Unser nächstes Ziel war "Siena"
Der Dom war sehr beeindruckend
Duomo Santa Maria Assunta

Sienas Dom thront am höchsten Punkt der Stadt.
In seiner jetzigen Gestalt mit Querschiff, Kuppel und flachem Chorabschluss geht er auf einen spätromanischen, um 1210 begonnenen Bau zurück, der stufenweise erweitert wurde.
So verlängerte man 1316 den Chor nach Osten, was - wegen des abschüssigen Geländes -Stützkonstruktionen notwendig und die Taufkirche San Giovanni möglich machte.
Die Pest von 1348, allzu hohe Baukosten und ungünstige politische Verhältnisse verhinderten den Plan eines viel größere Doms, es blieb bei den Mauern, die noch heute rechts vom Dom zu sehen sind.
Der hohe Campanile, dessen von eins auf sechs nach oben hin anwachsende Zahl der Fensteröffnungen eine Aufhebung der Schwere bewirkt, war spätestens 1313 errichtet, der Gesamtbau mit Chorabschluss schließlich 1382 vollendet.
Der aus Pisa berufene Giovanni Pisano schuf 1284-99 die Fassade - erstmals in Italien eine Schauwand mit einem Skulpturen-Zyklus im Sinn der französischen Gotik.

Diesen Dom dürfte......man nicht auslassen!!

Atemberaubend ist hier die Vielfalt von Säulchen, Ornamentbändern, von menschlichen und tierischen Gestalten, Blattvariationen, Giebeln und Vorsprüngen.
Zahlreiche Skulpturen sind durch Kopien ersetzt, die ausdrucksstarken Originale Pisanos im Museo dell'Opera Metropolitana aufbewahrt.

Das Innere, durch ungewöhnlich hohe rundbogige Arkaden in drei Schiffe geteilt, wirkt streng, was noch verstärkt wird durch den Wechsel von dunkelgrünen und weißen Marmorstreifen an Wänden und Pfeilern.
Unter dem Gesims reihen sich Terrakottabüsten von 171 Päpsten (15./16.Jh.), eine interessante Galerie ungemein veristischer Physiognomien.
Nicht gerade organisch vermittelt der Kuppelraum (über sechseckigem Grundriss) zwischen Lang- und Querhaus, doch setzte er bis 1375 den entscheidenden Raumakzent, als hier der Hochaltar mit Duccios "Maestà" (befindet sich heute im Dommuseum) aufgestellt war.

Einzigartig ist der Marmorfußboden mit seinen in den Stein eingeritzten und mit verschiedenfarbigem Marmor mosaikartig gestalteten Bildern, die in 56 Feldern Sibyllen, Propheten, biblische Szenen, Allegorien sowie die Wappen der italienischen Städte zeigen.
Über 40 bekannte Künstler haben zwei Jahrhunderte lang (1369-1562) an diesem prachtvollen Boden gearbeitet, darunter Matteo di Giovanni ("Bethlehemitischer Kindermord", 1481), Pinturicchio ("Fortuna", 1504) und Domenico Beccafumi ("Isaaks Opferung", 1547).

Aus der Fülle der Ausstattung seien hier einige der besonderen Glanzpunkte aufgeführt:
Papst Alexander VII. aus dem Hause Chigi stiftete die Cappella Chigi im rechten Querschiff.
Der noble Raum wurde 1662 von Gian Lorenzo Bernini entworfen, der auch die hll. Hieronymus und Maria Magdalena beiderseits des Eingangs geschaffen hat, Skulpturen voller Leidenschaft.
Am marmornen Hochaltar von Peruzzi (1532) bestechen das Bronze-Ziborium Vecchiettas (1467), die beiden seitlichen Kandelaber-Engel von Giovanni di Stefano (1489), die unteren von Francesco di Giorgio (1499).
Die Engel an den Chorpfeilern stammen von Beccafumi (1550), der auch die Apsis mit Fresken (u.a. Paradies-Darstellung) ausstattete.
Das großartige Rundfenster der Chorwand, das älteste Glasgemälde Italiens, entwarf 1287/88 Duccio.
Drei Übereinander angeordnete Bildstreifen zeigen Szenen des Marienlebens.
Dem Chorgestühl von Francesco und Giacomo del Tonghio (1362-92) fügte man die kunstvollen Holzintarsien mit Stillleben und illusionistischen Innenräumen hinzu (Fra Giovanni da Verona, 1503).
Diesen Dom dürfte......man nicht auslassen!!

