Kranker für Kranke * Gesundheits-Infos *


* 4 Gesundheitsthemen: *

* Nicht jede dentale Volksweisheit stimmt *
* Schmerzbehandlung bei dementen Menschen *
* Niesen am Steuer *
* Harninkontinenz *



erstellt im Oktober 2008

Hier bekommen Sie eine Direkt-Ansteuerung geboten



Hinweis
Informationen können den Besuch beim Arzt nicht ersetzen.
Eine Diagnose und die individuell richtige Behandlung kann nur im persönlichen Gespräch zwischen Arzt und Patient festgelegt werden.
Diese Informationen können Ihnen aber helfen, sich auf das Gespräch mit dem Arzt vorzubereiten und Ihm ergänzende Hinweise liefern



Nicht jede dentale Volksweisheit stimmt
Die jüngste zahnmedizinische Forschung kommt zu erstaunlichen Erkenntnissen
"Jedes Kind kostet einen Zahn" oder "Nach jeder Mahlzeit schleunigst putzen" - von klein an begleiten uns diese Weisheiten.
Eine aktuelle Studie der Initiative proDente zeigt, dass wir uns diese Merksätze tief eingeprägt haben, leider nicht zu unserem Vorteil, denn Forschungsergebnisse zeigen: der Volksmund hat nicht immer recht.
Es lohnt sich, die einzelnen "Regeln" genauer unter die Lupe zu nehmen.


Jedes Kind kostet einen Zahn!
Über 30 % der befragten Studienteilnehmer halten diesen Spruch für richtig.
Hier ist Entwarnung angesagt.
Sorgfältige Mundhygiene, eine ausgewogene Ernährung und der regelmäßige Gang zum Zahnarzt können einen Zahnverlust verhindern.
Wichtig ist ferner die ausreichende Mineralstoffversorgung der werdenden Mutter.
So ist z. B. der Bedarf an Kalzium (wichtig für Knochenbau und Zähne) in der Schwangerschaft wesentlich erhöht - im Laufe der neun Monate muss der Organismus des Babys 30 g davon einbauen, die er nur über die Mutter bekommen kann.
Wenn bei der Schwangeren ein Mangel besteht, wird das Baby trotzdem versuchen, seinen Bedarf zu decken.
Um vorzubeugen, empfiehlt es sich, regelmäßig Milchprodukte auf den Speiseplan zu setzen.
Außerdem ist in dieser Zeit eine gute Mundhygiene enorm wichtig, weil Erkrankungen der Mundhöhle zu gesundheitlichen Problemen des gesamten Körpers und insbesondere entzündliche Erkrankungen des Zahnhalteapparates (Parodontitis) sogar Frühgeburten auslösen können.
Nach jeder Mahlzeit schleunigst putzen!
Stimmt nur bedingt.
Direkt nach dem Essen die Zähne zu putzen, kann auch schädlich sein - es kommt ganz darauf an, was man gegessen hat.
So gilt: nach Saurem Finger weg von der Zahnbürste.
Säurehaltige Speisen und Getränke weichen den Zahnschmelz durch Entzug von Mineralien auf.
Durch zu frühes Putzen wird der aufgeweichte Schmelz mit weggeputzt.
Klüger ist es, 30 bis 60 Minuten zu warten und so dem Speichel das Feld zu überlassen.
Dieser neutralisiert nicht nur die Säure, sondern versorgt die Zähne auch mit Mineralstoffen und lässt den Zahnschmelz dadurch wieder hart werden.
Ein paar Schlucke Wasser helfen, Säure zu entfernen, und machen Orangensaft und Co. weniger schädlich.

