* BESINNLICHES * Poetische Werke vom Pseudolin *






* Einleitung *


Herzlich Willkommen
bei der neuen Serie * Werke vom Pseudolin *
Die hier eingestellten Werke sind nicht unbedingt authentisch.
Vieles ist entstanden durch ein Zusammenspiel von Erlebtem, Gehörtem oder Gelesenem.
Fast alles sollte aber immer mit einem leichten Augenzwinkern betrachtet werden.

Auf den folgenden Seiten der neuen Pseudolin-Serie möchte er euch einfach an verschiedenen Gedankengängen, Träumereien und vielleicht ein wenig Nachdenklichem teilhaben lassen.

Den überwiegenden Teil der hier eingestellten Sachen werdet ihr Reimform vorfinden.
Er mag den Reim, durch den sich vieles in einer schöneren Form darstellen läßt als mit "trockenen" Worten


Hier bekommen Sie eine Direkt-Ansteuerung geboten.
Bereich Satire
An der Dorftheke zum Frühschoppen
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Bereich Humor
Des Froschesfreierleben
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Bereich Träumereien
Nachtgedanken
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Bereich Bildgedichte
Danach
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An der Dorftheke zum Frühschoppen

Man sieht sie dichtgedrängt in Reihen - dort stets an der Theke steh´n
(durch den Qualm der Zigaretten sind sie freilich schwer zu sehn),
die Probleme dieser Welt sie hier immer eifrig lösen.
Hoch die Gläser, her die Runde! - so ist's immer schon gewesen.

Ja, dort stehen stramme Kerle (vorne wölbt sich leicht ihr Bauch)
mit geröteten Gesichtern, und stramm rechts, das sind sie auch!
Hier gilt noch die echte Tugend, gilt nur der, der saufen kann,
gilt der Spruch seit ihrer Jugend: Nur besoffen bist du Mann!

Vorerst dreht die Unterhaltung meistens sich nur um den Sport:
Wer hat gewonnen, wer verloren, ihn selbst zu treiben wäre Mord!
Auch das letzte Spiel der Jugend wird fachkundig diskutiert:
daß der Trainer, dieser Neue, sie wohl bald zum Siege führt

Zwischendurch wird unverdrossen Bier und Schnaps zuhauf bestellt.
Bald jedoch, im zweiten Teil nun, geht es um die große Welt:
Ja, die Roten war`n schon immer schuld an allem, was geschah!
(Ob von diesen Disputanten jemals einer einen sah?)

Ausgiebigst wird nun rumgewettert, zwischendurch noch Schnaps und Bier.
Worte sind schon leicht verheddert, mancher Blick wird langsam stier.
Letztlich sind sich alle einig: "Klar, die Ausländer sind schuld!"
"Es wird Zeit, daß man sie steinigt", ruft wer voller Ungeduld.

Darauf gibt es noch ´ne Runde und es schmettert durchs Lokal
nun, zu vorgerückter Stunde: "Deutschland, Deutschland noch einmal!"
Was nun folgt, ist unvermeidlich, denn jetzt geht's zum dritten Akt:
erst zum Klatsch, dann um die Frauen und wie oft man/n es noch packt.

"He", fragt einer, "willst du wissen, was der Nachbar hat gemacht?
Wer mit wem lag in den Kissen? Wer nicht kam nach Haus zur Nacht?"
"Heda, Wirt, bring noch 'ne Runde und paar Klare noch dazu!",
tönt der Ruf aus aller Munde, vorher gibt es keine Ruh.

Pitter, schon beim Steh'n leicht schwankend, stupst jetzt seinen Nachbarn an:
"Jupp, datt muss ich dir jetzt sagen: sechsmal noch die Woch' ich kann!"
Jupp, auch ziemlich stieren Blicks schon, lallt darauf zum Pitter hin:
"Erst zwei Bier und noch zwei Körnchen, leeven Pitter datt muss sinn!"

Nuschelnd fährt er fort und lallend, kaum die Stimm' noch in Gewalt:
"Isch mach's dreimol tächlich emmer! Pitter, nä, do wesch schon ald!"
Endlich zahlt man, was man schuldig; nachgerechnet wird wohl kaum.
Sehr lang war der Wirt geduldig: morgens leert sich erst der Raum.

© Pseudolin




Des Froschesfreierleben
An einem kleinen Tümpel saß
ein Frosch, der eine Fliege fraß
sie war wohlschmeckend und gesund
er selbst war grün und kugelrund

der Tag war schön, der Himmel blau
er dacht: ich suche mir ne` Frau
wie stell ich´s bloss am besten an
nun raff dich auf und sei ein Mann!

von Kopf bis Fuss sich feinstens putzend
dafür des Wassers Spiegel nutzend
solang` bis er sich wohlgefallen
mit Zylinderhut und Schnallen

am See, gelegen in der Nähe
hofft er dass ein Weib ihn sähe
die vieleicht beim Sonnenbaden
und wartete auf seine Gnaden

als er dort war angekommen
ist er auf ein Blatt geklommen
um sich einmal umzuschauen
wo denn liegen all die Frauen

in Kürze hat er sie erspäht
und schon wurd` sich aufgebläht
sein Gesang war laut zu hören
denn so wollt er sie betören

er sang von fetten, dicken Fliegen
die sollt sie jeden abend kriegen
auch von dem Tümpel wo er wohnte
und das es sich mit ihm wohl lohnte

ein Froschfräulein, beleibt und nett
die dacht bei sich, er ist zwar fett
doch zeugt dies nur von gutem Essen
dies dient auch meinen Interessen

so angezogen vom Gesang
dauerte es nicht mehr lang
mit liebevoll verzücktem Blick
sie ihm nun auf die Pelle rückt

der Frosch er sprach: dich wird´s nicht reuen
ich werd dich jeden Tag erfreuen
so hüpften beide denn sehr munter
von dem Seerosenblatt herunter

direkt ins Netz von Lehrer Krause
der dort saß mit einer Brause
und suchte für den Abendtisch
eigentlich ´nen fetten Fisch

als er besah dann seinen Fang
der so durch Zufall im gelang
dachte er: dann mach ich bloß
Froschschenkel in ´ner sauren Soß

dies hat er auch so ausgeführt
die Beiden haben nix gespürt
sie liegen nun mit etwas Lauch
in des Lehrers Krauses Bauch

so kann ein Froschesfreiersleben
nicht unbedingt Vergnügen geben
ein Frosch und sei er noch so nett
sollte sein nicht wirklich fett

© Pseudolin




Träume und Hoffnung

Der Tag ist grau so wie`s Gemüt,
alles ist so einerlei.
Das Leben immer weiter zieht,
wäre gerne manchmal frei.

Wie ein Vogel möcht ich fliegen,
tanzen wie ein Schmetterling.
Lasse alle Sorgen liegen,
ja, das wär ein tolles Ding.

Würde fliegen zu den Sternen,
tauchen auf des Meeres Grund.
Alle Mühsal schnell entfernen,
und die Seele würd gesund.

Möchte die Gefühle wieder leben,
die ich habe eingesperrt.
Sie bekommen und auch geben,
damit nichts mehr in mir zerrt.

Und ich weiss der Tag wird kommen,
so beginn ich stets aufs neu.
Einen Ruf hab ich vernommen,
schon beim Gedanken ich mich freu.

© Pseudolin











An dieser Stelle möchte sich Kranker für Kranke bei

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für die zur Verfügungstellung seiner breitgefächerten Werke herzlich bedanken



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