Kranker für Kranke * Herzinfarkt *
Leiden Sie nicht, lesen Sie!


Schwangerschaft
Alles über die Zeit der Schwangerschaft
Alles über die Zeit der Schwangerschaft:
Entwicklung, Geburtstermin, Untersuchungen und Körperpflege.
Erfahren Sie, was Ihrem Kind und Ihnen gut tut.
Gesundheitliche Probleme in der Schwangerschaft:
Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten kompetent und umfassend erklärt.
Informieren Sie sich hier!

Der Mutterpass
Ihr "persönlicher Begleiter" durch die Schwangerschaft.
Seite für Seite erklären wir Ihnen, was die Fachausdrücke und Fremdwörter bedeuten.
Und bitte bringen Sie ihn auch zu den nachgeburtlichen Untersuchungen mit.
Er wird auch dann noch gebraucht.
Bei der ersten Vorsorgeuntersuchung händigt Ihnen der Arzt Ihren Mutterpass aus, in den

Angaben zu Ihrer Krankengeschichte
Ergebnisse der Untersuchungen und Laboranalysen
eventuelle Besonderheiten
eingetragen werden.
In diesem Dokument werden auch der Verlauf von Geburt und Wochenbett vermerkt sowie Notizen über die Entwicklung des Neugeborenen gemacht.
Im Notfall, beispielsweise wenn Sie auf einer Reise Beschwerden bekommen sollten, kann sich auch ein fremder Arzt anhand der Daten rasch orientieren und entsprechende Maßnahmen einleiten.

Möchten Sie wissen, was die Eintragungen in Ihrem Mutterpass bedeuten?
Hier die Erläuterungen:
Seite 2 Serologische Untersuchungen:
alle Blutuntersuchungen mit der Bestimmung der Blutgruppe und des Rhesusfaktors (Rh).
Antikörpersuchtest: Unterscheidet sich der Rhesusfaktor von Mutter und Kind, so können im Blut der Mutter Antikörper gegen das Blut des Babys gebildet werden, die in der Lage sind, durch den Mutterkuchen (Plazenta) in den kindlichen Blutkreislauf zu gelangen.
Der Test zeigt, ob das mütterliche Blut Antikörper enthält.
Röteln-HAH-Test: Ein positiver Titer (Gehalt an Antikörpern) klärt, ob die Mutter in der Vergangenheit an Röteln erkrankt ist.
Ist das der Fall gewesen, so können die Antikörper der Mutter das Baby schützen, denn eine Rötelnerkrankung während der Schwangerschaft kann vor allem im ersten Drittel das Ungeborene schwer schädigen.
HBs-Antigen-Test: Nach der 32. Schwangerschaftswoche wird das mütterliche Blut auf Hepatitis-B-Viren untersucht.

Seite 3 LSR:
Das bedeutet Lues-Such-Reaktion und ist die Untersuchung auf bakterielle Erreger der Syphilis im mütterlichen Blut.

Seite 4:
Hier wird nur etwas eingetragen, wenn Sie bereits einmal schwanger waren.
Spontangeburt=normale Geburt
Sectio= Kaiserschnitt
Vaginale Operation= Eine Geburt mit Saugglocke oder Zange
Abort= Fehlgeburt
Abruptio= Schwangerschaftsabbruch
Tragzeit= Dauer der Schwangerschaft

Schwangerschaft und Geburt
Schwangerschaftswoche online berechnen
HIER... ist Ihnen das möglich.


Ich bin schwanger
Von der Befruchtung zur Zellteilung
Bevor Sie überhaupt bemerken, dass Sie schwanger sind, spielen sich in Ihrem Körper entscheidende Vorgänge ab!

Eisprung
Etwa alle vier Wochen löst sich in den Eierstöcken der Frau eine von vielen Tausenden von Eizellen.
Die Zelle beginnt zu wachsen, reift und sucht sich einen Weg zur Oberfläche des Eierstocks.
Dabei ist sie von einer flüssigkeitsgefüllten Schutzhülle umgeben, die schließlich platzt und die Eizelle aus dem Eierstock freigibt (Eisprung).
Manche Frauen spüren den Eisprung in der Zyklusmitte als leicht ziehenden Schmerz, Mittelschmerz genannt.

