Hämorriden

Verstopfung

HÄMORRIDALLEIDEN
Selbst unter guten Freunden und Kollegen ein Tabuthema
Viele Menschen leiden unter Hämorriden - Männer etwas häufiger als Frauen, und trotzdem haben die Betroffenen oft Hemmungen, mit ihrem Arzt oder Apotheker über ihr "heimliches Leiden" zu sprechen.
Die Schilderung von Beschwerden im Bereich des Afters (Analbereich) ist vielen Menschen peinlich und wird deshalb möglichst vermieden.
So werden Hämorridalleiden oft sehr spät erkannt und behandelt.

Neben einer beachtlichen Einbuße an Lebensqualität sind unnötige und vor allem vermeidbare Komplikationen häufig die Folge.
Diese Seite hat den Zweck, damit Sie sich in aller Ruhe über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Hämorriden informieren können.
Alle Details, die mit Ihrer Erkrankung im Zusammenhang stehen, werden offen beim Namen genannt.
Es ist wichtig, dass Sie über den Analbereich genauso gut Bescheid wissen, wie auch über andere Funktionen Ihres Körpers.
Damit Sie möglichst schnell und auch in Zukunft beschwerdefrei sind, sollten Sie die folgenden Texte aufmerksam lesen.


Hämorriden?
Die beruhigende Nachricht vorweg:
Hämorriden sind nichts Bösartiges, aber sie sind unangenehm und bereiten Beschwerden.
Ihre Ausprägung kann im Laufe der Zeit zunehmen, weshalb sie unbedingt frühzeitig behandelt werden müssen.
Erste typische Anzeichen für Hämorriden sind hellrotes Blut im Stuhl, Blutspuren am Toilettenpapier oder in der Unterwäsche.

Rechtzeitig zum Arzt statt lange grübeln -
Hämorriden sind nicht bösartig!!

Hämorriden -
- was verbirgt sich hinter diesem schwierigen Namen?
Das Wort "Haemorrhoiden" kommt aus dem Griechischen und bedeutet nichts anderes als "Blutfluss".
Die Hämorriden bilden in der Schleimhaut des unteren Enddarmes ein dichtes Gefäßpolster, das als Schwellkörper dient.
Zusammen mit dem inneren und dem äußeren Schließmuskel des Afters hat dieses Gefäßgeflecht die Aufgabe, den Darm nach außen hin abzudichten.
Es liegt etwa 3-4 cm oberhalb des Afters (lateinisch Anus) im Analkanal und ist bei einer Untersuchung mit dem Finger normalerweise nicht tastbar.


Vom Krankheitsbild "Hämorriden" spricht die Medizinische Wissenschaft erst dann, wenn sich in diesem Gefäßpolster das Blut staut und nicht mehr ungestört abfließen kann.
Die Folge: Die kleinen arteriellen Blutgefäße des Schwellkörper die sauerstoffreiches und daher helles Blut transportieren, erweitern sich und bilden - meist an typischen Stellen - knotenartige Vorwölbungen der Schleimhaut.

Entwicklungsstadien der Hämorriden
So werden sie unterschieden
Bei den meisten Patienten bereiten Hämorriden anfangs wenig Beschwerden.
Man nimmt sie oft erst zur Kenntnis, wenn Spuren von hellem Blut auf dem Stuhl zu sehen sind.
Brennen- Nässen, Juckreiz und das Gefühl, dass der Darm am Ende des Stuhlgangs nicht vollständig entleert ist (Druckgefühl) können weitere Anzeichen für Hämorriden sein.
Die Ärzteschaft unterscheidet in der Entwicklung von Hämorriden vier Stadien:

In diesem Stadium sind Hämorriden äußerlich noch nicht sicht- und tastbar.
Man kann sie nur mit dem Proktoskop, einem Untersuchungs-gerät, das in den Darm eingeführt wird, als leichte Vorwölbungen im Analkanal sehen.
Außer gelegentlichen hellroten Blutungen verursachen sie in diesem Stadium meist keine Beschwerden.

