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Inhalt
* Künstliche Befruchtung *
* Krampfadern (Varizen) *

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Diese Informationen können den Besuch beim Arzt nicht ersetzen.
Eine Diagnose und die individuell richtige Behandlung kann nur im persönlichen Gespräch zwischen Arzt und Patient festgelegt werden.
Aber diese Informationen können Ihnen helfen, sich auf das Gespräch mit dem Arzt vorzubereiten und Ihnen ergänzende Hinweise liefern.



Künstliche Befruchtung
Baby-Boom aus dem Labor

Für die einen ist es ein nicht mehr vertretbarer Eingriff in die Natur, die anderen erfüllen sich damit ihren sehnlichsten Wunsch:
Das Baby aus dem Reagenzglas.
Etwa 100.000 Kinder sind in Deutschland bislang im Labor gezeugt worden.

Kinderwunsch - Wenn die Chirurgie nachhilft
Viele Paare wünschen sich sehnlich ein Kind.
Wenn es nicht klappt, folgt eine Odyssee durch Arztpraxen und Kliniken.
Was passiert eigentlich bei einer In-Vitro-Fertilisation, einer künstlichen Befruchtung?

Welche Frauen werden behandelt?
Die künstliche Befruchtung wird zum Beispiel bei Frauen mit Eileiterverschluss oder einer erheblichen Störung der Eileiterfunktion ausgeführt.
In gründlichen Voruntersuchungen werden die Risiken dieser Behandlung abgewogen.

Hormonbehandlung vorneweg
Auch bei einer "natürlichen" Befruchtung ist es wichtig, dass der Körper optimal auf eine Schwangerschaft eingestellt ist.
Die Voraussetzung dafür ist normalerweise die körpereigene Produktion von Östrogenen und Gelbkörperhormonen in einer bestimmten Zusammensetzung.
Ein Kombinationspräparat aus diesen Hormonen soll bei der Empfängnisbereitschaft der Frau "nachhelfen", zusätzlich kommen in der Mitte des Zyklus weitere Hormonspritzen hinzu, die die Gebärmutterschleimhaut aktivieren sollen.

Werden die Tabletten nach einiger Zeit wieder abgesetzt, kommt es zu einer Blutung.
Etwa 3 bis 10 Tage nach dieser Blutung beginnt die Stimulationstherapie, in der weitere Hormongaben genügend Follikelbläschen in den nächsten 8 bis 14 Tagen im Eierstock heranwachsen lassen.
Eine hCG=Spritze (humanes Choriongonadotropin) schließt die Eizellreifungsphase ab.

Operativer Eingriff
32 bis 36 Stunden nach der hCG-Spritze ist es so weit:
Unter örtlicher Narkose entnehmen die Ärzte dem Eierstock einzelne Eizellen.
Bei diesem Eingriff wird eine Punktionsnadel mit einem Ultraschallkopf durch die Wand der Scheide bis zum Eierstock geführt.
Dort wird dann ein Eibläschen nach dem anderen angestochen. Die Flüssigkeit wird abgesaugt und der Follikel gespült.
Die abgesaugte Flüssigkeit enthält in den meisten Fällen eine Eizelle.

Unromantisch, aber häufig effektiv:
die Befruchtung
Die gefundenen Eizellen werden dann mit einer festgelegten Menge gut beweglicher Samenzellen zusammengebracht und im Brutschrank kultiviert.
Am folgenden Tag wird unter dem Mikroskop kontrolliert, bei welchen Eizellen die Vorbereitung auf den eigentlichen Befruchtungsvorgang zu erkennen ist (so genanntes "Vorkernstadium").
An diesem Tag muss von den zukünftigen Eltern auch entschieden werden, bei wie vielen Eizellen die Befruchtung abgeschlossen werden soll.
Erlaubt sind in Deutschland höchstens drei.
Das Paar muss auch entscheiden, ob überzählige Eizellen vernichtet oder für eine eventuell nochmals notwendige Behandlung vorübergehend eingefroren werden.

Einsetzen des Embryos
In den folgenden zwei bis vier Tagen teilt sich die befruchtete Eizelle mehrmals.
Daraus entsteht ein winziger Embryo, der dann über einen Katheter in die Gebärmutterhöhle eingesetzt wird.
Zur Vorbereitung dieser Übertragung bekommt die Frau Medikamente, die die Uterusmuskulatur beruhigen.
In der Zeit nach dem Eingriff sollte auf Aufregung und zu viel Aktivität verzichtet werden, ebenso auf
  • Kreislaufbelastungen, z.B. durch Sport
  • starke Temperaturerhöhungen, z.B. Saunabesuche, heiße Wannenbäder, intensive Sonnenbäder.