Befruchtung
Die freigewordene Eizelle wird von der trichterförmigen oberen Eileiteröffnung aufgefangen und bewegt sich durch den etwa zehn Zentimeter langen Tunnel des Eileiters.
Millionen feiner Flimmerhärchen auf der Eileiterschleimhaut transportieren sie langsam und zielgerichtet in die Gebärmutter.
Auf diesem Weg reift die Eizelle vollständig heran.
Hat die Frau in dieser Zeit Geschlechtsverkehr, so kann nur eine von Millionen Samenzellen, die in die Scheide gelangen, durch die Wand der Eizelle dringen und sie befruchten.

Eizelle und Samenzelle steuern bei der Befruchtung je einen halben Chromosomensatz bei, so dass die befruchtete Eizelle über den vollständigen Chromosomensatz des werdenden Menschen verfügt.
Der Chromosomensatz bestimmt, welches Geschlecht das Baby haben und wie es später aussehen wird.
Indem Ei- und Samenzelle miteinander verschmelzen, werden die wichtigsten Entscheidungen über den neuen Menschen getroffen.

Erste Zellteilungen
Bereits zwei bis drei Stunden nach der Befruchtung teilt sich die Zelle noch im Eileiter zum ersten Mal.
Auf dem Weg in die Gebärmutter gehen die Teilungen weiter, nach fünf Tagen besteht der kleine Mensch aus 100 Zellen.

Versorgungsstation Gebärmutter
Die kugelige Zellansammlung, aus der der kleine Mensch nun besteht, ist mit bloßem Auge gerade noch erkennbar.
Erst eine Woche nach der Befruchtung nistet sich das traubenförmige Gebilde in die Gebärmutter ein und wird an das mütterliche Blutgefäßsystem angeschlossen.

"Ich bin schwanger!"
Stellt eine Frau fest, dass ihre Menstruation ausbleibt und zeigt der Schwangerschaftstest eine positive Reaktion, so ist das Ungeborene bereits zwei Wochen alt.
Das Wichtigste ist dann längst geschehen.

Ultraschalluntersuchung
Schadet dem Fötus nicht
Sie zählt zu den häufigsten Untersuchungen in der Schwangerschaft und ist nicht gefährlich

Einige Studien vor zehn Jahren zeigten angeblich, dass häufiger beschallte Kinder mit einem niedrigeren Geburtsgewicht zur Welt kommen.
Jetzt gaben Wissenschaftler der Universitätsfrauenklinik in Subiaco in Westaustralien Entwarnung.
Die Untersuchungsmethode, so die Forscher, schade auch dann nicht, wenn sie öfter eingesetzt werde.
Ein Gewichtsunterschied zwischen beschallten und nicht beschallten Kindern sei in späteren Jahren nicht mehr auszumachen.
Weder bei der Körpergröße noch bei der Sprachfertigkeit, dem Verhalten oder der neurologischen Entwicklung zeige sich ein ungünstiger Einfluss.
Die Wissenschaftler hatten das Schicksal von 2.700 Kindern von der Geburt bis zum Alter von acht Jahren verfolgt.
Bei der Hälfte der Kleinen wurden vor der Geburt bis zu fünf Ultraschalluntersuchungen durchgeführt, bei der anderen Hälfte dagegen nur eine.

Schwangerschaft
Bitte kein Stress
Schone dich!
"Diesen Satz hören Schwangere häufig.
Dass sie ihn gerade in anstrengenden Zeiten auch wirklich ernst nehmen sollten, zeigt eine neue Studie

So haben Forscher der Berliner Universitätsklinik Charité einen deutlichen Zusammenhang gefunden zwischen Stress in der Schwangerschaft und Fehlgeburten.
Danach haben werdende Mütter, die großem seelischen Druck ausgesetzt sind, möglicherweise geringere Mengen des Hormons Progesteron im Blut - ein Stoff, der auch das Immunsystem der Mutter darin unterstützt, die fremden Zellen von Baby und Plazenta zu tolerieren.
Das Stresshormon Cortisol, so die Forscher, unterdrücke die Produktion von Progesteron.

Vorsorge
Blick in den Bauch
Der 3-D-Ultraschall zeigt ein genaues Bild vom Fötus.
Ein großartiges diagnostisches Instrument, jubeln die Befürworter.
Aber wie viel Vorsorge ist wirklich sinnvoll?

Samstagmorgen, 9.00 Uhr:
Einmal im Monat hält Dr. Joseph Wisser, Leiter der Pränatamedizin an der Klinik für Geburtshilfe der Universität Zürich, eine spezielle Ultraschallsprechstunde in einer Praxis im bayerischen Gräfelfing ab.
Seit kurzem steht dort ein modernes 3-D-Ultraschallgerät.

