Die Psoriasis-Arthritis
Akupunktur

Magen-Darm-Bereich

Quellenangabe beider Berichte:
August 2005


Fachzeitschrift Orthopress
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An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bedanken, dass ich Berichte aus dieser Fachzeitschrift für meine Homepage verwenden darf


Auf grafische Bild-Darstellungen muss ich aus urheberrechtlichen Gründen verzichten.
Angriff auf die Gelenke
Die Psoriasis-Arthritis
Die Psoriasis-Arthritis (Schuppenflechtenarthritis) ist eine entzündliche, in Schüben verlaufende Gelenkerkrankung, die gemeinsam mit einer Psoriasis (Schuppenflechte) auftritt oder dieser vorausgeht.
Insgesamt leiden fünf bis zehn Prozent aller Psoriasis-Patienten an dieser schmerzhaften Krankheit, die in manchen Fällen jedoch auch isoliert vorkommt.

Betroffen sein können sowohl Hände und Füße als auch die Wirbelsäule, Sternoklavikulargelenke (Gelenke zwischen Brust- und Schlüsselbein), Iliosakralgelenke (Gelenke zwischen Kreuzbein und Beckenschaufel) und Kniegelenke.
Typische Merkmale sind wurstförmig deformierte Finger und Zehen, aber auch Veränderungen der Finger- oder Fußnägel.
Dort finden sich häufig stecknadelkopfgroße Vertiefungen ("Tüpfelnägel") oder gelblich verfärbte "Ölnägel".
Eine weitere mögliche Begleiterscheinung sind entzündliche oder degenerative Veränderungen der Sehnenansätze.

Die Ursache der Erkrankung ist bislang noch nicht geklärt.
Einiges spricht jedoch dafür, dass bestimmte Bakterien oder Viren eine fehlerhafte Immunreaktion auslösen, die zum Angriff auf körpereigenes Gewebe führt.
Darauf deutet z. B. der Sachverhalt hin, dass in der Gelenkflüssigkeit von Patienten mit Psoriasis-Arthritis Immunzellen gefunden wurden, die eine wichtige Rolle bei der Erregerabwehr spielen.

Eindeutige Diagnosekriterien fehlen
Im Frühstadium ist die Psoriasis-Arthritis nicht immer leicht zu erkennen und wird zuweilen mit anderen Gelenkerkrankungen wie z. B. der rheumatoiden Arthritis verwechselt.
Der rechtzeitige Nachweis wird vor allem dadurch erschwert, dass es bislang noch keine Kriterien gibt, durch die sich eine Diagnose der Erkrankung zweifelsfrei erhärten ließe.
Um zu einem brauchbaren Befund zu gelangen, muss man sich daher auf verschiedene Anhaltspunkte stützen.
Zunächst geht es darum, in einem ausführlichen Gespräch zu einer Anamnese (Krankengeschichte) zu gelangen.
Dabei geht es vor allem darum, ein genaues Bild über die vorhandenen Beschwerden einschließlich eventueller Begleiterkrankungen zu gewinnen.
Liegt beispielsweise eine Psoriasis vor, so sollte man dem Verdacht nachgehen, dass die vorhandenen Gelenkschmerzen auf eine Psoriasis-Arthritis hindeuten könnten.

Einen gewissen Hinweis liefern unter Umständen auch labormedizinische Parameter.
Hier spielt besonders der Blutfaktor HLA-B27 eine Rolle, der bei Psoriasis-Arthritis-Patienten mit Befall der Iliosakralgelenke in 70 Prozent der Fälle positiv ist.
Röntgenuntersuchungen sind dagegen in der frühen Krankheitsphase nur wenig aussagekräftig, da sich die knorpeligen Veränderungen der Gelenke in diesem Stadium meistens nicht erkennen lassen.
Eine wirksamere Methode, um die Erkrankung zu erfassen, ist die Szintigraphie.
Dabei wird eine schwach radioaktive Substanz gespritzt, die sich an den entzündeten Knochen besonders deutlich ablagert.
Anschließend werden die Gelenke mit einer Spezialkamera fotografiert.
Auf diese Weise lassen sich Entzündungen bereits nachweisen, wenn noch keine Schmerzen aufgetreten sind.
Ein weiteres, sehr genaues Verfahren zur Bestimmung von krankhaften Gelenkveränderungen ist die Magnetresonanztomographie (MRT), bei der man sich zur Diagnostik eines Magnetfeldes bedient.