  • 12 bis 14 Tage nach der Befruchtung wird per Blutuntersuchung festgestellt, ob die Frau schwanger ist.


    Die beiden Verfahren:
    IVF und ICSI
    Schätzungen zufolge gibt es in Deutschland 1,5 bis 2 Millionen Paare mit unerfülltem Kinderwunsch.
    Heute ist es dank des medizinischen Fortschritts vielfach möglich, diesen Paaren zu helfen.


    Die klassische Kinderwunsch-Behandlung, die Reagenzglasbefruchtung (In-Vitro-Fertilisation, kurz IVF), wird bereits seit über 20 Jahren angewendet.
    Die ICSI (mittels einer hauchdünnen Nadel wird ein einzelne Samenzelle in eine Eizelle übertragen) ist ein Zusatzverfahren zur IVF und kann vielen bisher als unfruchtbar geltenden Männern den Wunsch nach einem eigenen Kind erfüllen.
    Sie wird hier seit Beginn der neunziger Jahre erfolgreich durchgeführt.
    Weltweit sind bereits rund 10.000 Kinder dank dieses Verfahrens geboren worden.

    Wie viele Babys jedoch in Zukunft nach einer ICSI das Licht der Welt erblicken, ist aufgrund der Neuregelung der Kostenerstattung fraglich.
    Denn während die Kosten für die Untersuchungen zur Ursache der Unfruchtbarkeit von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden, ist das bei der Therapie nicht immer so.

    die In-vitro-Maturation (IVM)
    Viele Frauen können keine Kinder bekommen.
    Ihre letzte Hoffnung: künstliche Befruchtung.
    Das bedeutete bisher, starke Hormone einzunehmen.

    Jetzt gibt es eine schonendere Methode: die In-vitro-Maturation (IVM).
    Hier ist keine wochenlange Hormonstimulierung mehr nötig.
    Vielmehr werden der Eizelle im Reagenzglas Hormone beigegeben.
    Erstmals in Deutschland wurde das Verfahren nun an der Universitätsfrauenklinik in Heidelberg erfolgreich angewandt.

    Bei diesem IVF ("in vitro-Fertilisation") genannten Verfahren vertragen manche Frauen die Hormonvorbehandlung nicht oder nur schlecht.
    Für sie gibt es jetzt eine neue Möglichkeit, ohne größere gesundheitliche Risiken schwanger zu werden.
    Bei der "In vitro Maturation" wird auf eine langfristige Hormongabe verzichtet;
    die Eizellen werden unreif entnommen, reifen ein bis zwei Tage lang im Reagenzglas nach und werden anschließend befruchtet.
    Für die Reifung werden die natürlichen Hormone FSH (Follikel Stimulierendes Hormon) und HCG (humanes Choriongonadotropin) im Reagenzglas zugesetzt.

    Nach zwei weiteren Tagen werden die befruchteten Eizellen in die Gebärmutter eingesetzt.
    Die "in vitro-Maturation" entspricht also dem IVF-Verfahren mit dem einzigen Unterschied, dass keine durch Homongaben gesprungenen Eier ins Reagenzglas gelangen, sondern unreife Eier, die nachreifen müssen.

    Für wen sich die
    neue Methode eignet
    An der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg ist nun auf diese Weise erstmals in Deutschland eine 26-jährige Patientin schwanger geworden.
    Sie erwartet Zwillinge, die voraussichtlich im April 2007 zur Welt kommen.
    Die werdende Mutter gehört zu den Frauen, die durch Hormongaben überstimuliert werden.
    "Die neue Methode vermeidet die Risiken einer zu starken Reaktion auf die Stimulationsbehandlung mit Hormonen", erklärt Dr. Michael von Wolff, Oberarzt der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg.
    Das so genannte Überstimulationssyndrom, das nach normaler In vitro Fertilisations-Behandlung bei bis zu zehn Prozent der Frauen auftritt, ist von einer Ansammlung von Flüssigkeit in verschiedenen Körperhöhlen gekennzeichnet.

    Besonders ausgeprägt ist dieses Risiko bei Patientinnen mit so genannten polyzystischen Ovarien, d.h. bei Frauen, deren Eierstöcke viele kleine Eibläschen haben, die sich nicht zu einer ausreichenden Größe entwickeln:
    Der Eisprung bleibt aus, der Zyklus ist unregelmäßig.
    Werden diese Frauen hormonell stimuliert, so wachsen zeitgleich sehr viele Eibläschen heran, so dass sich häufig ein Überstimulationssyndrom entwickelt.

