Körperpflege bei Männern

Baden mal auf andere Art


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An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bedanken, dass ich Berichte aus dieser Fachzeitschrift für meine Homepage verwenden darf.


Auch Männerhaut braucht schonende Pflege

Gut aussehen
Vorbei die Zeiten, in denen die männliche Haut nur Wasser, Seife und Rasierschaum zu spüren bekam.
Der Mann von heute will schön sein.
Dazu gehört neben sanfter Reinigung und schonender Rasur die richtige Pflege danach.

Kein Tabu mehr:
Jeder dritte Mann greift für die Gesichtspflege in den Cremetopf, ergab eine Umfrage des Freiöl-Instituts

Wettergegerbtes Gesicht, streng nach Mann riechen und ein Rasierwasser, das so richtig schön brennt - diese Art von Männlichkeit ist heute passe.
Der Mann von heute legt Wert auf ein gepflegtes Erscheinungsbild.
Zwar zieren noch die wenigsten ihr Gesicht mit einer Gurkenmaske, doch einer Umfrage des Freiöl-Instituts für Hautforschung zufolge achten knapp 60 Prozent der Männer auf schonende Hautreinigung, und immer hin jeder dritte Mann greift für die Gesichtspflege auch in den Cremetopf.

Anscheinend hat Adam verstanden, dass auch seine Haut nicht zeitlos schön bleibt und pfleglich behandelt werden will.
Am sprichwörtlich "dickeren Fell" des Mannes ist zumindest aus biologischer Sicht etwas dran.
Die Haut von Männern ist rund 30 Prozent dicker als die von Frauen und somit auch robuster.

Zudem enthält sie in der Unterhaut mehr Schweißdrüsen, mehr Talgdrüsen und produziert mehr Hautfett:
pro zehn Quadratzentimeter etwa zwei bis drei Milligramm - fast doppelt so viel wie Frauenhaut.
Ein Grund, warum viele Männer zumindest in jüngeren Jahren häufiger mit Mitessern und unreiner Haut zu kämpfen haben.
Männerhaut hat eine höhere Kollagendichte als Gerüstsubstanz, und die sichtbaren Zeichen der Hautalterung erscheinen normalerweise erst etwa 15 Jahre später als bei Frauen.

Ausgleichende Gerechtigkeit:
Wenn Männer Falten bekommen, sind sie tiefer und ausgeprägter.
So weit zur Männerhaut im Allgemeinen.
Aber Vorsicht:
Was für die Mehrheit gilt, muss nicht für Sie gelten.
Denn obwohl die meisten jüngeren Männer eine robuste und eher feucht-fette Haut haben, kann sich dieser Zustand ändern.
Mit fortschreitendem Alter, aber auch durch falsches Waschverhalten und Umwelteinflüsse wird die Haut auch bei Männern trockener.

Immer mehr Männer klagen deshalb auch über empfindliche Haut.
Die meisten Pflegeprodukte für Männer sind aber für eher feucht-fette Haut konzipiert.
Für Männer mit trockener Haut ist es deshalb wichtig, eine Pflegeserie zu benutzen, die genau auf ihren Hautzustand abgestimmt ist.
Auch wer empfindliche Haut hat, sollte speziell dafür entwickelte Produkte wählen.
Sie sind weitgehend frei von Duft- und Konservierungsstoffen, die die Haut reizen könnten.

Darauf sollten Sie bei der täglichen Pflege achten.
Beim Waschen und Cremen:

Tägliches Duschen ist heute praktisch selbstverständlich, für sportliche Männer oft mehrmals am Tag.
Auch bei Männern mit robuster und fett-feuchter Haut kann zu häufiges heißes Duschen, besonders mit ungeeigneten Waschsubstanzen, die Haut strapazieren und austrocknen.
Das gilt erst recht, wenn Ihre Haut mit den Jahren vielleicht trockener geworden ist.

Verwenden Sie deshalb statt herkömmlicher Seife ein seifenfreies Duschmittel oder ein synthetisches Waschmittel (Syndet), das die Haut weniger beeinträchtigt.
Spannt die Haut nach dem Duschen, braucht sie eine feuchtigkeitsspendende Körperlotion.
Für Männer, denen das Eincremen nach der Dusche zu zeitaufwendig ist, bieten sich Duschöle an, die die Haut reinigen und gleichzeitig mit rückfettenden Ölen pflegen.

