Kranker für Kranke

Wissenswertes über Jamaika:
Jamaika, drittgrößte der karibischen Inseln und einer der beliebtesten Urlaubsplätze der westlichen Hemisphäre, hat eine ganz eigene Atmosphäre.

Kaum ein Besucher kann sich dem Reiz dieses Landes entziehen, das Kolumbus als die "schönste Insel, die die Augen jemals erblickt haben", bezeichnete.
Dieses Zitat wird allerdings auch von der Dominikanischen Republick beansprucht.
Eine überwältigende, tropische Schönheit erwartet die Besucher.
Sonnenbeschienene Strände fallen sanft zum Meer ab.

Die üppige Vegetation, darunter Bananenstauden, Kokospalmen und schattenspendende Mangobäume, liegen vor einem stark bewaldeten Hintergrund mit exotischen Früchten und Gewürzen.
Über den Blechdächern der Hütten bilden die Pflanzen ein eßbares Dach mit sweetsop, soursop oder ortanique, einer hiesigen Kreuzung zwischen Orange, Tangerine und dem Wort unique (einzigartig).
Otaheiti-Äpfel die zusammen mit Brotfrüchten aus dem Südpazifik stammen und duftender Piment wachsen üppig.

Das Holz wird zum Kochen von jerkpork verwendet, einer berühmten kulinarischen Spezialität Jamaikas.
Thymian, Basilikum, Zitronenkraut und Limonen wachsen an der Küste, auf den Berghängen und in den fruchtbaren Flußtälern der Insel.

Der höchste Punkt Jamaikas ist der sagenhafte Blue Mountain Peak.
Er ist 2.256 m hoch und wird häufig von nebligem Dunst umhüllt, der der Blue Mountain Range ihren Namen gab.
Er liegt knapp 16 km von Kingston, dem kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Zentrum der Insel, entfernt.

Die quirlige Hauptstadt Kingston ist eine der interessantesten Großstadt der Karibik, jedoch nicht ganz ungefährlich !!
Anything goes
Die Antwort no problem hört man ständig im englischsprachigen Jamaika.
Nur die subtilste Betonung und Körpersprache des Sprechers verraten die genaue Bedeutung im Zusammenhang mit der gestellten Frage.
Diese Bedeutung kann von no problem bis zu not a chance reichen.

Eine andere Möglichkeit ist soon come, was gerade in Arbeit, Fertigstellung erwartet heißen kann.
Wie auch an jenem Tag, als jemand zwei Stunden auf ein frisches Fischessen an den Docks von Port Royal wartete, weil er nicht wußte, daß der Koch erst noch den Fisch fangen mußte.
Wenn so etwas passiert, was abseits der ausgetretenen Touristenpfade sicher oft vorkommt, kann man nicht viel tun.
Dann lehnt man sich am besten zurück, trinkt ein paar Red-Stripe Biere, schaut den Fischerbooten zu, und bald ist man so entspannt, dass es wirklich kein Problem mehr ist.

Jamaikas Ruf als ein Ort, wo "alles möglich ist", läßt sich bis in die Zeit Morgans zurückverfolgen, als Port Royal, Piratenschlupfwinkel des 17.Jh. und heute ein ruhiges Fischerdorf, als die sündhafteste Stadt der Erde bekannt war.
Ein Erdbeben beendete 1692 die überragende Bedeutung der Hafenstadt, und von Zeit zu Zeit hinterlassen immer wieder Naturkatastrophen wie Hurrikan Gilbert 1988 ihre zerstörerischen Spuren im Land, ohne jedoch den Lebensmut der Menschen brechen zu können.

Die Bevölkerung zählt 2,5 Millionen Menschen und setzt sich aus Afrikanern, Europäer, Indern und einigen anderen ethnischen Minderheiten zusammen.
Die Jamaikaner erfuhren immer wieder, was es bedeutet, ganz neu anzufangen, und nichts warf sie zurück.
Zu ihrer positivsten Lebenseinstellung gehört auch der feste Wille, sich nicht unterkriegen zu lassen und eine tolerante Haltung anderen gegenüber an den Tag zu legen.
Das Leben war für die Menschen hier nie einfach.
Viele entschlossen sich, auszuwandern und andernorts ihr Glück zu versuchen
doch sehen sie "ihre Insel" in der Karibik immer noch als Heimat an.