Hals- und Brustwirbelsäule

Schmerztherapie für die Kniegelenke


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Fachzeitschrift ORTHOpress
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An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bedanken, dass ich Berichte aus dieser Fachzeitschrift für meine Homepage verwenden darf.


ORTHOpress 03/2003

Am Ende der Fahnenstange

Erkrankungen von Hals- und Brustwirbelsäule

Wenn von Kreuz- oder Rückenschmerzen die Rede ist, denkt man in der Regel an Beschwerden im Bereich der Lendenwirbelsäule.
Dabei haben auch die oberen Regionen vielfach ihren Anteil am Geschehen.
Um sich den engen Zusammenhang klar zu machen, in dem die einzelnen Abschnitte des Rückens zueinander stehen, sollte man die Wirbelsäule wie eine Kette betrachten, bei der das schwächste Glied die größten Auswirkungen auf die Gesamtstabilität hat.
So wird es verständlich, dass Fehlstellungen im unteren Abschnitt des Rückens auf eine höhere "Etage" verlagert werden.

Unsere Halswirbelsäule besteht aus sieben Wirbeln.
Die beiden oberen Halswirbel, Atlas und Axis haben die besondere Eigenschaft, dass sie keine Bandscheibe besitzen.
Der Atlas, der den Hinterkopf trägt, besteht lediglich aus einem Knochenring und dreht sich um den so genannten Zahn des Axis (Dens Axis).
Ein kräftiges Querband an der Hinterseite dieses Zahns verhindert, dass er bei heftigen Vorwärtsbewegungen des Kopfes ins Rückenmark eindringt.

Im normalen Zustand können wir unser Kinn bis auf die Brust senken.
Wenn wir unseren Kopf nach hinten neigen, sind wir im Stande, unsere Stirn in eine horizontale Stellung zu bringen.
Ein junger, gesunder Mensch ist außerdem in der Lage, seinen Kopf von der Mittelstellung aus 90 Grad in beide Richtungen zu drehen.
Der Hals ist als beweglichster und flexibelster Teil der Wirbelsäule einem enormen Arbeitspensum ausgesetzt.
Das verhältnismäßig große Gewicht unseres Kopfes führt zu einem hohen Druck auf die Bandscheiben.

Während die Brustwirbelsäule an Rippen und Brustbein befestigt ist, müssen im Halsbereich sämtliche Bewegungen und Belastungen ohne fremde Unterstützung aufgefangen und abgefedert werden.
Das ist nicht zuletzt ein Grund dafür, dass 15 Prozent der Deutschen Probleme mit ihrer Nackenmuskulatur haben.

Beeinträchtigungen der HWS können die weitreichendsten Folgen haben
Der Hals ist die enge Verbindungsschleuse sowohl für Luft- und Speiseröhre als auch Halsarterien und Rückenmark.
Hier herrscht zudem die größte Nervenfaserdichte.
So geht etwa die Nervenversorgung der gesamten oberen Extremitäten vom Halsmark aus.
Es ist daher naheliegend, dass Beeinträchtigungen der HWS die weitreichendsten Folgen haben können.
Die Palette der möglichen Symptome umfasst u.a. Kribbeln in den Fingern, Lähmungen in den Beinen, Schwindel oder gar Sehstörungen.
Den Schwerpunkt des so genannten HWS-Syndroms nehmen jedoch Schmerzen und Bewegungseinschränkungen ein.
Sie stehen fast immer im Zusammenhang mit Muskelverspannungen oder Wirbelgelenkblockierungen.

Besonders häufig betroffen sind Nacken und Schultern.
Die Schulterpartien sind über die Nacken-Schulter-Muskulatur an der Wirbelsäule "aufgehängt".
Das ist mit einer Brücke vergleichbar, bei der von den mittleren Pfeilern aus nach beiden Seiten Stahlseile gespannt sind.
Wenn diese Spannung zu stark wird und die notwendige Lockerung in den Entspannungsphasen ausbleibt, tritt eine Kettenreaktion ein, die zu weiteren Muskelverhärtungen führt.
Werden nicht rechtzeitig geeignete Gegenmaßnahmen eingeleitet, wird der gesamte Nacken-Schultergürtel wie in einem Schraubstock eingeklemmt.
Eine recht augenfällige Fehlhaltung ist der so genannte Schiefhals, der durch eine meist einseitige Verkrampfung ausgelöst wird und dazu führt, dass die Betroffenen ihren Kopf nicht mehr gerade halten und kaum noch bewegen können.

