Wappen von CasoleWappen von San Gimignano


Lag ganz malerisch auf einem Berg
Unseren Urlaubsziel "Casole d'Elsa"


Machen wir einen kleinen Spaziergang durch
die malerischen Gassen von "Casole d'Elsa"

Landestypische Bauweisen
die grosse Rocca (Burg) aus dem Jahr 1352
(heute Sitz der Gemeinde)

Im Zentrum war richtig Leben
Die Enge brachte Atmosphäre
Die Zwei Grazien waren beeindrucktDie Häuser hatten Stil
Hier gab es schöne kleine
Geschäfte und Restaurants


Die kleinen Verbindungsgässchen
hatten ein besonderes Flair
Wo kommt denn der schräge Typ her?Die Dame kommt mir auch bekannt vor!
Es wurde auch nicht
an Blumenschmuck gespart,
was einen besonderen Reiz ausstrahlte


Nun sind wir mit dem kleinen Rundgang am Ende
Hier noch ein bischen etwas zur Geschichte von
"Casole d'Elsa"
Als strategisch wichtige Burg im Tal der Elsa gelegen und schon seit jeher sieneser Bollwerk in einem gegen Volterra und Florenz blutig verteidigten Grenzland, atmet Casole heute die Atmosphäre eines "letzten Vorpostens".
Überall sieht man noch die romantischen Überreste von Befestigungsanlagen und Palästen, die im Laufe der Jahrhunderte den Bedürfnissen der Menschen angepasst wurden.
Ein Beweis hierfür sind das romanische Kloster der Serviten, genau am Ortseingang, oder der Palast aus dem 14. Jahrhundert der antiken Lehnsherren von Casole, der Familie Porrina, die von der Republik Siena abgelöst wurden.

Der beste Beweis ist aber die herrliche Stiftskirche Santa Maria Assunta, fast ganz aus Backsteinen auf den Resten eines vorher existierenden Gebäudes erbaut, eingeweiht im Jahr 1161 und seitdem immer wieder umgebaut und verändert.
Im Innern können wir unter anderem Werke von Rutilio Manetti, Marco Romano und Gano da Siena bewundern.
Wichtige Gemälde (Bernardino Mei, Girolamo del Pacchia) befinden sich im Museum für sakrale Kunst, das im nahegelegenen Pfarrhaus eingerichtet wurde.

Bleiben wir aber im Mittelalter und bewundern zuerst den Palazzo Pretorio mit seinen steinernen Wappen und dann die grosse Rocca (Burg) aus dem Jahr 1352 (heute Sitz der Gemeinde) mit ihren beiden ungleichen, befestigten Wehrtürmen.
Zum größten Teil intakt ist der mächtige Mauerring des Ortes, wo im östlichen Teil noch zwei Rundtürme erhalten sind, die nach den Zeichnungen des grossen sieneser Architekten Francesco di Giorgio erbaut würden.
In der Nähe sollte man die Dörfer Mensano (früher eine gewaltige Burg und 1534 von Florenz zerstört) mit der schönen Pfarrkirche San Giovanni aus dem 11. Jahrhundert und Pievescola mit der eindrucksvollen, dreischiffigen, romanischen Kirche besichtigen.


Zu einem absoluten "Muss" zählt in der Toskana der Besuch von
"San Gimignano"

Manhattan des Mittelalters
Ihre hoch aufragenden Geschlechtertürme
machten die Stadt weltberühmt.

San Gimignano liegt auf dem 324m hohen Hügel, der das Elsa-Tal dominiert und ist eine der wenigen toskanischen Städte,
die vom Tourismus erdrückt zu werden drohen.
Die 7.600 Einwohner müssen mehr als acht Millionen Besucher pro Jahr ertragen.

Traumhaft schöne Gegend da
Bevor wir uns durch das Stadttor in den Ort begeben,
werfen wir noch einmal einen Blick über das Panorama.
Was für ein Anblick, Natur PUR.

Da dieser Ort wie soviele in der Toskana eine kulturträchtige Geschichte hat, füge ich zu unseren Bilder gleich geschichtliche Hindergründe bei.

Das Stadttor bot schon einmal
eine Möglichkeit für's erste Bild
Ist da wirklich ein Film drinn?Die Dame kommt mir auch bekannt vor!
Mutti zog es schon mächtig
zu den vielen Sehenswürdigkeiten


Den Besucheransturm verdankt die Stadt ihrem Ruf als "Manhattan des Mittelalters".
Die Silhouette mit ihren hoch aufragenden Türmen gehört zu den meistfotografierten Motiven der Toskana.
Dass allerdings ausgerechnet die noch erhaltenen mittelalterlichen Wohntürme, 15 an der Zahl, von denen es vor 650 Jahren 72 gab, der Stadt in der Moderne zu Ansehen und Wohlstand verhelfen würden, ist geradezu ein Aberwitz der Geschichte.

Hey Charly knips jetzt endlich!San Gimignano wurde bereits im 14. Jh. von Florenz beherrscht und besaß seitdem nie wieder eine autonome Regierung.
Damit war eine generelle Verarmung verbunden.
Im 13. Jh., als die Stadt freie Republik war, die von Konsulen regiert wurde, hatte San Gimignano einen rasanten Aufschwung erlebt.
Jede wohlhabendere Familie konnte sich einen Wohnturm bauen.
In Wehrtürmen zu wohnen, war zu dieser Zeit keine übertriebene Vorsichtsmaßnahme:
Erstens mussten die Toskaner täglich mit Angriffen der Nachbarstädte rechnen, zweitens tobte wegen der Auseinandersetzung der guelfischen Familie Ardinghelli mit der ghibellinischen Familie Salvucci zwischen dem Ende des 13. bis Mitte des 14. Jh. ein Bürgerkrieg in San Gimignano.