Als Erstes stellt sich ein junges Ehepaar vor.
Eva Hermann ist in der 12. Schwangerschaftswoche.
Wisser gibt ein Gel auf ihren Bauch, fährt mit dem Ultraschallkopf darüber.
Das Bild sehen die Eltern auf dem Monitor zunächst nur zweidimensional.
Deutlich lassen sich die Wirbelsäule, der Brustkorb, das Profil des Köpfchens sehen.
Für den Laien nicht erkennbar, kann Wisser auf dem Bild aus verschiedenen Abstufungen von Schwarz, Grau und Weiß die Anlage der beiden Nieren und die Harnblase identifizieren.

Ein Passbild vom Fötus
Der Arzt misst nach, ob der Fötus Auffälligkeiten zeigt, die auf eine Behinderung hinweisen könnten.
Das Baby der Hermanns ist völlig unauffällig entwickelt.
Nun kommt der spannende Augenblick.
Ein Knopfdruck genügt, und aus vielen verschiedenen Schichtaufnahmen errechnet der Computer farbige, dreidimensionale Bilder.
Und siehe da:
Das Baby ist plötzlich in Passbild-Qualität zu sehen.
Putzig. Und aufschlussreich.
Da führt es seine Hände zum Gesicht und zeigt seine fünf Finger.
Auffälligkeiten der Hände, zum Beispiel sechs Finger, wären in 3-D-Technik gut erkennbar und ein Hinweis auf etwaige chromosomale Störungen.

Krankenkassen zahlen drei Untersuchungen
Eher kritisch sieht Dr. Ivo Heer vom Universitätsklinikum München-Großhadern die neue Technik:
"Den Frauen wird suggeriert, der 3-D-Ultraschall sei der 2-D-Technik weitaus überlegen, und alle Defekte könnten erfasst werden."
Tatsächlich zeigt aber auch die ausgeklügeltste Sonographie nur einen Bruchteil möglicher Entwicklungsstörungen des Babys.
Manche Experten diskutieren deshalb, ob die immer ausgefeiltere Diagnostik als Standarduntersuchung angeboten werden sollte.
Bislang zahlen die Kassen drei herkömmliche Ultraschalluntersuchungen.

Wollen, müssen Eltern alles wissen?
Beim 3-D-Blick werden momentan nur in begründeten Fällen die Kosten übernommen, dann zum Beispiel, wenn die Frauenärztin eine Fehlbildung vermutet.
Ansonsten kostet er zwischen 50 und 150 Euro.
Aber: Wollen, müssen Eltern wirklich alles über ihr Ungeborenes wissen?
Annegret Braun, Leiterin der Stuttgarter Beratungsstelle für Pränatale Untersuchung und Aufklärung, sieht das eher kritisch.
Zu viele Untersuchungen raubten "den Frauen ein gesundes Erleben und Empfinden ihrer Schwangerschaft", schreibt sie in der Deutschen Hebammen Zeitschrift.
Dennoch: Manchmal hilft der scharfe Blick in den Bauch tatsächlich weiter.

Folsäure, Jod & Eisen
3 Helfer für Mama und Baby
Werdende Mütter brauchen für sich und das Baby genügend Vitalstoffe.
Trotz optimaler Ernährung gibt es zuweilen Engpässe

Weil jetzt das Baby mitisst, kommt es für Schwangere darauf an, sich abwechslungsreich und vollwertig, mit viel Obst und Gemüse zu ernähren.
Das bringt viel B-Vitamine, Vitamin D, Kalzium, Magnesium und Zink.
Doch Folsäure, Jod und Eisen bleiben auch bei optimaler Ernährung häufig Mangel- Kandidaten.

Dabei sind diese Stoffe besonders wichtig:
Folsäure und weitere B-Vitamine
braucht das Baby, damit sich Rückenmark und Gehirn normal entwickeln.
Mehr als 1.600 Kinder kommen bei uns jedes Jahr mit einem "offenen Rücken", einem Neuralrohrdefekt, zur Welt.
Ursache: zu wenig Folsäure.
Deshalb sollten schon Frauen, die sich ein Kind wünschen, und werdende Mütter bis zum Ende des ersten Schwangerschaftsdrittels zusätzlich 0,4mg Folsäure pro Tag einnehmen.
Eine sinnvolle, preiswerte Vorbeugung - die nur fünf Prozent der Schwangeren nutzt.
Folsäure wird in der Regel von den Kassen nicht erstattet.

