Schauen sie doch mal rein

* Antonio Gaudí Cornet *
Gaudís vielseitiges Schaffen und seine einzigartigen Bauwerke
*Teil 3 *


* EIN GENIALER BILDHAUER *
Barcelona feiert seinen größten Künstler

Barcelona im Gaudí-Fieber:
Die katalanische Hauptstadt feiert in diesem Jahr den 150. Geburtstag ihres weltberühmten Architekten Antonio Gaudí Cornet (1852-1926).
Vier Millionen Besucher werden erwartet, eine eigens eingerichtete Gaudí-Buslinie verkehrt zwischen den zwanzig Bauwerken des Meisters der Moderne.
Rund zwanzig Ausstellungen erklären die Arbeit des Künstlers.

Somit findet meine dreiteilige Gaudí-Reihe aus dem Jahr 2001, wo wir uns bei unserem Urlaub intensiv mit Gaudí und seinen Werken beschäftigt haben, an Aktualität.


* BAUWERKE VON GAUDÍ *
* Parc Güell *

Der Park Güell ist ein reizvolles Beispiel für die Originalität der gaudianischen Architektur. Diese Anlage, eine der wichtigsten und bekanntesten von Gaudí, wurde im Jahre 1900 begonnen und 1914 abgeschlossen.
Sie wurde dem Architekten von Eusebio Güell in Auftrag gegeben als Projekt einer Gartenstadt für 60 Häuser.
Der Park Güell liegt auf dem Grundstück von Can Montaner de Dalt.

Luftaufnahme vom Parc Güell

Die Aussenmauer wurde gebaut, zwei Eingangspavillone, eine grosse Treppe und ein Tempel in dorischem Stil, über dem der grosse Platz liegt, und die Viadukte der Erdwälle der Fahrstrasse, die zum Park führt.

Haupteingang zum Parc Güell Haupttreppe zum Parc Güell

Im Park gibt es nur zwei Häuser.
Eines ist das heutige Gaudí-Museum, von Francisco Berenguer gebaut, das Gaudís Wohnhaus von 1906 bis zu seinem Tode war.
Nach Salvador Tarragó "erarbeitete Gaudí mit der Schaffung des Park Güell das einzige wirklich neue städtebauliche Modell der Jugendstilzeit". Dazu trennte er den Fussgängerverkehr von der Fahrbahn, gab jedem eine andere Strecke, für die Fussgänger Treppen und Pfade mit stärkeren Neigungen als die der Innenfahrstrasse für Kutschen und Wagen, die ein maximales Gefälle von 6 % hatten.
Manchmal überlagerten sich beide, und während so die Viadukte oben für den Fahrzeugverkehr dienten, waren sie darunter, das auf Säulen gebaut, als gedeckte Gänge zu benutzen, die vor Sonne und Regen auf einem Teil der Zugangswege zu den Parzellen schützten.

Tür und Stallungen der Güell-Pavillons Teilansicht der Eingangstür zu den Güell-Pavillons

Wenn die von Gaudí im Park Güell verwirklichte Arbeit eine grosse architektonische Errungenschaft war, so war sie vom wirtschaftlichen Standpunkt aus ein Misserfolg, da von den 60 für Wohnhäuser vorgesehenen Parzellen nur zwei verkauft wurden.
Der Park Güell war Privatpark, bis ihn die Nachkommen von Don Eusebio Güell in den zwanziger Jahren der Stadtverwaltung Barcelona als öffentlichen Park überliessen.

Beim Bau dieses grossen gaudianischen Werkes wurde zum ersten Mal in Spanien Eisenbeton verwendet.
Die berühmte gewellte Bank des Platzes ist von ausserordentlicher Schönheit.
Zu ihrer Verwirklichung wurden vielfarbige Kacheln verwendet, die die verschalten Gewölbe überziehen.
Beim Bau der Gewölbe in der Säulenhalle sowie beim Überzug der Bank auf dem Platz arbeitete mit Gaudi sein Schüler, der Architekt José María Jujol, der Schöpfer der herrlichen Collagen - indem er Glasscherben, Flaschen und Reste von Keramikstücken benutzte - die viele Jahre im voraus die Kreationen der abstrakten und surrealistischen Kunst ankündigten.

Unterer Säuleneingang im Parc Güell

Teilansicht einer Bank im Parc GüellDrachen auf der Haupttreppe

Skulptur im Mittelteil der Haupttreppe Ausschnitt von dem Dach des Pförtnerpavillons


* Noch einige Bilder *
* aus dem Parc Güell *

Silhouette des Turms zur linken am Eingang Dekorativer Plafond
Unterer Bogengang
Unterer Bogengang.
Die Gewölbe bestehen aus Ziegeln, die mit Steinen verkleidet worden sind.


Treppe zur Kirche im Parc Güell


 
© 2004 by Hubert Wissler created by Hubert Wissler, Ludwigsburg-Poppenweiler