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Wolken über Katzanien

Fortsetzng der Love-Story aus dem
"Katzenparadies Katzanien"



Teil 6




Mitwirkende ( Personen und Haustiere )
- Rahmenhandlung -

Jamas: Enkel von Karik
Karik: Großvater von Jamas
Franco: Vater von Jamas
Hella: Lieblingskatze von Jamas
Raya: alte Hündin vom Großvater Karik


Das Fantasie-Märchen wird zu Ende erzählt
von Franco, dem wiedergefundenen Vater von Jamas:

Katzanien: das "Katzenparadies"
Rattanien: das Land der Ratten und Mäuse

Rashan: dorfältester Kater
Lilian: Frau von Kater Pompo
Pompo: ehemaliger Gefährte von Lilian
Karija: alte, weise Katze

ferner drei berühmte Rattenjäger:
Rato: schwarzer Kater, der erfolgreichste der drei Jäger
Kraton: gelber, cremefarbener Kater
Lagu: erblindender, blaugrauer Kater


Die Autorin
Frau Ingrid Heinrich


stellt mir Ihre Werke kostenfrei zur Verfügung
und somit ist es Ehrensache, dass ich hier auf ihre Homepages:
www.kreativausflug.de
www.kreativausflug.de/pageID_940320.html
www.vitasoma.com/200532
www.outsourcing-heinrich.de
hinweise.


Wir wünschen viel Freude beim Lesen
Augen auf hier
geht es nun weiter!!
Großvater Karik

... Lagu und Lilian teilten sich fortan die Höhle und sie kümmerte sich um ihn, jeden Tag und hatte erst einmal wieder genug zu essen.
Sie schloss ihn in ihr Herz, obwohl er unleidlich und grimmig war, verbittert über den fortschreitenden Verlust seines Augenlichts.
Er war doch im besten Alter und fühlte sich im Leben nutzlos.

Lilian ließ sich von Lagu's entsetzlichen Launen nicht ihr heiteres Gemüt verderben und so wurde Lagu von Tag zu Tag ausgeglichener.
Bald hing er mehr an Lilian, als er eigentlich wollte.
Sie hingegen mochte ihn von Stunde zu Stunde mehr und er schien dieses auch zu merken.
Doch dann wiederum wurde ihm bewußt, dass er kurz vorm Erblinden war und spätestens dann wie Pompo von den Tropenfrüchten abhängig wurde.
Nein, seine Vernunft hatte zu siegen.
Er sagte ihr auf einem gemeinsamen Spaziergang, dass er sie niemals für sie näher interessieren würde, sie für ihn aber immer eine liebenswerte Freundin wäre.

Lagu hatte natürlich gelogen, denn natürlich mochte er sie weitaus mehr, als er zugeben wollte.
Aber er konnte von Tag zu Tag immer weniger sehen, zeitweise nur noch hell und dunkel unterscheiden....
Dennoch, er hatte sich entschieden, er wollte alleine bleiben, von Lilian weiter gepflegt werden, aber mit ihr keine Bindung eingehen.
Sie respektierte seine Entscheidung, kümmerte sich weiter um ihn, ohne sich aber gefühlsmäßig zu engagieren.

Jeden Abend, nachdem sie ihn versorgt und mit ihm einen kurzen Spaziergang gemacht hatte, und ihn dabei sorgsam um jegliche Hindernisse geleitete, saß sie im Eingang der Höhle und betrachtete die untergehende Abendsonne über Katzanien und bei jedem Rascheln im Unterholz zuckten ihre aufmerksamen Ohren, doch ihre Augen suchten vergeblich den Horizont nach Kraton ab.
Er kam nicht, obwohl er ihr versprochen hatte, sich mit ihr zu treffen.
Sie konnte diese Situation nicht länger ertragen.
Durch die Trennung von Rato war ihr über Nacht bewußt geworden, dass sie Rato durch ihre Ungeduld verloren hatte, Lagu wollte ihre Zuneigung nicht und Kraton hatte sie wohl entmutigt, da sie sich über seine vorgeschlagenen Treffen nicht so freute, wie er es erwartet hatte.

Sie beschloss, Lagu zu verlassen und für ihn eine andere Katze zu finden, die sich um ihn kümmert.
Doch Lagu tobte und schimpfte:
"Ich will keine andere Katze, ich will dich, ich gehe ein, wenn ich ohne dich leben muß!"
Aber Lilian war schon aus der Höhle gesprungen, lief davon und Lagu hörte nicht auf zu schimpfen und hatte damit Kratons Aufmerksamkeit geweckt, denn seine Verzweiflungsschreie waren meterweit zu hören.

Lilian rannte ohne Pause, bis sie über eine dicke Baumwurzel stolperte.
Da lag das arme Kätzchen und schnaufte und ihr Herzchen pochte.
"Aussichtslos, deine Wegrennerei ist aussichtslos", dachte sie immer wieder.
Der Gedanke, Lagu nie mehr wiederzusehen, ließ sie an ihrem Entschluß zweifeln und sie fühlte sich bereits jetzt schon elend und krank.
Als sie wieder zu Atem gekommen war, lief sie zu ihrer alten Höhle, erkannte aber sehr schnell, dass sie inzwischen von Ratten bewohnt wurde.
Kraton war ihr gefolgt und versprach Lagu, sie zur Rückkehr zu überreden.