1348, nachdem fast jeder zweite Einwohner der Pest zum Opfer gefallen war, übernahm Florenz die Macht in der Stadt:
Seitdem wurde hier nicht mehr gebaut.
Während mächtigere Städte wie Siena, Lucca oder Florenz die unzeitgemäßen Wohntürme abrissen, um komfortablere Paläste zu errichten und ihre Stadtmauern erweiterten, blieb in San Gimignano wegen Geldmangels alles beim Alten.


Wunderschöner Platz Der romanische Dom Santa Maria Assunta, auch "La Collegiata" genannt (1148 geweiht, Prachttreppe von 1263), besitzt einen der wichtigsten Kunstschätze der Welt.
Nachdem Giuliano da Maiano 1460 den Dom hatte erweitern lassen, blieb der Bau die folgenden Jahrhunderte im Wesentlichen unverändert.
Nach dem folgenden Bilderblock geht das Geschichtliche weiter.




Egal wo man sich befand
immer waren Türme zu sehen
Türme wohin man auch siehtHappa, Happa-Time!
Hier am Palazzo del Popolo hatten wir
unseren Hunger besiegt. Dort wo die
Schirme sind, kann man sehr gut essen


Fortsetzung "Geschichtliches":
Huch, schon wieder Türme Das Innere ist mit Fresken geschmückt.
An der Westwand neben dem Haupteingang ist ein Jüngstes Gericht von Taddeo de Bartolo (1393) zu sehen.
Die starke Farbigkeit und die ausdrucksvolle Gestik der Figuren zeugen vom Einfluss der Sieneser Malerei.
Im rechten Seitenschiff ist einer der am besten erhaltenen Freskenzyklen des Mittelalters zu sehen.
Er stammt von Barna da Siena.
Der Künstler begann Mitte des 14. Jh. mit dem Werk, nach seinem Tod beendeten seine Schüler den Zyklus.
Die Fresken zeigen Szenen aus Leben und Passion Christi.
Im 7. Joch des rechten Seitenschiffes ist eines der Meisterwerke der Renaissance zu sehen, die Kapelle der hl. Fina.


Fina vollbrachte mehrere Wunderheilungen und starb bereits als 15-Jährige.
Nach ihrer Heiligsprechung erhielt sie 1468 im Dom eine eigene Kapelle.
Diese ist mit zwei Fresken (1470) des Michelangelo-Lehrers Domenico Ghirlandaío ausgeschmückt.
Auf dem linken Fresko hat sich der Künstler selbst dargestellt (hinter dem Bischof).
Das linke Seitenschiff ist mit Fresken von Bartolo di Fredi geschmückt.
Fredi soll um das Jahr 1367 an dem Zyklus gearbeitet haben, der Szenen des Alten Testaments zeigt. Leider sind mehrere Bildfelder zerstört.
Neben dem Dom steht die Loggia del Battistro mit dem Fresko Verkündigung von Domenico Ghirlandaío (1476).

Nach dem folgenden Bilderblock geht das Geschichtliche weiter.


Es gibt nicht überall Gelegenheit
zu so einem Traum-Motiv
Was für ein Traum-MotivDa waren die Beine schon ziemlich müde!
Hier waren wir auf dem Rückweg,
denn so langsam taten uns unsere
Füße doch weh!

Schatzi komm schnell u. bring den Geldbeutel mit!!
Meinem Schatzi taten die Füße aber nicht so weh, dass es ihr nicht für den Besuch eines Geschäftes reichte, wo sehr, sehr geschmackvoll in tollem Ambiente u.a. Mineralien wie Alabaster angeboten wurde.
Geldbeutel, der Sesam öffnete sich!!


Fortsetzung "Geschichtliches":
Der Palazzo del Popolo liegt an der Südseite des Domplatzes und beherbergt das Museo Civico e Pinacoteca
(März- Okt. tgl. 9.30-19, Nov.-Febr. 10-17.50 Uhr).
Der Palazzo mit seinem schönen Hof wird überragt von der 54 m hohen Torre Grossa.
Über eine Außentreppe erreicht man den Eingang des Museums mit dem Dante-Saal, in dem Dante Alighieri im Jahr 1300 der Republik San Gimignano die Notwendigkeit für eine guelfische Liga darlegte.
An der Wand ist ein Fresko von Lippo Memmi (1317) zu sehen, das eine Thronende Madonna zeigt.
Das Bild ist eine Kopie des Maestà-Freskos von Simone Martini im Ratssaal von Siena.
In der Galerie sind Kunstwerke aus Mittelalter und Renaissance zu sehen.

Beachtenswert sind beispielsweise ein Tafelbild von Pinturicchio, das die Madonna mit Heiligen zeigt (1512), sowie zwei Tondi von Filippino Lippi (1483).
Interessant sind die Fresken von Memmo di Filippuccio aus dem frühen 14.Jh. in der Camera del Podestà, die an die Galerie angrenzt.
Sie zeigen Szenen aus dem Alltagsleben.
Die Kirche Sant' Agostino (1280- 98) an der gleichnamigen Piazza im Norden der Stadt birgt zwei Schätze: einen Marmor-Altar von Benedetto da Maiano (1494) und den Freskenzyklus von Benozzo Gozzoli von 1464 mit Szenen aus dem "Leben des hl. Augustinus".

Wichtiger Tipp
Stadtfest
Fiera di San Gimignano:
Fest zu Ehren des Namenspatrones der Stadt am 31.1.


Mit diesem Bild
Wir empfehlen Euch unbedingt diesen Ort!!!
beende ich diese Seite

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