Auch für die Volkskrankheit Kopfschmerz trägt die HWS ihren Teil an Mitverantwortung.
HWS-bedingte Kopfschmerzen sind in der Regel einseitig und werden durch Bewegungsstörungen vor allem der oberen HWS ausgelöst.
Die Schmerzen strahlen vom Nacken hin zur Stirn oder ins Auge aus.
Manchmal treten sie auch in Kombination mit Migräne, Spannungs- oder Medikamentenkopfschmerz auf.

Beschleunigungs-verletzungen wirken sich meistens erst mit zeitlicher Verspätung aus
Ein eigenes Kapitel sind die so genannten Beschleunigungsverletzungen.
Früher auch als "Schleudertrauma" bezeichnet, rufen sie in der Folge von Auffahrunfällen Zerrungen oder Verstauchungen der Muskeln und Sehnen, aber auch Beeinträchtigungen von Nervenverbindungen hervor.
Die Beschwerden treten oft mit einer gewissen zeitlichen Verspätung auf, halten sich jedoch dann häufig so lange, dass die Betroffenen noch monatelang über Schmerzen und Verspannungen in der Nackenmuskulatur klagen.
Weitere Symptome sind Kribbeln und Taubheit in den Händen sowie Schwindel und Fallneigung. Während man früher bei Beschleunigungsverletzungen vielfach eine längere Ruhigstellung durch eine so genannte Halskrause empfahl, treten zahlreiche Mediziner heutzutage stattdessen für krankengymnastische Übungen auch zu einem relativ frühen Zeitpunkt ein.

Bandscheibenvorfälle im HWS-Bereich bergen große Risiken
Eine zentrale Rolle bei der Entstehung von HWS-Beschwerden spielen die Bandscheiben.
Durch einseitige Fehlbelastungen verlieren sie ihre Pufferfähigkeit und trocknen aus.
Wenn sie sich zudem auch noch verschieben und ihren sicheren Platz zwischen zwei Wirbelkörpern verlassen, irritieren sie benachbarte Nervenstränge, Muskelfasern oder Blutgefäße.
Solch ein Bandscheibenvorfall (Prolaps) im Halswirbelbereich kann alle Nervenfasern, die im Rückenmarkskanal weiter abwärts zu den tiefer gelegenen Wirbelkörpern ziehen und nach ihrem Austritt auf beiden Seiten der Wirbelsäule Muskeln und Organe versorgen, einquetschen.
Das führt möglicherweise dazu, dass keine Impulse mehr weitergeleitet werden, und kann Teillähmungen oder komplette Ausfälle hervorrufen.
Im allerschlimmsten Fall droht sogar eine Querschnittslähmung.

Arbeiten Sie aktiv mit
Was ist bei Muskelverspannungen im Hals- und Nackenbereich zu beachten?
Wichtig ist, dass Sie Schonhaltungen möglichst vermeiden und aktiv mitarbeiten.
Befolgen Sie auf jeden Fall die Empfehlungen Ihres Arztes oder Krankengymnasten, die auf eine richtige Bewegung, eine adäquate Haltung am Arbeitsplatz und eine angemessene Lagerung im Bett abzielen.
Führen Sie darüber hinaus regelmäßig krankengymnastische Übungen durch und schützen Sie Ihren Hals vor Kälte und Zugluft.

