene Impfung der Jugendlichen, die noch keine Windpocken und keine Impfung hatten, zielte gerade darauf ab, die Mädchen in einer späteren Schwangerschaft wirksam zu schützen.


* Januar 2005 *
Stammzellen verbessern Herzleistung nach Infarkt
Nach einem Infarkt können Stammzellen aus dem Knochenmark die Herzleistung verbessern.
Mediziner der Medizinischen Hochschule Hannover verglichen in einer Untersuchung die bislang übliche Therapie mit einer zusätzlichen Stammzellgabe.
Bei 30 Patienten öffneten sie kurz nach einem Infarkt das verschlossene Herzkranzgefäß mit einem Katheter.
Bei 30 weiteren Patienten entnahmen sie wenige Tage später zusätzlich Stammzellen aus dem Knochenmark und gaben sie per Katheter in das geöffnete Blutgefäß.
Sechs Monate später hatte sich die Auswurfleistung der linken Herzkammer bei den Stammzellpatienten um 6,7 Prozent erhöht, in der anderen Gruppe dagegen nur um 0,7 Prozent.
"Weitere Studien müssen zeigen, ob die Patienten dauerhaft von der Behandlung profitieren", sagte der Kardiologe Helmut Drexler.


* Januar 2005 *
Winter-Pflege
Raue Winterhaut?
Es müssen nicht immer teure Pflegeprodukte sein, für unter 1 € geht es auch schon:
einfach drei bis vier Eßlöffel Olivenöl mit grobem Meersalz verrühren, den Körper unter der Dusche damit abreiben und dann mit warmem Wasser abwaschen.
Fertig ist die samtweiche Streichelhaut!
Das Peeling regt die Durchblutung an, die Salzkristalle entfernen abgestorbene Hautschüppchen, und das Öl pflegt die Haut.
Wer kein Meersalz im Haus hat, kann normales Kochsalz nehmen - dann ist aber der Peeling-Effekt nicht so stark.


* Januar 2005 *
Kinder mit Kiefer-Spalten möglichst früh fördern
Eine frühzeitige Förderung kann bei Kindern mit Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten spätere Sprechstörungen verringern.
Einige Symptome können möglicherweise erkannt werden, bevor die Kinder sprechen lernen, wie die Leiterin des neuen Zentrums für vorsprachliche Entwicklung und Entwicklungsstörungen an der Würzburger Uniklinik, Kathleen Wemke, berichtet.
Spaltungen im Mundbereich treten in Mitteleuropa bei einem von 500 Neugeborenen auf.


* Januar 2005 *
Neuer Therapieansatz
bei Darmkrebs
Bei der Behandlung von Darmkrebs stellt das Hormon Gastrin einen viel versprechenden Ansatzpunkt dar.
Dieser körpereigene Stoff regt nicht nur die Magen- und Darmschleimhaut zu Wachstum an, sondern auch Tumorzellen.
Forscher der Universität Bochum suchen nun nach Wegen, diesen schädlichen Einfluss des Hormons zu unterbrechen, um das Tumorwachstum möglichst lange aufzuhalten.
Darmkrebs ist bei früher Diagnose gut heilbar.
Hat der Krebs aber schon Tochtertumore gebildet, ist er operativ nicht mehr zu entfernen.
Meist wird dann mit einer Chemotherapie versucht, das Wachstum zu verlangsamen.


* Februar 2005 *
Diabetiker essen zu viel Fleisch und Wurst
Die meisten Diabetiker in Deutschland essen zu viel Fleisch und Wurst.
Dadurch steigt das Risiko, zusätzlich zur Zuckerkrankheit Nierenschäden zu bekommen, wie die leitende Ernährungsberaterin am Diabetes-Zentrum Mergentheim, Astrid Tombek, im Apothekenmagazin "Diabetiker-Ratgeber" berichtet.
Einschränkungen der Nierenfunktion gehören neben Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Augen- und Nervenleiden zu den häufigen Folgeerkrankungen von Diabetes.
Die Expertin rät den Patienten dringend, maximal zweimal 120 Gramm Fleisch und Wurst pro Woche zu essen.


* Februar 2005 *
Kühles Büro mindert die Arbeitsleistung
Im warmen Büro arbeitet es sich effektiver - das ist das Ergebnis einer Ergonomie-Studie aus den USA.
Demnach sollten Chefs die Arbeitsumgebung gut warm halten, um bis zu zwei € pro Schreibtischarbeiter und Stunde zu gewinnen.
Die Untersuchung in einem Versicherungsbüro zeigte, dass Tippfehler um 44 Prozent abnahmen und die getippte Menge auf 150 Prozent stieg, wenn die Temperatur von 20 auf 25 Grad Celsius angehoben wurde.


* Februar 2005 *
Ein neuer Therapieansatz soll die Behandlung von Herpes verbessern.
Mit antiviralen Substanzen wollen Forscher der Universität Erlangen verhindern, dass das humane Cytomegalievirus (HCMV), eines von acht Herpesviren, sein Erbgut in Zellkerne der Patienten einschmuggelt.
Die Virologen landen drei Proteine, die an diesem Prozess beteiligt sind.
Zwei spalten das Erbgut der Viren.
Das dritte bildet einen Kanal, durch den die DNS-Partikel in eine Tarnhülle gelangen und dann in den Zellkern dringen.
Die Forscher wollen Hemmstoffe entwickeln, die der Spaltung entgegenwirken.


* Februar 2005 *
Obst und Gemüse gegen Non-Hodgkin-Lymphom
Der Verzehr von Obst und Gemüse senkt das Risiko für die Entstehung des Non- Hodgkin-Lymphoms (NHL).
Wer mehrmals täglich solche pflanzlichen Lebensmittel isst, hat laut einer Studie des Nationalen Krebsinstitutes der USA ein um 40 Prozent niedrigeres Erkrankungsrisiko als Menschen, die seltener als einmal täglich Obst oder Gemüsekonsumieren.
Als besonders effektiv erwiesen sich in der Studie grünes Blattgemüse und Kohlarten wie Broccoli, Blumenkohl oder Rosenkohl.
Die Forscher befragten 450 NHL-Patienten und 400 gesunde Menschen über ihre Ernährung.


* Februar 2005 *
Schlaftabletten nicht abrupt absetzen
Das vollständige Absetzen von Schlaftabletten kann zu schweren Entzugserscheinungen führen.
Die Symptome reichen von Unruhe, Aggressivität, Orientierungslosigkeit, Angst, Schwitzen über Albträume bis hin zu Schlaflosigkeit, wie Göran Hajak von der Universitätsklinik Regensburg in der "Apotheken-Umschau" berichtet.
Dies veranlasse die Betroffenen häufig, die Einnahme sofort wieder aufzunehmen, und damit geraten sie in eine langjährige Abhängigkeit.
Wer ein Schlafmittel für drei bis vier Wochen genommen habe, solle daher am Ende die Dosis alle drei Tage halbieren.


* März 2005 *
Neue Medikamente bei Makula-Degeneration
Zwei neue Medikamente könnten künftig Menschen mit altersbedingter Makula-Degeneration (AMD) helfen.
Die beiden in den USA entwickelten Präparate Macugen und Lucentis wurden weltweit bereits an mehr als 1.000 Patienten mit Erfolg getestet.
Eine deutsche klinische Studie läuft derzeit an der Universität Bonn.
AMD ist die häufigste Ursache für Erblindung im Alter.
Allein in Deutschland leiden daran rund 4,5 Millionen Menschen.
Bei der häufigeren trockenen Form, die bisher nicht therapierbar ist, zerstören stoffwechselbedingte Ablagerungen die Sinneszellen der Netzhaut.