Vergrößern sich die Hämorridal-knoten weiter (Hämorriden
"2. Grades") können sie bei der Darmentleerung kurzfristig aus der Afteröffnung gedrückt ("Vorfall") und damit sicht- und tastbar werden.
In diesem Stadium ziehen sie sich jedoch meistens spontan wieder zurück.
Der Patient hat das Gefühl der unvollständigen Stuhlentleerung, was zu noch längeren Sitzungen auf der Toilette mit anhaltenden Pressen Anlass gibt, wodurch das Leiden wiederum verschlimmert wird.
Es treten bereits die typischen Beschwerden wie Brennen, Juckreiz und Blutungen auf.

Hämorriden dieses Stadiums neigen nicht nur beim Stuhlgang, sondern auch bei körperlicher Belastung zum Vorfall.
Meist bleiben sie ständig sicht- und tastbar, können aber noch zurück gedrückt werden (die Medizin spricht von "reponieren").
Hämorriden "3. Grades" können erhebliche Schmerzen und Beschwerden verursachen.
Durch den Schleimhautvorfall kommt es zu Nässen und Schleimabgang.

Bei Hämorriden "4. Grades" liegen die roten Schleimhaut-vorwölbungen meist dauernd vor dem äußeren Afterrand.
Neben Beschwerden wie Nässen, Juckreiz und Schmerzen kommt oft hinzu, dass der Stuhl nicht mehr gehalten werden kann (Stuhlinkontinenz).

Was ist die Ursache?
Hämorriden gelten als Zivilisationskrankheit:
Ungesunde Ernährungsgewohnheiten mit wenig Ballaststoffen, zu geringe Trinkmengen, eine sitzende Tätigkeit verbunden mit Bewegungsmangel, Pressen beim Stuhlgang (harter Stuhl) und eine angeborene oder erworbene Bindegewebsschwäche tragen zur Entstehung von Hämorriden bei.
Hinzu kommt die häufige Unterdrückung des natürlichen Stuhldrangs.
Dies führt auf Dauer zu Verstopfung und schließlich zur Gewöhnung an Abführmittel - ein Teufelskreis, der nur schwer zu durchbrechen ist.

Was ist typisch für Hämorridalleiden?
Typische Hämorriden-Symptome sind Juckreiz, Brennen und Nässen, Nachschmieren von Stuhl, hellrote Blutauflagerungen auf dem Stuhl und am Toilettenpapier bzw. in der Unterwäsche oder auch ein Gefühl der unvollständigen Stuhlentleerung.
Meist kommen mehrere Symptome zusammen, die für die Betroffenen sehr unangenehm sind und das Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen können.
Wie viele Menschen in der Bundesrepublik solche Beschwerden haben, ist nicht genau bekannt.
Es wird vermutet, dass jeder zweite über 30-Jährige gelegentlich oder häufiger an Hämorridalbeschwerden leidet.
Sicher ist, dass ein beachtlicher Anteil der älteren Menschen unter Hämorridalbeschwerden leidet.

Nicht immer sind es Hämorriden...
Wenn es im Analbereich schmerzt, juckt oder blutet müssen nicht immer Hämorriden die Ursache sein:
Die Haut rund um den Darmausgang ist sehr empfindlich.
Es kommt leicht zu Reizungen, Verletzungen oder Entzündungen.
So kann z.B. auch eine Analfissur entstehen:
Darunter versteht man einen tiefen Einriss oder ein Geschwür der Analschleimhaut, der sich mit der Zeit entzünden kann.
Die Fissur kann sehr schmerzhaft sein, weshalb der Spannungszustand des Schließmuskels erhöht ist (Schließmuskelkrampf).

Auch ist sie häufig von geringen Blutungen begleitet.
Peri-Analekzeme (entzündliche Hauterkrankung im Bereich des Afters), und Marisken (harmlose knotige Hautläppchen) können sich ebenfalls im Analbereich bilden.
Bei häufiger auftretenden oder anhaltenden Beschwerden im Analbereich sollten Sie unbedingt Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt aufsuchen.
Hinter diesen Symptomen könnte sich auch eine ernste Erkrankung verbergen, was allerdings sehr selten ist.
Nur Ihr Arzt kann diesen Verdacht ausräumen.
Möglicherweise überweist er Sie an einen sogenannten Proktologen, einen Facharzt für (Mast-) Darmerkrankungen.