Schmerzen im BWS-Bereich werden meistens als drückend und dumpf empfunden
Anders als die Hals- ist die Brustwirbelsäule (BWS) nur relativ selten von chronischen Schmerzen betroffen.
Glücklicherweise spielen statisch-dynamische Probleme hier nur eine untergeordnete Rolle.
Im Vordergrund stehen reflektorische, d.h. von einem anderen erkrankten Organ ausgehende, reflexartige Störungen, die hauptsächlich im Zusammenhang mit den Muskeln und deren Gewebsumhüllung stehen.
Die Schmerzen im Bereich der BWS werden von den Patienten meistens als drückend und dumpf empfunden und lassen sich in der Regel auf Muskelverhärtungen neben der Wirbelsäule zurückführen.
BWS-Syndrome treten häufig im Rahmen von Wachstumsstörungen, z.B. bei Morbus Scheuermann oder Skoliose auf.

Brustschmerzen können darüber hinaus auch nach einem unfallbedingten Wirbelbruch auftreten.
Andere mögliche Ursachen sind Erkrankungen von Herz, Bauchspeicheldrüse oder Speiseröhre sowie Fehlbildungen der Brustaorta.
Zur Behandlung von BWS-Beschwerden empfiehlt sich neben einer zeitlich begrenzten medikamentösen Therapie in besonderen Fällen auch eine therapeutische Lokalanästhesie, also der Einsatz eines örtlichen Betäubungsmittels.
Als hilfreich hat sich auch die manuelle Therapie (Chirotherapie) erwiesen.
Nicht zu unterschätzen ist darüber hinaus die Bedeutung der Heilgymnastik, deren Ziel vor allem das Training der Muskulatur neben der Brustwirbelsäule sein muss.



Quellenangabe:

Fachzeitschrift ORTHOpress
© 2001 FIWA Verlag GmbH Köln



ORTHOpress 03/2003

Radiosynoviorthese hilft ohne Operation

Rheumapatienten kennen das:
Bei einem entzündlichen Schub schwellen die Gelenke schmerzhaft an und können kaum noch bewegt werden.
Besonders unangenehm wird es, wenn die Kniegelenke betroffen sind - dann wird jeder Schritt zur Qual.
In ähnlicher Weise führt eine Begleitentzündung der Gelenkinnenhaut bei bestehender Arthrose - häufig in späteren Stadien der Erkrankung - zur Verschlimmerung der Beschwerden.

Dennoch kann vielen Patienten heute zufrieden stellend geholfen werden.
Nicht nur treten bei den modernen Medikamenten weniger Nebenwirkungen als früher auf, auch der zerstörerische Verlauf der rheumatischen Erkrankungen kann oft wirksam abgebremst werden.
Besonders Erfolg versprechend ist dabei eine Behandlung, welche seit etwa 20 Jahren zunehmende Verbreitung erfährt:
die Radiosynoviorthese.

ORTHOpress sprach darüber in Wiesbaden mit dem niedergelassenen Radiologen und Nuklearmediziner

Dr. Matthias Troglauer

der dieses Verfahren in seiner Wiesbadener Praxis regelmäßig anwendet.

Herr Dr. Troglauer, wie entstehen die Gelenkschmerzen bei Rheuma?
Dr. Troglauer:
Bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises - und dazu zählen nicht nur die Polyarthritis, sondern z.B. auch die Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) und die Psoriasisarthritis - finden sich entzündliche Prozesse in vielen Teilen des Körpers, und neben den Weichteilen sind oft auch die Gelenke davon betroffen.
Auslöser für die Schmerzen im Gelenk ist eine Synovialitis (auch Synovitis genannt), eine krankhaftentzündliche Veränderung der Gelenkinnenhaut.
Diese führt auch zu einer erhöhten Ansammlung von Flüssigkeit im Gelenk, dem Gelenkerguss.
Nimmt diese zu viel Raum ein, schwillt das Gelenk schmerzhaft an und wird immer unbeweglicher.

Darüber hinaus ist auch die Gelenkinnenhaut selbst krankhaft verdickt.
Die entzündete Gelenkinnenhaut sondert eine aggressive Gelenkflüssigkeit ab, die auf lange Sicht auch zu einer Zerstörung des Gelenkknorpels und des angrenzenden Knochens führt.
Die Folge ist der Verlust unserer "natürlichen Stoßdämpfer" - ein Teufelskreis, der schließlich zur völligen Einbuße der Beweglichkeit und damit essentieller Lebensqualität führt.
Ohne Behandlung steht am Ende dieser Entwicklung unweigerlich der künstliche Gelenkersatz.