* März 2005 *
Fuchsbandwurm:
Befall besser erkennen
Ein neues Verfahren verbessert die Diagnose und Therapie nach einer Infektion mit dem Kleinen Fuchsbandwurm.
Mit der so genannten FDG-Positronen-Emissions-Tomografie könne genau festgestellt werden, in welchen Teilen der Leber der Parasit aktiv ist.
Zudem lassen sich laut Medizinern der Universität Ulm die Auswirkungen einer Behandlung beurteilen.
Kein anderer Parasit Mitteleuropas verursacht eine ähnlich bösartige Erkrankung wie der durch den Kot von Füchsen übertragene Kleine Fuchsbandwurm.
Die Eier des Parasiten gelangen durch den Mund in den Körper.


* März 2005 *
Neue Medikamente bei Makula-Degeneration
Eine erhöhte Luftverschmutzung fördert offenbar die Entstehung von Arteriosklerose.
Eine Studie im Großraum Los Angeles ergab, dass das Wohnen in belasteten Gebieten zu einer Verkalkung der Arterien führt.
Besonders stark ist dieser Effekt bei Frauen ausgeprägt.
Die Forscher der Universität von Los Angeles werteten die Daten von rund 800 Testpersonen im Alter über 40 Jahren aus, die im Großraum Los Angeles lebten.
Bei den Teilnehmern der Studie wurde per Ultraschall die Innenwand der Halsschlagader untersucht.
Der Befund wurde mit der Schadstoffbelastung des jeweiligen Wohnorts abgeglichen.


* März 2005 *
Diabetes:
Blutdrucksenken wichtiger als Abnehmen
Experten halten die Bekämpfung des Bluthochdrucks bei Diabetespatienten langfristig für effektiver als den Kampf gegen das Übergewicht.
Aktuelle Forschungsergebnisse hätten gezeigt, dass eine Gewichtsreduktion das Sterberisiko von Zuckerkranken nicht verringere;
sagte Ulrich Alfons Müller vom Universitätsklinikum Jena.
Dagegen verhindere die Absenkung des erhöhten Blutdrucks bei den Betroffenen nicht nur die Zahl der Herzinfarkte und Schlaganfälle, sondern in 24 Prozent der Fälle auch den frühzeitigen Tod.


* März 2005 *
Rote Äpfel helfen Alzheimer vorbeugen
Das Risiko für Alzheimer lasst sich vermutlich übereine bewusste Ernährung senken.
Ein vor allem in Äpfeln enthaltenes Antioxidanzium schützte im Laborversuch Gehirnzellen vor den für die Erkrankung charakteristischen Schäden.
Der Stoff Quercetin kommt nicht nur in Äpfeln, und hier vor allem in der Schale, sondern unter anderem auch in Zwiebeln, Heidelbeeren und Preiselbeeren vor.

Forscher der Cornell-Universität im US-Staat New York setzten im Labor isolierte Gehirnzellen von Ratten entweder den Antioxidanzien Quercetin oder Vitamin C aus.
Anschließend fügten sie Wasserstoffperoxid zu, das die für Alzheimer typischen Zellschäden verursacht.
Die mit Quercetin behandelten Zellen wiesen deutlich weniger Schäden auf als jene, die mit Vitamin C behandelt worden oder unbehandelt geblieben waren.
Die höchsten Quercetin-Werte haben übrigens rote Apfel.


* März 2005 *
Bothmer-Gymnastik
Bothmer-Gymnastik ist eine Bewegungsschulung, die eine bessere Wahrnehmung des Körpers und seiner Bewegungen sowie ein ganzheitliches Verständnis vom Zusammenspiel zwischen Körper, Raum und Geist unterstützt.
Alheidis von Bothmer, die Schwiegertochter des Begründers Fritz Graf von Bothmer, hielt bei den Stuttgarter Buchwochen im Dezember 2004 einen Vortrag mit Demonstration zum Thema.


* April 2005 *
Neue Inkontinenz-Therapie setzt auf adulte Stammzellen
Erste Erfolge mit kleinen Patientinnengruppen-
Nach der Implantation Bildung neues Muskelgewebes

Harninkontinenz (unkontrollierter Harnabgang) ist ein besonders bei Frauen verbreitetes Leiden, das meist auf einer Muskelschwäche im Beckenbereich beruht, Sie tritt in jedem Lebensalter auf, die Zahl der Neuerkrankungen steigt jedoch mit zunehmendem Alter und Zahl der Geburten.
Österreichische Mediziner haben jetzt körpereigene Stammzellen von Patientinnen erfolgreich für eine neue Therapie eingesetzt.
Dabei werden adulte ("ausgewachsene") Stammzellen injiziert, die das Muskelgewebe am Ausgang der Harnblase verstärken.
Das verbessert die Funktion des Schließmuskels und verhindert den unkontrollierten Harnaustritt.

Je nach Ursache war eine solche Stammzelltherapie auch bei einem Teil der männlichen Patienten wirksam, berichteten die Forscher auf der Jahrestagung der Radiological Society of North America in Chicago.
"Wir glauben, dass wir eine dauerhafte und effektive Behandlung entwickelt haben, die besonders deshalb sehr vielversprechend ist, weil sie vom Körper des Patienten selbst ausgeht", sagte Ferdinand Frauscher von der Medizinischen Universität Innsbruck.
Sein Team behandelte 20 Frauen im Alter von 36 bis 84 Jahren, die unter leichter bis schwerer Belastungsinkontinenz litten.
Dazu entnahmen sie Gewebeproben aus den Armmuskeln und züchteten daraus Stammzellen an.
Nach sechs Wochen hatten sich daraus in den Laborkulturen jeweils etwa 50 Millionen Muskel- und Bindegewebszellen entwickelt.
Diese injizierten die Mediziner dann in den Bereich von Blagenschließmuskel und Harnröhre.
Dort bildeten die Zellen neues Muskelgewebe und stellten dann ihr Wachstum wieder ein.
Noch ein Jahr nach der Behandlung litten 18 der Patientinnen nicht mehr unter Inkontinenz.

Für den Therapieerfolg war die zielgenaue Implantation der Stammzellen wichtig.
"Mit Echtzeit-Ultraschall konnten wir genau erkennen, wo die Zellen platziert werden mussten", sagte Frauscher.
Für Männer die nach einer Prostataoperation unter Inkontinenz litten, war die Therapie weniger erfolgreich, da das Narbengewebe die Zellvermehrung hemmt.
Solche, deren Inkontinenz andere Ursachen hatte, sprachen auf die Behandlung jedoch gleichermaßen an wie Frauen.
Die Kosten der Zelltherapie seien mit denen alternativer Therapieformen vergleichbar.


* April 2005 *
Schützende Wirkung von Margarine angezweifelt
An der Schutzwirkung von Margarine auf das Herz-Kreislauf-System werden Zweifel laut:
"Neuerdings häufen sich die Befunde, dass eine übermäßige Aufnahme pflanzlicher Sterine unter bestimmten Umständen sogar die Entstehung von
Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen kann", so der Herzspezialist Michael Böhm vom Uniklinikum in Homburg.
Bisher gilt, dass die in Margarine enthaltenen pflanzlichen Sterine die Werte des schädlichen
LDL-Cholesterins senken.
Ob dadurch aber das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen tatsächlich gesenkt wird, ist noch offen.


* April 2005 *
Wasser und Seife wirken am besten gegen Viren
Waschen mit Wasser und Seife ist die beste Methode, ansteckende Viren von den Händen zu entfernen.
Hingegen wirken antimikrobielle Waschmittel am besten gegen Bakterien.
Zu diesen Ergebnissen kommt eine Untersuchung von 14 verschiedenen Methoden, Krankheitserreger von den Händen zu entfernen.
Mit am schlechtesten wirkt laut dem Magazin "American Journal of Infection Control" das einfache Abwischen der Hände ohne Wasser.
Dabei würden nur rund 50 Prozent der Keime entfernt.


