Rund ums Baby 1

Rund ums Baby 2


© 2001 Wort & Bild Verlag Konradshöhe
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An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bedanken, dass ich Berichte aus dieser Fachzeitschrift für meine Homepage verwenden darf

* HAUSGEBURT *
Eine Alternative?
Hausgeburt:
Gebären in vertrauter Atmospäre contra Angst vor Zeitverlust bei Komplikationen - ein Dauerbrenner für Diskussionen.


Hausgeburt -
eine Alternative?
Für die Geburt zu Hause spricht die Vertrautheit der Umgebung.
Geborgenheit, Ruhe, Intimität und Entspannung sind ideale Voraussetzungen für die Psyche, sowohl bei der Mutter als auch beim Kind.
Für viele gehört der Anfang des Lebens, ebenso wie dessen Ende, in die Familie und nicht in ein fremdes Umfeld.
Und last but not least spart die Hausgeburt Kosten, sofern sie komplikationsfrei verläuft.

Bei Komplikationen drohen Zeitverluste
Und damit sind wir schon beim Thema, das viele vor einer Hausgeburt zurückschrecken lässt.
Ernsthafte Komplikationen bei der Geburt treten bei fünf bis 20 Prozent aller Fälle auf, belegen medizinische Studien.
Dabei spielt es keine Rolle, ob die Schwangerschaft bis zur Geburt problemlos verlaufen ist.
Ein Transport in die Klinik ist bei einer Blutung, einem Geburtsstillstand oder schlechten Herztönen des Kindes unvermeidlich.

Kommt es während der Entbindung zu solchen Schwierigkeiten, muss äußerst rasch gehandelt werden.
Dann werden meist auch medizinische Verfahren und Geräte benötigt.
Problematisch kann vor allem der Zeitverlust werden, der durch einen Transport von Mutter und Kind ins Krankenhaus entsteht.
Die Hektik und die Angst im Notfall erlauben es auch nicht, dass sich Mutter und Kind an die neue Umgebung gewöhnen.
Die gewünschte Ruhe verkehrt sich dann ins Gegenteil.

Bei Hausgeburt gut vorbereiten!
Wenn Sie sich dennoch für eine Geburt zu Hause entscheiden, sorgen Sie für den Notfall so gut wie möglich vor.
Vor allen Dingen brauchen Sie eine Hebamme, die mit Hausgeburten Erfahrung hat.
Mit ihr zusammen sollten Sie alle Details der Vorbereitung besprechen, einschließlich dessen, was zu tun ist, wenn es zu einem Notfall kommen sollte.
Eine geburtshilfliche Einrichtung sollte immer erreichbar sein, je moderner sie ausgestattet ist, desto besser.
Beraten Sie sich zu diesen Fragen auch intensiv mit Ihrem Arzt und Ihrem Partner.

Kontakt-Adressen:
Vermittlung freiberuflicher Hebammen in Ihrer Region:
Gesundheitsamt

Bund freiberuflicher Hebammen Deutschlands e.V. (BfHD),
Alter Nordkanal 10,
41748 Viersen,
Tel.: 02162/ 35 21 49

Bund deutscher Hebammen e.V.,
Steinhäuserstr.22,
76135 Karlsruhe,
Tel.: 0721/ 98 18 90



* WASSERGEBURT *
Starten wie Flipper
Während der Schwangerschaft ist das Ungeborene in der Fruchtblase von warmem Wasser umgeben.
Ist eine Geburt unter Wasser da nicht ein sanfter fließender Übergang ins Leben?
Ja, aber Achtung:
Nur "reife" Babys dürfen wie ein kleiner Delfin zur Welt kommen.


Hätten Sie gedacht, dass fast schon jedes zehnte Baby in Deutschland in der Badewanne das Licht der Welt erblickt?
Eine Geburt im nassen Element hat ja auch naheliegende Vorteile:
Das Baby wächst umgeben von Fruchtwasser heran, die Temperatur in der Wanne ist ähnlich wie im Mutterleib, Licht und Geräusche während der Entbindung nimmt es gedämpft wahr.

Auch die Mutter profitiert von der Geburt unter Wasser:
Die Wehenschmerzen sind deutlich schwächer - fast keine der Frauen, die im Wasser gebären, braucht noch Schmerzmittel.
Außerdem öffnet sich der Muttermund schneller.
Das Gewebe insgesamt wird weicher, sodass nur sehr selten Dammschnitte durchgeführt werden müssen.
Kleine Dammrisse dagegen scheinen etwas häufiger zu sein, schwere Verletzungen am Damm aber seltener.
Auch der Blutverlust ist bei Wassergeburten etwas geringer.