Milchzähne fallen eh aus
und müssen nicht gepflegt werden!
Über 30 % der Befragten halten die Aussage für korrekt.
Aus zahnärztlicher und kieferorthopädischer Sicht ist die gründliche Pflege und der Erhaltung der Milchzähne jedoch äußerst wichtig.
Hat sich im Milchgebiss erst mal Karies ausgebreitet ist das Risiko für das bleibende Gebiss deutlich erhöht.
Außerdem ermöglicht ein gesundes Milchgebiss problemloses Kauen, eine gute Aussprache und nicht zuletzt eine normale Gebissentwicklung.
Keineswegs. Zahnmediziner empfehlen Zahnpasta mit Fluoriden.
Der Mineralstoff härtet den Zahnschmelz, hemmt die Entkalkung und das Bakterienwachstum und hilft zudem bei der Remineralisierung der Zahnoberfläche.
Bezüglich der Kariespropyhlaxe hat sich herausgestellt, dass eine ausreichende Versorgung mit Fluoriden das Auftreten von Karies deutlich verringert.
Dabei wirkt das Fluorid vor allem lokal am Zahn und weniger über den Blutkreislauf.
Gleichzeitig sollte jodiertes und fluoridiertes Speisesalz für die gesamte Familie verwendet werden.
Das Speisesalz führt bei der Nahrungsaufnahme das Fluorid direkt an den Zahn heran.
Feste schrubben bringt am meisten!
Im Gegenteil.
Harte Borsten und zu viel Krafteinsatz beim Putzen bergen die Gefahr, den Zahnschmelz allmählich abzutragen und das Zahnfleisch so zu verletzen, dass es sich nach und nach zurückzieht - schmerz- und kariesanfällige, freiliegende Zahnhälse sind die Folge.
Kleine, fegende Putzbewegungen von Rot nach Weiß, also vom Zahnfleisch hin zum Zahn, reinigen optimal und verhindern Verletzungen.

Kaugummikauen ersetzt das Zähneputzen!
Zahnpflegekaugummis sind eine gute Unterstützung der Mundhygiene nach dem Essen.
Zusätzlich wird durch den Bestandteil Xylit eine hemmende Wirkung auf kariesrelevante Bakterien ausgelöst.
Insgesamt bewirkt die Kauaktivität einen erhöhten Speichelfluss.
Durch den Speichel werden die Selbstreinigung im Mund verbessert und den Zähnen vermehrt Mineralien zugeführt.
Diese Mineralien können die angegriffene Zahnschmelzoberfläche durch Säuren aus der Nahrung wieder reparieren.
Zahnpflegekaugummis ergänzen jedoch nur das tägliche Zähnputzen und ersetzen es keineswegs.





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Mit Gefühl und Aufmerksamkeit
Schmerzbehandlung bei dementen Menschen:
Zusammenarbeit ist wichtig
Die Demenz entwickelt sich zunehmend zu einer Volkskrankheit in Deutschland.
Schon heute leiden mehr als eine Million Bundesbürger an dieser Erkrankung.
Schätzungen zufolge wird sich diese Zahl in zehn Jahren bereits verdoppelt haben.


Für die erfolgreiche Behandlung von starken Schmerzen ist die Kommunikation zwischen Arzt und Patient eine Grundvoraussetzung.
Die Auskünfte des Betroffenen ermöglichen dem Arzt ein gezieltes Nachfragen, um den Schmerz zu ergründen.
Dann erst kann mit geeigneten Mitteln der Schmerz gelindert werden.
Was passiert aber, wenn Kommunikation gar nicht oder nur eingeschränkt möglich ist?
Wie kann einem an Demenz erkrankten Menschen, der unter Schmerzen leidet, geholfen werden?
Der Einsatz von geläufigen Skalen und Fragebögen zur Schmerzerfassung, die meistens auch umfangreiche Beschreibungen der Symptome erfordern, ist in dieser Situation nicht möglich.
Dennoch ist gerade Kommunikation wichtig für den Umgang mit Menschen, die unter einer Demenz leiden: Der Betreuer muss ihre Wirklichkeit erkennen und sich darum bemühen, ihre Sprache zu lernen.
Häufig scheitert bereits die Kontaktaufnahme mit dementen Personen.

Für Ärzte und nicht speziell ausgebildetes Pflegepersonal ist es ungewohnt, dass der Kontakt vorwiegend auf der Gefühlsebene stattfindet.
Denn obwohl der Patient seine kognitive Leistungsfähigkeit verloren hat, ist er durchaus in der Lage, Gefühle und Stimmungen zu erfassen.
Mühelos unterscheidet er zwischen echter Zuwendung und bloßem freundlichen Getue.
Feinfühligkeit, Geduld und Mitgefühl sind bei der Kontaktaufnahme fast noch wichtiger als fachliches Können.