* April 2005 *
Bessere Konzentration in kühlen Räumen
Konzentration und Leistungsfähigkeit sind in Arbeitszimmern mit Temperaturen bis zu 18 Grad Celsius am größten - vorausgesetzt die Füße sind warm.
Allerdings wird von den meisten Menschen erst eine Temperatur zwischen 20 und 24 Grad als angenehm empfunden.
Meist aus Gewohnheit seien viele Räume daher überheizt, sagt die Geschäftsführein des Berufsverbandes Deutscher Baubiologen, Doris Schünemann.
Die Expertin rät, Temperaturunterschiede in verschiedenen Wohnbereichen zuzulassen.


* April 2005 *
Zimmerspringbrunnen können krank machen
Luftbefeuchter mit Ultraschall-Vernebelung oder Zimmerspringbrunnen können allergische Reaktionen auslösen.
Die Betroffenen leiden an Husten, Fieberschüben und Atemnot.
Der Allergologe und Lungenfacharzt Dietrich Müller-Wening der Zusamklinik in Zusmarshausen konnte nun nachweisen, dass verunreinigtes Wasser in den Verneblern eine exogen-allergische Alveolitis (Entzündung der Lungenbläschen) auslöst.
Verursacher der Lungenkrankheit sind Bakterien, Schimmel- und Hefepilze.


* April 2005 *
Grüner Tee hilft Prostatakrebs vorbeugen
Inhaltsstoffe des grünen Tees schützen vor Prostatakrebs.
Die so genannten Polyphenole wirken einer US-Studie zufolge auf verschiedenen Ebenen tumorvorbeugend.
So führte die Gabe der Polyphenole bei Tierversuchen zu geringeren Konzentrationen des Wachstumsfaktors IGF-l, der die Bildung von Tumoren begünstigt.
Zudem erhöhten die Stoffe die Bildung eines Proteins, das diesen Wachstumsfaktor bindet, berichtet die Zeitschrift "Cancer Research".


* Mai 2005 *
Stress am Arbeitsplatz erhöht das Infarktrisiko
Viel Stress am Arbeitsplatz erhöht das Herzinfarktrisiko um ein Vielfaches.
Der Druck, eine Frist einhalten zu müssen, versechsfacht einer schwedischen Studie zufolge die Gefahr, am Folgetag einen Herzanfall zu erleiden.
Herrscht dann noch scharfe Konkurrenz unter den Beschäftigten, verdoppelt sich das Risiko zusätzlich.
"Die Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt führen zu mehr Stress, und die Menschen sollten sich über den Einfluss auf die Gesundheit im Klaren sein", sagte Untersuchungsleiterin Jette Möller vom Stockholmer Karolinska-Institut dem Magazin "New Scientist".


* Mai 2005 *
Die neuen Leiden junger Menschen
In fast einem Viertel der deutschen Familien lebt heute ein chronisch krankes Kind, war beim Kongress der Kinder- und Jugendmediziner im vergangenen Herbst in Berlin zu hören gewesen.
Dabei werden allerdings auch Leiden mitgerechnet, die das Leben nicht ganz und gar umkrempeln, etwa Allergien.
Oder starkes Übergewicht, dessen Zunahme den Kinderärzten auch Sorge macht, weil damit neue chronische Kinderkrankheiten drohen, die früher erst im Erwachsenenalter auftraten.

So leiden inzwischen immer mehr Kinder unter Diabetes II, der Form der Zuckerkrankheit, die früher Altersdiabetes hieß.
Auch der "jugendliche" Diabetes Typ I, der auf einem Insulinmangel beruht, macht den Pädiatern zunehmend Kopfzerbrechen, wie Gerhard Gaedicke und Olga Kordonouri vom Otto-Heubner-Centrum für Kinder- und Jugendmedizin an der Charité Campus Virchow berichten.
Innerhalb von nur zehn Jahren habe sich die Anzahl der erkrankten Kinder verdoppelt.
"Am meisten alarmiert uns, dass immer mehr Kinder unter fünf Jahren erkranken", so Gaedicke.

Zu der genetisch bedingten Empfänglichkeit für das Stoffwechselleiden müssen wahrscheinlich Umwelt- und Lebensstilfaktoren hinzukommen, nach denen die Wissenschaftler jedoch noch fieberhaft suchen.
Die Diabetesbehandlung mit Insulin ist in den vergangenen Jahrzehnten glücklicherweise viel flexibler und effektiver geworden.
Doch auch diese chronische Krankheit formt den Alltag auf Dauer mit.
Sie besteht auch dann weiter, wenn die kranken "Kinder" längst schon eigene Kinder in die Arztsprechstunde mitbringen können.


* Mai 2005 *
Potenzmittel wirken nicht ohne erotischen Reiz
Potenzpillen führen nicht ganz allein zu einer Erektion.
Vielmehr ist immer ein erotischer Reiz erforderlich.
Darauf weist das Wissenschaftsjournal "Ärzte-Zeitung-Forschung und Praxis" hin (2/2005).
Zu den Reizsignalen gehören Düfte, Berührungen oder optische Eindrücke.
Die Wirkung von Potenzmitteln kämen ohnehin erst zum Tragen, wenn körpereigene Botenstoffe die Erektion bereits eingeleitet haben.


* Mai 2005 *
Wirkstoffkombination gegen Bluthochdruck
Eine neue Methode zur Behandlung von Bluthochdruck ist weit effektiver als herkömmliche Therapien:
Eine Wirkstoffkombination aus den Substanzen Amlodipin und Perindopril senkt das Risiko für einen Schlaganfall um rund 25 Prozent, das für Probleme mit der Herzdurchblutung um 15 Prozent.
Das hat ein Team aus britischen und schwedischen Forschern in einer umfangreichen Studie festgestellt.
Sie berichteten über ihre Forschungen auf der 54th Annual Scientific Session of the American College of Cardiology in Orlando.
Die Patienten, die mit der neuen Kombination behandelt worden waren, sprachen so gut auf die Therapie an, dass die Untersuchung vorzeitig eingestellt wurde, damit auch die anderen Teilnehmer von der neuen Behandlung profitieren konnten.


* Juni 2005 *
Stoffwechsel wird schon früh programmiert
Übermäßiges Essen in den ersten Lebensjahren begünstigt Fettleibigkeit (Adipositas) im Erwachsenenalter.
Forscher der australischen Universität Melbournehaben nun entschlüsselt, worauf dieser Effekt beruht.
Die Tierstudie ergab, dass Babyratten, die sich übermäßig von Muttermilch ernähren konnten, erhöhte Werte eines Stoffwechsel-Enzyms hatten, die auch noch bei den ausgewachsenen Tieren vorhanden waren.
Die Ratten blieben auch dann schwerer als ihre Artgenossen, wenn sie nach der Entwöhnung von der Muttermilch die gleiche Nahrung erhielten wie die anderen Tiere.


* Juni 2005 *
Sommer, Sonne,
schwarzer Hautkrebs

Viele Menschen überfordern den Reparaturmechanismus ihrer Haut -
Sonnencremes nur Teil eines wirksamen Schutzes !!!!!

Wo die Teutonen sich selbst grillen, misshandeln sie fahrlässig ihre Haut - Sonnenbrand gilt als Betriebsunfall der Ferienzeit.
Wer denkt an die Gefahren, wenn tiefe Bräune als Souvenir eines erfolgreichen Urlaubs gilt?
Viele Menschen sind aus Sicht von Medizinern beratungsresistent - sie missachten alle Ratschläge.
"Wir kämpfen bei der Aufklärung über die Gefahren durch Sonnenbrand gegen Windmühlenflügel", klagt Rüdiger Greinert, Biophysiker am Dermatologischen Zentrum Buxtehude und Generalsekretär von Euroskin, der Europäischen Gesellschaft zur Vorbeugung gegen Hautkrebs.

