Kniearthrose

Schnupfen

Quellenangabe:
10/2003

Fachzeitschrift ORTHOpress
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Kniearthrose biologisch heilen
Modernes Operations- verfahren als Alternative zur Endoprothese

Wenn man sich einmal genau vorstellt, welch immensen Belastungen unsere Knie tagtäglich ausgesetzt sind - immerhin lastet dort fast das ganze Körpergewicht auf wenigen Quadratzentimetern - wundert es nicht, dass so viele Menschen unter zum Teil sehr schmerzhaften Veränderungen im Kniegelenk leiden.
Betroffen sind dabei in erster Linie die knorpeligen Anteile in den Gelenken, weil über sie nicht nur jede Bewegung läuft, sie funktionieren auch gewissermaßen als Stoßdämpfer zwischen den Gelenkpartnern und müssen ganz besonders hohen Drucken standhalten.
Bei dauerhafter Fehlbelastung oder zu hohem Druck kommt es daher leicht zu Abrieberscheinungen in der Knorpelschicht.

Arthrose lautet die Diagnose und sie betrifft beileibe nicht nur Alte, sondern vielfach auch Menschen zwischen 30 und 65 Jahren, wie der Kniespezialist Dr. Jürgen Toft von der Münchener Alpha-Klinik aus seiner täglichen Praxis weiß.
"Für diese, in der Regel sportlich sehr aktiven Menschen stellt die Mitteilung, dass sie unter Arthrose leiden, oft ein Schock dar.
Die meisten verbinden damit die Vorstellung von Schmerzen, Inaktivität, Ausschluss vom gesellschaftlichen Leben und Warten auf den künstlichen Gelenkersatz, wenn sie denn das entsprechende Alter erreicht haben sollten.
Viele wissen einfach nicht, dass es heute sehr gute gelenkerhaltende Behandlungsmöglichkeiten auch für jüngere Menschen gibt, die die volle Teilnahme am Leben - auch in sportlicher Hinsicht - ermöglichen", stellt Dr. Toft immer wieder fest.
Mit einem künstlichen Gelenkersatz ist das natürlich nicht zu erreichen.
Sportarten, wie Tennis, Fußball oder gar Ski fahren kommen mit einer Endoprothese im Knie meist nicht mehr in Frage.

Arthrose ein Teufelskreis
Kennzeichen der Arthrose ist der Abrieb der knorpeligen Gelenkflächen bis hin zum völligen Knorpelverlust.
Dabei spielen am Knie besonders Fehlstellungen (X- oder O-Beine), Unfälle und Verletzungen des Knies mit z.B. Meniskusschäden, berufliche und sportliche Überbelastung und starkes Übergewicht als Risikofaktoren die größte Rolle.
Egal welcher Faktor im Einzelfall auslösende Ursache ist, immer kommt es zu einem Abrieb, d.h. kleinste Knorpelstückchen brechen aus der eigentlich völlig glatten Oberfläche aus.
Sie wirken wie der berüchtigte "Sand im Getriebe", unterhalten eine Begleitentzündung und fördern das Ausbrechen weiterer Knorpelstückchen.

Es entsteht ein Teufelskreis, aus dem es ohne Hilfe von außen kein Entrinnen gibt.
Üblicherweise wird den Patienten bei diesem Befund eine Gelenkspiegelung empfohlen, bei der das Gelenk gespült und von allen Verunreinigungen gesäubert wird.
Dies bringt auch in den meisten Fällen - wenigstens vorübergehend - eine Entlastung und hält die zerstörerischen Prozesse auf.
An der Erkrankung an sich ändert sich aber nichts und über kurz oder lang fängt der Abrieb wieder an bis - ja bis der Knorpel ganz abgebaut ist.

Und Knorpel wächst doch nach
Bei der Methode, mit der Dr. Toft nun schon seit über zwanzig Jahren Erfahrungen sammeln konnte , handelt es sich um einen völlig anderen therapeutischen Ansatz.
Was von manchen Ärzten bis heute bestritten wird, sieht Dr. Toft immer wieder mit seinen eigenen Augen:
Nachwachsen von Knorpelgewebe.
Dabei handelt es sich zwar um eine Art Ersatzknorpel, der aber funktionell als vollwertig anzusprechen ist, daher ist er auch annähernd so belastbar wie originärer Knorpel.
Dr. Toft:
"Bei der Methode, die wir anwenden, handelt es sich - wie bei so vielen innovativen medizinischen Neuerungen - um eine Entwicklung, die ursprünglich aus den USA stammt.
Dieses Abrasion genannte Verfahren unterscheidet sich zunächst nicht von den herkömmlichen Methoden.

