Dermatologie Glossar
von A - L

Dermatologie Glossar
von M - Z

zu den Buchstaben:

A B C D E F G H I J K L


Buchstabe A
Tipp
bei z.B. --> Papeln bedeutet bei "P" wie Papeln nachzusehen!
Akne
Als Akne wird eine Erkrankung der Talgdrüsen und der Haarfollikel bezeichnet.
Sie geht mit der Bildung von
-->Papeln und -->Pusteln einher, häufig im Gesicht, aber auch am ganzen Körper möglich.
Die Krankheit tritt meist in der späten Pubertät auf.

Allergie
Eine Allergie ist eine überschießende Reaktion des Immunsystems.
Es kommt dadurch zu Überempfindlichkeitsreaktionen des Körpers auf bestimmte Substanzen aus der Umwelt.

Alopezie
Der Begriff Alopezie bezeichnet einen krankhaften Haarausfall
(--> Haarausfall).

Altersflecken
Vereinzelte Altersflecken bilden sich etwa ab dem 40. Lebensjahr als kleine, begrenzte bräunliche Verfärbungen der Haut.
Sie gehen auf eine verstärkte Pigmentansammlung in der Haut zurück.
Ihre Zahl steigt mit zunehmendem Lebensalter.

Analekzem
Das Analekzem ist ein -->Ekzem im Bereich des Afters.
Es kann durch Pilzinfektionen oder auf dem Boden einer
-->Kontaktallergie entstehen bzw. Ausdruck eines bestehenden Hämorrhoidalleidens sein.

Androgene
Als Androgene werden die männlichen Geschlechtshormone bezeichnet.
Sie steuern die Geschlechtsmerkmale.
Bei Frauen kann ein Zuviel an Androgenen z.B. zu einem verstärkten Haarwuchs speziell im Gesichtsbereich (Damenbart) führen.

Antiandrogene
Antiandrogene sind Wirkstoffe, die die Wirkung der männlichen Geschlechtshormone, also der
-->Androgene unterdrücken.

Antibiotika
Antibiotika sind Wirkstoffe, die bei bakteriellen Infektionen gegeben werden, um die eingedrungenen Bakterien unschädlich zu machen.

Antihistaminika
Antihistaminika sind Medikamente, die gegen eine Allergie eingenommen werden.

Antioxidantien
Antioxidantien sind Wirkstoffe wie zum Beispiel das Vitamin E, die im Körper hochreaktive Verbindungen, die sogenannten Radikale, unschädlich machen.

Aphthen
Aphthen sind kleine, schmerzhafte Wundstellen in der Schleimhaut des Mundes.
Ihre Ursache können vielfältig sein, z.B. verschiedene Infekte, neu diskutiert wird auch ein Zusammenhang mit einer geschwächten Immunabwehr wird vermutet.

Atopie
Unter einer Atopie versteht man die erhöhte Bereitschaft für allergische Reaktionen.

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Buchstabe B
Bakteriostatisch
Bakteriostatisch ist ein Wirkstoff, wenn er die Vermehrung von Bakterien im Körper hemmt.

Bakterizid
Bakterizid ist ein Wirkstoff, wenn er Bakterien abtötet.

Basaliom
-->Hautkrebs

Basalzellenkrebs
-->Hautkrebs

Benzoesäure
Benzoesäure ist ein geruchs- und farbloses Konservierungsmittel, das in vielen Nahrungsmitteln, aber auch in vielen Salben und Cremes enthalten ist.
Es hemmt das Wachstum von Pilzen und Bakterien.

Berufsdermatose
Der Begriff Berufsdermatose sagt aus, dass eine Hauterkrankung durch berufliche Bedingungen, zum Beispiel durch den Umgang mit bestimmten Chemikalien, verursacht ist.

Besenreiser
Unter Besenreisern versteht man kleine, gewundene, dicht unter der Haut verlaufende erweiterte Venen.
Sie werden als bläulich-rotes Venengeflecht sichtbar.
Besenreiser sind gesundheitlich harmlos, werden aber als kosmetisch störend empfunden.

Blutschwamm
-->Hämangiom

Branding
Branding, so heißt das heutzutage bei jungen Menschen populäre Einbrennen von Bildmotiven in die Haut.

Bullae
Bullae sind kleine erhabene, mit Flüssigkeit gefüllte Hautareale.