Finden sich diese Veränderungen nur bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises?
Dr. Troglauer:
Zahlenmäßig weit häufiger sind in unserer immer älter werdenden Gesellschaft arthrotische Gelenkveränderungen, insbesondere des Kniegelenkes, das als größtes Gelenk des Menschen starken mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt ist.
Schmerzhaft und die Lebensqualität beeinträchtigend wird die Arthrose dann, wenn zusätzlich eine Entzündung der Gelenkinnenhaut auftritt.
In ähnlicher Weise wie bei den rheumatischen Erkrankungen entsteht dann ein Erguss mit Schwellung des Gelenkes und schmerzhafter Bewegungseinschränkung.

Wie stellt man fest, ob die Gelenkinnenhaut wirklich die Ursache für die Schmerzen ist?
Dr. Troglauer:
Am Anfang steht immer eine genaue Diagnose.
Dazu stehen uns heute verschiedene bildgebende Verfahren zur Verfügung.
Mit Hilfe eines Szintigramms kann man feststellen, ob eine Synovitis vorliegt und wie ausgeprägt diese ist.
Handelt es sich um eine Entzündung des Kniegelenkes, wird zusätzlich noch eine Ultraschalluntersuchung bzw. ein MRT (Kernspin-Untersuchung) durchgeführt.
So lassen sich vorhandene Schwellungen der Gelenkschleimhaut und auch eine eventuell vorhandene Aussackung des Gelenkes in die Kniekehle (so genannte Baker-Zysten) problemlos lokalisieren.

Wie wird eine solche Synovialitis üblicherweise behandelt?
Dr. Troglauer:
Die Entzündungsreaktion in den Gelenken zu unterdrücken oder im günstigsten Fall ganz zu beseitigen, ist eigentlich das Anliegen einer jeden medikamentösen Therapie.
So werden bei arthrosebedingten Schmerzen häufig Schmerzmittel aus der Gruppe der nicht-steroidalen Antirheumatika als Standardpräparate verordnet, die meist eine starke antiphlogistische (entzündungshemmende) Wirkung aufweisen.
Bei den rheumatischen Erkrankungen stehen so genannte Basismedikamente wie Cortison, Gold, Metotrexat, Chloroquin und andere im Vordergrund.
Mit ihnen kann für eine Zeit lang der Zerstörungsprozess an den Gelenken auch tatsächlich wirksam aufgehalten werden.
Nachteil sind jedoch die zum Teil starken Nebenwirkungen, besonders im Magen- Darm- Trakt, die eine Langzeittherapie nicht immer zulassen.

Trotz der hohen Wirksamkeit sind insbesondere bei den Arthrosen die Schmerzen medikamentös nicht immer in den Griff zu kriegen.
Die Rheumapatienten weisen häufig trotz guten Ansprechens auf die Medikamente weitere einzelne "aktive" Gelenke auf.
In der Vergangenheit hat man daher immer wieder versucht, das erkrankte Gelenk selbst zu behandeln.
Verbreitet ist seit langer Zeit die operative Abtragung der entzündlich verdickten Gelenkinnenhaut durch eine so genannte Synovektomie.
Diese erfolgte früher in einem offenen Eingriff - seit einigen Jahren aber hauptsächlich arthroskopisch.
Der Nutzen dieser Operation liegt darin, dass der "Schurke des Dramas", die entzündete Gelenkinnenhaut, zu großen Teilen entfernt wird.

Dennoch handelt es sich bei dieser Methode ja um einen operativen Eingriff, der mit bestimmten Risiken verbunden ist und immer eine längere Immobilisation und anschließende Rehabilitation für den Patienten bedeutet.
Auch ist es für den Rheumapatienten sicherlich kein angenehmer Gedanke, dass die Synovektomie ja in vielen Fällen gleich an mehreren Gelenken vorgenommen werden muss.