Jod ist Baustein der Schilddrüsenhormone.
Diese sind für die normale physische und geistige Entwicklung des Babys notwendig und steuern viele Körperfunktionen.
Fehlt Jod in der Schwangerschaft, kann schon das Kind eine Schilddrüsen-Erkrankung entwickeln.
Zwar lässt sich die Ernährung mit jodreichem Seefisch, jodiertem Speisesalz und jodhaltigen Mineralwässern anreichern.
Doch dies genügt bei Schwangeren meist nicht.

Daher empfehlen Experten:
jeden Tag zusätzlich eine Jodid-Tablette (100-200 Mikrogramm).
Jod-Präparate bezahlen die Krankenkassen als vorbeugende Maßnahme nicht.
Und: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor sie Tabletten einnehmen.

Das Baby wie auch die Plazenta
benötigen zusätzliches Eisen zur Blutbildung.
Experten haben errechnet, dass Schwangere täglich 30mg zu sich nehmen sollten.
Zwar holt sich der Körper bei höherem Bedarf auch mehr Mineralstoffe aus der Nahrung.
Aber bei den 11 mg Eisen, die deutsche Frauen durchschnittlich zu sich nehmen, kann es bei Schwangeren knapp werden.
Brot, Fleisch und Gemüse sind im Alltag die wichtigsten Eisenquellen.
Ob ein zusätzliches Präparat erforderlich ist, zeigt eine ärztliche Untersuchung.
Bei einer Eisenmangelanämie sind diese rezeptfreien Mittel nach wie vor erstattungsfähig.

Da der Mineralstoff im Dünndarm resorbiert wird, nimmt man ihn am besten etwa eine Stunde vor dem Essen ein.
Viele Menschen vertragen Eisenpräparate jedoch schlecht.
Wenn es Ihnen auf den Magen schlägt, nehmen Sie das Medikament zu den Mahlzeiten.

Sinnvoll sind Eisensäfte, die mit Vitamin C angereichert sind, denn dieses Vitamin hält Eisen in einer Form stabil, die gut vom Körper aufgenommen wird.
Eisen nicht mit Kaffee, Tee oder Milch schlucken!
Welche Nahrungsmittel und Medikamente sich schlecht mit Eisen vertragen, sagt Ihnen Ihr Apotheker.
Ebenso berät er Sie über spezielle Multivitamin- Präparate für Schwangere.

Die letzten Tage vor dem Termin
Jetzt geht's los!
Wann beginnt eigentlich die Geburt?
Das lässt sich ziemlich eindeutig beantworten.
Sechs Fakten über diesen Kraftakt des Körpers

Was ist eine Wehe?
Die längs und quer angeordneten Muskeln der Gebärmutter ziehen sich zusammen.
So entwickelt sich die nötige Schubkraft, um das Baby nach unten hinauszupressen.
In den Wochen vor der Geburt haben viele Frauen leichte Vorwehen.
Der Bauch wird hart, es zieht im Rücken und im Unterleib - die Gebärmutter übt für ihren großen Tag.

Woran erkenne ich eine echte Wehe?
"Warmes Wasser bringt es ans Licht", sagt Ute Renköwitz vom Bund Deutscher Hebammen.
"Legen Sie sich in die Badewanne.
Bleiben die Kontraktionen oder verstärken sie sich, nachdem Sie aus dem Wasser steigen, macht sich das Baby auf den Weg.
Hören die Wehen im Wasser auf, war es falscher Alarm".

Wie merke ich, dass es losgeht?
Nicht immer kündigen Wehen das Baby an.
Bei einem Viertel der Schwangeren zeigt sich der Geburtsbeginn durch eine leichte, schleimartige Blutung.
Der Muttermund öffnet sich.
Dadurch löst sich der Schleimpfropf, der die Pforte verschlossen hat.
Bis zur Geburt können jetzt noch drei bis vier Tage vergehen.
Eindeutiger Vorbote einer Geburt ist der Blasensprung.
Die Fruchtblase platzt, das Fruchtwasser geht schwallartig oder tröpfchenweiße ab.
Jetzt ist es Zeit, in die Klinik zu fahren.
Haben Frauen um den errechneten Termin leichten Durchfall, ist das meist keine Darmgrippe.
Der Körper entsorgt Ballast und bereitet sich vor.