Mit dem Verlangen nach Bräune ist auch die Zahl der Hautkrebsfälle gestiegen.
Zurzeit erkranken in Deutschland jährlich 120.000 Menschen neu daran, rund 3.000 davon sterben.
Laut Deutscher Krebshilfe (DKH) gibt es Schätzungen, wonach die Vorliebe der Deutschen für Solarien und Sonnenurlaube die Zahl der Hautkrebsfälle jährlich um sieben Prozent steigern wird.
Jedoch hat, wer heute erkrankt, schon vor Jahren in der Sonne gesündigt.

Dabei kann deren Licht so gesund sein.
Es hilft bei Schuppenflechte und hellt die Stimmung auf.
Nur durch Sonnenstrahlen kann unser Körper das für den Knochenbau so wichtige Vitamin D3 bilden.
Hierzu reicht im Sommer allerdings eine bescheidene Menge Sonnenlicht auf wenige Hautstellen aus, vor allem bei hellhäutigen Menschen.
Scheinbar im Widerspruch zur Gefahr, durch zu viel Sonne eher an Hautkrebs zu er kranken, deuten neuere Studien aus den USA so wie aus Schweden und Dänemark darauf hin, dass Sonnenlicht bestimmte Hautkrebsarten seltener auftreten oder günstiger verlaufen lässt.

So soll das Risiko, an einem malignen (bösartigen) Lymphom zu erkranken, geringer sein bei Menschen, die häufig der Sonne ausgesetzt sind.
Außerdem ist offenbar die Überlebensrate von Patienten, die an einem Melanom (schwarzem Hautkrebs) leiden, höher, wenn sie viel Sonnenlicht an sich heranlassen - wenn auch nicht gerade nackt und zur Mittagszeit.

UV-Strahlung in Maßen hemmt vermutlich Krebszellen
Verantwortlich dafür könnte sein, dass umso mehr Vitamin D im Körper entsteht, je mehr UV-Strahlung die Haut erreicht.
Das Vitamin hemmt vermutlich Krebszellen, indem es den programmierten Tod der entarteten Zellen fördert.
Selbst wenn weitere Studien dies erhärten sollten, bleibt exzessives Sonnen riskant, weil es andere Hautkrebs-Typen (Basaliome und Karzinome) fördert und die Haut vorzeitig altern lässt.
Die Sonne verbrennt unsere Hülle anders als Feuer oder eine heiße Herdplatte.

Erst 1875 wurde erkannt, "dass nicht die Wännestrahlung der Sonne den Sonnenbrand auslöst, sondern der ultraviolette oder UV-Anteil ihrer Strahlung", sagt der Hautmediziner Professor Hans Meffert, ein Berliner Spezialist für Lichtdermatologie.
Dabei ist es der Haut gleich, ob sie eine Überdosis UV-Strahlen in der Sonne oder im Solarium abbekommt.
Obendrein hält der Effekt der 90.000 bundesweit verfügbaren Sonnenbänke wegen der dort vorherrschenden Bestrahlung mit dem UV-A-Anteil des Sonnenlichts oft nicht einmal lange an.
"Durch UV-A-Strahlen verursachte Bräune ist nach 24 Stunden schon wieder verschwunden", sagt Sonnenschutz-Fachmann Rüdiger Greinert.
UV-A-Lampen mobilisieren lediglich die in der Haut schon vorhandene Menge des Pigments Melanin, erzeugen aber anders als UV-B-Strahlen kein zusätzliches.

Wehren gegen die Sonnenstrahlen und deren Folgen kann sich nackte Haut nur begrenzt und am besten dann, wenn sie langsam an den UV-Beschuss gewöhnt wird.
Man unterscheidet die tief eindringenden UV-A- von den energiereichen UV-B-Strahlen.
UV-A lässt die Haut altern, schwächt das Immunsystem (deshalb auch Lippen-Herpes nach dem Sonnen) und fördert Hautkrebs.
Den Sonnenbrand verursacht die noch kurzwelligere UV-B-Strahlung, die ebenfalls Krebs auslösen kann, wenn sie die Reparaturmechanismen der Haut überfordert.
Sie ist es aber auch, die bei vernünftigem Umgang mit dem Sonnenlicht den Eigenschutz der Haut aufbaut, indem sie nachhaltig bräunt und in der Oberhaut die Lichtschwiele quasi als dickes Fell wachsen lässt.
Da Kleinkinder, vor allem Säuglinge, diesen Eigenschutz noch kaum entwickeln können, gehören sie nicht ins pralle Sonnenlicht.

Am besten hilft der gesunde Menschenverstand
Fatalerweise gelten Sonnenschutzmittel noch immer als wirksame Waffe gegen schädliche UV-Strahlen.
Moderne Breitband-Mittel mildern den Einfluss von UV A- und UV-B-Strahlen, indem sie chemische Filtersubstanzen kombinieren oder zusätzlich mineralische Filter enthalten.
Chemische Filter dringen in die Haut ein, schlucken die UV-Strahlung gewissermaßen und wandeln sie in Wärmestrahlung um.
Sie können jedoch Allergien auslösen.
Mineralische Filter aus Zink- oder Titanoxid dringen nicht ein, sondern werfen die UV-Strahlen wie Spiegel zurück, bleichen die Haut allerdings manchmal aus.
Doch Sonnencremes täuschen aus mehrerlei Gründen eine falsche Sicherheit vor.
Für Hans Meffert sind sie deshalb nur Teil eines wirksamen Schutzes.
"An keinem Strand der Welt sind lange Hosen und langärmelige Hemden verboten", sagt der Lichtdermatologe.
Teure UV-Schutz-Kleidung sei meist nicht nötig.
Der beste Sonnenschirm indes sei "gesunder Menschenverstand".

Was Sonnenanbeter wissen sollten
Etwa zwei Drittel der täglich auf die Erdoberf1äche auftreffenden UV-Strahlungsenergie entfällt auf die Zeit zwischen 11°° und 15°° Uhr.
Wer diesen Zeitraum meidet und für eine Siesta im Haus oder im dunklen Schatten nutzt, erspart seiner Haut schon vieles.
  • Vorsicht: Im Schatten eines Sonnenschirms kann noch ein beträchtlicher Teil der UV-Strahlung wirksam sein - was andererseits aber auch heißt, dass man so ebenfalls braun wird.
  • Auch eine dünne Wolkendecke schwächt das Sonnenlicht nur wenig.
    Vorsicht also auch bei bewölktem Sommerhimmel.
  • Selbst unter Wasser bleibt der Körper UV-Strahlen ausgesetzt.
    Eine Wassertiefe von einem halben Meter vermindert die UV- Intensität nur um rund 40 Prozent.


  • * Juli 2005 *
    Grüner Tee reduziert das Körperfett
    Grüntee reduziert den Körperfettanteil - und das Gewicht.
    Das in dem beliebten Getränk enthaltene Polyphenol EGCG vermindert nämlich nicht nur die Aufnahme der Nahrung im Darm, sondern steigert auch die Fettverbrennung, wie Untersuchungen des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung in Potsdam-Rehbrücke zumindest in Tierversuchen an Mäusen ergaben.

    Grüner Tee gilt schon seit langem als gesundheitsförderndes Getränk.
    Früheren Studien zufolge fördert er generell die körperliche Leistungsfähigkeit und beugt in gewissem Maße Krebserkrankungen vor.