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Buchstabe C
Candidamykosen
Hierbei handelt es sich um Infektionen mit dem Hefepilz Candida.
Infektionsorte sind häufig der Urogenitalbereich sowie der Mund.
Bei Kleinkindern mit einer Windeldermatitis besteht häufig die Gefahr einer zusätzlichen Infektion mit Candida-Hefepilzen.

Candidose
Eine Candidose ist eine Infektion der Haut mit dem Hefepilz Candida.

Cellulite
--> Zellulitis

Condylomata acuminata
--> Feigwarzen

Creme
Eine Creme stellt eine
-->Emulsion dar, die im Gegensatz etwa zur -->Salbe mehr Wasser als Fett enthält.
Sie ist daher weicher und leichter auf die Haut aufzutragen als eine Salbe Feigwarzen

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Buchstabe D
Dekubitus
Ein Dekubitus ist ein Druckgeschwür.

Dermatitis
Dermatitis ist ein allgemeiner Begriff für eine entzündliche Hauterkrankung.
Er sagt nichts aus über die Ursache des Geschehens.

Dermatose
Dermatose ist der medizinische Ausdruck für eine Hauterkrankung.

Dermatologie
Unter dem Begriff Dermatologie versteht man die Lehre von den Hautkrankheiten.

Dermis
Dermis ist der medizinische Fachbegriff für die Lederhaut.
Sie liegt zwischen der Oberhaut oder- -->Epidermis und der Unterhaut, der -->Subcutis.

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Buchstabe E
Effloreszenz
Als Effloreszenz bezeichnet der Hautarzt bestimmte Veränderungen der Haut wie Bläschen, Papeln, Krusten oder Schuppen.

Ekzem
Der Begriff Ekzem, im Volksmund auch Juckflechte genannt, bezeichnet eine entzündliche, juckende Hautveränderung.
Das Ekzem kann vielfältige Ursachen haben.

Ekzem, atopisches
Wird ein Ekzem durch Unverträglichkeiten und allergische Reaktionen hervorgerufen, so spricht man von einem atopischen Ekzem oder auch von einer -->Neurodermitis.

Ekzem, seborrhoisches
Eine besondere Form des Ekzems ist das seborrhoische Ekzem, das durch Entzündungen im Bereich der talgdrüsenreichen Haut verursacht wird und meist im Gesicht auftritt.

Emulsion
Eine Emulsion stellt ein Gemisch aus Wasser und Fett dar.
Je nachdem ob der Wasser- oder der Fettanteil überwiegt, liegt eine -->Creme oder eine -->Salbe vor.

Epidermis
Als Epidermis wird die Oberhaut bezeichnet.
Im Zusammenspiel mit den anderen Hautschichten reguliert (-->Dermis, -->Subentis) sie die Körpertemperatur und schützt den Körper vor der Austrocknung und auch vor der Einwirkung schädigender Reize von außen.

Epikutantest
Der Epikutantest dient der Diagnostik einer Allergie und der Identifizierung des jeweiligen Allergens.
Es werden verschiedene Substanzen auf die gesunde Haut aufgetragen und mit einem Pflaster abgedeckt.
Nach zwei Tagen wird das Pflaster entfernt.
Stellen, die stark gerötet sind, deuten an, dass der Körper auf die dort aufgetragene Substanz allergisch reagiert.

Erysipel
Unter einem Erysipel versteht man eine schwere Hautinfektion.
Im Volksmund wird die Erkrankung auch als Rotlauf bezeichnet.
Sie bildet sich durch das Eindringen bestimmter Bakterien, meist Streptokokken, infolge einer kleinen Hautverletzung.
Oft sind die Arme oder Beine betroffen, seltener das Gesicht.

Erythem
Erythem ist der medizinische Fachausdruck für eine Hautrötung.

Exanthem
Ein Exanthem ist eine relativ großflächige entzündliche Hautveränderung.
Exantheme treten typischerweise bei Kinderkrankheiten wie dem Scharlach, den Masern oder den Röteln auf.

Exsudat
Als Exsudat bezeichnet man den Austritt von Flüssigkeit aus Blut- und Lymphgefäßen.
Auch Wundsekret wird Exsudat genannt.

Externa
Exerna sind Medikamente, die von außen, also von extern, auf die Haut aufgetragen werden.

