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"Fehlgeleitet"

Gar feurig schnaubt und springt das Pferd, ein stolzer Ritter sitzt darauf.
Und wie er so dahin reitet und dem vertrauten Schnauben seines geliebten Pferdes lauscht, teilt sich unverhofft sein Schicksalsweg.
Mitten in der Gabelung erblickt er einen alten Feind und dieser spricht zu ihm, Freundschaft und Versöhnung heuchelnd, beschwichtigend, betörend gar, schnell ist es um den tapferen Mann geschehn.

Halb zieht die Feindeshand ihn hinab, halb stürzt er sich selbst auf die Gefahr von seinem edlen Ross.
Sein Gleichgewicht im Zodiak - gebrochen vom Schwanze des Skorpions - schwindet zwischen Sonne und Mond im Tierkreisring.
Der Ritter ward nicht mehr gesehn.
Was war mit ihm geschehn?

Sein Feind hiernach sinkt auf die Knie und fleht gar bitterlich, das Pferd möge ihm verzeihn.
Es möge nun ihm gehören.
Doch das Tier spührt Zauberkräfte, es wiehert, bäumt sich auf, entzieht sich schnell des Feindes Zwang.

Und wie es verachtend den Sieger beschnaubt, verwandelt dieser sich in eine "säuselnde Astarte".
Da stehen beide sich gegenüber, die Meereskiefer und das Pferd.
Es hat trotz aller Wunder der Feind nicht den Sieg erhalten und das Pferd nicht seinen Herrn.


Im übertragenen Sinne kann man das Schicksal des gestürzten Ritters auch auf das Abholzen der Regenwälder und das Artensterben beziehen.
Aufgrund Zahlenmaterials aus Mai 2003 sind die Löwen vom Aussterben bedroht, denn in Afrika gibt es nur noch 20.000 dieser charaktervollen starken Raubkatzen.
Um die Tiere zu dezimieren, wendet man eine üble List an:
Tötet man das Löwenmännchen einer Herde, so tötet der Nachfolger die Jungen seines Vorgängers.
Der Instinkt wird von Intelligenz geleitet, die "begehrt", den "König der Tiere" vom "Thron" zu stoßen.

Töten mit System kennen wir aus den politischen Medienberichten:
Die Sympathisanten einer neuen Regierung töten die Anhänger der gestürzten Regierung.
Der Schwache ist an den Starken gefesselt, der Ignorant an den Wissenden, der Liebende an den Verachtenden und Hassenden, der Christ an den Antichrist, gesunde Lebensmittel an Lebensmittelvergiftungen, Hühnerpest, BSE etc., SARS folgt AIDS und die "Krone der Schöpfung", der Mensch vergreift sich am "König der Tiere", den Löwen, ein Strudel, der in die Tiefe reißt bzw. reißen und unsere Lebensbedingungen - wie den Ritter in unserem literarischen Ausflug in die Fantasie - aus dem Gleichgewicht bringen - schlimmstenfalls stürzen - kann.

Auch, wenn wir das Desaster nicht mehr erleben, sollten wir unseren Nachkommen eine lebenswerte Zukunft gönnen.
Wir erkennen den manipulativen Charakter und die Triebfeder der mißlichen Lage:
"Halb zieht die Feindeshand ihn hinab, halb stürzt er sich selbst auf die Gefahr von seinem edlen Ross."
Auf die Situation der männlichen Löwen bezogen bedeutet das, dass man sich mit Intelligenz den Instinkt dieser Tiere zum Nutzen macht, um sie zu dezimieren.
Hier wird der Instinkt von Intelligenz geleitet, die "begehrt", den "König der Tiere" vom Thron zu stoßen.

Gleichsam verhält es sich mit den anderen vom Aussterben bedrohten Arten, die auf dem Globus - im Klartext gesagt - "bis auf Null dezimiert" verschwinden werden.
Es ist höchste Zeit, diese Art Negativ- bzw. Abwärtsspirale für eine bessere Zukunft für uns und die Natur ins Positive umzukehren, sonst haben wir selbst am Ende gar nichts mehr vom Leben.
Ein Zustand, der für den Menschen langfristig nur erträglich wäre, wenn er das, was in ihm steckt - seine Gefühlswelt, die Seele und damit ein Teil seiner Freiheit, nämlich das Recht, Gefühle zu haben und zu zeigen - ignoriert, verkümmern lässt oder aufgibt.