Besonders raue Körperpartien wie Ellenbogen, Knie oder Fersen benötigen neben Feuchtigkeit auch vermehrt Fett und sind dankbar für eine etwas fetthaltigere Creme.
Für das Gesicht empfiehlt sich eine Gesichtscreme, die das Feuchthaltevermögen verbessert, insbesondere, wenn Sie bereits die 40 erreicht haben.

Beim Rasieren:
Die tägliche Rasur ist ohnehin schon eine harte Strapaze für die Haut.
Verwenden Sie dann noch die falschen Produkte, sind Hautprobleme programmiert.
Ob Sie sich nass oder trocken rasieren, ist in erster Linie Geschmackssache.
Eines sollten Sie allerdings bedenken:
Wer zu Allergien neigt, sehr trockene Haut hat oder mit Hautunreinheiten (Pickeln) kämpft, ist mit der Elektrorasur besser bedient.

Denn Zusatzstoffe in herkömmlichem Schaum oder Creme können die Haut reizen und sie zusätzlich austrocknen.
Und bei Aknepickel ist das peinlich genaue Drumherum-Rasieren ziemlich lästig.
Wer empfindliche oder trockene Haut hat und dennoch unbedingt nass rasieren will, tut gut daran.
Rasiercreme aus der Apotheke zu verwenden, die auf den Säurewert der Haut abgestimmt ist und nicht wie herkömmlicher Seifenschaum die Haut zusätzlich belastet.

Nach der Rasur sollten Sie Reste der Rasiercreme gründlich mit lauwarmem Wasser abwaschen, zum Schluss kalt, um die Poren wieder zu schließen.
Wenn Sie lieber zum Elektrorasierer greifen, dann möglichst vor der morgendlichen Dusche, denn im Gegensatz zur Nassrasur soll dabei das Barthaar auf keinen Fall zu weich sein.
Manche Männer, die sich elektrisch rasieren, verwenden ein Pre-Shave.
Die darin enthaltenen Substanzen richten die Haare auf und sollen so die Elektrorasur gründlicher machen.

Der Nachteil:
Die Präparate trocknen die Haut zusätzlich aus.
Verzichten Sie also darauf, vor allem, wenn Sie zu trockener Haut neigen.
Egal ob nass oder trocken, nach der Rasur trägt ein Aftershave dazu bei, die Haut zu beruhigen, zu desinfizieren und die Poren zu schließen.
Klassische Rasierwässer mit hohem Alkoholanteil desinfizieren und erfrischen zwar, trocknen die Haut aber auch aus und sind deshalb nur für Männer mit sehr fettiger Haut geeignet.
Bei trockener oder empfindlicher Haut greifen Sie besser zu alkoholfreien Wässern oder Balsam mit Zusätzen wie Dexpanthenol und beruhigenden, pflegenden Inhaltsstoffen wie Bisabolol, einem ätherischen Öl der Kamille.

Pflege-Extras:
Es muss ja nicht die Gurkenmaske sein.
Aber hin und wieder darf auch Männerhaut über die übliche Pflege hinaus verwöhnt werden.
Wenn Sie - wie viele Ihrer Geschlechtsgenossen - eine fette und zu Unreinheiten neigende Haut haben, empfiehlt sich z.B. alle ein bis zwei Wochen ein vitalisierendes Gesichtspeeling.

Damit entfernen Sie abgestorbene Hautschüppchen und Mitesser und regen die Durchblutung der Haut an.
Zusätze von feuchtigkeitsspendendem Vitamin E und Provitamin B5 (Dexpanthenol) liefern sogar noch eine Extraportion Pflege für Ihre Haut.
Danach fühlt sie sich besonders geschmeidig an und zeigt die erwünschte Spannkraft.

Auch die intensiv pflegende Wirkung von Masken ist nicht nur Frauen vorbehalten.
Wenn Sie sich z.B. häufig in klimatisierten Räumen mit niedriger Luftfeuchtigkeit aufhalten, wird Ihre Haut eine Feuchtigkeits-Maske als wahre Wohltat empfinden.




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Hautprobleme
Baden Sie doch mal in Öl!

Baden ist schlecht für trockene Haut, heißt es.
Das gilt nicht für Ölbäder, die die Haut mit Fett versorgen.