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Buchstabe F
Faulecken
-->Perlèche

Feigwarzen
Unter Feigwarzen versteht man kleine, durch bestimmte Viren verursachte knötchenartige Hautwucherungen im Bereich der Genitalorgane.

Feuermal
--> Nävus

Follikel
Als Follikel wird in der Dermatologie der Haarbalg bezeichnet.

Follikulitis
Eine Follikulitis bezeichnet eine Entzündung des Haarbalges.
Es bildet sich dabei ein kleines rotes, schmerzhaftes Knötchen.

Furunkel
Ein Furunkel ist eine Entzündung eines Haarfollikels, bei der sich nach der anfänglichen
-->Follikulitis ein großer geröteter Knoten mit dickem Eiterpfropf bildet.

Fußpilz
-->Mykosen

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Buchstabe G
Gesichtslupus
-->Lupus erythematodes

Gürtelrose
-->Herpes zoster

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Buchstabe H
Haarausfall
Krankhafter Haarausfall kann verschiedene Ursachen haben.
Er kann durch ein Übermaß an männlichen GeschIechtshormonen bei Frauen bedingt sein, durch Medikamente oder allgemein durch äußere Reizeinwirkungen.
Am bekanntesten ist die Alopecia areata, der kreisrunde Haarausfall, dessen Ursachen bisher unbekannt sind.

Hämangiom
Ein Hämangiom ist eine auch als Blutschwamm bezeichnete gutartige Hautveränderung, die auf eine vermehrte Neubildung von Blutgefäßen zurück geht.

Hämatom
Ein Hämatom ist ein Bluterguss bedingt durch eine Verletzung eines Blutgefäßes unter der Haut.

Hämorrhoidalleiden
Es handelt sich um knotenförmige Gefäßerweiterungen im Bereich des Afters.
Man unterscheidet 4 Stadien mit steigendem Schweregrad von I bis IB.
Zur symptomatischen Behandlung kommen kortikoidhaltige Salben in Betracht, oft besteht ein Zusammenhang mit einer "ungesunden" Lebensweise, d.h. falsche Ernährung, überwiegend sitzende Tätigkeit, zu wenig Bewegung.

Harnstoff
Harnstoff ist eine natürliche, stickstoffhaltige Verbindung, die juckreizstillend wirkt und Hornhaut auflöst.
Harnstoff wird deshalb in Form von Salben häufig bei Hauterkrankunge angewandt.

Hautalterung
Bei der Alterung der Haut lässt die Spannkraft nach und es kommt zur Faltenbildung.
Eine vorzeitige Hautalterung wird vor allem durch intensive Sonnenbäder provoziert.

Hautanhangsgebilde
Hautanhangsgebilde sind Nägel und Haare.

Hautkrebs
Es gibt verschiedenen Hautkrebsarten, die sich in ihrer Gefährdung für den Patienten deutlich unterscheiden.
Die am wenigsten gefährliche Form ist das Basaliom, also der Basalzellenkrebs.
Er tritt meist erst in höherem Lebensalter auf und gilt als relativ gutartig, da er praktisch nie Tochtergeschwülste (Metastasen) bildet.
Gefährlicher ist das Plattenepithelkarzinom, ein Haut- oder Schleimhauttumor, der sich über die Blut- oder Lymphbahn im Körper ausbreiten kann.
Die bösartigste Hautkrebsform ist das maligne -->Melanom, das mit häufiger intensiver Sonnenbestrahlung in Beziehung gebracht wird.

Hauttest
Bei Hauttests wie dem -->Epikutantest wird die Haut mit verschiedenen Allergenen versetzt, um heraus zu finden, auf welche Substanz der Körper mit einer Allergie reagiert.

Hauttyp
Die Haut ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
Man unterscheidet vier Hauttypen:
Den Typ 1, den eher nordischen, weißhäutigen Typ mit hellen eventuell rötlichen Haaren, der sehr rasch einen Sonnenbrand entwickelt,

den Typ 2, einen ebenfalls hellhäutigen Typ mit hellen Haaren und hellen Augen, der ebenfalls rasch in der Sonne "verbrennt" und nur langsam bräunt,

den Typ 3, einen Typ, der dunklere Haut hat, eher mittelbraunes Haar und blaue oder hellbraune Augen, der eine gute Bräunung bei Sonnenbestrahlung entwickelt, aber dennoch anfangs zu Sonnenbrand neigt, und schließlich den

Typ 4, eher ein Mittelmeertyp mit dunklen Haaren und dunklen Augen, dessen Haut fast stets braun ist oder leicht braun wird, ohne einen Sonnenbrand zu erleiden.