Es ist nur eine Frage der Zeit, aber es bleibt abzuwarten, was der "neue" Mensch dem Menschen antut, wenn der "Arten-Terrorismus" nicht gestoppt wird und das Artensterben nicht aufgehalten wird.
Unsere Gesellschaft klagt über Mobbing, Ellenbogenkämpfe und intrigante Hetzjagden, die die Betroffenen in Isolation, Arbeitslosigkeit, Altersarmut, Krankheit oder Tod treiben.
Der Mensch hat es schwer, sich gegen seinesgleichen durchzusetzen und zu behaupten, doch welche Möglichkeiten haben die ihm unterlegenen Lebewesen?

Der "Baum der Erkenntnis" wird zu einem Mosaik, in dem wir Fragen und Antworten finden.
Wie sich Adam und Eva einst mit der Entscheidung Gottes - der Verbannung aus dem Paradies nach dem Sündenfall - abfinden mussten, so werden auch wir mit der Antwort, dem Ergebnis, nachdem sich der letzte Stein in das Mosaik unseres Lebens eingefügt hat, leben müssen.


Sozialkritisch
Arbeit - ein Traum, der immer wiederkehrt - ich suche Arbeit, von der Berufsanfängerin zur Chefsekretärin, mein steiniger Weg dauerte tausende von Überstunden, kaum über 35 und diverse Male arbeitslos gemacht, Sparguthaben und Altersvorsorge aufgebraucht, Kontakt und Freundschaft ohne Geld schwer und eine Zeitlang gar nicht gefunden und mit der letzten staatlichen Förderung selbständig gemacht, höre ich häufig dieselben Sätze - keine Arbeit - kein Geld - keine Zeit - kein Interesse - haben schon - wollen nicht - können nicht - brauchen nicht - aber was soll ich dann auf dieser Welt, hab alles richtig gemacht, den letzten Cent und die letzte Energie gegeben, bin tausendmal auf Menschen zugegangen, mit mir selbst bei Bewerbungen um eine Putzstelle zu weit gegangen, hab mich selbst übertroffen, nicht besoffen, doch hinterher gelechst hinter einer Pförtnerstelle, die ein Rentner letztendlich bekommen und doch allein geblieben, warte nun, bis Hilfe kommt, habe endlich den Kontakt, ein Formular, freundlich mir gereicht im Sozialamt, lese in der Zeitung, wer arm ist, stirbt früh, die Gesundheitsreform hat's möglich gemacht, nach langen Jahren Irrwegen hab ich die Wahrheit endlich entdeckt, gefunden, in mir aufgenommen, ja - ich sterbe früh, falls ich krank werden sollte und mir Gesundheit nicht mehr leisten kann, allein und arm, im Dreck, den die Gesellschaft und die Wirtschaftskrise für mich übrig gelassen hat und danke ab, die Gesellschaft braucht mich nicht mehr, ich genieße meinen frühen Lebensabend mit ruhigem Gewissen, vielen Dank für die Freikarte von Euch allen, mit 53 auszusteigen.

Es war einmal .... schöne Geschichten beginnen schön - sie sind fürs Erinnern, traurige Geschichten haben irgendwo ihren Anfang gefunden, es ist ihre Bestimmung, traurig zu enden, aber alles in allem ist jeder im Leben ein Staubkorn im großen Schicksalsrad namens Resultate.

Vergesst nicht - wir alle gehören zusammen - du neben mir, ich neben dir.

WIR. Wenn Gott zum Schlimmsten kommt und darauf niederschaut, sieht er auch dich.
Text und Idee: Ingrid Heinrich



Die Autorin, Frau Ingrid Heinrich,

stellt mir Ihre Werke kostenfrei zur Verfügung und so ist es Ehrensache, dass ich hier auf ihre Homepages:
www.kreativausflug.de
www.kreativausflug.de/pageID_940320.html
www.vitasoma.com/200532
www.outsourcing-heinrich.de
hinweise.


Wege zu den Archiven,
wo Sie weitere Werke aus der Feder von Ingrid Heinrich finden.


Fortsetzungsroman:
Eine bezaubernde
Love-Story aus dem Katzenparadies "Katzanien"
* Teil 1 * Teil 2 * Teil 3 * Teil 4 *
* Teil 5 * Teil 6 * Teil 7 * Teil 8 *
Wollen Sie zur Serie:
"Katzengeschichten"
von der Autorin Frau Heinrich??
* HIER... Teil 1 * Teil 2 *

* HIER... Viele denken Esel sind dumm!?

* HIER... Das etwas andere Mahnschreiben
Mensch und Natur im Konkurs

* HIER... Thema Orakel
* Auch ein guter Weg zu Ihrem "eigenen Orakel" zu kommen!! *
Alles was sich
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