Keine Angst vor Ertrinken und Infektionen
Bedenken gegen eine Wassergeburt betreffen vor allem zwei Punkte:
1.) Kann mein Baby während der Entbindung ertrinken?

2.) Birgt die Geburt im Wasser ein höheres Infektionsrisiko für Mutter und Kind?

In beiden Fällen lautet die Antwort nein.
Die Atemwege des Kindes bleiben unter Wasser durch den "diving reflex", den Atemschutzreflex, verschlossen.
Erst wenn das Kind auftaucht und Mund und Nase an der Luft sind, macht es seinen ersten Atemzug.
Und wissenschaftliche Studien zu Wassergeburten zeigen, dass die Gefahr, im Wasser krankmachende Keime aufzuschnappen, weder für die Mutter noch für das Kind erhöht ist.

Nicht jedes Baby ist reif für die Geburt à la Flipper
Delfine haben keine Wahl:
Sie leben im Wasser, müssen aber als luftatmende Säugetiere regelmäßig an die Oberfläche kommen.
Für sie gibt es zur Wassergeburt keine Alternative.
Wir Menschen können uns bewusst für eine Wassergeburt entscheiden.
Bei Risikoschwangerschaften oder komplizierteren Entbindungen sollte die Geburt besser "an Land" stattfinden.



* WASSERGEBURT *
Wann sollten Sie auf eine Wassergeburt verzichten?
Bei Frühgeborenen und Kindern, die vor der Geburt an starkem Sauerstoffmangel litten, funktioniert der Atemschutzreflex nicht zuverlässig, das heißt, die Atmung kann schon unter Wasser einsetzen.
Eine Geburt darf deshalb erst ab etwa der 36. Schwangerschaftswoche im Wasser stattfinden;
und auch dann sollte die Frau bei dem geringsten Hinweis auf eine Gefährdung des Babys, z.B. bei einem Abfall der kindlichen Herzfrequenz, die Wanne verlassen.

Halten Sie auf jeden Fall Rücksprache mit Ihrem Frauenarzt und Ihrer Entbindungsklinik, ob Ihre Gesundheit und der Verlauf Ihrer Schwangerschaft eine Wassergeburt zulassen.
Unbedingt verzichten sollten Sie auf eine Wassergeburt,
wenn Ihr Baby in einer Steißlage, d.h. mit dem Po zuerst, geboren wird

bei Mehrlingsgeburten

bei Geburten vor der 36. Schwangerschaftswoche

bei schwangerschaftsbedingtem Bluthochdruck mit starken Wassereinlagerungen (EPH-Gestose, Präeklampsie)

bei Fieber der Mutter

bei Hinweisen auf Sauerstoffmangel des Babys (z.B. auffälliges CTG = Kardiotokogramm)

bei Hepatitis- oder HIV-Infektion der Mutter

bei vorausgegangener Schmerzlinderung über rückenmarksnahe Katheter (PDK = Periduralkatheter)



* WASSERGEBURT *
Wie läuft eine Wassergeburt ab?
Regeln gibt es, auch von medizinischer Seite, im Prinzip keine.
Wann es Sie in die Badewanne zieht, wie lange Sie dort bleiben, hängt vom Geburtsfortschritt und von Ihrem persönlichen Empfinden ab.
Wenn Sie sich wohlfühlen, können Sie mehrere Stunden im Wasser bleiben.
Mit einer Einschränkung:
Dem Kind muss es dabei gut gehen - das muss durch entsprechende Überwachung sichergestellt sein.
Zur Überwachung gibt es mittlerweile wasserfeste Kardiotokographen, die in der Wanne die Herztöne Ihres Kindes und die Wehen kontinuierlich aufzeichnen können.

Wenn die Wehen im warmen Wasser - Körpertemperatur, also 35 bis 37 Grad Celsius - nachlassen, kann es sinnvoll sein, das Bad zu unterbrechen und etwas herumzugehen.
Um die Wehentätigkeit zu unterstützen, können Sie im Wasser verschiedene Körperhaltungen einnehmen - also etwa im Wasser hocken, vorgebeugt knien und sich am Beckenrand abstützen oder sich in Rückenlage vom Wasser tragen lassen.

Wer bietet eine Wassergeburt an?
In etwa der Hälfte der Kliniken oder Geburtshäuser steht heute im Geburtszimmer neben dem Bett ein geeignetes Wasserbecken, in dem das Kind auf sanfte Weise in die Welt rutschen kann.
Wenn Sie eine Wassergeburt wünschen, erkundigen Sie sich in Ihrer Geburtsklinik, ob dies dort angeboten wird.