    Bei der In vitro Maturation wird die große Anzahl kleiner Eizellen dafür genutzt, auch ohne eine hormonelle Stimulation viele Eizellen für eine anschließende Befruchtung zu gewinnen.
    Die Chance auf eine Schwangerschaft ist somit für diese Patientengruppe recht hoch.
    Durch den Wegfall der hochdosierten Hormonstimulation sind die Kosten für eine solche Behandlung deutlich niedriger als bei einer normalen In vitro Fertilisations-Behandlung.
    Bei Patientinnen ohne polyzystische Ovarien sind die Erfolgsaussichten jedoch geringer, deshalb wird die Therapie bei ihnen mit Zurückhaltung angewendet.

    Auch Frauen, die wegen einer Krebserkrankung eine Chemotherapie benötigen, profitieren von der In vitro Maturation:
    Ohne eine intensive Hormonbehandlung können Eizellen ohne größeren Zeitverzug entnommen, befruchtet und für die spätere Übertragung tiefgefroren werden.
    Weltweit wurden bislang mehr als 300 Kinder nach "In vitro Maturation" geboren;
    eine erhöhte Rate an Fehlbildungen konnte nicht beobachtet werden.
    An einzelnen Zentren, z.B. in Stockholm und Kopenhagen wird sie bereits seit einigen Jahren angewendet.




    Krampfadern (Varizen)
    Zusammenfassung:
    Jeder zweite erwachsene Mitteleuropäer leidet unter Krampfadern, stark hervortretenden, geschlängelten Venen an den Beinen, die mehr als ein kosmetisches Problem darstellen - sie sind eine behandlungsbedürftige Erkrankung.
    Die Ursachen für die Gefäßschwäche, die zu Störungen der Blutzirkulation führt, sind gut erforscht, so steht fest, dass es unter anderem auf Grund einer genetischen Veranlagung zu einer Schwächung der Venenklappen kommt.
    Doch durch entsprechende Maßnahmen der Vorbeugung kann der Betroffene aber Einiges dazu beitragen, die normale Blutzirkulation zu unterstützen.
    Je nach dem Ausmaß der Erkrankung gibt es verschiedene Möglichkeiten der Behandlung;
    "nur der Arzt" kann nach entsprechender Diagnose feststellen, welche Behandlung angezeigt ist.

    Etwa die Hälfte aller erwachsenen Mitteleuropäer leiden an sackartig erweiterten, geschlängelten Venen, die vor allem an den Beinen entstehen und Schmerzen verursachen können.
    Frauen sind öfter betroffen als Männer, die Erkrankungshäufigkeit nimmt mit dem Alter zu.
    70 Prozent aller Frauen und 60 Prozent aller Männer ab Fünfzig sind betroffen, bei mehr als zwei Drittel davon sind beide Beine erkrankt.

    Ursachen
    Das Blut der Beinvenen muss gegen die Schwerkraft zum Herzen fließen.
    Das geschieht durch die Pumpbewegungen des Herzens, die durch die so genannte Muskelpumpe unterstützt werden:
    Die Beinmuskulatur zieht sich zusammen und drückt das Blut nach oben.
    Zudem befinden sich in den tiefen Beinvenen ventilähnliche Klappen, die verhindern, dass das Blut nach unten zurückfließt.
    Können diese Klappen ihre Funktion nicht erfüllen, sackt das Blut zurück und dringt in die oberflächlichen Venen vor, die sich zu einer Krampfader erweitern.

    Zuweilen treten Bestandteile des Blutes durch die Gefäßwände in das umliegende Gewebe und verursachen eine Schwellung ("Ödem").
    Zur Entstehung der Klappenschwäche können verschiedene Risikofaktoren beitragen:
    Fest steht, dass manche Menschen die erbliche Anlage dazu in sich tragen, da in ihren Familien mehrere Blutsverwandte daran leiden.
    Aber auch hormonelle Einflüsse während der Schwangerschaft, häufige Stuhlverstopfung und damit verbundenes Bauchpressen beim Stuhlgang, berufsbedingtes oftmaliges Stehen oder langes Sitzen und Bewegungsmangel erhöhen das Risiko, an Krampfadern zu erkranken.
    Übergewicht ist zwar keine direkte Ursache für Krampfadern, kann aber zur Verstärkung vorhandener Varizen beitragen.