Berühmtestes Einzelstück des Doms, Hauptwerk Nicola Pisanos wie der europäischen Skulptur schlechthin, ist die Kanzel im linken Querschiff.
Des Meisters Sohn Giovanni und Arnolfo di Cambio halfen bei der Arbeit der Jahre 1266-68.
Die achteckige Kanzel ruht auf neun Säulen aus Granit, Porphyr und grünem Marmor, von denen vier auf Löwen stehen und die mittlere von den Personifikationen der sieben freien Künste und der Philosophie getragen wird.
Die Relieffelder der Kanzelwände zeigen Szenen aus dem Leben Christi, von der "Geburt" über die "Kreuzigung" zum "Jüngsten Gericht", unterbrochen von Propheten und Engeln.
Wir haben hier die zweite der vier großen Kanzeln der Pisani (Pisa - Dom und Baptisterium; Pistoia- Sant' Andrea) vor uns.
Im Vergleich zur älteren des Pisaner Baptisteriums dominiert hier die Bildwelt eindeutig den architektonischen Aufbau, das erzählerische Element ist ausgeweitet, die Bewegungen sind reicher.
Die Figuren folgen wohl antiken Skulpturen, sind jedoch wesentlich lebendiger herausgearbeitet und wirken auch geschmeidiger.
Wer sich Zeit nimmt, der wird erkennen, dass sich in den einzelnen Gesichtern ausgeprägte Charaktere, ja seelische Bewegungen spiegeln.
Irreführend ist der heutige Eindruck des freien Stehens der Kanzel, die ursprünglich mit den romanischen Chorschranken in Verbindung stand.
Nach deren Abbruch 1481 fügte Bartolomeo Neroni erst 1543 die Treppe hinzu.
Schräg vis-a-vis, in der Eckkapelle zwischen Chor und linkem Querhausarm, gibt es ein frühes Hauptwerk von Tino di Camaino zu bewundern, das Grabmonument des Kardinals Riccardo Petroni, 1317/18.

Leider spielte die Orgel nicht

In der Cappella di San Giovanni Battista, die 1482 von Giovanni di Stefano für eine Armreliquie Johannes d. T. erbaut wurde, entzückt die Bronzestatue des Täufers (1457), eine der letzten Arbeiten Donatellos.

Außerdem sehenswert: Neroccios qualitätvolle Statue der Katharina von Alexandrien (1487) und Pinturicchios Fresken mit Szenen aus dem Leben Johannes d. T.
Ein weiterer Höhepunkt des Dombesuchs ist die Besichtigung der Libreria Piccolomini im linken Seitenschiff.
Sie wurde gegründet um 1495 von Kardinal Francesco Todeschini Piccolomini, dem späteren Papst Pius III., zur Erinnerung an seinen humanistisch gebildeten Onkel, Pius II., und zur Aufnahme von dessen Bibliothek.
Ein überaus festlicher Raum: rundum freskiert, Majolika-Fußboden mit Piccolomini-Wappen, kleinteilig gegliederte Decke mit Groteskenmalereien.
Die anmutigen Fresken von Pinturicchio (1502-09) zeigen die wichtigsten Lebensstationen des Enea Silvio Piccolomini.
Beginnend am Fenster rechts: Aufbruch zum Konzil von Basel - als Botschafter vor dem schottischen König Jakob I. - bei der Dichterkrönung durch Kaiser Friedrich III. in Frankfurt am Main - Bischofsweihe durch Papst Eugen IV. - als Erzbischof von Siena mit dem Kaiserpaar - Empfang des Kardinalshutes - Krönung zum Papst - Aufruf zum Kreuzzug - Heiligsprechung der Katharina von Siena - Tod in Ancona.
Den humanistischen Aspekt dieses Festraums unterstreicht die Gruppe "Drei Grazien", eine römische Kopie (3.Jh.) eines hellenistischen Originals.
In den Schaukästen liegen Choralbücher mit Miniaturen.

Vom Dom aus ging es dann zur
Pferde hat mein Schatzi dort nicht gesehen.
"Piazza del Campo"
Auf diesem Platz findet das spektakulärste
Pferderennen der Welt, "der Palio" statt.

Das sind Bilder, die einem lange
in Erinnerung bleiben
Unvergesslich schöner AnblickUpps, hat Mike hier eine Niederlassung!!
Hat unser Schwager
Mike Palumbo hier eine Bude??