Wann ist es Zeit, in die Klinik oder ins Geburtshaus zu fahren?
Kommen die Wehen unregelmäßig und ist der Muttermund erst ein bis zwei Zentimeter geöffnet, können Frauen noch ganz entspannt zu Hause auf dem Sofa liegen.
Erst wenn die Wehen zwei Stunden andauern und regelmäßig alle fünf Minuten kommen, sollten Sie in die Klinik.
Ebenfalls ein Grund: Wenn Sie sich Sorgen machen.
Die Hälfte aller Gebärenden fährt allerdings zu früh los.
Die Folge:
Mit jeder überflüssigen Stunde im Krankenhaus steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Wehen fördernde Mittel oder Schmerzhemmer eingesetzt werden oder sogar ein Kaiserschnitt gemacht wird.

Fühlen sich Wehen für alle Frauen gleich an?
Nein!
Frauen spüren Wehen an unterschiedlichen Stellen:
im Unterbauch, in den Leisten, tief unten in der Scheide, in den Beinen oder sogar im Rücken.
Während der Geburt verändern die Wehen ihre Stärke, auch der Schmerz kann sich verlagern.
Viele Mütter würden die Kontraktionen am ehesten mit starken Periodenschmerzen vergleichen.
Aber auch die sind von Frau zu Frau verschieden.
Bei intensiven Wehen schüttet unser Körper Glückshormone (Endorphine) aus, die das Schmerzempfinden dämpfen.
Dies erklärt auch, warum viele Frauen die Schmerzen bald wieder vergessen, nachdem sie ihr Baby im Arm halten.

Warum hören Wehen manchmal zwischendurch wieder auf?
Viele Frauen kennen das Phänomen.
Sie sind in der Klinik, und plötzlich scheint Schluss mit den Wehen zu sein.
"Das kann daran liegen, dass die Schwangere nicht richtig entspannt und sich gestresst fühlt", glaubt Hebamme Renköwitz.
"Oder es waren noch keine richtigen Geburtswehen."
Manchmal werden die Wehen aber auch unter der Geburt schwächer.
Vielleicht ist die Gebärmuttermuskulatur erschöpft, oder das Baby braucht eine kleine Pause.
Es kann auch sein, dass der Blutzuckerspiegel der Mutter abgesunken ist.
Dann liefern ein Müsliriegel oder eine Banane neue Energie.
Aber bitte immer erst den Arzt um Erlaubnis fragen.
Steht nämlich ein Kaiserschnitt an, dürfen Sie vorher nichts essen.

Geht es der Mutter gut,
freut sich das Baby
Was Sie dem Ungeborenen auf den Weg geben
Programmierung im Mutterleib Teil II:
Kann ein Gläschen Alkohol schaden?
Was spürt mein Kind, wenn ich gestresst bin?

Ihrem Kind zuliebe:
Verzichten Sie auf das eine kleine Gläschen Wein.
"Auf Alkohol müssen Frauen in der Schwangerschaft ganz verzichten", warnt Renate Bergmann.
"Schon ein einmaliger exzessiver Missbrauch oder moderates Trinken kann zu dauerhaften Schäden führen."
Die Kinder können später unter Umständen an Gedächtnis- und Lernstörungen leiden oder hyperaktiv werden.
Sogar ihr Intelligenzquotient kann vermindert sein.

Jede Zigarette schadet!
Rauchen schädigt Mutter und Baby ebenfalls.
"Es führt zu einer Verengung der Gefäße in der Plazenta und beim Kind", erklärt Renate Bergmann.
"Durch den verringerten Blutfluss wird der Fötus nicht ausreichend mit Nähr- und Sauerstoff versorgt.
Dadurch bleibt er in seinem Wachstum zurück."
David Barker, ein Arzt aus England, fand heraus, dass untergewichtige Babys später häufiger an Herzinfarkt oder Schlaganfall sterben.
"Heute wissen wir", berichtet Plagemann, "dass Neugeborene mit einem zu niedrigen Geburtsgewicht, die nach der Geburt überernährt werden, eine dauerhaft erhöhte Veranlagung zu Fettsucht, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben."
Weil durch schnelles Aufholwachstum und die Anlage von Fettpolstern die Insulinproduktion angekurbelt wird, kommt es zu einer lebenslangen Fehlprogrammierung im Gehirn.