    * Juli 2005 *
    Schwermetalle in Keramik
    Schwermetalle in Keramikgeschirr können schwere Vergiftungen verursachen.
    Darauf hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hingewiesen.
    Es rät, Lebensmittel nicht über längere Zeit in solchen Behältern aufzubewahren, da die Giftstoffe daraus gelöst werden können und über die Nahrung in den Körper gelangen.
    "Gesundheitsgefährdungen durch extreme Bleiaufnahmen über Lebensmittel, die längere Zeit in Keramikgefäßen aufbewahrt wurden, können nicht völlig ausgeschlossen werden", warnt BfR-Präsident Andreas Hensel.

    Blei oder Cadmium sind in den farbigen Glasuren von Keramikbehältern enthalten.
    Wie viele davon in Lebensmittel gelangen, hängt neben der Qualität der Glasur von der Temperatur ab, mit der die Gefäße gebrannt wurden sowie von der Art des Lebensmittels und der Dauer der Lagerung.
    Selbst bei Einhaltung der in Deutschland geltenden Grenzwerte könne
    die Belastung kritisch sein.


    * Juli 2005 *
    Bei Übergewicht auf süße Getränke verzichten
    Übergewicht bei Kindern geht laut einer US-Studie vor allem auf den zunehmenden Konsum von Süß- und Fruchtgetränken zurück.

    Demnach sind diese Lebensmittel bei Teenagern für 13 Prozent der gesamten Kalorienzufuhr verantwortlich und für mehr als die Hälfte des aufgenommenen Zuckers.

    Die Forscher der Universität von Vermont untersuchten die Ernährungsgewohnheiten von mehr als 3.000 Kindern und Jugendlichen zwischen zwei und 18 Jahren.
    Mit zunehmendem Alter stieg der Konsum von gesüßten Limonaden, gleichzeitig wurden immer weniger Milchgetränke getrunken.


    * Juli 2005 *
    Entlastung für Kinder von Pflegebedürftigen
    Neue Düsseldorfer Tabelle entlastet Alleinstehende
    bei Unterhaltsansprüchen um 150 Euro im Monat.

    Wer seine Eltern finanziell unterstützt, die im Pflegeheim leben, der kann sich möglicherweise freuen:
    Zum 1. Juli ist der Betrag, der ihnen monatlich mindestens belassen werden muss, der Selbstbehalt, spürbar gestiegen.

    Verwandte in gerader Linie, also Kinder und Eltern, sind laut § 1601 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) untereinander zum Unterhalt verpflichtet.
    Das spielt besonders dann eine Rolle, wenn ältere Menschen pflegebedürftig werden und professionelle Hilfe benötigen.
    Denn die gesetzliche Pflegeversicherung deckt nur den finanziellen Grundbedarf.
    Die eigene Rente sowie das Vermögen reichen aber in der Regel nicht aus, um die darüber hinaus gehenden Kosten zu decken.

    Also werden die Kinder zur Kasse gebeten, entweder direkt durch die Eltern oder auf Umwegen, wenn die Eltern Leistungen des Sozialamtes beziehen.
    Der Unterhaltsanspruch geht zunächst aufs Sozialamt über und wird von diesem später eingefordert.
    Zur Klärung der Frage, welchen Betrag die Kinder leisten müssen, ist der angemessene Selbstbehalt wichtig, also jener Betrag, den sie in jedem Fall zum eigenen Lebensunterhalt benötigen.
    Leitlinien dafür gibt die so genannte Düsseldorfer Tabelle vor.

    Und danach sind Kinder, die für ihre bedürftigen Eltern Unterhalt zahlen müssen, seit 1. Juli spürbar entlastet:
    Der Selbstbehalt für Alleinstehende ist von zuvor mindestens 1.250 auf 1400 € gestiegen - eine Steigerung von zwölf Prozent.
    Das Einkommen, das sie über diesen Betrag hinaus beziehen, muss wie bisher zusätzlich mindestens zur Hälfte belassen werden.
    Den Ehegatten des Unterhaltspflichtigen verbleiben statt bisher 950 € künftig mindestens 1.050 €.
    "Ein Ehepaar stellt sich somit möglicherweise bis zu 250 € im Monat besser", schätzt Christoph Thieme, Fachanwalt für Familienrecht.
    "Das müssen die Betroffenen aber mit einer Abänderungsklage geltend machen.
    Automatisch werden die neuen Werte nicht berücksichtigt."

    Eingerechnet ist bei dem neuen Mindestselbstbehalt für Alleinstehende nun eine Warmmiete von 450 € monatlich - wer mehr für eine angemessene Wohnung zahlen muss, kann schon deshalb einen größeren Schonbetrag geltend machen.
    Wie viel über den Selbstbehalt hinaus gezahlt werden muss, hängt ab vom" bereinigten Nettoeinkommen".
    Dabei zieht das Sozialamt vom Bruttoeinkommen Steuern, Sozialabgaben und eine Pauschale von fünf Prozent für berufsbedingte Aufwendungen ab.
    Darlehenszinsen, Tilgungen, Versicherungen, Miete sowie Aufwendungen für die private Altersvorsorge können ebenfalls berücksichtigt werden.

    Wichtig: Die eigene Altersvorsorge hat Vorrang vor dem Elternunterhalt, entschied der Bundesgerichtshof (BGH) in einem Anfang April veröffentlichten Urteil (AZ: XII ZR 149/01).
    Unterhaltspflichtige dürften neben den Beiträgen an die Rentenversicherung weitere fünf Prozent ihres Bruttoeinkommens für eine zusätzliche private Altersvorsorge einsetzen.
    Außerdem darf der Lebensstandard nicht spürbar und dauerhaft sinken, so die BGH-Richter in einem früheren Urteil (AZ: XII ZR 266/99).
    Den besonderen Schutz für die Altersvorsorge unterhaltspflichtiger Kinder hat jüngst ebenfalls das Bundesverfassungsgericht bekräftigt (AZ: 1 BvR 1508/96).


    * Juli 2005 *
    Viagra kann zur Erblindung führen
    Das Potenzmittel Viagra kann bei manchen Männern zu dauerhaftem Sehverlust führen.
    Mediziner der Universität von Minnesota berichten, dass bisher bei mindestens 14 Männern nach der Einnahme des Mittels ein Schlaganfall des Auges diagnostiziert wurde.

    Dabei wird die Blutversorgung zum Sehnerv unterbrochen, was letztlich zu Erblindung führen kann.
    Die Störung tritt in der Regel binnen 36 Stunden nach Einnahme des Präparats auf.
    Seit Jahren ist bekannt, dass manche Männer nach der Einnahme von Viagra vorübergehende Störungen der Farbwahrnehmung haben.


    * Juli 2005 *
    Geschlechtskrankheit LGV breitet sich aus
    Eine seltene Geschlechtskrankheit breitet sich in Europa aus.
    Die Erkrankung Lymphogranuloma venereum (LGV), die durch eine besonders aggressive Form von Chlamydia-Bakterien verursacht wird, wurde in diesem Jahr erstmals auch in Großbritannien registriert.

    Diagnostiziert wurde die Krankheit dort bis Mitte Februar bei 34 homosexuellen Männern, berichtet die Zeitschrift "Sexually Transmitted Infections".
    LGV galt bis zum Jahr 2003 als überaus selten.
    Nun wurden jedoch etliche Fälle in den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Deutschland, Schweden und den USA bekannt.


    * Juli 2005 *
    Studie:
    Kalzium schützt vor Darmpolypen
    Die regelmäßige Einnahme von Kalzium verringert die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Darmpolypen und schützt damit vor Darmkrebs.
    Eine US-Studie ergab, dass die Einnahme des Stoffes das Risiko für die Polypenbildung langfristig um 36 Prozent senkt.