Sie rannte zu den heißen Quellen, um Karija - die weise alte Katze - zu suchen.
Sie hatte ihr seinerzeit mit ihrem Rat so gut geholfen, als sie wegen Pompo in Schwierigkeiten war.
Und sie fand die Quelle wieder, setzte sich an den Rand und blickte ins Wasser und als sie an Lagus Erblindung dachte, rollten ihre Tränen ins Quellwasser.
Feine Kreise bildeten sich im Wasser bei jeder Träne.
Doch Karija kam nicht.
Stadtdessen erblickte sie in der Tiefe des Wassers lediglich das Antlitz von Karija und erschrak.
Die Bäume rauschten und der Wind säuselte ihr in die Ohren und so vernahm sie die Botschaft aus dem fernen Katzenhimmel:
"Lilian, nur noch dieses eine Mal kann ich dir helfen und dir einen Rat geben, ich tue es auch zugleich für Lagu.
Ich war alt und schwach geworden, meine Zeit war gekommen !
Höre: an der Stelle, an der du mein Spiegelbild gesehen hast, wirst du eine Muschel finden.
Tauche nach ihr, aber sei vorsichtig.
Der Boden der Quelle ist voller Schlingpflanzen und das, was du da tust, ist gefährlich, sehr gefährlich. Überlege es Dir.
Öffne die Muschel erst, wenn du bei Lagu bist und gebe ihm das Muschelfleisch.
Er wird wieder sehen können, besser als jemals zuvor.
Aber tue es nicht, um ihn für dich zu gewinnen, tue es nur, weil du ihn gerne hast.
Hat er seine Sehschärfe und sein Augenlicht zurück, so mußt du damit rechnen, dass er wieder auf Jagd geht und dich verläßt.
Doch sei nicht traurig, Kraton ist auch noch da, der dich mag und wenn Katzanien von der Rattenplage befreit ist, wird schon einer der Kater für dich Zeit haben.
Rato ist unsicher, er weiss nicht, was er von dir halten soll und hat Angst vor dir, obwohl er dich bewundert.

Alle drei Kater sind so erfolgreich bei der Jagd, dass du diese nicht häuslich bekommen wirst.
Sie ziehen immer wieder hinaus, suchen das Abenteuer.
Die Jagd ist nicht nur den Katern vorbehalten.
Du hast Mut, du kannst kämpfen, geh zu Kraton und lasse dich in die Geheimnisse und Techniken der Jagd einweihen, nur so wirst du am Leben eines Jägers stets teilhaben können.
Du wirst deinen Partner begleiten, ihm Rückendeckung geben und ihm im Anschluß an die Jagd die Geborgenheit geben, die auch ein Jäger am Abend eines anstrengenden Tages sucht.
Sei vorsichtig beim Tauchen nach der Muschel und beeile dich, damit Lagu sie möglichst frisch bekommt!"

Und Lilian sprang kurzentschlossen kopfüber in die Quelle, tauchte an der Stelle, an der sie Karija's Antlitz erblickt hatte und mit der Muschel im Mäulchen schaffte sie es bis an die Wasseroberfläche.
Ihr schönes weißes Fell war braun vom Schlamm.
Ohne sich mit der Reinigung des Fells aufzuhalten, rannte sie wie der Blitz mit der Muschel aus dem Wald heraus, hinauf in die Berge.
Selbst Rato, der so schnell wie der Wind laufen konnte, hätte sie nicht einholen können.
Kraton hatte aus der Ferne mit Entsetzen beobachtet, wie Lilian in die Quelle sprang.
Er war sich sicher, dass Lilian zu Lagu laufen wollte und trabte gelassen in die Berge.

Nun sind wir am Ende des sechsten Teiles
"Wolken über Katzanien"
angelangt.



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Schau doch mal wieder reinSchau doch mal wieder rein
In Bälde
werden Ihnen weitere Teile
dieser wundervollen
"Katzengeschichte"
zur Verfügung stehen.

Die Katzen und ich freuen
uns über Ihren nächsten Besuch.

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Hier kommen Sie zu der Vorgeschichte
dieser bezaubernden
Love-Story aus dem Katzenparadies "Katzanien"
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"Katzengeschichten"
von Ingrid Heinrich

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Mensch und Natur im Konkurs



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"Archiv.2004"




Kritische Stimmen sind willkommen, denn es ist sicher nicht so einfach immer gute poetische Texte zu finden, mit denen jeder Leser einverstanden ist.

Ihre Kritik, Anregungen oder gerne auch Lob richten Sie bitte an: E-Mail:
webmaster@krankerfuerkranke.de


Auf Wiedersehen
Auf Wiedersehen und besuchen Sie die Katzenseiten wieder oder Sie sehen nach, ob der der nächste Teil dieser Geschichte fertig ist.


 
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