Was geschieht bei der ärztlichen Untersuchung?
"War das alles?" fragen viele Patienten erleichtert, nachdem die Untersuchung viel harmloser ablief, als sie befürchtet hatten.
Wenn man vorher weiß, was einen beim Arztbesuch erwartet, ist alles nur noch halb so schlimm.
Bevor die Ärztin bzw. der Arzt mit der Untersuchung beginnt, ist eine Darmreinigung notwendig.
Sie bekommen daher eine Darmspülung oder ein Abführmittel.
Nach dem Gang zur Toilette legt sich der Patient mit entblößtem Unterkörper auf die Untersuchungsliege.
Ihnen wird erklärt, wie Sie sich am günstigsten hinlegen.

Es gibt 3 mögliche Arten der Lagerung:

Mit dem Finger wird dann vorsichtig erst die äußere Afterumgebung und dann der Analkanal abgetastet.
Bleiben Sie dabei ganz locker.
Je weniger Sie sich verkrampfen, desto schneller und schmerzloser ist die Untersuchung.
Falls anschließend noch eine instrumentelle Kontrolle notwendig sein sollte, werden Sie darüber informiert.

Manchen Patienten ist diese Untersuchung peinlich.
In der ärztlichen Praxis handelt es sich jedoch um eine Routineuntersuchung.
Nur wenn das genaue Bild Ihrer Erkrankung bekannt ist, wird auch die geeignete Behandlung eingeleitet werden können.

Bitte denken Sie daran:
Ihre Ärztin bzw. Ihr Arzt will Ihnen helfen - und daran ist überhaupt nichts Peinliches!


Sie können selbst zur erfolgreichen Behandlung beitragen
Eine Lebensweise mit ballaststoffarmer Ernährung und wenig Bewegung kann das Entstehen von Hämorriden begünstigen.
Sie ist jedoch in den meisten Fällen nicht die alleinige Ursache.
Wenn Sie Ihre ungesunden Lebensgewohnheiten ändern, ist dies der erste Schritt zur Vorbeugung und Besserung Ihrer Hämorridalbeschwerden.

Hämorriden- Vorbeugung durch richtige Ernährung
Sicher kennen Sie das Sprichwort:
"Du bist, was Du isst."
Das trifft in übertragenem Sinn auch für die Entstehung von Hämorriden zu.
Zwischen Ernährung und Hämorriden besteht - so erstaunlich das auf den ersten Blick erscheinen mag - ein enger Zusammenhang.
Bei Hämorridenbeschwerden sollte alles dafür getan werden, dass der Stuhlgang auf natürliche Art und Weise gefördert und der Darm gesunderhalten wird.
Eine ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung, die zudem fettarm und nicht zu scharf gewürzt sein sollte, sorgt für eine regelmäßige Darmentleerung, weich geformte Stühle und vermindert so Reizungen der Analschleimhaut.

Überprüfen Sie Ihren Speisezettel
Achten Sie schon beim Einkauf auf Ihre Gesundheit!!!
Sehr empfehlenswert ist ein Frühstück mit Frischkornmüsli und Vollkornbrot.
Rohkostsalate aller Art sollten täglich auf den Tisch kommen.
Auch Milchprodukte wie Buttermilch, Quark, Joghurt und Käse sollten zu Ihren bevorzugten Lebensmitteln gehören.
Genießen Sie zum Nachtisch und zwischendurch viel frisches Obst* und verzichten Sie dafür auf Weißbrot, Süßigkeiten, Sahnetorte und Kuchen.

Sorgen Sie täglich für ausreichende Trinkmengen (2-3 Liter Mineralwasser, Früchte- oder Kräutertees), den Genuss von Alkohol und Kaffee sollten Sie einschränken.
Bei stopfenden Nahrungs- und Genussmitteln wie Schokolade, Coca Cola, Kakao und schwarzem Tee sollten Sie Zurückhaltung üben.
Auch stark blähende Speisen wie Hülsenfrüchte, Zwiebeln, Kohl usw. sollten nur selten auf dem Speiseplan stehen.

* Vorsicht bei Zitrusfrüchten: Sie können zu Reizungen führen.