Schnelle Hilfe ist nicht möglich
Die Therapie der Psoriasis-Arthritis ähnelt derjenigen der rheumatoiden Arthritis.
Ein wichtiger Pfeiler der Behandlung ist die medikamentöse Therapie.
Man sollte sich allerdings klar machen, dass mit einem schnellen Behandlungserfolg nicht gerechnet werden kann - in der Regel vergehen mindestens zwei Monate, bevor eine Besserung eintritt - und die Medikamente die Beschwerden nur lindern, aber nicht heilen können.
Das heißt jedoch nicht unbedingt, dass die Arzneimittel permanent eingenommen werden müssen.
Denn im Verlauf der Erkrankung gibt es symptomfreie Intervalle, die manchmal über mehrere Jahre andauern und in denen, wenn keine Knochen angegriffen sind, die Medikation ausgesetzt werden kann.

Auf die richtige Auswahl der Therapiemethoden kommt es an
Der Arzt muss aus dem breiten therapeutischen Spektrum die für seinen Patienten geeignetsten Varianten auswählen oder ggf. miteinander kombinieren.
Zu Beginn der Behandlung stehen nichtsteroidale Antirheumatika im Vordergrund.
Oft reichen diese jedoch langfristig nicht aus, so dass stärkere Wirkstoffe eingesetzt werden müssen.
In diesem Zusammenhang spielt z. B. das als Basistherapeutikum verwendete Methrotrexat eine wichtige Rolle.
Wesentlich seltener dagegen wird Kortison verwendet.
Dieses empfiehlt sich nur in rasch fortschreitenden Verläufen und wird bei Bedarf maximal viermal im Jahr in das betroffene Gelenk gespritzt.
Darüber hinaus sind in den letzten Jahren eine Reihe neuer Therapiemethoden entwickelt worden.
Erwähnt seien hier nur die so genannten TNFalpha-Blocker sowie die kontinuierlichen Nervenblockaden mit Katheter.

Chronischer Stress sollte abgebaut werden
Eine wichtige Ergänzung zur medikamentösen Therapie sind physiotherapeutische Anwendungen wie Fango, Moorbäder, Elektro- und Kryotherapie.
Auch Krankengymnastik leistet einen wichtigen Beitrag dazu, die Beweglichkeit zu erhalten und die Schmerzen zu lindern.
Grundsätzlich sollte man sich als Patient vor Augen halten, dass der Rehabilitationsprozess in der Regel ein Leben lang andauert und eine ständige aktive Mitarbeit erforderlich macht.
Dabei geht es nicht nur um ein regelmäßiges Training, sondern möglicherweise auch um eine Ernährungsumstellung.
Denn bestimmte Lebensmittel wie tierische Fette, Alkohol, Kaffee und Nikotin haben erwiesenermaßen einen negativen Einfluss auf rheumatische Erkrankungen.

Außerdem tut man gut daran, auch psychische Faktoren zu berücksichtigen.
So hat z. B. chronischer Stress einen negativen Einfluss auf das Krankheitsgeschehen.
Hier können sich autogenes Training, Verhaltenstherapie oder die Mitarbeit in einer Selbsthilfegruppe positiv auswirken.
Auf diese Weise lernen die Betroffenen, mit ihren Schmerzen umzugehen und ihren Alltag besser zu meistern.


Akupunktur wird Kassenleistung
veröffentlicht:
19.04.2006, 09:11 Uhr

Siegburg - Die Akupunktur ist künftig bei der Behandlung von Rücken- und Knieschmerzen eine Kassenleistung.
Das gab der Gemeinsame Bundesausschuss G-BA am 18. April in Siegburg bekannt.
"Die Studienergebnisse zeigen, dass sowohl die echte als auch die Schein-Akupunktur bei der Behandlung von Rücken- und Knieschmerzen besser helfen als die angebotene Standardtherapie.
Deshalb hat der G-BA entschieden, dass Patienten die Akupunkturbehandlung als Kassenleistung erhalten sollen", sagte der Vorsitzende des G-BA,
Dr. Rainer Hess.