    Vorbeugung
    Auch bei genetischer Veranlagung können folgende Maßnahmen Einiges dazu beitragen, die normale Blutzirkulation zu gewährleisten:
    regelmäßige Bewegung, eventuell mit gezielten Übungen für die Beine, unterstützen die Muskelpumpe:
    Am besten bewähren sich Schwimmen (im kühlen Wasser!), Wandern, Laufen, Radfahren oder Aerobic;
    längeres Stehen vermeiden und beim Sitzen die Beine nicht übereinander schlagen, damit das Blut ungehindert fließen kann;
    die Beine immer wieder hoch lagern; auch in der Nacht ist es günstig, wenn die Unterschenkel leicht erhöht, z.B. auf einem flachen Kissen, liegen und die Knie gebeugt sind;
    keine engen Schuhe tragen;
    ausgewogene ballaststoffreiche Ernährung verhindert Stuhlverstopfung und hilft, Übergewicht zu bekämpfen;
    da Wärme gefäßerweiternd wirkt und damit den Blutkreislauf verlangsamt, sind heiße Bäder, Thermalbäder, Sauna, Fangopackungen oder Sonnenbäder ungünstig.

    Früherkennung
    Mit Hilfe neuerer Untersuchungsmethoden wie der Ultraschall-Dopplersonografie kann frühzeitig festgestellt werden, ob Venenklappen unzureichend schließen.
    Andere Verfahren wie die Lichtreflexionsrheografie und die Fotoplethysmografie messen Schwankungen in der Blutzirkulation.

    Beschwerden
    Besonders bei schlanken Menschen treten die geschlängelten, bleistift- bis fingerdicken Krampfadern deutlich hervor und sind rötlich-blau gefärbt.
    Bei längerem Stehen oder Sitzen und in der warmen Jahreszeit kann ein Spannungs- und Schweregefühl auftreten, am Abend oder bei Frauen knapp vor der Menstruation sind die Beine geschwollen.
    Die Haut kann sich durch aus den Gefäßen austretende rote Blutkörperchen im Bereich des Unterschenkels braun verfärben.
    Trotz der Bezeichnung Krampfadern sind Wadenkrämpfe nicht unbedingt ein Zeichen für die Erkrankung.

    Mögliche Folgen und Komplikationen
    Im Gegensatz zu den harmlosen Besenreisern stellen Krampfadern eine Erkrankung dar, die unbehandelt schwere Folgen wie Gefäßentzündungen, chronische Durchblutungsstörungen ("Veneninsuffizienz"), Geschwüre oder lebensgefährliche Gefäßverschlüsse nach sich ziehen kann.
    Deshalb ist eine rechtzeitige Therapie wichtig.

    Diagnose
    Die Diagnose stellt der Hautarzt.
    Der Patient wird im Stehen untersucht, da Krampfadern dann am besten sichtbar sind und sich eine Wölbung in der Leistengegend zeigt, wo mehrere Venen zusammenfließen.
    Der Arzt tastet die betroffenen Stellen ab, um Flüssigkeitsansammlungen oder bereits geschädigte Venen zu fühlen.
    Unterstützt wird diese so genannte klinische Untersuchung durch verschiedene Diagnoseverfahren:

    Die Dopplerultraschalluntersuchung (USD) gilt als Voraussetzung für andere Untersuchungsmethoden und hilft, Störungen der Blutzirkulation und unzureichend schließende Venenklappen zu erkennen.
    Mit Hilfe der Lichtreflexionsrheografie und der Fotoplethysmografie kann beurteilt werden, ob das Blut ungehindert durch die Venen zum Herzen zurück fließen kann.
    Durch die Duplexsonografie, das ist die gleichzeitige Anwendung der Dopplersonografie und des einfachen Ultraschallbildes, eventuell auch in einer farbcodierten Version, können sowohl die Geschwindigkeit des Bluflusses als auch anatomische Veränderungen an den Gefäßen erfasst werden.
    Diese Methode erlaubt darin geübten Ärzten eine zu 95 Prozent zuverlässige Diagnose.
    Mit einer Röntgenuntersuchung ("Phlebografie" ) werden tiefer liegende Blutgefäße nach dem Einspritzen eines Kontrastmittels bildhaft dargestellt.
    Die Methode gilt in der Venendiagnostik zwar noch als "golden standard", ihre Bedeutung wurde in letzter Zeit jedoch besonders durch die Duplexsonografie zurückgedrängt, bei der kein Kontrastmittel mehr nötig ist, das bei entsprechend veranlagten Menschen allergieähnliche Reaktionen hervorrufen kann.