Hygiene ist mehr als nur Händewaschen
Sorgfältige Hygiene ist während der Erkrankung besonders wichtig!!!
Hygiene beginnt schon bei der Auswahl der Unterwäsche.
Als Faustregel gilt:
Nur 100%ige Baumwolle ist 100%ig richtig für Sie.
Im Gegensatz zu Kunstfasern ist Baumwolle besonders hautfreundlich, atmungsaktiv und ermöglicht eine ausreichende Schweißaufnahme.
Die richtige Analhygiene hilft, Beschwerden wie Schmerzen, Brennen und Juckreiz zu lindern.
Deshalb sollten Sie den Analbereich nach jedem Stuhlgang vorsichtig mit lauwarmem Wasser säubern.
Benutzen Sie dazu entweder einen Einmal-Waschlappen, einen dicken Wattebausch oder extra weiches Toilettenpapier.

Obligat ist aber das anschließende sorgfältige Abtrocknen (nicht rubbeln, nicht reiben, nur vorsichtig trocken tupfen)!
Bei starken Schmerzen oder unerträglichem Juckreiz bringt eine Salben- bzw. Cremezubereitung oder auch Zäpfchen mit einem lokalem Betäubungsmittel (Lokalanaesthetikum) z.B. Lidocain häufig (vorübergehende) Linderung.

Regelmäßige Verdauung ist wichtig
Viel trinken trägt zu einem regelmässigen Stuhlgang bei!!!
Viele Menschen leiden unter Verdauungsbeschwerden (Verstopfung).
Wenn Sie davon betroffen sind, sollten Sie unbedingt mit Ihrem Arzt darüber sprechen.
Vermeiden Sie die Anwendung von Abführmitteln.
Sie reizen den Darm, führen zu Darmträgheit und auf Dauer zu immer stärkeren Beschwerden.
Mit viel Bewegung, einer konsequenten Umstellung der Ernährung und ein bisschen Geduld werden Sie es schaffen, auf ganz natürliche Weise eine regelmäßige Verdauung zu erreichen.

Es ist nicht erforderlich, den Stuhlgang täglich zu erzwingen.
Dagegen sollte man auftretenden Stuhldrang auch beim spannendsten Fernsehfilm, bei wichtigen Besprechungen oder auf langen Autofahrten nicht unterdrücken, sondern nach Möglichkeit die nächste Toilette aufsuchen.
Je länger der Stuhl im Darm bleibt, desto fester wird er, und um so schmerzhafter ist die Darmentleerung.
Starkes Pressen und vor allem das sogenannte Nachpressen bei zu festem Stuhl kann die Ausprägung einer Hämorridalerkrankung verstärken und die Verletzungs- und Blutungsgefahr der Hämorridal-Gefäße erhöhen.

Bequemlichkeit ist nichts für Hämorriden
Autositz, Fernsehsessel und Bürostuhl sind wahre Förderer von Hämorridal-Beschwerden.
Bequemlichkeit ist aller Leiden Anfang.
Hämorriden muss man Beine machen.
Laufen, Wandern, Gymnastik, Schwimmen oder Radfahren sind ein guter körperlicher Ausgleich.
Joggen, Tennis und Springen dagegen nicht, da hier der Beckenboden übermäßig belastet wird und die Beschwerden dadurch zunehmen können.
Benutzen Sie die Treppe statt den Lift, erledigen Sie kleine Besorgungen zu Fuß und nicht mit dem Auto.
Verschaffen Sie sich zwischendurch soviel Bewegung wie möglich.

Selbst im Sitzen können Sie trainieren:
Pressen Sie den Schließmuskel fest zusammen als ob Sie den Stuhlgang unbedingt verhindern wollten.
Zählen Sie bis 10, und lassen Sie danach wieder locker.
Wiederholen Sie diese Übung 30-40mal, möglichst mehrmals täglich.
Dieses Training können Sie völlig unauffällig überall durchführen.
Der Erfolg stellt sich allerdings erst nach Wochen ein, deshalb ist ein regelmäßiges Langzeittraining wichtig.