Ist ein Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Betreuer hergestellt, fällt der Beobachtung eine besondere Bedeutung zu.
Inzwischen stehen dafür auch spezielle Beurteilungsskalen zur Verfügung.
Mit der ECPA-Skala (Verhaltens-Skala zur Beurteilung der Schmerzen beim alten Menschen) werden elf Kriterien erfasst, die sich auf die Beobachtung während und außerhalb der aktiven Pflege stützen.
Im Blickpunkt stehen verbale Äußerungen von Schmerz, Schonhaltungen, Schlaf und Bewegungsabläufe.
Durch genaue und geduldige Beobachtung und durch verbale und nonverbale Kommunikation kann festgestellt werden, ob eine Behandlung mit Schmerzmitteln notwendig ist.

Wichtig ist dann, dass die Maßnahme vom Betroffenen akzeptiert wird.
Weigert sich der Patient beispielsweise, Tabletten zu schlucken, oder hat er Angst vor Spritzen, so ist ein Pflaster möglicherweise die bessere Alternative.
Entscheidet sich der Arzt auf Grund der Beobachtungen für die Gabe von Schmerzpflastern, empfehlen Experten einen Therapieeinstieg mit niedriger Dosierung und fortgesetzter Beobachtung des Patienten.
Entscheidend für eine gute Betreuung ist die Zusammenarbeit zwischen Arzt, Pflegepersonal und Angehörigen.
Eine vertraute Person findet manchmal leichter Zugang.
Aber auch Arzt und Pfleger sollten versuchen, eine gute Beziehung zum betroffenen Menschen zu entwickeln.



!! Neues Forum !!

Kranker für Kranke verfügt ab sofort über ein "eigenes" frei von WERBUNG gehaltenes Gesundheits-Forum, wo jeder mit seinem Thema Mitbetroffene suchen und sich darüber austauschen kann.
Machen Sie bitte regen Gebrauch von diesem tollen Angebot.
Es wird Ihnen dort auch einiges Kurzweiliges zur Unterhaltung geboten!!!!


Wenn Sie nun auf das Banner vom Forum drücken,
steht Ihnen nichts mehr im Wege.

Forum * Kranker für Kranke *





Vorsicht am Steuer
Beim Niesen macht man
automatisch die Augen zu!
Ob man nun will oder nicht: Wer niest, ist für einen Augenblick "blind".
Denn beim Niesen macht man ganz automatisch die Augen zu.
Selbst wenn man bewusst versuchen wollte, die Augen offen zu halten, gelänge das nicht.
Denn Niesen und das gleichzeitige Augenschließen ist ein natürlicher körperlicher Reflex.
Der Niesreflex kann durch Fremdkörper oder Entzündungen der Nasenschleimhaut, aber auch durch Schauen in helles Licht ausgelöst werden.
Gelangt beispielsweise ein Staubkorn in die Nase, reizt es dort Sinneszellen.
Diese aktivieren das vegetative Nervensystem im Rückenmark als Schaltzelle der Reflexe: Ein Signal veranlasst einen Bewegungsimpuls im Zwerchfell, dessen Muskeln Luft zusammenballen und in die Stirnhöhle schicken.
Dort entsteht ein Luftdruck, der sich beim Niesen wie eine Explosion entlädt.
Da das Schließen der Augen ebenfalls ein Reflex ist, kann man nichts dagegen tun.

Bis heute weiß man nicht genau, wozu dieser Reflex eigentlich gut sein soll.
Wissenschaftler vermuten, dass die Augen durch das Schließen der Augenlider vor Überdruck geschützt werden sollen, weil beim Niesen ein großer Druck entsteht.
Wahrscheinlicher aber ist, dass mit dem Augenschließen einfach verhindert werden soll, dass im Nasensekret enthaltene Bakterien oder Viren in die Augen gelangen.