Wassergeburt zu Hause
Auch Hausgeburten können - falls gewünscht - im Wasser stattfinden.
Tragbare Wasserbecken gibt es zu mieten.
Sprechen Sie sich aber vorher mit Ihrer Hebamme genau ab.

Informationen zu Krankenhäusern mit Wasserbecken und zu Mietbecken erhalten Sie telefonisch unter 0 81 44/98 91 50,
im Internet unter www.delphisart.de.
Der Mietpreis für ein Becken beträgt 40 bis 50 Euro pro Woche.

Interview mit dem Experten:
Er ist der Vorreiter in Deutschland:
Bereits Anfang der 80er Jahre ließ
Chefarzt Dr. Gerd Eldering
vom Vinzenz-Pallotti-Hospital in Bensberg Frauen im Wasser entbinden.
BABY sprach mit einem der Pioniere der Wassergeburten.


Sind Wassergeburten eine Modeerscheinung oder die Geburtsmethode der Zukunft?
Dr. Eldering:
In einer Karikatur, die ich anfertigen ließ, steht im Jahr 2010 der ganze Kreißsaal unter Wasser.
Aber im Ernst:
Die Wassergeburt ist nicht das Highlight der Geburtshilfe überhaupt, sondern eine von mehreren Möglichkeiten.

Wie viele Frauen in Deutschland entbinden bereits im Wasser?
Dr. Eldering:
Knapp die Hälfte der Geburtskliniken in Deutschland bieten Wassergeburten an.
In Bensberg entbinden etwa 16 Prozent der Frauen im Wasser.
Die Gesamtzahlen der Wassergeburten in Deutschland dürften noch unter zehn Prozent liegen, 1998 beispielsweise kamen von 800.000 Geburten 6.800 Kinder im Wasser zur Welt.
An manchen Kliniken ist der Anteil der Wassergeburten deutlich höher als bei uns, dort findet etwa jede zweite bis dritte Geburt im Wasser statt.
Ich frage mich dann aber, ob dies wirklich noch dem Wunsch der Frauen entspricht und nicht dem Willen der entsprechenden Chefärzte, die eine hohe Zahl von Wassergeburten für ihre Geburtsstatistiken brauchen.

Welcher Frau empfehlen Sie eine Wassergeburt?
Dr. Eldering:
Das kann man nicht verallgemeinern.
Wenn es der Frau - und dem Kind natürlich - während der Geburt im Wasser gutgeht, kann sie dort entbinden.
Manchmal ist die Wassergeburt aber auch eher, um mit Günter Grass zu sprechen, eine Kopfgeburt.
Frauen kamen schon aus ganz Deutschland nach Bensberg zur Wassergeburt, nur um festzustellen, dass sie sich im Wasser über längere Zeit nicht wohlfühlen.
Prinzipiell wird eine Frau, die stundenlang mit einem Buch in der Badewanne liegen kann, eher im Wasser entbinden können als eine Frau, die sich lieber nur kurz duscht.

Was sehen Sie als den entscheidenden Vorteil der Wassergeburten?
Dr. Eldering:
Weniger Schmerzmittel, kürzere Geburt, geringerer Blutverlust und seltener Dammschnitte sind wichtige Vorteile - aber den entscheidenden Vorteil gibt es nicht.
Die Wassergeburt ist ein Angebot von uns an die Frau wie die Geburt auf dem Hocker.
Wir können sie aber mit gutem Gewissen anbieten, da sie nicht gefährlicher ist als eine "normale" Geburt, wenn man die Regeln der Geburtsmedizin beachtet.

Kann das Baby im Wasser krankmachende Keime aufschnappen?
Dr. Eldering:
Die Gefahr ist bei einem reifen Neugeborenen nicht erhöht.
Viele Babys werden auch direkt nach der Geburt gebadet - dabei stecken sie sich ja auch nicht häufiger an.
Das Wasserbecken sollte vorsichtshalber entsprechende Vorkehrungen haben, z.B. sollte der Überlauf des Wasserbeckens verschlossen sein.






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ENTBINDUNG
Mehr Technik für
genügend Luft
In der Klinik für Geburtsmedizin an der Berliner Charitè wird zur Zeit ein neues Gerät zur Überwachung der Sauerstoffversorgung des Kindes unter der Geburt getestet.

Das Überwachungssystem wurde von schwedischen und britischen Forschern in jahrelanger Kleinarbeit entwickelt.
Es ist mit dem seit langem im Einsatz befindlichen Kardiotokografiegerät (zur Registrierung von Wehen der Mutter und der kindlichen Herztöne) gekoppelt.