Herpes
Mit diesem Oberbegriff werden Erkrankungen bezeichnet, die durch sogenannte Herpesviren verursacht werden und schmerzhafte Hautveränderungen hervorrufen.

Herpes genitalis
Beim Herpes genitalis tritt die Erkrankung in der Genitalregion (-->Herpes) auf.
Es bilden sich schmerzhafte Bläschen, die nach wenigen Tagen verkrusten.

Herpes labialis
Beim Herpes labialis bilden sich die schmerzhaften Bläschen im Gesicht und zwar konkret in der Lippenregion.

Herpes zoster
Der Herpes zoster, auch Gürtelrose genannt, wird ebenfalls durch Herpesviren verursacht und geht mit typischen, gürtelförmig auftretenden, sehr schmerzhafte Hautveränderungen einher.

Hühneraugen
Hühneraugen entstehen durch eine Verdickung und Vermehrung der Hornhaut.
Sie sind rund geformt und enthalten in ihrer Mitte einen verhärteten Hornhautdorn.
Ursache ist meist anhaltender Druck durch schlecht passendes Schuhwerk.

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Buchstabe I
Impetigo
Der Begriff Impetigo, früher auch Eiter- oder Grindflechte genannt, bezeichnet eine Hauterkrankung, bei der es zur Bildung kleiner Blasen kommt.
Die Erkrankung wird durch Bakterien ausgelöst und ist sehr infektiös.
Sie tritt vor allem bei Kindern auf.

Inflammation
Inflammation ist der medizinische Ausdruck für eine Entzündung.

Intertrigenes
Intertrigenes sind Hautfalten.

Intervalltherapie
Der Begriff Intervalltherapie bezeichnet ein Behandlungsverfahren, bei dem regelmäßige Pausen bei der Einnahme oder beim Auftragen eines Wirkstoffs gemacht werden.
Bei der externen Kortikoidtherapie wechseln sich z.B. Behandlungsintervalle von kortikoidhaltigen und kortikoidfreien Präparaten ab.

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Buchstabe K
Keratin
Keratin ist ein Stützprotein, das der obersten Hautschicht, aber auch den Haaren und den Nägeln Festigkeit verleiht.

Keratinozyten
Keratinozyten sind Zellen der Oberhaut, die Hornmaterial, das Keratin bilden.

Komedonen
Komedonen sind talggefüllte Hautporen.
Sie werden im Volksmund als Mitesser bezeichnet.

Kondylome
--> Feigwarzen

Kontaktallergie
Als Kontaktallergie bezeichnet man allergische Reaktionen, die durch den direkten Kontakt der Haut mit bestimmten Allergenen ausgelöst werden.
Sehr häufig werden Kontaktallergien heutzutage von Duftstoffen, z.B. in Deodorants oder anderen Hygienemitteln, ausgelöst.

Kortikoide
Kortikoide sind synthetisch hergestellte Substanzen, die sich vom -->Kortison ableiten und in der Dermatologie meist extern angewendet werden, d.h. in Form von Salben o.ä. Sie wirken entzündungshemmend und antiallergisch und werden deshalb häufig zur Therapie entzündlicher, ekzematöser Hautkrankheiten eingesetzt.

Kortison
Kortison - oder konkreter Hydrokortison - ist ein natürliches Hormon, das in der Nebennierenrinde gebildet wird und zahlreiche Stoffwechselvorgänge steuert.
In Form der -->Kortikoide wird das Hormon zur Behandlung von Hautkrankheiten sowie anderer Gesundheitsstörungen eingesetzt.

Krampfadern
Krampfadern, so nennt man schlauch- und knotenförmig erweiterte, sich schlängelnde Venen infolge einer Venenwandschwäche.

Kutis
Kutis, so lautet der medizinische Fachbegriff für die Haut.
Diese stellt eine Schutzbarriere für den Organismus dar.
Sie schützt ihn vor Hitze und Kälte, vor der Austrocknung und vor dem Eindringen von Krankheitserregern.

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Buchstabe L
Läsionen
Als Läsionen bezeichnet der Hautarzt allgemein Verletzungen der Haut.