    Kalzium zur Krebsprävention zu empfehlen, halten die Forscher aus Dartmouth zwar für verfrüht.
    Bei einer Tagung von Krebsexperten wiesen sie aber darauf hin dass dies bereits die zweite große Studie ist, die den Schutzeffekt belegt.


    * August 2005 *
    Glücklichsein hält den Körper gesund
    Zufriedenheit verbessert die Körperfunktionen in verschiedener Hinsicht.
    Britische Forscher haben herausgefunden, dass Glücksgefühle das Risiko etwa für Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken.

    Die Mediziner untersuchten in London mehr als 200 Erwachsene auf ihr psychisches und körperliches Wohlbefinden.
    Diejenigen Teilnehmer, die sich glücklicher fühlten, hatten im Blut geringere Konzentrationen des Stresshormons Kortisol.
    Hohe Werte des Hormons erhöhen die Gefahr unter anderem für Diabetes und Bluthochdruck.
    Auch verringerten Wohlgefühle bei Männern die Pulsfrequenz.

    Dies sei ein Hinweis auf einen guten Zustand des Herz-Kreislauf-Systems, wie das Magazin "Proceedings of the National Academy of Sciences" berichtet.


    * August 2005 *
    Ausdauersportler sollten nicht zu viel trinken
    Ausdauersportler sollten bei Wettbewerben nicht zu viel trinken.
    Bei zu viel Flüssigkeitsaufnahme droht Ihnen nach Einschätzung von US-Medizinern Natriummangel (Salzmangel), der zu Lethargie, Orientierungsstörungen, Krämpfen oder Atemproblemen führen kann.

    Nach Einschätzung der Wissenschaftler enthalten sogar viele so genannte Sportgetränke nicht genügend Natrium, um den Mineralverlust des Körpers auszugleichen.
    Eine gute Möglichkeit, den Mineralverlust unterwegs auszugleichen, sei der Verzehr salziger Snacks.


    * August 2005 *
    Was ist eine Wanderniere?
    Mit dem Begriff Nephroptose wird in der Medizin eine Absenkung der Niere beschrieben.
    Meist ist diese Absenkung durch eine verminderte Muskelspannung und/oder starke Gewichtsabnahme bedingt.
    Bei Körperbewegungen verändert die Niere dann ihre Lage - der Schwerkraft folgend - nach unten.
    Die umgangssprachlichen Begriffe Wanderniere oder Senkniere bezeichnen also tatsächlich ein bewegungsfreudiges Organ.

    Anatomisch gesehen sind die Nieren durch die Gefäßstiele an der Hauptschlagader und der Hohlvene sowie durch die sie umgebende Fettschicht fixiert.
    Eine anlagebedingte Bindegewebsschwäche ist die häufigste Ursache für das Absenken der Niere.
    Man findet dies oft bei sehr schlanken Patienten, beim so genannten leptomsomen Typus.
    Ohne Beschwerden muss dieses Erscheinungsbild nicht behandelt werden.

    Bei manchem Patienten kommt es jedoch im Stehen zu Flanken- oder Rückenschmerzen, die auch kolikartig auftreten können, sich aber meist im Liegen bessern.
    Durch die Absenkung des Organs kann der Harnleiter abknicken, was dann zu Harnstau und zu Nierenbeckenentzündungen führen kann.
    Die Abknickung der Nierengefäße und die dadurch bedingte Mangeldurchblutung kann ebenfalls Schmerzen verursachen.
    Bei Schädigung der Gefäße kann es auch zum arteriellen Hochdruck kommen.
    Bei derartigen Beschwerden kann dann gegebenenfalls eine operative Fixierung der Niere vorgenommen werden.


    * September 2005 *
    Sodbrennen durch Kohlensäure
    Der Konsum kohlensäurehaltiger Erfrischungsgetränke sowie auch die Einnahme von Benzodiazepan-haltigen Schlafmitteln begünstigen nächtliches Sodbrennen.
    Dies geht aus einer amerikanischen Untersuchung hervor, in der Mediziner der Universität von Arizona mehr als 15.000 Menschen zu ihrem Schlafmuster befragten.
    Jeder vierte Teilnehmer klagte darüber, nachts an Sodbrennen zu leiden.
    Die Analyse der Daten ergab, dass der Rückfluss von saurem Mageninhalt in die Speiseröhre insbesondere bei Menschen auftrat, die gerne Erfrischungsgetränke mit Kohlensäure zu sich nahmen.
    Die Forscher erklären diesen Zusammenhang mit dem hohen Säuregehalt solcher Getränke.
    Auch bei Menschen, die als Schlafmittel Benzodiazepane einnahmen, kam es auffällig häufig zu Sodbrennen, wie das Fachmagazin "Chest" berichtet.
    Weitere Faktoren, die nächtliches Sodbrennen begünstigten, waren Übergewicht, Bluthochdruck und Asthma.


    * September 2005 *
    Kopfweh durch
    knackende Kiefer
    Die Ursache von Kopf- oder Rückenschmerzen liegt häufig in einem gestörten Zusammenspiel von Ober- und Unterkiefer.
    Fehlende Zähne, fehlerhafte Füllungen sowie Störungen der Funktion der Kiefergelenke oder der Kaumuskulatur führten zu Verspannungen und Schmerzen, die sich auch auf andere Körperregionen wie Nackenmuskulatur, Rücken und Becken übertragen können, wie das Deutsche Grüne Kreuz berichtete.

    Hinweise auf eine so genannte Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ergäben sich etwa durch das Knacken der Kiefergelenke beim Essen, durch nächtliches Zähneknirschen oder das Aufeinanderpressen der Zähne bei Stress.
    Therapiert werde CMD in der Regel mit einer individuell angefertigten herausnehmbaren Aufbiss-Schiene.
    Sie bewirke, dass Ober- und Unterkiefer wieder in ein korrektes Verhältnis zueinander kämen, hieß es.
    Gegebenenfalls sollte eine Physiotherapie die Behandlung ergänzen.


    * September 2005 *
    Im Flugzeug wenig Sauerstoff im Blut
    Bei jedem zweiten Fluggast fällt während des Flugs der Sauerstoffgehalt des Blutes auf bedenkliche Werte.
    Die Sauerstoffsättigung im Blut der Passagiere liegt um durchschnittlich etwa vier Prozent niedriger als auf Meeresniveau, wie eine nordirische Studie ergab.
    Bei 54 Prozent der Untersuchten fiel der Sauerstoff-Wert unter 94 Prozent.

    Bei einer so geringen Sättigung würde laut einer früheren Studie jeder dritte Krankenhausarzt die Gabe von zusätzlichem Sauerstoff verordnen.
    Die Mediziner aus Belfast maßen bei 84 Passagieren im Alter von einem bis 78 Jahren den Sauerstoffgehalt auf dem Boden und dann in der Luft.
    Vor dem Start lag der Sättigungsgrad bei rund 97 Prozent, in der Luft betrug er dagegen im Schnitt noch 93 Prozent, so die Fachzeitschrift "Anaesthesia ".
    Diese fallenden Sauerstoffwerte, zusammen mit Dehydrierung, Bewegungsmangel und geringer Luftfeuchtigkeit könnten zu Krankheiten während und nach Flügen beitragen.