Guter Rat von Arzt und Apotheker
Vom Arzt verordnete oder vom Apotheker empfohlene Medikamente (z.B. Posterisan® oder LidoPosterine® Salbe und Zäpfchen) können nur helfen, wenn sie regelmäßig und richtig angewendet werden.
Eine dauerhafte Linderung der Beschwerden kann nur eintreten, wenn die Präparate über einen längeren Zeitraum verabreicht werden.
Bevor Ihre Medikamente verbraucht sind, sollten Sie deshalb Ihren Arzt oder Apotheker rechtzeitig erneut aufsuchen, damit die Behandlung nicht unterbrochen oder zu frühzeitig beendet wird und Ihr Arzt Ihnen eine neue Packung verordnen bzw. Ihr Apotheker eine neue Packung bestellen kann.
Ihre Mithilfe ist für den Behandlungserfolg entscheidend.
Eine gesunde Ernährung, viel Bewegung und ausdauerndes Schließmuskeltraining sowie konsequente Analhygiene tragen zum Behandlungserfolg bei und beugen neuen Beschwerden vor.
Wer einmal Hämorriden-Beschwerden hatte, muss leider immer wieder damit rechnen.
Deshalb ist eine rechtzeitige und gezielte Vorbeugung äußerst wichtig.





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Unsere Verdauung -
ein komplexer Vorgang
Die Verdauung beginnt bereits bei der Nahrungsaufnahme.
Im Mund werden die Speisen zerkleinert und mit Speichel zu einem Brei verarbeitet.
Dieser Speisebrei gelangt durch die Speiseröhre in den Magen.
Magensaft und Magenbewegung setzen die Verdauung fort und transportieren die aufgenommene, noch dünnflüssige Nahrung weiter in den Dünndarm.
Hier erfolgt die Trennung in für den Körper verwertbare und nicht verwertbare Bestandteile.

Die nützlichen Anteile der Nahrung wandern durch die Darmwand und dann über die Blutbahn zu den Organen, die diese Stoffe entweder weiter verarbeiten oder zu ihrer eigenen Versorgung benötigen.
Der verbleibende Darminhalt wird mit Hilfe von Darmbakterien zersetzt.
Ein Teil der Abbauprodukte wird (über die Blutbahn) zu den Entgiftungsorganen Leber und Nieren transportiert und über den Urin ausgeschieden.

Die im Darm verbliebenen Verdauungsprodukte werden im Dickdarm eingedickt, indem ihnen Wasser entzogen wird.
Sie werden schließlich über den Enddarm ausgeschieden.
Was sich hier so klar und einfach liest, ist in Wirklichkeit ein komplexer und störanfälliger Prozess.
Dabei können verschiedene Faktoren zu unterschiedlichen Problemen wie z. B. zur Verstopfung führen.

Unregelmäßiger Stuhlgang oder echte Verstopfung?
Die meisten Menschen verbinden den allmorgendlichen Gang zur Toilette mit der Erwartung einer erfolgreichen Darmentleerung.
Bleibt der tägliche Stuhlgang aus und stellt sich auch am nächsten Tag nicht ein, so wird das von vielen Menschen als unnormal empfunden, mit der Folge, dass man versucht, nachzuhelfen.
Dabei ist aus medizinischer Sicht selbst "dreimal in der Woche" noch genauso normal wie "dreimal täglich".

Erst wenn
zu selten

zu wenig

zu hart

zu schwer und evtl. schmerzhaft
die Regel und nicht die Ausnahme darstellen, spricht man von einer Verstopfung.

Eine Verstopfung liegt in der Regel, vor, wenn eine Stuhlentleerung weniger als dreimal in der Woche stattfindet.
Eine chronische Verstopfung liegt vor, wenn diese Situation länger als drei Monate besteht.
Völlegefühl und Blähungsneigung, krampfartige Leibschmerzen, Übelkeit, manchmal auch Brechreiz, Appetitlosigkeit, das Gefühl der unvollständigen Darmentleerung anlässlich der seltenen Stuhlgänge und gestörtes Allgemeinbefinden können auf eine Verstopfung hinweisen.

Mögliche Ursachen für Verdauungsprobleme
Eine Verstopfung kann verschiedene Ursachen haben bzw. durch bestimmte Faktoren begünstigt werden.
Häufig liegt dem Problem eine organische oder funktionelle Ursache zugrunde.
Es kann eine Grunderkrankung der Verdauungsorgane vorliegen oder eine andere, organische Erkrankung, die als Begleiterscheinung eine Verstopfung auslöst.