Latexallergie
Bei einer Latexallergie reagiert der Patient auf Latex, also auf Kautschuk, allergisch.
Er muss deshalb vor allem Gummi und gummihaltige Produkte meiden.

Lederhaut
-->Dermis

Lichtallergie
Unter einer Lichtallergie wird allgemein eine mit Pickeln und Bläschenbildung einher gehende Reaktion der Haut auf eine Mallorca-Akne

Lipom
Ein Lipom ist ein gutartiger, langsam wachsender Fettknoten.

Liposomen
Liposomen sind kleine Fetttröpfchen, die auch als Arzneistoffträger genutzt werden können.

Lupus erythematodes
Der Lupus erythemtodes ist eine Autoimmunerkrankung, die die inneren Organe, aber vorzugsweise auch die Haut betreffen kann.
Sie zeigt sich als leicht erhabene Rötung in Hautbereichen, die der Sonne ausgesetzt sind.
Meist ist das Gesicht betroffen und die Hautzeichnung beidseitig.
Sie erinnert an die Form eines Schmetterlings, weshalb das Phänomen gelegentlich auch als Schmetterlingsflechte bezeichnet wird.






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Vorwort
Dermatitis, Ekzem, Nävus, Rosacea oder Vitiligo - wer weiß als medizinischer Laie schon genau, was sich hinter solchen Begriffen verbirgt?
Dennoch wird man auch als Laie zunehmend mit medizinischen Fachbegriffen konfrontiert.

Speziell für den Bereich der Hautkrankheiten und deren Behandlung wurde deshalb diese Seite erarbeitet.
Das kleine Glossar übersetzt die wichtigsten medizinischen Fachbegriffe aus dem Bereich der Dermatologie, also der Lehre von den Hautkrankheiten, in eine allgemein verständliche Sprache.
Damit soll den Patienten ebenso wie allgemein Interessierten die Möglichkeit gegeben werden, in Ruhe zu Hause nachzublättern, was mit den jeweiligen Fachbegriffen gemeint ist.

Das kleine Glossar kann und soll damit auch dazu beitragen, die Kommunikation zwischen Arzt und Patient nachhaltig zu verbessern.



zu den Buchstaben:

M N O P Q R S T U V W Z


Buchstabe M
Mallorca-AkneLäsionen
-->Lichtallergie

Melanin
Melanin heißt der dunkle Farbstoff, der für die Farbgebung der Haut sowie der Haare und der Iris verantwortlich ist.
Melanin wird in spezialisierten Hautzellen, den -->Melanozyten gebildet, zum Beispiel bei verstärkter Sonnenbestrahlung.
Es schützt die Haut in gewissem Maße vor Verbrennungen durch UV-Licht.

Melanom, malignes
Das maligne Melanom bezeichnet einen bösartigen Hauttumor der pigmentbildenden Zellen, der -->Melanozyten, in der Haut.
Risikofaktor für ein malignes Melanom ist eine häufige Sonnenbestrahlung der Haut und insbesondere Verbrennungen der Haut, der sogenannte -->Sonnenbrand.

Melanozyten
Melanozyten sind pigmentbildende Zellen in der Haut.
Sie bilden Melanin, das der Haut und den Haaren ihre charakteristische Farbe verleiht.

Milchschorf
Unter Milchschorf versteht man einen bei Säuglingen häufig zu beobachtenden verkrustenden, zum Teil auch nässenden Hautausschlag, der sich meist im Gesicht und in der behaarten Kopfregion befindet.
Der Milchschorf kann sich zurückbilden, ist jedoch häufig ein Vorbote einer >Neurodermitis.

Muttermale
Muttermale sind Pigmentansammlungen, die als dunkler Hautfleck erscheinen.
Sie sind oft angeboren, können sich allerdings auch im späteren Leben entwickeln.
Muttermale werden im Volksmund oft als Leberflecken bezeichnet.

Mykose
Eine Mykose ist eine durch Pilze verursachte Infektionskrankheit.
Sehr häufig ist die Haut betroffen.
Mykosen bilden sich vor allem in feuchten, nicht gut belüfteten Hautregionen wie beispielsweise den Zehenzwischenräumen.
Man spricht dann auch von einem Fußpilz.
Nicht selten sind außerdem die Nägel betroffen und es liegt eine -->Onychomykose vor.