Auch hier wird während der Arthroskopie, also der Gelenkspiegelung, erst einmal mit einer gründlichen Übersicht eine genaue Bestandsaufnahme der Veränderungen im Gelenk gemacht.
Dann wird das Gelenk natürlich auch von allen kleinen Partikel, die in der Gelenkflüssigkeit herum schwimmen, gesäubert.
Dann allerdings wird der freiliegende Knochen vorsichtig abgeschliffen und gleichzeitig angerauht bis die darunterliegende gesunde Knochenschicht anfängt, leicht zu bluten.
Das austretende Blut verdichtet sich zu einer Art Plombe und füllt die Rauhigkeiten an der Knorpeloberfläche aus.
Innerhalb von etwa zwei bis drei Monaten wandelt sich dieser Blutkuchen um in Faserknorpel, der später kaum vom ursprünglichen Knorpel unterschieden werden kann."

Drei Monate Schonung sind erforderlich
So einfach und einleuchtend das Prinzip dieser Methode klingt, hat es doch zwei grundlegende Voraussetzungen.
Zum einen werden hohe Anforderungen an die aktive Mitarbeit der so Behandelten gestellt.
Genauer müsste man sagen, an die Inaktivität der Patienten, denn Grundbedingung dafür, dass die Blutplombe anwächst und in Knorpelgewebe umgewandelt werden kann, ist die genaue Einhaltung des für den Patienten individuell angepassten Therapieplans.
Gehen ist in dieser Zeit nur mit zwei Krücken erlaubt, damit jegliche Belastung der frischen Wunden entfällt.
Ähnlich wie ein mit Teer aufgefülltes Schlagloch für eine gewisse Zeit nicht befahren werden darf, damit sich der frische Teer nicht verformt, darf auch das Knie nicht zu früh belastet werden, damit die Blutplombe nicht aus dem "Schlagloch" rutscht.

Daher müssen Patienten mit entsprechender beruflicher Belastung u.U. für die gesamte "Krückenzeit" krankgeschrieben werden.
Sitzende berufliche Tätigkeiten, die ohne Belastung der Knie einhergehen, sind allerdings nach ca. zwei bis drei Wochen wieder erlaubt.
Die zweite Bedingung, die bisher eher für eine Begrenzung bei der Verbreitung der Methode gesorgt hat, ist die Tatsache, dass die Abrasion von den Operateuren eine gründliche Ausbildung in dieser Methode, sehr viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl verlangt, damit genau die erforderliche Frästiefe erreicht wird und die Bedingungen für die Ersatzknorpelbildung optimal sind.
Eine Woche einem Spezialisten bei den entsprechenden Operationen über die Schulter schauen reicht dazu nicht aus.

Mechanische Faktoren müssen korrigiert werden
Eigentlich muss man noch eine dritte Bedingung für das Gelingen der Abrasions-Operation nennen.
Achsfehlstellungen wie z.B. X- und O-Beine oder Bandschädigungen wie z.B. Meniskusein- oder -anrisse müssen natürlich behoben werden.
Dies kann in der Regel im gleichen Eingriff geschehen.
Die postoperativen Schmerzen sind auf einen geringen Wundschmerz reduziert, da es ja kaum Weichteilverletzungen bei der Operation gibt.
Komplikationen treten sehr selten auf.
Nur bei etwa drei Prozent der Behandelten ist das Nachwachsen des Faserknorpels problematisch und erfordert u.U. einen Zweiteingriff.
Dr. Toft fasst die Vorteile der Abrasion-Operation zusammen:
"Mit Hilfe dieses Verfahrens erhält der Patient sozusagen eine "Bioprothese", also einen neuen Gelenkknorpel, ähnlich dem Original, den aber der eigene Körper gebildet hat.
Vorteil ist die annähernd normale Belastungsmöglichkeit.
Nach einem speziellen Aufbautraining können sich die Patienten wieder bewegen wie früher und Sport treiben wie mit vollkommen gesunden Knien.
Im Vergleich zur Versorgung mit einer Endoprothese bedeutet dies natürlich einen erheblichen Gewinn an Lebensqualität, besonders für jüngere Menschen, aber nicht nur für sie.
Das Wachsen der "Bioprothese" ist an kein Lebensalter gebunden."
Von Privaten Krankenkassen werden die Kosten für die Abrasion in der Regel erstattet.
Auch Gesetzliche Krankenkassen übernehmen u.U. die Kosten nach einer Einzelfallprüfung.

Kontaktadresse:

Alpha-Klinik GmbH

Sektion Kniechirurgie

Dr. Jürgen Toft
Effnerstr. 38
D-81925 München
Tel.: 089 - 99 83 84 60
Fax: 089 - 98 27 319







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Alle Jahre wieder
Schnupfen und Erkältung
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Herbst und Winter sind nach wie vor die klassischen Jahreszeiten, in denen Schnupfen, Erkältungen und grippale Infekte Hochkonjunktur haben.
Wer kennt es nicht, wenn es anfängt - das Kribbeln in der Nase, das Kratzen und Brennen im Hals, begleitet von einer rauen Stimme, und das unangenehme Frösteln, bei dem kein noch so warmer Pullover hilft?