In bestimmten Fällen kann der Niesreflex unangenehme Folgen haben: Denn geschlossene Augen nach einer mehrmaligen Niesattacke können beim Autofahren zu Unfällen führen.
So haben Allergiker ein bis zu 30 Prozent höheres Unfallrisiko im Straßenverkehr als gesunde Menschen.
"Heftiges Niesen und tränende Augen sind nicht nur lästig, sondern können auch zum Sicherheitsrisiko werden", warnt der geschäftsführende Vorstand der Deutschen Haut- und Allergiehilfe, Erhard Hackler.
Während der Fahrer ins Taschentuch niese, lege der Wagen viele Meter im Blindflug zurück.



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Wenn die Blase plötzlich schlapp macht
Harninkontinenz kann heutzutage
erfolgreich behandelt werden
Es passiert ungewollt und plötzlich: Beim herzlichen Lachen, beim Husten, Niesen oder Heben der schweren Einkaufstasche "macht die Blase schlapp", und noch bevor man die Toilette erreicht, ist es geschehen.
Allein in Deutschland leiden etwa vier bis sechs Millionen Menschen, hauptsächlich Frauen, unter Blasenschwäche, medizinisch Harninkontinenz genannt.
Blasenschwäche äußert sich durch ungewollten Harnverlust, ständigen Harndrang tagsüber und nachts, Blasenentleerungsstörungen und Kreuzschmerzen.
Verantwortlich für diese Beschwerden sind Gewebeschäden im Halte- und Stützapparat des Beckenbodens, die durch Geburten, Operationen oder zunehmendes Alter entstehen können.

Solche Gewebeschäden können auch die Darmfunktion beeinträchtigen.
Obwohl das Problem weit verbreitet ist und zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität führen kann, ist es nach wie vor ein Tabu-Thema.
Dabei gibt es eine Reihe erfolgreicher Therapiemethoden.
Ziel der Therapie ist, die Gewebefestigkeit des Beckenboden-Halte- und Stützapparates wieder herzustellen.
Dies führt zu einer Beseitigung der Beschwerden und zu einer Normalisierung der Blasen- und Darmfunktion.

Eine Therapieform ist das Beckenboden- Training.
Mit speziellen Übungen und durch eine Reizstrombehandlung, die/ so genannte Elektrostimulation, können die Beschwerden erheblich verbessert werden.
Reichen diese speziellen Trainingsprogramme nicht aus, kann eine Operation in den meisten Fällen zum Erfolg führen.
Neue Operationstechniken berücksichtigen den gesamten Beckenboden: Durch eine genaue Diagnose und umfassende Untersuchungen Werden die geschädigten Gewebestrukturen genau ermittelt.

An diesen Schwachstellen setzt eine moderne Operationstechnik an, bei der auf den Einsatz eines Katheters weitgehend verzichtet werden kann.
Die Eingriffe sind schmerzarm, und die Patientinnen können wenige Tage nach der Operation die Klinik wieder verlassen.
"Frauen sollten ihre Beeinträchtigung nicht stillschweigend ertragen, sondern das Gespräch mit einem Arzt ihres Vertrauens suchen", erklärt Dr. Christl Reisenauer vom Kontinenzzentrum der Universitäts-Frauenklinik Tübingen.
"Erst nach einer soliden Diagnostik kann eine wirkungsvolle individuelle Therapie eingeleitet werden."



Thema: © C OPYRIGHT

Sollte ich in irgendeiner Weise gegen das COPYRIGHT Gesetz verstoßen haben, bitte ich Sie das zu entschuldigen und um Benachrichtigung per Mail, ich werde dann das Gif, Bild oder den Artikel umgehend löschen.
Dabei möchte ich aber zu Bedenken geben, dass ich als Schwerbehinderter ohne jegliche finanzielle Unterstützung meine Homepage betreibe, um anderen kranken Menschen Informationen, Poesie und auch Lustiges zukommen lassen.
Man mir auch oft Texte zusendet, um mir hinsichtlich meiner Handicaps etwas Erleichterung zu verschaffen.
Den hier zugrunde gelegten Anforderungen gute Infos an Kranke weiter zu geben, erfordern oft trotz vieler Schmerzen Disziplin!!

Dies möge Ihre Toleranz anregen.

Wenn Sie dennoch auf eine Löschung bestehen schicken Sie mir Ihre Mail an die Adresse webmaster@krankerfuerkranke.de.





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