Die Entscheidung des G-BA basiert auf den Ergebnissen aus zwei Modellprojekten, bei denen die Wirksamkeit von Akupunktur zur Behandlung von Rücken-, Knie- und Kopfschmerzen in breit angelegten Studien über einen Zeitraum von fünf Jahren untersucht wurden.
Den Studienergebnissen zufolge liegt die Erfolgsrate der traditionellen chinesischen Akupunktur (TCM, echte Akupunktur) bei der Behandlung von chronischen Rückenschmerzen nicht wesentlich höher als die der Schein-Akupunktur, bei der Ärzte bewusst falsche Punkte stechen.
Beide Akupunkturformen zeigten jedoch deutlich bessere Erfolge als die Standardtherapie, was auch für die Behandlung von Schmerzen des Kniegelenks zutraf.
Zur Vorbeugung von Spannungskopfschmerzen und Migräne wurden zwischen der Behandlung mit beiden Akupunkturformen und der Standardtherapie keine Unterschiede festgestellt.
Für diese Erkrankung hat der G-BA die Akupunktur deshalb nicht als Kassenleistung anerkannt.

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Das "Bauchgehirn"
spielt verrückt
Jeder dritte Deutsche hat Probleme im Magen-Darm-Bereich
Richtig fies können sie sein, quälend und stechend.
Und oft vergehen Wochen und Monate, bis der Arzt eine Ursache für die Bauchschmerzen findet.


Professor Rudolf Arnold (66), Vorsitzender des Bundesverbandes Gastroenterologie Deutschland:
"Jeder dritte Deutsche hat wiederkehrend Beschwerden im Bauchbereich.
Die Betroffenen fühlen sich dadurch oft stark in ihrer Lebensqualität beeinflußt."
Das Problem:
Im Gegensatz zu einem - Armbruch, den man auf dem Röntgenbild sieht, ist die Ursache für Bauchschmerzen lange nicht so offensichtlich, deshalb schwierig zu diagnostizieren.
Bei dem einen kneift der Magen, bei dem anderen rumort es im Darm.

Mediziner wissen:
Das Verdauungssystem wird von einem Geflecht von über 100 Millionen Nervenzellen rund um den Darm gesteuert.
Das ist die größte Ansammlung von Nervenzellen außerhalb des Gehirns.
Es wird deshalb auch als "Bauchgehirn" bezeichnet.
Schon kleinste Störungen bei der Reizübertragung zwischen den Zellen können Probleme verursache


Die häufigsten Beschwerden:
Sodbrennen

Brennen im Oberbauch, das sich meist hinter dem Brustbein nach oben zieht.
Professor Arnold:
"Es entsteht, wenn der untere Schließmuskel der Speiseröhre nicht optimal funktioniert und deshalb Magensäure in die Speiseröhre fließt."
Alkohol und Nikotin fordern die Beschwerden.
"Wer Sodbrennen mehr als zweimal pro Woche hat, sollte zum Arzt.
Auf Dauer verätzt sonst die Speiseröhrenschleimhaut, Geschwüre können sich bilden", so Arnold.
Lindernd wirkt ein Schluck Milch, neutralisierend sind auch sogenannte Säurepuffer (Apotheke).


Magenschleimhaut-entzündung

Druckgefühl, Völlegefühl, nach zwei Bissen schon satt sein:
"Hinter diesen Beschwerden kann sich eine sogenannte Gastritis verbergen, meist hervorgerufen durch das Bakterium Helicobacter", erklärt Professor Jürgen Riemann (62), Vorsitzender der Gastro-Liga.
Der Schmerz entsteht, weil das Bakterium eine Entzündung der Magenschleimhaut verursacht.
Nervenfasern werden dadurch gereizt und reagieren empfindlich, wenn der Magen sich dehnt, also beim Essen.
Ein Atem- oder Bluttest beim Arzt kann das Bakterium nachweisen.
Zu 90 Prozent hilft eine kombinierte Therapie mit zwei Antibiotika und einem säurehemmenden Mittel.