Welche Vorteile bietet hier die Radiosynoviorthese?
Dr. Troglauer:
Bei der Radiosynoviorthese wird im Grunde der gleiche Effekt wie bei einer operativen Abtragung der Gelenkinnenhaut erzielt, jedoch ohne die Belastung des Patienten durch einen operativen Eingriff.
Hierbei wird das Gelenk zu nächst unter Röntgenkontrolle punktiert und die überschüssige Gelenkflüssigkeit ausgeleitet, wobei die richtige Lage der Nadel mit einem Kontrastmittel überprüft wird.
Dann beginnt die eigentliche Behandlung.

Es wird eine radioaktive Lösung in das Gelenk injiziert, welche Betastrahlen mit einer extrem kurzen Reichweite von wenigen Millimetern aussendet.
Durch diese Strahlung werden die in der Gelenkflüssigkeit vorhandenen Entzündungszellen ebenso wie die Zellen in der entzündlich gewucherten Gelenkschleimhaut zerstört;
die kurze Reichweite sorgt aber dafür, dass andere Gelenkanteile nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.

Das Ergebnis:
Die erkrankten Stellen der Schleimhautoberfläche trocknen ein;
Schwellungen und Wucherungen nehmen ab.
Die Entzündung wird beseitigt - am Ende stehen eine weitgehende Schmerzfreiheit und eine gegenüber vorher stark verbesserte Beweglichkeit.

Wie sieht es mit der radioaktiven Belastung aus?
Ist diese der einer Strahlentherapie vergleichbar?
Dr. Troglauer:
Nein, die entstehende Strahlenbelastung ist für den menschlichen Körper bei sachgemäßer Durchführung gering und z.B. bei der Behandlung der Fingergelenke praktisch nicht messbar.
Trotzdem reichen die Betastrahlen dazu aus, in einem Umkreis von wenigen Millimetern die krankhaften Zellen der Gelenkschleimhaut erfolgreich zu behandeln.

Wie lange dauert es, bis der Patient eine Besserung verspürt?
Dr. Troglauer:
Durch die zusätzliche Applikation von Cortison in das Gelenk, die eine durch die Strahlung verursachte Verschlimmerung der Entzündung verhindert, spüren die Patienten bereits innerhalb weniger Tage eine Besserung durch das Abschwellen des Gelenkes:
Die Beweglichkeit nimmt zu und das unangenehm pralle Gefühl eines dicken Gelenkes lässt nach.
Die endgültige Wirkung der Radiosynoviorthese stellt sich dann innerhalb der nächsten Wochen ein.

Bei rheumatischen Erkrankungen profitieren ca. 80 Prozent der Patienten von der Radiosynoviorthese, bei den entzündlichen Arthrosen sind die Ergebnisse etwas schlechter.
Somit stellt die Therapie in meinen Augen eine echte Alternative zu anderen, häufig weitaus eingreifenderen Maßnahmen dar.

Muss die Radiosynoviorthese stationär erfolgen oder kann sie auch ambulant vorgenommen werden?
Dr. Troglauer:
Grundsätzlich darf das behandelte Gelenk nach der Radiosynoviorthese 48 Stunden nicht belastet werden.
Dies bedeutet bei der Therapie des Kniegelenkes, dass der Patient in der Lage sein muss, sich sicher an Gehhilfen fortzubewegen.
Die stationäre Aufnahme ist daher heute nur noch bei Patienten notwendig, die zu Hause nicht ausreichend versorgt sind.
Eine gesonderte Nachbehandlung ist im Anschluss an die Therapie nicht notwendig;
das Gelenk sollte jedoch noch für eine Woche geschont werden.
Sollte die Wirkung nicht ausreichend gewesen sein, so kann die Behandlung nach 8 bis 12 Wochen wiederholt werden.

Herr Dr. Troglauer, haben Sie herzlichen Dank für das Gespräch!

Kontaktadresse:

Praxis für Nuklearmedizin und Radiologie

Dr. Matthias Troglauer
Friedrichstr.12
D-65185 Wiesbaden
Tel.: 0611- 9 00 17-15
Fax. 0611- 9 00 17-2

E-Mail: Dr. Matthias Troglauer

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