<?php // require( 'menu.php' ); ?>











Soll Sie nachdenklich machen!
Soll Sie nachdenklich machen! Soll Sie noch nachdenklicher machen!
Und was ist Ihre Kapitalanlage ?

Neulich beim Frühjahrs-Check des Autos.
Der kleine Ulrich trifft seinen Vater an der Garage bei einer ausgedehnten Autowäsche.
Die beiden unterhalten sich über die Vor- und Nachteile einer Waschstraße.
"Weißt du", erklärt der Vater, die Waschstraße macht mir das nicht sorgfältig genug.
Der Wagen ist für mich eine wertvolle Kapitalanlage.
Da muss man selbst schon etwas Zeit und Mühe drauf verwenden.
"Bin ich eigentlich keine wertvolle Kapitalanlage?", fragt Ulrich.
"Wieso?" "Weil du nie Zeit für mich hast."

Vielleicht spricht Sie diese kleine Begebenheit an und versetzt auch Ihnen einen Stich und rührt an Ihrem schlechten Gewissen.
Es muss ja nicht unbedingt das Auto sein, es gibt ja so viele andere Möglichkeiten, wo man seine Zeit und Kraft reinhängt:
vielleicht ist es das neu gebaute Haus, dem man jede freie Minute opfert;
vielleicht ist es die Sorge um die Gesundheit, weshalb man mehrfach in der Woche auf seinem Sport besteht oder zur Behandlung gehen muss;
vielleicht ist es die Verantwortung im Beruf oder die Verpflichtung in einem Ehrenamt, dass man immer spät abends erst Feierabend hat;
vielleicht ist es auch einfach das große Bedürfnis, etwas nur für sich alleine zu machen, oder vielleicht gibt es auch Spannungen zu Hause, so dass man das Weite sucht...

Und immer hat es das Gleiche zum Ergebnis:
Wir hängen in das eine unsere Zeit und Kraft hinein - und woanders fehlt uns dieses eben.
Der Partner; die Kinder;
Freunde und Verwandte machen uns das dann zum Vorwurf:
"Wann nimmst du dir eigentlich einmal Zeit für mich?"
Und wir registrieren das, sind verärgert und doch betroffen.

In der Episode von vorhin spricht der Vater von einer Kapitalanlage.
Er will damit sagen:
"Ich investiere da Zeit und Mühe, wo ich erwarte, dass es mir etwas im Leben bringt."
Das ist logisch.
Kapital ist ja dazu da, dass es einen Ertrag bringt.
Aber was für die Wirtschaft gilt, das gilt eigentlich fürs ganze Leben:
Man muss bedenken, dass man sein Vermögen richtig aber auch falsch anlegen kann;
es gibt kurzfristige Anlagen und solche, die eher langfristig ihre Erträge bringen.
Man kann sein Kapital verspielen oder auch anhäufen.

Jeder von uns muss sich darum immer wieder aufs Neue prüfen:
"Was ist eigentlich mein Kapital?"
Womit kann ich mein Leben gestalten?
Wodurch behält mein Leben Qualität?
Wie investiere ich am besten in meine Zukunft?
Was gibt meinem Leben Sinn?
Unsere Antworten werden gewiss so unterschiedlich ausfallen, so unterschiedlich wir Menschen sind.

Allerdings hat Jesus auch einmal gesagt:
"Was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt und dabei aber sich selbst verliert und Schaden nimmt?"
(Lukas 9,25)


Für den christlichen Glauben ist das wichtigste Kapital, das ein Mensch besitzen kann, nach wie vor immer noch die Liebe.
Die Liebe ist etwas so Elementares, dass wir Christen sagen, sie ist ein Geschenk Gottes.
Liebe kann man aber weder mit einem Auto, noch ein Haus noch mit seiner Karriere und auch nicht mit seinen Sorgen und Ängsten teilen.
Wer dies versucht, wird mit der Zeit lieblos zu seinen Mitmenschen und erlebt irgendwann einmal ein böses Erwachen, wenn auch die anderen uns ihre Liebe entziehen.

Es gibt darum eigentlich keine Alternative:
Das wichtigste Kapital in unserem Leben sind immer zuerst die Menschen, die Gott uns an unserer Seite gestellt hat.
Alles andere ist dem nachgeordnet, denn, dass einer zu uns sagt:
"Ich liebe dich, ich mag dich, ich brauch' dich...", das macht doch unser Leben erst wertvoll!
Das sagt kein Haus, kein Auto, kein Sparbuch zu uns.

Ich habe Ihnen nun gewiss nichts Neues gesagt.
Das Merkwürdige ist nur, dass man solche einfachen Wahrheiten immer wieder gesagt kriegen muss, um neu auf sie zu stoßen.
Vielleicht finden Sie heute ja ein wenig Zeit, die Sie in jemand, der Ihnen nahe steht, investieren können mit einem Lob, einem Dank, einem Trost, einem Wort der Vergebung, einer freundlichen Geste...
Ihnen fällt gewiss das Passende ein.

Wie wäre es, wenn wir im Wonnemonat Mai anfangen würden etwas von dieser Liebe die Gott uns entgegenbringt, an andere weiter zu geben?
Und übrigens, falls Sie es schon wieder vergessen haben, wie das mit der Liebe Gottes ist:
"Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben!"
(Johannes 3, 16)


In diesem Sinne einen schönen Wonnemonat Mai mit Zeit für andere und praktizierter Nächstenliebe wünscht ihnen

Reiner Klotz
Gemeindediakon im Kirchenbezirk Marbach






Alles was sich
unter Besinnlichem & Poesie zwischenzeitlich
bei mir sonst noch so angesammelt haben,
finden Sie im



Kritische Stimmen sind willkommen, denn es ist sicher nicht so einfach immer gute poetische Texte zu finden, mit denen jeder Leser einverstanden ist.

Ihre Kritik, Anregungen oder gerne auch Lob richten Sie bitte an: E-Mail:
webmaster@krankerfuerkranke.de


Suchen Sie Kontakt zu Menschen die ihrem Krankheitsbild entsprechen, um Erfahrungen und Informationen auszutauschen ??
Dann besuchen Sie doch mein
Gesundheits-Forum

Sie finden dort auch eine
"Plauderecke für Senioren", sowie etwas für poetische oder witzige Menschen.



Besuchen Sie doch mal mein reichhaltiges
* "Gesundheits-Archiv" *

Dort finden Sie noch viele Infos über andere Krankheitsbilder
oder vielleicht auch zu den Themen dieser Seite!!
 
© 2005 by Hubert Wissler created by Hubert Wissler, Ludwigsburg-Poppenweiler