In vielen Fällen ist die Verstopfung auch auf die Einnahme bestimmter Medikamente:
wie gewisse Herzpräparate, entwässernde Arzneimittel, Schmerzmittel und Antidepressiva - zurückzurühren.
Jedoch werden diese Ursachen noch viel zu selten in Betracht gezogen.

Deshalb unser Rat:
Fragen Sie Ihren Arzt nach möglichen zusammenhängen zwischen Ihren Medikamenten und auftretenden Verdauungsproblemen.
Viele Verdauungsprobleme werden durch die Lebensweise (z, B. Stress, Zeitmangel, Reisen, ballaststoffarme Ernährung, zu wenig Bewegung) begünstigt.
Der Arzt spricht dann von einer situativen Obstipation.

Darmentleerungsstörungen können auch durch Erkrankungen des Nervensystems hervorgerufen werden (Parkinson, Multiple Sklerose, Querschnittlähmung).
Doch in diesen Fällen weiß in der Regel der behandelnde Arzt um das Problem und bietet entsprechende Hilfestellungen an.

Wie entsteht Verstopfung?
Für die lang anhaltende Entzündungshemmung und Schmerztherapie bei Morbus Bechterew steht jetzt nach mehrjähriger Pause wieder ein jahrzehntelang bewährtes Medikament zur Verfügung:
Ganz gleich, welche Ursache der Verstopfung zugrunde liegt, sie ist in der Regel das Ergebnis der folgenden Kettenreaktion:

Längere Verweildauer des Darminhalts im Darm

Erhöhter Wasserentzug

Verringerung und Verhärtung des Stuhlvolumens

Abnahme des Darmdrucks und der Darmbewegung

Verzögerter / verhinderter Darmentleerungsreiz

Und wann zum Arzt?
Auf jeden Fall immer dann, wenn das Problem mit der Verstopfung chronisch oder wenn es - insbesondere bei älteren Menschen - neu aufgetreten ist.
Auffällige Veränderungen in der Beschaffenheit und Häufigkeit des Stuhlgangs (z. B. "Schafskot", d. h. sehr kleine Stuhlmengen, die mehrfach täglich ausgeschieden werden) erfordern eine sorgfältige Ursachenforschung durch den Arzt einschließlich Darmuntersuchung und Kontrolle bestimmter Laborwerte.

Abhängig vom Beschwerdebild und der individuellen Krankengeschichte können auch eine Endoskopie (d. h. Ausleuchten bzw. Ausspiegeln des Darms) und röntgenologische Untersuchungen notwendig sein, um eine organische Ursache für die Verstopfung auszuschließen.

Abführen, aber wie?
Grundsätzlich ist zu sagen, dass der Einnahme eines Laxans (Abführmittels) immer ein Gespräch mit dem Arzt vorausgehen sollte, um die Ursachen des Verdauungsproblems abzuklären.

Bei der Empfehlung oder Verordnung eines Abführmittels stehen dem Arzt eine Vielzahl an Arzneimitteln zur Verfügung.

Profil eines optimalen Abführmittels
Die erste und wesentliche Forderung an ein Laxans ist natürlich, dass es wirkt und zwar nur da, wo es wirken soll: im Dickdarm.
Es sollte weiterhin

keine Stoffe enthalten, die vom Körper aufgenommen oder gar umgebaut (verstoffwechselt) werden.

die Darmschleimhaut nicht reizen oder schädigen.

nicht in den Wasser- und Elektrolythaushalt des Körpers eingreifen.

die Wirkung anderer Medikamente nicht beeinflussen und keine Wechselwirkungen mit Nahrungsmitteln zeigen.

die Wirkung anderer Medikamente nicht beeinflussen und keine Wechselwirkungen mit Nahrungsmitteln zeigen.

im Wirkungseintritt und in der Wirkungsintensität kalkulierbar bzw. steuerbar sein, also nach einer bestimmten Zeit einen (einmaligen) normalen Stuhlgang zur Folge haben.

Im Idealfall kommen zu diesen Aspekten noch folgende Eigenschaften hinzu:

einfach in der Einnahme,

leicht dosierbar,

wohlschmeckend,

keine Blähungen oder Schmerzen verursachend.