Durch die neue Technik gelingt es, die elektrische Herzaktion des Kindes mittels EKG (Elektrokardiogramm) unter der Geburt zu registrieren.
Anhand des Kurvenverlaufs können die Ärzte dann die Sauerstoffversorgung des kindlichen Herzens wesentlich präziser beurteilen und bei Sauerstoffmangel rechtzeitig Maßnahmen ergreifen.

Bisher ist zur Kontrolle der Sauerstoffsituation des Kindes die Aufzeichung der Herztöne und die wiederholte Messung der Blutgase (nach Blutentnahme) erforderlich.
Bei rund 800.000 Geburten im Jahr in Deutschland geraten immer noch 12 von 1.000 Kindern in Sauerstoffnot, fünf sterben.

Studien in England und Schweden konnten bei nahezu 7.000 Geburten zeigen, dass sich durch das neuartige Gerät die Häufigkeit der operativen Entbindungen (Kaiserschnitt) fast halbieren ließ und die Geburtenzahl von Kindern mit Sauerstoffmangel, die auf der Intensivstation behandelt werden mussten, um 75 Prozent zurückging.

AMBULANTE GEBURT
In die Klinik und gleich wieder nach Haus!
Ein guter Kompromiss zwischen einer Hausgeburt und einer Klinik-Entbindung ist auch aus medizinischer Sicht eine ambulante Geburt.
Auch hier gilt:
Eine gute Vorbereitung ist das A und O.


Sie bekommen Ihr Kind wie bei der Klinikgeburt im Kreißsaal.
Aber wenn alles normal verläuft, können Sie die Klinik noch am Tag der Geburt verlassen.
Zu Hause muss Ihre Versorgung durch eine Hebamme gesichert sein.
Setzen Sie sich also frühzeitig mit ihr in Verbindung und vereinbaren Sie die Termine der Hausbesuche nach der Geburt.

Zwischen dem dritten und dem zehnten Lebenstag Ihres Babys bekommen Sie überdies Besuch von Ihrem Kinderarzt.
Er führt die zweite Vorsorgeuntersuchung Ihres Babys - die U2 - bei Ihnen zu Hause durch.

Der Haushalt sollte in der ersten Zeit nach der Geburt von Ihrem Partner, Verwandten oder Freunden besorgt werden.

Sind alle diese Punkte berücksichtigt?
Dann steht einer ambulanten Geburt nichts mehr im Wege.

Erkundigen Sie sich über die Möglichkeiten einer ambulanten Geburt in Ihrer ausgewählten Entbindungsklinik.

GEBURT VORBEREITEN
Die richtige Entbindungsklinik finden
Weit über 90 Prozent aller Kinder kommen im Krankenhaus zur Welt.
Doch die werdenden Eltern wollen wissen, was auf sie zukommt, wie der Kreißsaal ausschaut und welche Art Geburtshilfe praktiziert wird.


Deshalb veranstalten die meisten Kliniken regelmäßig Informationsabende, an denen sich Ärzte und Hebammen vorstellen und ein Rundgang durch Kreißsaal und Wochenstation gemacht wird.
Scheuen Sie sich dann nicht, Ihre Fragen zu stellen.
Unsere Checkliste, die natürlich auf Ihre persönlichen Wünsche abgestimmt sein muss, kann Ihnen dabei helfen.

Tipp:
Viele der Fragen können Sie bereits beantworten, wenn Sie sich in unserer Suche nach der richtigen Entbindungsklinik informieren.

Wie viele Entbindungsräume stehen zur Verfügung, und wie sind sie ausgestattet (z.B. mit Gebärhocker, Seil, Ball)

Dürfen Gebärende in den Entbindungsräumen eine Kleinigkeit essen und trinken?

Wird jede Gebärende routinemäßig rasiert?

Erhält jede Gebärende routinemäßig einen Einlauf?

Besteht die Möglichkeit zu einer Wassergeburt?

Wie viele Gebärende betreut eine Hebamme gleichzeitig?

Ist rund um die Uhr (auch an Feiertagen) ein ärztlicher Geburtshelfer im Haus?

Ist rund um die Uhr (auch an Feiertagen) ein Narkosearzt im Haus?

Ist rund um die Uhr (auch an Feiertagen) ein Kinderarzt im Haus?

Wie steht die Klinik zur ambulanten Geburt?

Ist die Überwachung durch den Herzton-Wehen-Schreiber (CTG) obligatorisch, und wie oft wird sie durchgeführt (nach Bedarf oder dauernd)?

Welche schmerzlindernden Maßnahmen werden angeboten?