    Behandlung
    Kompressionstherapie
    In weniger ausgeprägten Fällen ist das konsequente Tragen von Kompressionsstrümpfen ("Gummistrümpfen") oder Kompressionsverbänden ausreichend.
    Sie unterstützen die Arbeit der Muskelpumpe und die Funktion der Venenklappen und verhindern so ein Zurückfließen des Blutes aus dem tiefen in das oberflächliche Venensystem:
    Die Blutzirkulation wird besser.
    Im Strumpfhandel erhältliche so genannte Stützstrümpfe erfüllen diesen Zweck allerdings nicht.

    Chirurgische Maßnahmen
    Wenn die Kompressiontherapie allein nicht den gewünschten Erfolg bringt, müssen die betroffenen Krampfadern ausgeschaltet werden.
    Vor einem Eingriff ist es immer sinnvoll, die Meinung eines "zweiten Arztes" einzuholen.

    Nachbehandlung
    Um mögliche Nachblutungen sowie die Bildung von Blutgerinnseln ("Thrombosen") und Flüssigkeitsansammlungen nach einer Verödung oder Operation zu verhindern, sollten die Beine so lange bandagiert bzw. Kompressionsstrümpfe getragen werden, bis dort, wo die Krampfader war, jede harte Stelle verschwunden ist.

    Medikamentöse Behandlung
    Die Behandlung mit äußerlich anzuwendenden Venenmitteln (in Salben- oder Gelform mit verschiedenen Wirkstoffen wie Heparin, Aescin, Cumarin oder Diosmin) ist unter Hautärzten umstritten, zumal verlässliche Untersuchungen über die Wirksamkeit nicht vorliegen.
    Es wird angenommen, dass die von manchen Patienten berichtete Linderung der Beschwerden daher rührt, dass beim Auftragen der Salbe die Beine massiert werden.
    Deshalb werden Venenmittel höchstens als Unterstützung anderer Therapiemaßnahmen empfohlen.
    Manche moderne Venenmittel zum Einnehmen können in Kombination mit anderen Maßnahmen zu einer Besserung des Zustands beitragen.
    Allerdings wird deren alleinige Wirkung oft überschätzt.

    Physikalische Therapie
    Als begleitende Maßnahmen zur Linderung der Beschwerden bzw. zum Ankurbeln des Blutkreislaufs empfehlen Dermatologen überdies:
    Klassische Beinmassagen (in Richtung Herz);
    kühle Umschläge (Waschungen);
    kalte Unterschenkelgüsse (von unten nach oben, an der Beinaußenseite beginnend) oder
    Kniegüsse; Wassertreten (Kneippbäder).

    Ergänzende Maßnahmen
    Als unkonventionelle, wissenschaftlich nicht anerkannte Therapieverfahren, die aber von Einzelpersonen als hilfreich empfunden werden, gelten: Akupressur, Akupunktur, Schröpfen und Homöopathie.

    Leben mit der Krankheit
    Menschen mit anlagebedingter Neigung zu Krampfadern können mit rechtzeitigen Maßnahmen zur Vorbeugung, vor allem mit viel Bewegung, verhindern, dass sich Varizen bilden oder vorhandene stärker werden.
    Das gilt auch, wenn bereits eine Krampfadernverödung oder -operation erfolgt ist.
    Spätestens wenn Beschwerden wie schwere Beine oder Schmerzen auftreten, ist eine Arztbesuch nötig.
    Frauen, die Krampfadern haben, sollten auf die Einnahme der Pille verzichten, da sich die ohnedies bestehende Gefahr von Gefäßverschlüssen durch die Hormoneinnahme zusätzlich erhöht.

    Nachuntersuchungen
    Um zu prüfen, ob es nach einer Therapie zu neuerlicher Bildung von Krampfadern gekommen ist, ist "zweimal jährlich" eine Kontrolluntersuchung beim Hautarzt sinnvoll.


    ALLE Informationen auf dieser Seite können den Besuch beim Arzt nicht ersetzen.
    Eine Diagnose und die individuell richtige Behandlung kann nur im persönlichen Gespräch zwischen Arzt und Patient festgelegt werden.
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    Quellen-Hinweis

    © 2001 Wort & Bild Verlag
    Konradshöhe GmbH & Co. KG

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    An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bedanken, dass ich Berichte aus dieser Fachzeitschrift für meine Homepage verwenden darf.




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    © 2004 by Hubert Wissler created by Hubert Wissler, Ludwigsburg-Poppenweiler