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Buchstabe N
Nässen
Als Nässen bezeichnet man den Flüssigkeitsaustritt aus Wunden.

Nävus
Ein Nävus ist ein Muttermal.
Es handelt sich um eine umschriebene Fehlbildung der Haut.
Sie kann wie zum Beispiel beim Feuermal durch eine angeborene Fehlbildung der Blutgefäße entstehen.
Ein Nävus ist üblicherweise dunkel oder auch rötlich gefärbt und kann in seltenen Fällen behaart sein.

Nesselsucht
Die Nesselsucht beschreibt das Auftreten flüchtiger, stark juckender Hautquaddel aufgrund einer allergischen Reaktion.

Neurodermitis
Die Neurodermitis, auch atopisches -->Ekzem genannt, ist eine Hauterkrankung, die durch entzündliche, juckende Hautveränderungen gekennzeichnet ist.
Sie beruht auf allergischen Reaktionen gegen Umweltsubstanzen.

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Buchstabe O
Ödem
Der Begriff Ödem bezeichnet eine Wasseransammlung im Gewebe, die als Schwellung sichtbar wird.

Onychomykose
Die Onychomykose ist eine Pilzerkrankung der Nägel.

wieder hoch zu der Buchstabenauswahl
Buchstabe P
Papeln
Papeln sind kleine etwa erbsengroße Hautknötchen.
Sie bilden sich zum Beispiel bei einer -->Akne.

Pasten
Pasten sind Salben, die einen Anteil fester, puderförmiger Partikel enthalten.

Pemphigus
Als Pemphigus oder auch Blasensucht wird eine blasenbildende Hauterkrankung bezeichnet.

Perlèche
Perlèche sind Entzündungen im Mundwinkel.
Im Volksmund werden sie auch als Faulecken bezeichnet.

pH-Wert
Der pH-Wert charakterisiert den Säurewert.
Als hautverträglich gelten im Allgemeinen Pflegemittel mit einem neutralen pH-Wert im Bereich von pH 7.

Phlebographie
Die Phlebographie ist ein Untersuchungsverfahren, bei dem der Verlauf der Venen sichtbar gemacht wird.

Piercing
Als Piercing wird das Durchstechen der Haut zum Einbringen von Metallschmuck bezeichnet.
Es handelt sich um eine Modeerscheinung, mit dem Piercing "schmücken" sich vor allem junge Menschen.

Pigment
Der Begriff Pigment bedeutet Farbstoff.
Im Zusammenhang mit der Haut kennzeichnet er den dunklen Hautfarbstoff -->Melanin, der in spezialisierten Zellen der Haut gebildet wird.

Pityriasis
Die Pityriasis ist eine spezielle Pilzerkrankung, die durch leicht schuppende Hautflecken auffällt, welche unter Sonnenbestrahlung hell hervortreten.
Meist sind der Rücken und die Brust von der Infektion betroffen.

Plattenepithelkarzinom
--> Hautkrebs

Porphyrie
Bei der Porphyrie handelt es sich um eine Störung der Bildung des roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin).
Die Erkrankung kann zu Hautveränderungen führen, die optisch an eine Verbrennung denken lassen.

Proktologie
Lehre von den Erkrankungen im Bereich des Afters.

Pruritus
Pruritus ist der medizinische Fachausdruck für Juckreiz.

Psoriasis
Die Psoriasis ist eine chronische Hauterkrankung, die mit der Bildung geröteter Hautstellen, die stark schuppen, einher geht.
Das Krankheitsbild, das sich vor allem an den Ellenbogen und den Knien zeigt, aber ebenso am ganzen Körper auftreten kann, wird deshalb auch als Schuppenflechte bezeichnet.

Pusteln
Pusteln sind kleine Eiterbläschen auf der Haut.

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Buchstabe Q
Quaddel
Quaddel sind kleine Hautbläschen.

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Buchstabe R
Rhagaden
Rhagaden sind schmerzhafte Hauteinrisse, die oft im Zusammenhang mit einem -->Ekzem entstehen.

Rosacea
Der Begriff Rosacea - wörtlich übersetzt gleich "Rosenblütchen" - bezeichnet eine Erkrankung der Gesichtshaut, die mit einer deutlichen Hautrötung durch sich erweiternde Blutäderchen einher geht.
Meist ist die Nase betroffen und ohne adäquate Behandlung kann sich langfristig eine Hautverdickung entwickeln, die vor allem die Nase besonders dick aussehen lässt.
Die Ursache der Erkrankung ist unbekannt.