Ihr Psychischer Stress prägt.
Auch psychische Belastungen vor der Geburt können sich negativ auf das Baby auswirken.
"Die Effekte, die Stress auf den Organismus hat, sind gut erforscht", erklärt der Neurobiologe und Hirnforscher Professor Gerald Hüther von der Universität Göttingen.
In belastenden Situationen wie Prüfungen, privaten oder beruflichen Schwierigkeiten könne die Mutter mit einer erhöhten Produktion des Stresshormons Kortisol, mit Blutdruckschwankungen, erhöhtem Puls, ansteigenden oder abfallenden Hormonspiegeln reagieren.
Über die Kreislaufversorgung gelangen diese Signale zum Gehirn und zu den Nervenzellen des Kindes.
Stress scheint die Reifung wichtiger neuronaler Netzwerke im Gehirn zu stören.
Es kommt zu einer dauerhaften Prägung.
Betroffene Kinder sind oft unruhig und haben später Schwierigkeiten, mit Belastungen umzugehen.
Bei Stress schüttet ihr Körper das Hormon Kortisol aus.
"Innere Ruhe und Ausgeglichenheit der Mutter fördern dagegen die Reifung dieser Netzwerke", so Hüther.

Was jede Schwangere beachten sollte:
Folsäure, Jod, Eisen
und Omega-3-Fettsäuren
Viel frisches Gemüse und Obst sowie Vollkorn- und Milchprodukte sind ideal.
Der Bedarf an dem Vitamin Folsäure steigt in der Schwangerschaft etwa um das Doppelte an.
Deswegen sollten werdende Mütter viel Nahrung zu sich nehmen, die Folsäure enthält:
Das sind zum Beispiel Weizenkeime oder Blattgemüse, Obst und Vollkornprodukte.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt den Frauen zusätzlich, mit dem Arzt über ein Ergänzungspräparat zu sprechen.

Folsäure spielt eine entscheidende Rolle bei der Zellteilung und Zellbildung und ist für die Ausbildung des zentralen Nervensystems und des Gehirns notwendig.
Ein Mangel kann zu schweren Fehlbildungen führen.
Gegen Ende der Schwangerschaft tritt öfter Eisenmangel auf.
Der Mineralstoff ist für die geistige und körperliche Entwicklung nötig.
Damit sich Skelett- und Nervensystem ausbilden und kein Kropf entsteht, braucht das Ungeborene außerdem genügend Jod.
In Ländern mit hohem Fischkonsum, diese Beobachtung machten Mediziner, sind Frühgeburten seltener, und die Frauen leiden nach der Geburt weniger an Depressionen.
Seefische wie Lachs, Kabeljau und Hering enthalten wertvolle Omega-3-Fettsäuren, auch Fischöl genannt.
Diese Fettsäuren spielen auch bei der Hirnentwicklung eine Rolle.
Schwangere sollten zweimal in der Woche Seefisch essen.
Wer keinen Fisch mag, kann Fischölkapseln aus der Apotheke einnehmen.

Muttermilch mit Schutzfaktor
Muttermilch enthält natürliche Schutzfaktoren, die eine Überfütterung verhindern.
Deshalb sollten Mütter Neugeborene stillen.
Mit zunehmender Stilldauer sinkt das Risiko für Übergewicht und Fettsucht im Schulalter.

SORGEN SIE VOR -
Mit Herz und Verstand
So schaffen Sie ideale Voraussetzungen für die Entwicklung Ihres Kindes:

Essen Sie ausgewogen, und nehmen Sie bei Bedarf nach Absprache mit dem Arzt Präparate zur Nahrungsergänzung.

Achten Sie auf genügend Bewegung (Spaziergänge, Walking, Schwimmen, Radfahren).
Fünfmal 30 Minuten in der Woche reichen aus.

Nehmen Sie bei Übergewicht vor einer geplanten Schwangerschaft einige Kilo ab.

Achten Sie auf eine ausreichende Versorgung mit Folsäure, am besten schon vor einem Kinderwunsch.

Gehen Sie regelmäßig zur Schwangerschaftsvorsorge, um Risiken aus zuschließen.

Lassen Sie bei Ihrem Frauenarzt zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche nach Trinken einer Traubenzuckerlösung einen Blutzuckertest machen (ca. 20 €).

Verzichten Sie auf Alkohol!! Rauchen Sie nicht!!

Meiden Sie Stress, und gönnen Sie sich genügend Schlaf und Ruhepausen am Tag.

Toxoplasmose
Wie Sie Ihr ungeborenes Kind schützen
Die Infektionskrankheit Toxoplasmose kann eine ernstzunehmende Gefahr für Ihr ungeborenes Baby darstellen.
Besonders beunruhigend:
Sie selbst müssen noch nicht einmal etwas davon mitbekommen.
Wer ist gefährdet und wie schützen Sie sich?