Einst Etruskerstadt und wichtige Garnison der Römer, heute von Mittelalter und Renaissance geprägt.
"Cortona"

Malerisch gelegen
Hier bei der Anfahrt zu diesem
malerisch gelegenen Ort.

Nichts würde das von der Stadt Cortona selbst gepflegte und von den Besuchern gern geglaubte Bild stören, dass diese 494 m hoch gelegene Stadt an den Hängen über dem Chiana-Tal das "echteste", das am wenigsten modernisierte Kleinod der Toskana sei, wenn da nicht dieser verräterische Blick der "Musa Polihymnia" im Museum der etruskischen Akademie wäre.
Nichts fehlt, um den Besuchern ein zeitweiliges Eintauchen in eine uralte, aber noch immer lebendige Stadt zu gewähren, die auf einem etruskischen Stadtgrundriss wuchs, eine wichtige Garnison der Römer war und in der Renaissance ihre typisch toskanische Gestalt erhielt.

Bei der angeblich antiken "Musa Polihymnia" allerdings, der sich Cortona seit Jahrzehnten rühmt, handelt es sich - wie man seit kurzem weiß - um eine Fälschung aus dem 18.Jh.
Vielleicht ist die wirklich schöne Stadt gerade deshalb einen Besuch wert, weil die Heimatstadt des großen Renaissance-Malers Luca Signorelli eine Lektion darüber erteilen kann, dass Kunst immer auch durch Nachahmung entsteht und die Suche nach dem "Echten" müßig ist.
Signorellis Auftraggeber misstrauten ihm; allzu unterschiedlich, gemessen an früheren Arbeiten, schienen ihnen seine neueren Werke.
Man glaubte, dass er zu viele Gehilfen einsetzte, seitdem er eine gewisse Berühmtheit erlangt hatte.
Dabei hatte der Maler, wie man heute sicher weiß, nur seinen Stil weiterentwickelt.

Diese Gäste kamen von weiter her als wir
In diesem Ort waren Gäste
aus allen Herren Länder anzutreffen.

Das Stadttor im Hintergrund
führte uns zum...
Diese engen Gassen hatten......ihr ganz besonderes Flair!
...Palazzo Comunale


Schatzi beim Bummel
Dieser Platz mit den vielen kleinen Geschäften
lud förmlich zum Bummeln ein.

Von hier aus gingen in alle Windrichtungen kleine Gässchen ab, in denen sich die vielen Besucher tummelten.
Kleine Restaurants luden zum Essen ein,
Das Essen hatte ganz toll gemundet
da konnten wir uns nicht entziehen, weil uns das Bummeln doch schnell ein Loch im Magen bescherte.

Die hatten auch wohl Hunger
Da es doch sehr windig war,
wollten wir beim Essen unsere Toskana-Grippe
nicht im Freien pflegen.


Auf der Motivsuche
Die engen Gässchen, sowie Ab- und Aufgänge
hatten es mir sehr angetan

Wer diese Bilder sieht,
kann verstehen, dass ein Fotos Pflicht war
Diese engen Gassen hatten......ihr ganz besonderes Flair!
Wir hatten diese Anblicke sehr genossen


Wer diese Bilder sieht,
kann verstehen, dass ein Fotos Pflicht war
Diese engen Gassen hatten......ihr ganz besonderes Flair!
Wir hatten diese Anblicke sehr genossen


Mit diesem Blick von Cortone
Richtung zum Lago Trasimeno
Wir empfehlen Euch unbedingt diesen Ort!!!
beende ich unsere Toskana-Seiten

Wege zu den Archiven
Hier kommen Sie zu den vorigen Seiten über die Toskana
* Toskana 1 * Toskana 2 *

Wollt Ihr zu Charly's Bilderarchiv, um zu sehen, was sonst noch für schöne Flecken Erde er so zu bieten hat, oder was es sonst über seine Familie noch zu erfahren gibt.
HIER... seid Ihr auf dem besten Weg dahin.


Alles was sich
unter Besinnlichem & Poesie zwischenzeitlich
bei mir sonst noch so angesammelt haben,
finden Sie im

oder auch im
"Archiv.2004"

Kritische Stimmen sind willkommen, denn es ist sicher nicht so einfach immer gute poetische Texte zu finden, mit denen jeder Leser einverstanden ist.

Ihre Kritik, Anregungen oder gerne auch Lob richten Sie bitte an: E-Mail:
webmaster@krankerfuerkranke.de

 
© 2004 by Hubert Wissler created by Hubert Wissler, Ludwigsburg-Poppenweiler