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Buchstabe S
Salbe
Eine Salbe stellt eine -->Emulsion dar, in der der Fettanteil deutlich höher als der Wasseranteil ist.
Die Salbe eignet sich damit sehr gut, um fettlösliche Medikamente auf die Haut aufzubringen.

Schmetterlingsflechte
-->Lupus erythematodes

Schuppen
Schuppen sind kleine Hautpartikel, die sich von der Hornschicht der Haut ablösen.

Schuppenflechte
-->Psoriasis

Seborrhoe
Als Seborrhoe wird eine gesteigerte Produktion der Talgdrüsen bezeichnet, wodurch die Haut ein fettes, teigiges Aussehen bekommt.
Meist ist das Gesicht und die behaarte Kopfregion betroffen.

Sklerodermie
Der Begriff Sklerodermie beschreibt eine Erkrankung des Immunsystems, die zu Veränderungen des Bindegewebes und der Blutgefäße führt und mit einer Verhärtung der Haut einher geht.

Sonnenallergie
-->Lichtallergie

Sonnenbrand
Der Begriff Sonnenbrand beschreibt Hautverbrennungen infolge starker -->UV-Licht-Bestrahlung.

Striae
Striae sind Streifen in der Haut, die durch eine Überdehnung des Gewebes und eine dadurch bedingte Schädigung der elastischen Fasern oder auch als Nebenwirkung einer langandauernden Kortisonbehandlung auftreten können.

Stripping
Unter dem Stripping versteht man die -->Verödung von Krampfadern.

Subkutis
Der Begriff Subkutis bezeichnet die Unterhaut.
Sie enthält das Unterhautfettgewebe und liegt unter der Lederhaut (-->Dermis) und der Oberhaut (-->Epidermis).

Suppositorien
Suppositorien werden auch Zäpfchen genannt.
Sie werden rektal angewendet, d.h. in den After geführt.

wieder hoch zu der Buchstabenauswahl
Buchstabe T
Topische Therapie
Der Begriff topische Therapie bezeichnet eine Behandlungsform, bei der ein Wirkstoff auf die Haut aufgebracht wird.
Meist geschieht dies in Form einer Salbe, einer Creme oder einer Lotion.

wieder hoch zu der Buchstabenauswahl
Buchstabe U
Ulkus cruris
Ulkus cruris, so nennt der Mediziner ein Unterschenkelgeschwür.
Ursache ist in der Regel eine Venenerkrankung.

Urtikaria
-->Nesselsucht

UV-licht-Bestrahlung
Bei der UV-Licht-Bestrahlung handelt es sich um ultraviolette Strahlung.
Je nach Wellenlänge des Lichtes unterscheidet man die UV-A-, die UV-B- und die UV-C-Strahlung.
Vor allem die UV-B-Strahlung kann die Haut stark schädigen und einen Sonnenbrand hervorrufen.

wieder hoch zu der Buchstabenauswahl
Buchstabe V
Varizen
Varizen ist der medizinische Fachausdruck für
-->Krampfadern

Verödung
Bei der Verödung von Krampfadern wird eine chemische Substanz in die Nähe der erkrankten Vene injiziert, die das erkrankte Gefäß verklebt.

Verrucae
-->Warzen

Vitiligo
Die Vitiligo - auch Weißfleckenkrankheit genannt - ist eine Pigmentstörung.
Sie ist gesundheitlich unbedenklich, aber kosmetisch für die Betroffenen störend, da die Haut in bestimmten Regionen keine Pigmente mehr bildet und völlig weiß aussieht.
Betroffen sind meist das Gesicht sowie Arme und Beine.

wieder hoch zu der Buchstabenauswahl
Buchstabe W
Warzen
Warzen sind gutartige, durch Viren verursachte Wucherungen der Haut.

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Buchstabe Z
Zellulitis
Die Zellulitis, im Volksmund auch Orangenhaut genannt, bezeichnet Hautveränderungen im Bereich des Unterhautbindegewebes.
Eine Zellulitis entwickeln vorwiegend Frauen.
Betroffen sind zumeist das Gesäß sowie die Oberschenkel.




 
© 2004 by Hubert Wissler created by Hubert Wissler, Ludwigsburg-Poppenweiler