Kranker für Kranke * Besinnliches * Poesie *


Besinnliche Geschichten
* Teil 1 *
Der Regenbogen
Regenbogen-Traum


Regenbogen I


"Du denkst nur an die Erde, aber sieh einmal den Himmel und das Meer an.
Das Wasser ist die Grundlage des Lebens und es wird von den Wolken aus dem blauen Meer aufgesogen.
Der Himmel gibt Raum und Frieden und Heiterkeit.
Ohne meinen Frieden wäret ihr alle nur Wichtigtuer."

Gelb kicherte:
"Ihr seid alle so furchtbar ernst.
Ich bringe Lachen, Fröhlichkeit und Wärme in die Welt.
Die Sonne ist gelb, der Mond ist gelb, die Sterne sind gelb.
Jedes Mal, wenn man eine Sonnenblume betrachtet, beginnt die Welt zu lächeln.
Ohne mich gäbe es keinen Spaß."

Orange begann als nächstes ihr Eigenlob zu singen:
"Ich bin die Farbe der Gesundheit und Kraft.
Ich mag wohl selten vorkommen, doch bin ich wertvoll, denn ich diene den inneren Bedürfnissen des Menschenlebens.
Ich bin Träger der meisten Vitamine.
Denkt an Karotten und Kürbisse, Orangen und Mangos.
Ich hänge nicht die ganze Zeit herum, aber wenn ich bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang den Himmel erfülle, dann ist meine Schönheit so auffällig, dass niemand einen weiteren Gedanken an eine von euch verschwendet."

Rot konnte es nun nicht länger aushalten.
Er schrie heraus: "Ich bin der Herrscher über euch alle, Blut, Lebensblut."
Ich bin die Farbe der Gefahr und der Tapferkeit.
Ich bin bereit, für eine Sache zu kämpfen.
Ich bringe Feuer ins Blut.
Ohne mich wäre die Erde leer wie der Mond.
Ich bin die Farbe der Leidenschaft und der Liebe!
Die rote Rose, der rote Mohn.


Violett sprach viel ruhiger als alle anderen, jedoch nicht weniger entschlossen:
"Denkt an mich.
Ich bin die Farbe des Mystischen.
Ihr bemerkt mich kaum, aber ohne mich werdet ihr alle belanglos.
Ich stehe für Denken und Überlegen, Zwielicht und tiefes Wasser.
Ihr braucht mich als Gleichgewicht und Gegensatz, für das Gebet und den inneren Frieden."
Und so fuhren die Farben fort, sich zu rühmen, jede davon überzeugt, die beste zu sein.
Ihr Streit wurde immer lauter.

Plötzlich zuckte ein strahlend weißer Blitz auf, ein Donner rollte und dröhnte.
Es begann unbarmherzig zu regnen.
Die Farben kauerten ängstlich nieder und schmiegten sich trostsuchend aneinander.
Da sprach der Regen:
"Ihr närrischen Farben streitet untereinander, jede versucht die anderen zu dominieren.
Wisst ihr denn nicht, dass Gott euch alle für einen bestimmten Zweck gemacht hat, einzigartig und verschieden?
Er will euch alle.
Reicht euch die Hände und kommt mit mir.
Wir werden euch in einem großen, farbigen Bogen über den Himmel spannen, zur Erinnerung daran, dass er euch alle liebt, dass ihr in Frieden zusammenleben könnt;
ein Versprechen, dass er bei euch ist - ein Zeichen der Hoffnung auf ein Morgen."

Und wann immer Gott die Welt mit einem ausgiebigen Regen gewaschen hat, setzt er den Regenbogen an den Himmel, und wenn wir ihn sehen, sollten wir daran denken, dass er will, dass wir alle einander schätzen.

* © AutorIn leider unbekannt *
Text wurde mir von Tina zugemailt
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Regenbogen-Traum
Als kleines Mädchen träumte ich davon, dass ein riesiger, bunter Regenbogen die ganze Welt umarmt.
Er bestand aus unzähligen Farben,
die ich mir wiederum als Gegenstände vorstellte.
Das zarte Rosa war zum Beispiel Erdbeereis.
Das Gelb war Zitronenlimonade, das Weiß war sauberer Schnee, das Grün war eine riesige, duftige Wiese und das Blau war der Sommerhimmel.


Als ich im Teenageralter war, verschwammen die Farben ein wenig.
Das Rot vermengte sich mit dem Gelb und wurde zu Orange, welches ich mir als riesige, Apfelsine vorstellte.
Das Weiß vermengte sich mit dem Grün und wurde zu zartem Mint, welches ich mit Waldmeistereis verband.
Das Blau verteilte sich über sämtliche Farben und wurde zu einem schmutzigen Grau, welches mich traurig machte.
Als ich eine junge Frau war, gab es in meinem Regenbogen nur noch ein dunkles Rot, welches mich an Blut erinnerte und das eintönige Grau, das für Krieg stand.
Der Regenbogen verschwand immer mehr und die Welt um mich herum wurde immer realistischer.
Als ich eine Frau im mittleren Alter war, gab es plötzlich keinen Regenbogen mehr.
Die Farben hatten sich alle zu einem Brei vermengt und bestanden nun nur noch aus verschiedenen Grautönen.
Ich hatte keine Phantasie mehr, mir in diesen Farben etwas schönes vorzustellen und ich wünschte mich immer mehr in meine Kindertage zurück, in denen ich die Welt durch große Kulleraugen sah.
Als ich eine alte Frau war und starb, war der Regenbogen plötzlich wieder da..... umhüllte mein Grab und gab mir den Glauben daran zurück, dass die Menschheit aus ihren Fehlern lernen würde, damit alle Lebewesen auf dieser Welt einen eigenen kleinen Regenbogen bekamen.

Ist diese Geschichte nicht wünderschön ?????


* © Andrea Koßmann, März 2004 *
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Thema: © COPYRIGHT

Kranker für Kranke bekommt sehr oft von Stammbesuchern Texte zugemailt, wo oft aber der/die AutorIN nicht benannt wurde und man davon ausgeht daß es Gedankengut des Zusenders ist.

Sollte ich in irgendeiner Weise gegen das COPYRIGHT Gesetz verstoßen haben, bitte ich Sie das zu entschuldigen und um Benachrichtigung per Mail, ich werde dann das Gif, Bild oder den Artikel umgehend löschen.
Dabei möchte ich aber zu Bedenken geben, dass ich als Schwerbehinderter ohne jegliche finanzielle Unterstützung meine Homepage betreibe, um anderen kranken Menschen Informationen, Poesie und auch Lustiges zukommen lassen.

Man mir wie schon erwähnt auch oft Texte zusendet, um mir hinsichtlich meiner Handicaps etwas Erleichterung zu verschaffen.
Den hier zugrunde gelegten Anforderungen gute Infos an Kranke weiter zu geben, erfordern oft trotz vieler Schmerzen Disziplin!!

Dies möge Ihre Toleranz anregen.

Wenn Sie dennoch auf eine Löschung bestehen schicken Sie mir Ihre Mail.
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Ihr
Hubert "Charly" Wissler






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