Die Toxoplasmose wird durch einzellige Parasiten namens Toxoplasma gondii hervorgerufen.
Wie bei den Malariaerregern handelt es sich bei den Toxoplasmen um so genannte Sporentierchen, die sich über einen komplizierten Entwicklungszyklus geschlechtlich und ungeschlechtlich vermehren.
Es gibt Zwischenwirte (Vögel, Mäuse, Hunde, Kaninchen und auch der Mensch), in denen sich die Erreger als ungeschlechtliche Dauerstadien in den Muskeln, der Milz, der Leber oder im Gehirn verstecken und den einzigen Endwirt Katze.
Katzen scheiden die infektiösen Stadien der Erreger mit ihrem Kot aus.
So tauchen die Toxoplasmen überall in unserer Umgebung auf:
Sie sind in der Erde, auf Wiesen oder im Garten zu finden.
Durch ihre hohe Widerstandsfähigkeit können sie über Jahre hinaus infektiös bleiben.

Infizierte merken meist nichts
Eine Toxoplasmose verläuft in der Regel harmlos und ohne auffallende Symptome.
Manche Leute haben grippeähnliche Beschwerden:
Sie sind müde, haben Kopfschmerzen, leicht geschwollene Lymphknoten, leichtes Fieber, Unwohlsein, Durchfall oder Gelenkschmerzen.
Die meisten Betroffenen spüren überhaupt nichts von der Infektion.
Für den Menschen spielt also eine Toxoplasma-Infektion nach der Geburt keine Rolle - und so sind denn auch rund 80 Prozent der Menschen mit Toxoplasma gondii infiziert.

Mamas Antikörper
schützen das Ungeborene
Eine Schwangere, die sich in ihrem Leben irgendwann einmal mit dem Erreger infiziert hat, muss für ihr ungeborenes Kind nichts befürchten.
Ihre Antikörper schützen den Fötus zuverlässig.
Anders sieht es aus, wenn die Mutter bislang nicht infiziert war und zum Zeitpunkt ihrer Schwangerschaft erstmals Kontakt mit dem Erreger hat.
Dann hatte ihr Körper keine Zeit, die schützenden Antikörper zu entwickeln.
Der Erreger kann dann das Ungeborene empfindlich schädigen:
Eine Toxoplasma-Infektion kann pränatal zu Missbildungen (Wasserkopf, Augenentzündung, Gehirnstörung), Behinderungen (geistige Behinderungen, Sprach- und Sehstörungen) und sogar zur Totgeburt führen.
Übrigens können die Toxoplasmen im Falle einer Erstinfektion den Fötus über Nabelschnur und Plazenta von Anfang an bedrohen und nicht erst, wie man häufig liest, in der 16.Woche.

Wichtig zu wissen:
Eine Toxoplasmose ist nur dann in der Schwangerschaft gefährlich, wenn die Infektion auch während der Schwangerschaft auftritt.

Frühe Ansteckung ist schlimmer
Mit Fortschreiten der Schwangerschaft steigt für das Kind das Risiko, infiziert zu werden.
Während sich im ersten Drittel nur 4 bis 15 Prozent der Kinder anstecken, werden im letzten Drittel sogar 60 Prozent der Erstinfektionen von der Mutter auf das Ungeborene übertragen.
Trotzdem die Infektionen im ersten Drittel der Schwangerschaft sehr viel seltener sind, verlaufen sie für das Kind wesentlich gefährlicher.
Mitunter kommt es schnell zu einer Fehlgeburt.
Die werdende Mutter registriert die Infektion dagegen, wie alle übrigen Menschen, kaum.

Ganz wichtig zu wissen:
Sind Sie nicht infiziert, aber schwanger?
Dann achten sie auf engmaschige Kontrollen!

Wie können Sie sich schützen?
Haben Sie bei einer der ersten Untersuchungen bei Ihrem Arzt festgestellt, dass Sie negativ, also nicht infiziert und damit ohne schützende Antikörper sind, dann bestehen Sie auf regelmäßigen Kontrolluntersuchungen hinsichtlich einer Erstinfektion.
Nur so können Sie die Infektion Ihres Babys rechtzeitig stoppen:
Im Falle einer Früherkennung verschreibt Ihnen Ihr Arzt Antibiotika und/oder Sulfonamide, die den Erreger abtöten und eine Schädigung Ihres ungeborenen Babys verhindern.
Im ersten Schwangerschaftsdrittel werden ausschließlich so genannte Makrolid-Antibiotika verwendet.
Ab der 16.Woche kommt meist eine Kombination eines Sulfonamids, eines Malariamittels und Folsäure zum Einsatz.