Werden routinemäßig Schmerzmittel verabreicht?

Kann sich die Gebärende frei bewegen?

Darf die Gebärende ihre Gebärposition frei wählen?

Wie oft wird ein Dammschnitt durchgeführt?

Kann jederzeit (auch nachts und an Feiertagen) ein operativer Eingriff vorgenommen werden?

Wie lange muss man nach einem Kaiserschnitt in der Klinik bleiben?

Ist dem Krankenhaus eine eigene Kinderklinik angeschlossen?

Ist eine Frühgeborenen- bzw. Neugeborenen-Intensivstation vorhanden?

Darf das Baby Tag und Nacht bei der Mutter bleiben (rooming-in)?

Wird das Stillen unterstützt, und kann die Mutter nach Bedarf stillen (auch nachts)?

Wie ist die Besuchszeit geregelt?

Dürfen auch Geschwisterkinder zu Besuch kommen?


MEHRLINGE
Zahl der Drillinge hat sich mehr als verdreifacht
Eine dramatische Zunahme an Mehrlingsgeburten wird in den Industriestaaten beobachtet.
So ist allein in den USA zwischen 1980 und 1997 die Zahl der Zwillingsgeburten um 42 Prozent gestiegen, die der Drillingsgeburten gar um 370 Prozent.


Auch in Deutschland nehmen die Mehrlingsgeburten zu.
So zeigt die letzte Berliner Perinatalerhebung zwischen 1993 und 1999 eine Steigerung um 38 Prozent.
Andere deutsche Kliniken bestätigen den Trend.
Den Hauptgrund dafür sehen die Forscher in der In-Vitro-Fertilisation (IVF), der künstlichen Befruchtung im Reagenzglas.

Mehrlinge tragen hohes Risiko für Komplikationen
"Mehrlingsgeburten sind besonders häufig, wenn Ärzte mehr als einen Embryo in den Mutterleib einsetzen, um die Chancen für eine erfolgreiche Schwangerschaft zu erhöhen", erläuterte der In-Vitro-Experte Robert Winston vom Londoner Imperial College.
Ein anderes Problem sind die Medikamente, die eingesetzt werden, um einen Eisprung anzuregen.
Sie bewirken meist, dass nicht nur eine, sondern gleich mehrere Eizellen freigesetzt werden.
"Solche Medikamente verwenden die Ärzte zu sorglos", meint Winston.

Mehrlingsgeburten können von zahlreichen Komplikationen begleitet sein.
Die Babys kommen häufig viel zu früh auf die Welt und sind dann untergewichtig.
Bleibende neurologische Schäden sind nicht selten, bei Drillingen sogar 20 mal häufiger als bei Einzelgeburten.

Neue Techniken schon mit einem Embryo erfolgreich
Einzelne Länder haben die Zahl der Embryos, die nach einer künstlichen Befruchtung in den Mutterleib eingesetzt werden, bereits auf maximal drei begrenzt, Großbritannien beabsichtigt, die Zahl auf zwei zu reduzieren.
In der Vergangenheit wurden nach künstlichen Befruchtungen schon einzelne oder mehrere Emryonen "selektiv abgetrieben", wenn eine größere Anzahl Keimlinge in der Gebärmutter zu reifen begonnen hatte.
Diese Praxis ist immer wieder auf breiten Widerstand gestoßen.

Viele Wissenschaftler halten sogar nur noch das Einpflanzen eines einzigen Embryos für vertretbar.
Die Chancen, dass sich diese eine befruchtete Eizelle tatsächlich in der Gebärmutter einnistet, können mit neuen IVF-Technologien signifikant erhöht werden.
Bisher pflanzen die Ärzte die Eizellen drei Tage nach der Befruchtung im Reagenzglas in den Mutterleib ein.
Das ist jedoch auch noch nach fünf Tagen möglich, wenn sich die Zelle bereits zu einem so genannten Blastozyst entwickelt hat.
Dieser nistet sich sogar mit einer höheren Wahrscheinlichkeit in der Gebärmutter ein als die nur drei Tage alte Eizelle.


TOP TEN DER VORNAMEN
Marie wird zum Klassiker
Schon seit 1999 führt der Vorname "Marie" die Hitliste der beliebtesten Mädchennamen an.

Hier die von den Eltern gewählte korrekte Reihenfolge:
Marie

Sophie

Maria

Anna/Anne

Laura

Lea

Katharina

Sarah

Julia

Lena

Und welcher Name ist Spitzenreiter bei den Jungs gewesen?
War es
Niklas

Paul

Leon

Alexander

Lukas

Tim

David

Maximilian

Jonas

oder Luca?

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