Magengeschwür

Heftiges Stechen und Drücken, krampfartige Schmerzen an einer Stelle.
Bei einem Magengeschwür ist die Oberfläche der Magenschleimhaut kraterförmig zerstört.
"Ursache kann eine unbehandelte Helicobacter-Infektion sein.
Heutzutage verursachen aber meist Schmerzmittel wie nichtsteroidale Antirheumatika Magengeschwüre", sagt Professor Arnold.
"Wer diese Medikamente einnimmt, sollte auch ein säurehemmendes Mittel vom Arzt verschrieben bekommen."
Weil sich hinter einem Magengeschwür auch Magenkrebs verbergen kann, ist bei Beschwerden, die bis zu vier Wochen anhalten, eine Magenspiegelung notwendig.
Sofort (!) zum Arzt müssen Sie, wenn Sie Blut erbrechen.
"Vielleicht droht ein Magendurchbruch, an dem man innerlich verbluten kann", warnt der Experte.


Reizdarm

Bis zu 20 Prozent der Bevölkerung sind von dieser gutartigen Erkrankung betroffen, Frauen mehr als Männer.
Das Reizdarmsyndrom ist eine Funktionsstörung des Darms, für die es keine erkennbare Ursache gibt.
Die Folge:
andauernde Krämpfe, die sich zum Beispiel mit Butylscopolamin behandeln lassen, sowie Unregelmäßigkeiten in der Verdauung, die auf gestörte Bewegungsabläufe des Darms zurückzuführen sind.
"Fühlen Sie sich dadurch in Ihrer Lebensqualität beeinflußt, sollten Sie einen Arzt zu Rate ziehen", rät Riemann.
"Entdecken Sie Blut im Stuhl und/oder verlieren Sie plötzlich und unerklärlich Gewicht, müssen Sie sofort eine ernsthafte Erkrankung ausschließen lassen."
Ein Reizdarm führt meist zu Verstopfung, gelegentlich zu Durchfällen.


Verstopfung

Niemand redet gern darüber, obwohl 20 bis 30 Prozent der Bevölkerung darunter leiden: Verstopfung. Experten sprechen davon, wenn der Patient weniger als zweimal die Woche und häufig nur mit Schmerzen zur Toilette kann. Professor Arnold: "Helfen können ballaststoffreiches Obst und Gemüse, Weizenkleie und Flohsamen, Bewegung - und drei Liter Wasser am Tag." Bei starken Beschwerden hilft häufig nur ein schonendes Abführmittel aus der Apotheke (z. B. mit dem Wirkstoff Lactulose).


Durchfall

Jeder dritte Deutsche hat mindestens einmal im Jahr Durchfall.
Dahinter verbirgt sich eine kurzfristige Abwehrreaktion des Körpers, um eingedrungene Keime und Gifte schnellstmöglich loszuwerden.
Ursache kann eine Lebensmittelvergiftung oder eine bakterielle Infektion (Beispiel: Salmonellen) sein.
Professor Arnold:
"Dauern die Beschwerden länger als einen Tag, kommt Fieber hinzu, müssen Sie zum Arzt."
Durchfall entzieht dem Körper Flüssigkeit, gerade ältere Menschen und Kleinkinder drohen schnell auszutrocknen.
Ein Mittel, das zum Beispiel Loperamid enthält, hilft.


Dickdarmentzündung

Schmerzen im linken Unterbauch und Fieber können auf eine Dickdarminfektion deuten.
"Dabei sind Aussackungen der Dickdarmwand, sogenannte Divertikel, entzündet", sagt Rudolf Arnold.
Antibiotika helfen.
Grundsätzlich rät der Gastroenterologe Menschen über 50 Jahren zur Darmspiegelung (wird ab 55 von der Kasse übernommen), zumindest aber zur Stuhluntersuchung auf verborgenes Blut (Hausarzt).
Der Experte:
"Darmkrebs könnte heute fast ausgestorben sein.
Aber weil alles, was mit Verdauung zu tun hat, so schambehaftet ist, haben wir noch immer eine geringere Aufklärungsrate von Dickdarmkrebs als zum Beispiel bei Brustkrebs."
"Das kann tödlich sein."





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