Schwanger und toxoplasmose-negativ?
So vermeiden Sie eine Ansteckung
Rohes oder ungenügend gegartes Fleisch gilt inzwischen als Hauptursache für eine Infektion.

Wie können Sie sich schützen?
Essen Sie kein rohes oder ungenügend gegartes Fleisch (z.B. Tatarbrötchen)!
Wenn Sie Fleisch zubereiten, tragen Sie Handschuhe und waschen sich bitte anschließend gründlich die Hände, um jedes Risiko auszuschließen.

Stark im Verdacht:
Ungewaschenes Obst und Gemüse.
Zwar ist bislang noch keine Infektion über diesen Weg nachgewiesen worden, aber über Katzenkot können die Erreger in Obst- und Gemüsegärten, sowie auf Äcker gelangen.
Die Erreger können im Freien jahrelang aktiv bleiben und durch Regen aus dem Kot ausgeschwemmt oder von Insekten verschleppt werden.

Wie können Sie sich schützen?
Obst und Gemüse immer gründlich waschen.
Müssen Sie rohes Obst oder Gemüse mit den Händen berühren (z.B. beim Einkaufen), dann fassen Sie sich nicht mit der Hand ins Gesicht und waschen Sie sich zu Hause als erstes gründlich die Hände.

Draußen:
Katzenkot kann überall sein!
Ob im Gartenbeet oder in der Sandkiste, auf der Liegewiese oder im warmen Stroh.

Wie können Sie sich schützen?
Überlassen Sie Gartenarbeit und die Säuberung von Katzenklos am besten anderen, während Sie schwanger sind.
Ist wirklich niemand da, der diesen Job übernehmen könnte, dann tragen Sie bitte Handschuhe und fassen Sie sich nie ins Gesicht.

Entwarnung: Hunde und Kleintiere keine Überträger
Toxoplasmose ist ausschließlich durch Katzenkot übertragbar.
Hunde und Kleintiere wie Meerschweinchen oder Kaninchen können, wie alle warmblütigen Tiere und Menschen auch, als Zwischen- oder Transportwirte Jugend- oder Dauerstadien von Toxoplasma gondii in Form von Zysten beherbergen.
Im Gegensatz zu den geschlechtsreifen Oozysten aus dem Kot des Endwirts Katze sind diese ungeschlechtlichen Zysten nicht infektiös.

Wichtiger Hinweis
Diese Informationen auf dieser Seite können den Besuch beim Arzt nicht ersetzen.
Eine Diagnose und die individuell richtige Behandlung kann nur im persönlichen Gespräch zwischen Arzt und Patient festgelegt werden.
Aber diese Informationen können Ihnen helfen, sich auf das Gespräch mit dem Arzt vorzubereiten und Ihnen ergänzende Hinweise liefern.
Quellen-Hinweis

© 2001 Wort & Bild Verlag
Konradshöhe GmbH & Co. KG

Hier... kommen Sie zur Homepage des aktuellen Gesundheitsmagazines


An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bedanken, dass ich Berichte aus dieser Fachzeitschrift für meine Homepage verwenden darf.


Achtung !!


Partnerschaften zu meiner Hauptseite
Kranker für Kranke
Vote for this Site @ TOP 100 Sympathischer Online Shop PageRank verification www.krankerfuerkranke.de Hier gehts zu The Best of Web Hitalarm - Mehr Traffic für Ihr Projekt ! Herberts Top100 Vote for this Site @ TOP 100 Sympathischer Online Shop gratis-geld.de Kreativ Links TOP100 DeveloperChannel.de - Top 100 www.megatopliste.de Vote for this Site @ Rippenschneiders Toplist Vote für uns auf der .:.:: Fun Topliste ::.:. Eingetragen bei den Top100 Web-Charts von KressTech.de! www.best-top100.de


Jeder Klick hier hilft eine bessere Position zu erlangen!
Ich danke Ihnen sehr.






Besuchen Sie doch mal mein reichhaltiges
* "Gesundheits-Archiv" *
Dort finden Sie noch viele Infos über andere Krankheitsbilder!!

* Spende mal anders * HIER.... *


Suchen Sie Kontakt zu Menschen die ihrem Krankheitsbild entsprechen, um Erfahrungen und Informationen auszutauschen ??
Dann besuchen Sie doch mein

Sie finden dort auch eine
"Plauderecke für Senioren", sowie etwas für poetische oder witzige Menschen.


 
© 2004 by Hubert Wissler created by Hubert Wissler, Ludwigsburg-Poppenweiler