    * Oktober 2005 *
    Homöopathie auf Chipkarte
    Die Wirksamkeit der Homöopathie ist in der Schulmedizin nach wie vor umstritten - gleichwohl erfreut sich das Prinzip des Homöopathie-Begründers Samuel Hahnemann, Ähnliches mit Ähnlichem zu heilen ("Similia similibus curentur"), einer wachsenden Anhängerschaft.
    In der Regel müssen Kassenpatienten eine homöopathische Behandlung aus der eigenen Tasche bezahlen.
    Doch es gibt Ausnahmen:
    Die Deutsche BKK (von Juni an), aber auch die AOK Baden-Württemberg (seit 2001), unterstützen diese alternative Therapierichtung.
    Rolf Hoberg, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg:
    "In unseren Modellversuch sind rund 100 homöopathische Ärzte in Baden-Württemberg eingebunden.
    Auskünfte darüber gibt es bei den Geschäftsstellen."
    Bezahlt wird unter anderem das - relativ teure - Erstanamnesegespräch, bei dem sich der homöopathische Arzt zunächst eingehend nach Beschwerden und Vorgeschichte des Patienten erkundigt.
    Die homöopathischen Medikamente (Globuli) wiederum dürfen seit In-Kraft-Treten der Gesundheitsreform nur noch bei Kindern bis zwölf Jahre erstattet werden.


    * Oktober 2005 *
    Krebserkrankung keine Sache des Charakters
    Die Entstehung von Krebs hat nichts mit den Charaktereigenschaften eines Menschen zu tun.
    Eine große dänische Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass insbesondere Extrovertiertheit und Neurosen sich nicht auf die Entstehung von Tumoren auswirken.

    Immer wieder wird behauptet, dass bestimmte Charakterzüge das Krebsrisiko beeinflussen, wobei manche Forscher vermutet haben, dass vor allem sehr extrovertierte und neurotische Menschen eher zu bestimmten Verhaltensweisen wie etwa Zigarettenkonsum neigen, die wiederum das Erkrankungsrisiko beeinflussen.


    * November 2005 *
    Beim Zappelphilipp kann Homöopathie punkten
    Studie der Uni Bern weist Wirkung bei Behandlung von
    Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom (ADS) nach
    Homöopathie wirkt.
    Homöopathie wirkt nicht. Sie wirkt. Sie wirkt nicht.
    Die Ergebnisse von Studien fallen ganz unterschiedlich aus.
    "Es gibt einige gute Untersuchungen, die positive Therapieeffekte der Homöopathie belegen können", sagt Dr. Klaus Linde vom Zentrum für naturheilkundliche Forschung an der TU München.
    "Und es gibt wiederum gute Studien, die keinen Beleg für die Wirksamkeit finden."
    Eine "gute" Studie der Universität Bern zeigt jetzt:
    Homöopathie wirkt beim Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom (ADS), der am häufigsten diagnostizierten psychischen Störung bei Kindern und Jugendlichen.
    Die Kinder, die ein homöopathisches Mittel nahmen, waren deutlich weniger hyperaktiv, impulsiv, schüchtern oder ängstlich als die Kinder, die nur mit einem Scheinmedikament behandelt wurden.
    Auch das Lernverhalten besserte sich signifikant.
    Die Freunde der Homöopathie freuen sich - hatte doch erst kürzlich die Redaktion der renommierten Zeitschrift "The Lancet" das "Ende der Homöopathie" verkündet.

    Grundlage des Untergangsszenarios: eine Übersichtsarbeit, in der 110 homöopathische Studien mit 110 schulmedizinischen Studien verglichen wurden, mit dem Ergebnis, dass die Urteile von " The Lancet" und Stiftung Warentest umstritten homöopathischen Medikamente nicht besser wirken als eine Zuckerpille.
    Die Studie ist in der Schweiz ein Politikum: Sie diente als Grundlage dafür, die Homöopathie aus dem Leistungskatalog der Krankenkassen zu streichen.
    Gegen diese Entscheidung ist jetzt ein Volksbegehren eingereicht worden.
    Das harte "Lancet"-Urteil ist auch in Deutschland umstritten.
    "Aus den untersuchten Studien zu schließen, dass die Homöopathie definitiv nur einen Placeboeffekt hat, halte ich für mehr als gewagt", so Dr. Linde.
    Einmal abgesehen davon, dass auch die Placebowirkung ernst zu nehmen ist: Bei der Homöopathie könne man, so Linde, psychotherapeutische Effekte erwarten, da Homöopath und Patient intensive Gespräche führen.
    Hier spricht Linde lieber von "Kontexteffekten " als von einer Placebowirkung.
    Der Naturheilkunde-Forscher hat selbst vor ein paar Jahren eine Übersichtsarbeit zur Homöopathie veröffentlicht, die ebenfalls in "The Lancet" erschienen ist.
    Das Ergebnis fiel positiv aus: Homöopathie wirkt besser als Placebo.

    Jedoch mit einer Tendenz, die auch die Forscher der neuen "Lancet"-Studie herausarbeiteten - je besser die Studien, desto schwächer wurden die Effekte der Homöopathie.
    "Von daher sind Zweifel durchaus angebracht", räumt auch Dr. Linde ein, "zumal der Wirkmechanismus der Homöopathie nicht plausibel erscheint."
    Wissenschaftler stoßen sich vor allem an den hohen Verdünnungen (Verschüttelungen), in denen kein Molekül der Wirksubstanz mehr nachweisbar ist.
    "Wie die Homöopathie wirkt, ist nicht geklärt", sagt auch Dr. Claudia Witt vom Institut für Sozialmedizin an der Charite Berlin.
    Eine Studie von ihr legt allerdings nahe, dass die Homöopathie wirkt:
    Die chronischen Beschwerden von knapp 4.000 Patienten - bei Frauen hauptsächlich Kopfschmerzen, bei Männern Heuschnupfen und bei Kindern Neurodermitis - verbesserten sich im Laufe von zwei Jahren deutlich durch eine homöopathische Behandlung.
    "Die Einnahme schulmedizinischer Medikamente reduzierte sich", so Dr. Witt.
    In einer anderen Studie, die sie durchführte, stellte sich heraus, dass die Homöopathie ähnlich effektiv ist wie die Schulmedizin, z. B. bei Kopf- und Rückenschmerzen oder Depressionen.

    Doch diese beiden Arbeiten sind nicht placebokontrolliert, deshalb landen sie auch nicht Eingang in die gerade veröffentlichte, völlig neu bearbeitete Auflage von "Die Andere Medizin" der Stiftung Warentest.
    Die kommt bei der Homöopathie zu dem Schluss, dass es zwar "Hinweise auf eine therapeutische Wirksamkeit" gibt, doch auf Grund der "schwachen Wirksamkeitsbelege" wird die Homöopathie insgesamt als "wenig geeignet" eingestuft.
    Inwieweit dieses Urteil die Krankenkassen beeinflusst, wird sich zeigen.
    Zwar werden in Deutschland weder die homöopathischen Medikamente noch die Anamnese von den gesetzlichen Krankenkassen offiziell erstattet.
    Doch im Rahmen der Integrierten Versorgung schließen zurzeit immer mehr Kassen Einzelverträge mit dem Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) ab.
    Sie übernehmen dann die Kosten für die homöopathischen Leistungen, wenn ihre Mitglieder sich an einen teilnehmenden Kassenarzt wenden.

    Weitere Informationen zum Thema ADS:
    Deutscher Zentralverein Homöopathischer Ärzte e. V.
    www.welt-der-homoeopathie.de

    "Die Gehirnpiloten": Bericht über eine besondere Trainingsmethode für hyperaktive ADS-Kinder an der Uniklinik Tübingen
    www.netdoktor.de

    * Dezember 2005 *
    Beipackzettel mit Nebenwirkungen
    Risiken und Nebenwirkungen gehen nicht nur von Medikamenten aus, sondern auch von Beipackzetteln.
    e Bundesverbände von AOK und der Verbraucherzentralen fordern deshalb, Packungsbeilagen in einer verständlichen Sprache abzufassen.
    Einen Verbesserungsvorschlag haben sie gleich beigelegt.
    Darauf ist die Schriftgröße gewachsen, die Textmenge geschrumpft, und die Inhalte sind mit Hilfe grafischer Elemente und Warnhinweise strukturiert.