Wirkweise gängiger Abführmittel
Wenn Verstopfung für Sie schon länger ein Problem ist, dann kennen Sie sicher die verschiedensten Abführhilfen.
Es gibt:

Füll- und Quellstoffe, z.B. Weizenkleie, Leinsamen etc., die zusammen mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr aufquellen.
Die damit erzielte Volumenzunahme des Darminhalts führt zur Darmwanddehnung und löst den Bewegungsreflex der Darmwand aus.
So wird die Abführung auf natürliche Weise herbeigeführt, leider nicht selten mit so unangenehmen Begleiterscheinungen wie Völlegefühl, Winde, Druckgefühl.

So genannte osmotische Substanzen wie z.B. Salze oder - als organisches Laxans - die Lactulose.
Sie entziehen dem Körper durch chemische Reaktionen Flüssigkeit, mit der die Auflockerung des Stuhls erreicht wird.
Bei längerer Einnahme kann der Elektrolythaushalt gestört werden, was auf Dauer schwere gesundheitliche Schäden verursachen kann.
Nebenwirkungen sind häufig krampfartige Bauchschmerzen, Blähbauch und Winde.

"Anti-resorptiv /sekretorische" Substanzen (Stimulanzien) sind die am häufigsten in der Apotheke verlangten Abführpräparate.
Sie hemmen Wasser- und Salzaufnahme aus dem Darm ins Gewebe und Blut und somit die Eindickung des Darminhalts im Dickdarm.
In höheren Dosierungen und bei längerfristiger Einnahme kann es jedoch zu schwerwiegenden Elektrolytstörungen kommen.

Probiotika wirken in der Regel über die Normalisierung der Darmflora.

Gleitmittel wie Paraffinöl und Glycerin sind aus medizinischer Sicht wegen der starken Nebenwirkungen (z. B. Störungen in der Vitaminaufnahme sowie Reizung und Veränderung der Darmschleimhaut) heute abzulehnen.

Lokale Entleerungshilfen -Zäpfchen oder Klistiere - wirken als Weichmacher im Enddarm, führen aber oft zu einer Reizung der Analschleimhaut (Enddarmschleimhaut).

ISOMOL® -
ein überzeugendes Wirkprinzip

Bevor ich hier weiter zu diesem Präparat ausführe, möchte ich festhalten, dass ich von meinem Arzt ISOMOL® verordnet bekam und ich nur beste Erfahrungen damit gemacht habe.
So habe ich mir Unterlage besorgt, die mir zu diesem Bericht hier verholfen haben.
Webmaster Hubert Wissler


ISOMOL® ist eine Macrogol-Elektrolytlösung, die in ihrem Wirkungs- und Nebenwirkungsprofil im Grunde alle Kriterien eines optimalen Laxans erfüllt.

ISOMOL® ist ein modernes, schonend wirksames Abführmittel, das rezeptfrei in der Apotheke erhältlich ist.
Es hat seinen Ursprung als Klinik-Präparat.
Aus diesem Anwendungsbereich liegen mehr als 15 Jahre Erfahrung mit der Substanz vor.

ISOMOL® hat die Eigenschaft, Wasser an sich zu binden, ohne jedoch vom Körper in irgendeiner Weise aufgenommen oder verstoffwechselt zu werden.
Es kann auch nicht von den Darmbakterien zersetzt oder umgewandelt werden.

ISOMOL® wirkt lediglich als Trägersubstanz für die Flüssigkeit (Wasser), mit der die Trinklösung eingenommen wird.
Dabei gilt:
Pro Beutel ein Glas Wasser (125 ml).

ISOMOL® transportiert die Flüssigkeit dorthin, wo sie gebraucht wird: in den Dickdarm.
Auf dem Weg dorthin geht kein Tropfen Wasser verloren.
Die mitgeführten Elektrolyte halten den Mineralhaushalt in seinem Gleichgewicht.
Der verhärtete Stuhl wird durch die Flüssigkeit aufgeweicht bzw. gelockert.
Die damit einhergehende Vergrößerung des "Volumens führt zu einem Druck auf die Darmwand, die mit natürlichen Darmbewegungen (Peristaltik) reagiert".
ISOMOL® verlässt, nachdem es seine Aufgabe (den Wassertransport) erfüllt hat, mit dem Darminhalt unverändert den Körper.
Kurz gesagt: ISOMOL® führt ab und sonst nichts.
Das Ergebnis: Stuhlgang wie normal!