Aber welches Bad ist das richtige?
Rund 30 bis 40 Prozent der Deutschen leiden unter trockener Haut, Frauen häufiger als Männer - bei den über 50-Jährigen ist es jede zweite.
Die Haut der Betroffenen enthält zu wenig Feuchthaltefaktoren, und der Wassergehalt der Hornschicht ist zu gering.
Zudem fehlen hauteigene Fette:
Ceramide, Triglyzeride, Cholesterol und freie Fettsäuren.
Diese sorgen dafür, dass die "Fugen" mit den Hornzellen eine intakte Barriere bilden und den Wasserverlust der Hornschicht regulieren.

Neben Feuchthaltefaktoren braucht trockene Haut also auch Fett.
Jetzt im Winter umso mehr, weil sich an kalter Luft nicht nur weniger Hautfett bildet, sondern auch, weil der Wasserverlust durch trockene Heizungsluft und durch kalte Luft noch erhöht ist.
Ölbäder können die Hautbarriere wieder aufbauen.
Diese pflegenden Badezusätze enthalten einen hohen Anteil an pflanzlichen Ölen, etwa Soja-, Erdnuss- oder Jojobaöl.
Sojaöl beispielsweise ist bekannt für seinen hohen Gehalt an essentiellen Fettsäuren wie Linolsäure und Gamma-Linolensäure.

Ölbäder umgeben die Haut mit einem Lipidfilm, der das Austrocknen der Haut vermindert.
Regelmäßig angewendet glätten sie auch sehr trockene Haut und geben ihr Geschmeidigkeit zurück.
Menschen mit besonders empfindlicher Haut sollten Präparate wählen, die nur geringe, am besten gar keine Zusätze an Parfüm, Farb- und Konservierungsstoffen enthalten.
Manche Ölbäder gibt es auch mit hautberuhigenden und reizlindernden Zusätzen.
Dazu gehören zum Beispiel Kamille und die Substanzen Polidocanol, Bisabolol und Dexpanthenol.
Ölbäder gibt es in zwei Formen, die beide ihre Vor- und Nachteile haben.

Spreitende Ölbäder:
Hier vermischt sich der Ölanteil nicht mit dem Badewasser, sondern schwimmt auf der Oberfläche, ähnlich wie die Fettaugen auf der Suppe.
Die Hornschicht quillt während des Badens auf und kann beim Ausstieg aus der Wanne vermehrt Fettstoffe aufnehmen.
Außerdem haben spreitende Ölbäder den Vorteil, dass sie praktisch ohne Emulgatoren auskommen - gut für Menschen mit empfindlicher, zu Unverträglichkeitsreaktionen neigender Haut.

Emulgierende Ölbäder:
Sie enthalten Emulgatoren, die bewirken, dass sich das Öl fein im Wasser verteilt.
Viele Anwender empfinden Ölbäder dieses Typs als angenehmer.
Dafür ist der rückfettende Effekt etwas weniger stark ausgeprägt.
Seit einiger Zeit gibt es Spreitungsbäder mit emulgierendem Anteil.

Vorteil:
Die Haut wird gepflegt sowohl durch feinste Ölpartikel während des Badens als auch durch den Ölfilm auf der Wasseroberfläche, der sich beim Verlassen des Badewassers wie ein Schutzfilm auf die Hautoberfläche legt.
Nach dem Baden sollten Sie die Haut nur leicht trocken tupfen und nicht stark abreiben.
Bleiben Sie nicht länger als 15 Minuten in der Wanne.

Die Badewassertemperatur sollte unter 38 Grad C liegen.
Wenn größere Hautverletzungen, Hautkrankheiten, Herzschwäche oder fieberhafte Erkrankungen vorliegen, dürfen Vollbäder nur nach Rücksprache mit dem Arzt genommen werden.

* Rückfetten *
auf andere Art
Nicht jeder hat die Zeit und die Muße - und vielleicht auch nicht die Möglichkeit -, ein rückfettendes Vollbad zu nehmen.
Manche Menschen duschen außerdem lieber, möchten aber auch dabei den rückfettenden Effekt der Haut nutzen.
Normale alkalische Seifen belasten den natürlichen Hautschutzfilm, und sie waschen Feuchthaltefaktoren und das wenige Fett heraus.
In diesem Fall eignen sich...
Duschgele, Duschöle oder synthetische Seifenstücke (Syndets) mit rückfettenden Zusätzen, und für trockene Hände Waschöle.
Auch sollte die Haut gut nachgecremt werden.


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