    Oft sind Beipackzettel die einzige schriftliche Information, die Kranke nach dem Arztbesuch nach Hause tragen und dort in Ruhe studieren können.
    "Die Zulassung eines Medikaments sollte nur in Kombination mit einem verständlichen und lesbaren Beipackzettel möglich werden", fordert der Vorsitzende des AOK-Bundesverbands, Hans Jürgen Ahrens.
    Eine Studie, für die 70 Krankenversicherte die Beipackzettel der 100 meistverordneten Arzneimittel unter die Lupe nahmen, ergab zwar, dass die meisten Patienten den Beipackzettel lesen und für wichtig erachten.
    Doch 28 Prozent der Befragten hätten angegeben, dass sie ein Medikament schon einmal auf Grund der darin enthaltenen Information abgesetzt oder gar nicht erst eingenommen haben.
    42 Prozent hielten die Beilage für zu lang, 20 Prozent für unverständlich, und 17 Prozent befanden die Schriftgröße für zu klein.

    Angesichts dessen, dass Patienten wegen unverständlicher Beipackzettel Arzneien falsch oder gar nicht einnehmen, sagte Ahrens:
    "Beipackzettel können zu einer potenziellen Gefahrenquelle für den Patienten werden."
    Den Angaben zufolge werden jährlich 57.000 Todesfälle unerwünschter Arzneimittelwirkungen registriert, 28.000 davon werden als vermeidbar eingestuft.
    Eine Studie an Krankenhäusern in Jena und Rostock zeigte, dass 2,4 Prozent der Patienten wegen unerwünschter Arzneimittelwirkungen ins Krankenhaus kamen.
    Hochgerechnet auf Deutschland, summierten sich die Kosten solcher Krankenhausaufenthalte auf etwa 400 Millionen € jährlich.
    Zudem landen jedes Jahr Tonnen von Arzneimitteln im Müll.
    Ein Viertel der Packungen seien nicht einmal angebrochen.


    * Dezember 2005 *
    * Rauchfrei *
    * ins neue Jahr *
    Ratgeber
    Der 1. Januar ist für viele Meschen ein willkommener Anlass für gute Vorsätze:
    Im neuen Jahr will man häufiger Sport treiben, weniger essen, mehr lernen und so manches mehr.
    Besonders beliebt ist das Vorhaben, mit dem Rauchen aufzuhören.
    Damit es dabei nicht nur beim guten Vorsatz bleibt, gibt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Tipps:

    Methode
    Der Neujahrstag wird zum "Rauch-Stopp-Tag" erklärt.
    Dafür ist eine Vorbereitung von ein bis zwei Wochen nötig.

    Vorbereitung
    Man notiert ein paar Tage lang, wann man die Zigarette ansteckt und was man in dem Augenblick von ihr erwartet.
    Sucht man Entspannung, Konzentration, Genuss oder nur eine Beschäftigung?
    Nun folgen Überlegungen, wie diese Bedürfnisse ohne Zigarette befriedigt werden könnten.
    Diese Ideen schreibt man ebenfalls auf.
    Alternativen
    Braucht man die Zigarette zur Entspannung, sollte man Entspannungstechniken probieren, wie Atemübungen am offenen Fenster.
    Raucht man immer nach dem Essen, wäre eine Alternative:
    sofort vom Tisch aufstehen, etwas unternehmen.
    Wer immer bei einer Tasse Kaffee raucht, steigt am besten erst einmal auf Tee oder Kakao um.

    Die letzten Raucher-Tage
    Wie wäre es, probehalber einmal ohne Zigaretten aus dem Haus zu gehen?
    Rauchutensilien wie Zigaretten, Aschenbecher, Feuerzeuge müssen am letzten Rauchertag verschwinden.

    Beratung
    Bevor man zum Zigarettenautomaten läuft sollte man sich überlegen, ob man nicht besser einen längeren Spaziergang an der frischen Luft unternimmt.

    Ein beratendes Gespräch mit dem Arzt kann helfen das geeignete Mittel wie z. B. Nikotinpflaster oder in schwierigen Fällen über Hypnose sich die Entwöhnungsphase angenehmer zu gestalten ist.

    Die Hauptgründe, um gerade jetzt aufzuhören, auf einer Liste notieren.
    Das kann helfen, wenn die Motivation nachlässt.
    Der Familie, dem Bekannten- und Kollegenkreis vom Entschluss erzählen.
    Damit gewinnt man Verbündete und verpflichtet sich selbst.
    Für das Abgewöhnen eine möglichst stressarme Zeit wählen, ideal ist ein Urlaub.
    Am Urlaubsort kann man sich auch meist besser ablenken.
    Körperliche Aktivitäten einplanen, denn beim Wandern, Schwimmen oder Bootfahren ist das Verlangen nach der Zigarette nicht so groß wie im Alltag.

    In der ersten kritischen Phase Partys oder gar gesellige Abende im Kreise eingefleischter Raucher meiden, hier lauern Rückfallgefahren.

    Viele sportliche Aktivitäten in die Abgewöhnungsphase legen.
    Viel Bewegung regt den Kreislauf an und beruhigt die Nerven.
    Außerdem kann damit Entzugserscheinungen wie Kopfschmerz und Schwindel vorgebeugt werden.

    Ganz bewusst genug Zeit zum Schlafen planen.
    Ein Abendspaziergang, ein beruhigender Tee oder ein entspannendes Bad können helfen, zur Ruhe zu kommen und erholsamen Schlaf zu finden.

    Belohnungen für durchgestandene rauchfreie Zeiten: beispielsweise ein Kinobesuch, ein leckeres Essen (am besten im Nichtraucherrestaurant), eine schöne CD oder ein schickes Kleidungsstück.

    Letztlich entscheidet aber die eigene Überzeugung darüber, ob das Rauchen erfolgreich aufgegeben wird oder nicht.
    Wenn es im ersten oder zweiten Anlauf nicht klappen sollte - nicht verzagen, sondern weiterhin positiv denken.
    Denn jeder Tag ohne Nikotin ist ein Gewinn und ein kleiner Schritt auf dem richtigen Weg.

    ? Nächster Bericht ?
    folgt, eben immer mal wieder vorbeischauen!!

    Thema: © COPYRIGHT

    Kranker für Kranke bekommt sehr oft von Stammbesuchern Texte/Bilder etc. zugemailt, wo oft aber der/die AutorIN nicht benannt wurde und man davon ausgeht daß es Gedankengut des Zusenders ist.

    Sollte ich in irgendeiner Weise gegen das COPYRIGHT Gesetz verstoßen haben, bitte ich Sie das zu entschuldigen und um Benachrichtigung per Mail, ich werde dann das Gif, Bild oder den Artikel umgehend löschen.
    Dabei möchte ich wie schon erwähnt aber nochmals zu Bedenken geben, dass ich als Schwerbehinderter ohne jegliche finanzielle Unterstützung meine Homepage betreibe, um anderen kranken Menschen Informationen, Poesie und auch Lustiges zukommen lassen.

    Man mir wie schon erwähnt auch oft Texte/Bilder etc. zusendet, um mir hinsichtlich meiner Handicaps etwas Erleichterung zu verschaffen.
    Den hier zugrunde gelegten Anforderungen gute Infos an Kranke weiter zu geben, erfordern oft trotz vieler Schmerzen Disziplin!!

    Dies möge Ihre Toleranz anregen.
    Wenn Sie dennoch auf eine Löschung bestehen schicken Sie mir Ihre Mail.
    Pocht einfach auf den Briefkasten
        

    Ihr
    Hubert "Charly" Wissler


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