ISOMOL® -
Abführen ohne "Wenn und Aber"
ISOMOL® wirkt

physikalisch, nicht chemisch

selbst in hartnäckigsten Fällen

berechenbar

steuerbar

regulierend auf die Darm-Peristaltik (Darm-Bewegung)

ISOMOL® -
In der Regel keine Nebenwirkungen wie
substanzbedingte Blähungen

unkontrollierbare Winde

Reizung der Analschleimhaut

Gewöhnung

Wasserverlust

Elektrolytverlust

ISOMOL® -
praktischer geht's nicht
ISOMOL® ist eine flexible Lösung.
Das Pulver in praktischen Portionsbeuteln kann zu jeder Zeit und unabhängig von den Mahlzeiten mit Flüssigkeit ein genommen werden.

ISOMOL® -
ist eine individuelle Lösung.
Je nach der mit der Einnahme erzielten Wirkung und abhängig von den eigenen Bedürfnissen kann die erforderliche Dosis individuell angepasst werden.
Erfahrungsgemäß erzielt ISOMOL® beste Ergebnisse, wenn zu Beginn der Behandlung zwei bis drei Beutel pro Tag eingenommen werden.
Schon nach kurzer Zeit genügt häufig ein Beutel pro Tag.

Wenn vor der Therapie mit ISOMOL® so genannte Stimulanzien eingenommen wurden, hat sich der Darm häufig an sie gewöhnt.
Im Allgemeinen ist bei einem Wechsel zu ISOMOL® eine weitere zusätzliche Einnahme dieser Stimulanzien nicht notwendig.
Anwender berichten, dass es nach einer solchen Umstellung 2-3 Tage dauern kann, bis sich ein normaler Stuhlgang entwickelt.

ISOMOL® -
kann auch eine langfristige Lösung sein.
ISOMOL® ist für die Behandlung der chronischen Verstopfung zugelassen.
Die Behandlungsdauer beträgt normalerweise 2 Wochen und die Behandlung kann im Bedarfsfall wiederholt werden.
Bei Verstopfung durch bestimmte Erkrankungen oder Medikamente kann aber auch eine längerfristige Behandlung notwendig sein.

Bei Unklarheiten oder im Zweifelsfall sollten Sie auf jeden Fall ihren behandelnden Arzt oder Apotheker um Rat fragen.
ISOMOL® kann ab dem 12 Lebensjahr angewendet werden.

ISOMOL® -
auch in hartnäckigsten Fällen
Eine schwere Komplikation der chronischen Verstopfung ist der so genannte Kotstau (in der Fachsprache Koprostase genannt).
Hierbei wird dem Stuhl im Dickdarm während der verlängerten Verweildauer so viel Wasser entzogen, dass er sehr hart wird und so genannte Kotsteine entstehen.
Diese können, wenn überhaupt, nur noch unter großen Schmerzen ausgeschieden werden.
In den meisten Fällen war das Problem bisher nur mit einer "Ausräumung" durch den Arzt zu beheben.

ISOMOL® hat in wissenschaftlichen Untersuchungen auch bei dieser hartnäckigen Form der Verstopfung seine Wirkung unter Beweis gestellt.
Therapiedauer und Höhe der Dosierung bestimmt der behandelnde Arzt.

Zum besseren Verständnis
Antidepressiva
Depressionslösende Medikamente

Elektrolyte
Salze (wie I: B. Natrium, Kalium, Magnesium etc.), Säuren, Basen, die sich überall im Körper befinden

Flatulenzen
Blähungen

Koprostase
Kotstau

Laxans lat.:
lockern, Abführmittel

Obstipation
Verstopfung

Multiple Sklerose
Erkrankung der Nervenbahnen mit Auswirkung auf den Bewegungsapparat

Parkinson
Nervenerkrankung, sog. "Schüttellähmung"

Peristaltik
wellenförmige Darmbewegung


Internet:
www.schwarzpharma.de

www.isomol.de

Für Fragen steht Ihnen auch das kostenlose ISOMOL®-Telefon zur Verfügung
Tel.: 0 800 - 4 76 66 51

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