Zwei bis viermal im Jahr befällt so ein Schnupfen den bundesdeutschen Durchschnittsbürger.
Eine solche Erkältung ist in der Regel harmlos, aber nichtsdestotrotz sehr lästig.
Verursacher sind Viren, die sich sehr leicht durch Tröpfcheninfektion (Husten, Niesen) auf andere Menschen übertragen.
Allerdings bekommt nicht jeder, der in Kontakt mit diesen Viren kommt, auch eine Erkältung.

Es kommt immer darauf auf, auf welchen Nährboden die Viren treffen.
Abwehrgeschwächte, Unterkühlte oder Menschen mit geschädigten Schleimhäuten (Rauchen, trockene Raumluft) sind erheblich anfälliger für eine Infektion.
Vor allem eine Abkühlung von Händen, Füßen, Ohren und Nasen soll eine Schwächung der Immunabwehr bewirken und damit den umherschwirrenden Viren Tür und Tor öffnen.
Zwischen Viruskontakt und Ausbruch der Erkrankung vergehen in der Regel zwei bis fünf Tage (Inkubationszeit).

Das Immunsystem muss Hochleistungen vollbringen
Die Auseinandersetzung mit den unliebsamen Eindringlingen kurbelt das Abwehrsystem unseres Körpers an, und das bedeutet eine große Kraftanstrengung:
Wir fühlen uns müde, abgeschlagen, und manchmal tritt sogar leichtes Fieber auf.
Zudem können uns Kopf- und Gliederschmerzen plagen.
Häufig kommt es im Verlauf der Erkrankung auch zu einer zusätzlichen Besiedlung mit Bakterien, erkennbar an der grünlichen Verfärbung des bis dahin klaren Nasensekrets.

Wenn es nicht zu Komplikationen kommt, wie etwa dem Übergreifen auf die Nasennebenhöhlen, die Ohren oder die Bronchien, klingen die Symptome - auch ohne ärztliche Intervention - spätestens nach etwa zehn bis vierzehn Tagen wieder ab.

Hausmittel unterstützen den Heilungsprozess
Gegen die Viren gibt es bis heute keine Medikamente, aber die Erkältungsbeschwerden kann man lindern und den Heilungsprozess unterstützen.
Dabei bewähren sich nach wie vor die alten Hausmittel.
Viel trinken, vor allem heiße Kräutertees, um den Schleim flüssig zu halten und die Stoffwechselprodukte ausschwemmen zu können.
Ein Kamillen- Fichtennadel- oder Pfefferminz-Dampfbad erleichtert die Atmung, und eine Spülung der Nase mit einer Salzlösung befeuchtet die Schleimhäute.
Abschwellende Nasensprays können - besonders für die Nacht - Linderung bringen, sollten aber nur kurzfristig angewendet werden, weil sie langfristig selber zu einer Schwellung der Schleimhäute führen können.

Auf keinen Fall sollten sie Konservierungsstoffe enthalten, weil diese die Schleimhaut noch zusätzlich reizen können.
Eine Schwitzkur mit Holunder- oder Lindenblütentee oder einem Erkältungsbad kann die Abwehr ankurbeln.
Dabei sollte man aber mindestens eine Stunde Bettruhe einhalten.
Während einer Erkältung ist der Appetit meistens reduziert, so dass nicht so viel Verdauungsarbeit geleistet werden muss und alle Kräfte sich auf die Virusabwehr konzentrieren können.

Leichte, vitaminreiche Nahrungsmittel, wie Obst und Gemüsegerichte, liefern dem Organismus die Bausteine, die er jetzt braucht.
Mit pflanzlichen oder homöopathischen Immunstimulanzien lässt sich die Erkrankungsdauer oftmals abkürzen.
Sie können vielfach auch vorbeugend - z.B. kurmäßig sechs Wochen zu Beginn der kalten Jahreszeit - eingenommen werden.

Bewährtes, um Erkältungen vorzubeugen
Auf angemessene Kleidung achten, nicht zu warm schlafen

Kalte Füße vermeiden

Auf gutes Raumklima achten: nicht zu warm, ausreichende Luftfeuchtigkeit

"Abhärten" durch regelmäßige Spaziergänge bei jedem Wetter

Regelmäßige Saunabesuche oder warm/kalte Wechselduschen morgens

Nach körperlicher Anstrengung sofort duschen und trockene Kleidung anziehen

Vitaminreiche Kost zur Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen

Hände waschen nach Kontakt mit erkälteten Personen

Große Menschenansammlungen meiden

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